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S-Bahnen während des Winterwetters (nur) mit Vollzügen unterwegs ?!
geschrieben von alex.de 
Hallo auch

angesichts des starken winterlichen Wetters in Hamburg und Norddeutschland.
Sollen alle S-Bahnen die in Ihrem Plan Kurzzüge vorsehen , mit Vollzügen verkehren.

Zitat:

"Die S-Bahnen fahren im entsprechenden Fall mit Vollzügen, also mit sechs Waggons pro Zug, auch wenn laut Plan nur Kurzzüge vorgesehen sein sollten."

[www.abendblatt.de]

Besonders stellt sich mir die Frage ob die S11 mit Vollzügen verkehrt und das Schwächen der anderen Linien auf den Aussenästen auch entfällt.

BG
Alex
Verstehe nicht was das für ein sinn haben soll. Ist doch besser wenn 3 Wagen rutschen als 6. Das gibt bei einem Unfall doch eh dann mehr chaos.

Ich verstehe das nicht?
Hallo Phillip,

Der Sinn soll wohl darin liegen , das angesichts der Wetterverhältnisse mehr Fahrgäste in den S-Bahnen erwartet werden. Da diejenigen die mit dem Auto entweder garnicht oder halt nur zur nächsten Bahnstation fahren. Und um keine unerwarteten Überraschungen wegen der Fahrgastmenge zu erhalten , soll wohl verstärkt werden.

Und nicht ob die Züge rutschen. Beim Auto ist die wahrscheinlichkeit um ein vielfaches höher als bei der Bahn. Eher können die Züge wegen vereister Stromschiene (seitlich beschichtet) wohl liegen bleiben oder gar nicht verkehren.

(Aber von rutschenden Zügen habe ich bis dato noch nichts gehört, es sei denn du meinst die Flugenten auf dem Kollauteich bei dir in Gross Borstel, die können bestimmt auch mal rutschen, so ein bischen ...)

BG
Alex




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 29.12.2005 16:13 von alex.de.
@alex: Naja, soweit hergeholt ist das mit den rutschenden Zügen aber nicht. Erinnern wir uns mal an das 425/426er-Chaos im Ruhrgebiet, als sich im Herbst 2004 auf den Schienen ein Schmierfilm gebildet hatte. Die Räder drehten beim Anfahren einfach durch und konnten nur schwer wieder anhalten, weil die Masse der Triebwagen zu gering war. Und ob Hamburgs 474er im Verhältnis nun schwer genug sind, daß sie im ähnlichen Fall (hier nun Glatteis) nicht "schleudern", vermag ich nicht zu sagen.
Andererseits: Ob nun ein Voll- oder Kurzzug auf der Strecke unterwegs ist, ist für das Schleudern der Räder vollkommen uninteressant. Im Verhältnis zur Zuglänge ist ja immer die gleiche Menge an Rädern angetrieben und gebremst (nämlich immer 2/3, wegen des nicht angetriebenen und ungebremsten Mittelwagens).
Der Sinn mit de Vollzügen ist der, dass keine Probleme beim Kuppeln entstehen und die Kuppelziten als Zeitpuffer genutzt werden können. Wenn in der HVZ plötzlich auf der S3 nur ein Kurzzug fährt, weil die Kupplung vereist ist, dann ...

Ist schon richtig, dass man nichst riskiert, nur um ein paar € zu sparen.

@ Alex:

Ja es vekehren Vollzüge bis nach Aumühle (Außenast) und zwar bis Betriebsschluß, da die Kehranlage nicht Ausreicht um um mehr als 4 gekuppelte Vollzüge (insgesamt fasst sie 12 Kurzzüge) aufzunehmen, bleiben die letzten beiden Züge (an 0.55 Uhr Gleis 4 und 1.15 Gleis 3b) am Bahnsteig stehen und werden mit "S21 Elbgaustraße beschildert, an beiden Enden Zugschlusssignal, abgeschlatete Innenbeleuchtung, geschlossenen Türen dort abgestellt. SAT-Monitore leuchten jedoch.

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Martin schrieb:
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> Der Sinn mit de Vollzügen ist der, dass keine
> Probleme beim Kuppeln entstehen und die
> Kuppelziten als Zeitpuffer genutzt werden können.
> Wenn in der HVZ plötzlich auf der S3 nur ein
> Kurzzug fährt, weil die Kupplung vereist ist, dann
> ...
>
> Ist schon richtig, dass man nichst riskiert, nur
> um ein paar € zu sparen.

Automatische Scharfenbergkupplungen haben die dumme Angewohnheit, beheizbar zu sein. Aber das ist wohl wie mit "Hotel hat einen beheizbaren Pool" im Urlaubskatalog...

> Ja es vekehren Vollzüge bis nach Aumühle
> (Außenast) und zwar bis Betriebsschluß, da die
> Kehranlage nicht Ausreicht um um mehr als 4
> gekuppelte Vollzüge (insgesamt fasst sie 12
> Kurzzüge) aufzunehmen, bleiben die letzten beiden
> Züge (an 0.55 Uhr Gleis 4 und 1.15 Gleis 3b) am
> Bahnsteig stehen und werden mit "S21 Elbgaustraße
> beschildert, an beiden Enden Zugschlusssignal,
> abgeschlatete Innenbeleuchtung, geschlossenen
> Türen dort abgestellt. SAT-Monitore leuchten
> jedoch.

Auch in Wedel stehen nur 6 Vollzüge in der Abstellanlage (es passen noch 2 Kurzzüge [auf Gleis 19+20] rein), die beiden Bahnsteiggleise sind ebenfalls besetzt. Spuren an den Schienen des üblicherweise im Abendverkehr nicht genutzten nördlichen Gleises lassen darauf schließen, daß auch in Rissen wieder mindestens ein Vollzug abgestellt ist...

Gruß Ingo
INW schrieb:

>
> Auch in Wedel stehen nur 6 Vollzüge in der
> Abstellanlage (es passen noch 2 Kurzzüge rein),
> die beiden Bahnsteiggleise sind ebenfalls besetzt.
> Spuren an den Schienen des üblicherweise im
> Abendverkehr nicht genutzten nördlichen Gleises
> lassen darauf schließen, daß auch in Rissen wieder
> mindestens ein Vollzug abgestellt ist...
>

Das würde dann bedeuten, daß an einem ganz normalen Zwischenbahnhof über Nacht ein Zug am Bahnsteig steht?!?! Und was ist mit dem Tf? Fährt der mit der entgegenkommenden Bahn zurück nach Wedel?


Arne schrieb:

> Das würde dann bedeuten, daß an einem ganz
> normalen Zwischenbahnhof über Nacht ein Zug am
> Bahnsteig steht?!?! Und was ist mit dem Tf? Fährt
> der mit der entgegenkommenden Bahn zurück nach
> Wedel?

Würde mich schwer wundern. Aber ich werde bei Gelegenheit mal jemanden fragen, der dort wohnt und bei der S-Bahn arbeitet... ;-)

Viele Grüße

Jan
Sogar mit einem Vollzug-Tamagotchie bin ich deswegen schon nach Aumühle gefahren!
Das stimmt die sind gestern mit 3 Umlaufen auf der S21 unterwegs gewesen: 2 auf dem Bergedorfer und einer auf dem Aumühler.



Mfg

Sascha Behn
Das hat mich heute auch überrscht, als ich Billwerder-Moorfleet einen 474 bekommen hatte. Hoffentlich bleibt das noch länger so!!
Gruß Benni!
Jan Borchers schrieb:
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> Würde mich schwer wundern. Aber ich werde bei
> Gelegenheit mal jemanden fragen, der dort wohnt
> und bei der S-Bahn arbeitet... ;-)

Was soll daran so seltsam sein? Als im Sommer die Abstellanlage Wedel erneuert wurde, stand nicht nur in Rissen ein Vollzug am Bahnsteig, sondern auch in Blankenese Gleis 1. Ich weiß nur nicht mehr, wo die anderen beiden HVZ-Verstärker geparkt wurden - Othmarschen? Die Zugschwächungen für den Spätverkehr wurden außerplanmäßig in Blankenese vorgenommen - in Fahrtrichtung Stadt.

Seinerzeit wurden die ersten beiden ankommenden Kurzzüge, die nachts in Wedel verbleiben, am Bahnsteig gekoppelt (die letzten 5 Züge bleiben normalerweise in Wedel) und anschließend nach Rissen gefahren. Der Tf verbleibt beim Zug, da er ja schon 3 1/2 Stunden später wieder nach Wedel zurückfahren muß - denn für die HVZ benötigt man ja wieder die Kreuzungsmöglichkeit in Rissen.
Der drittletzte Zug blieb am Bahnsteig, der vorletzte wurde am anderen Gleis ausgeleert und dann vor den bereits abgestellten Zug rangiert. Der letzte Zug nahm das verbleibende Bahnsteiggleis für sich in Anspruch. Der in Blankenese abgestellt Zug war einer der HVZ-Verstärker für den 10-Minuten-Takt ab Wedel.

Gruß Ingo
Benni P. schrieb:
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> Das hat mich heute auch überrscht, als ich
> Billwerder-Moorfleet einen 474 bekommen hatte.
> Hoffentlich bleibt das noch länger so!!
> Gruß Benni!


Vor allen Dingen zeigt dies, daß die S-Bahn genügend 474er zur Verfügung hat, um die S21 zumindest teilweise mit 474er zu befahren. Daher finde ich es eine Frechheit, daß die 474er nur deshalb auf der S21 so selten (auf den Aumühler Umläufen) zum Einsatz kommen, da in Bergedorf unbedingt gekoppelt werden muß. Kann ich nicht nachvollziehen, denn zumindest in der HVZ könnte man das Koppen einstellen. Aber was soll's...

Viele Grüße
Philipp
Philipp Rachor schrieb:
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> Vor allen Dingen zeigt dies, daß die S-Bahn
> genügend 474er zur Verfügung hat, um die S21
> zumindest teilweise mit 474er zu befahren.

Dafür sind aber zumindest am Donnerstag morgen von Neugraben keine Langzüge unterwegs gewesen. Das hat mir ein Arbeitskollege berichtet, der ab Wilhelmsburg in einer Ölsardinendose fahren durfte.

Gruß Ingo
INW schrieb:
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>...Arbeitskollege berichtet, der ab
>Wilhelmsburg in einer Ölsardinendose...

Was bezeichnet ihr als Sardinendose? Einen 472er?

Ne, als Ölsardinendose bezeichnet man sehr volle Züge, egal ob 472 oder 474.

MFG Dennis

[www.nahverkehr-elbe-alster.de.vu]
Ach so, THX(Thanks). Wusste ich noch nicht.:-D
Sardinenbüchse
01.01.2006 22:25
Dennis schrieb:
>
> Ne, als Ölsardinendose bezeichnet man sehr volle Züge, egal ob 472 oder 474.

Genau, fehlt halt nur noch das Öl. Die Leute sind halt schon so dicht gepackt wie die Sardinen in der Büchse.


Gruß Ingo
Philipp Rachor schrieb:
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>
> Vor allen Dingen zeigt dies, daß die S-Bahn
> genügend 474er zur Verfügung hat, um die S21
> zumindest teilweise mit 474er zu befahren.

Natürlich hat sie das. Das wurde hier auch schon öfters beschrieben.

es reicht ungefähr für jeden zweiten Zug.

Ich würde auch die Resttamagotchies alle auf der S21 einsetzen (auf der S11 und der S2 machen sie keinen Sinn!). Aber zunächst auf den Bergedorfer Umläufen.
> Daher
> finde ich es eine Frechheit, daß die 474er nur
> deshalb auf der S21 so selten (auf den Aumühler
> Umläufen) zum Einsatz kommen, da in Bergedorf
> unbedingt gekoppelt werden muß.

So eindeutig ist der Zusammenhang nicht. Das Kuppeln ist kein zwingender Grund, keine Tamagotchies einzusetzen. In Bergedorf kuppelt man nur lieber mit den anderen.

Das Kuppeln habe ich zunächst auch ungern gesehen, aber es hat auch Vorteile, da Bf Aumühle (und zur Zeit auch Reinbek) auf Kurzzüge im 20 Minuten-Takt optimiert sind. In Aumühle muss sonst teilweise weitweg von de Treppe und außerhalb der Bahnsteigüberdachung gehalten werden. Die eigentlichen Vorteile des Nichtkuppelns wären:

- kürzerer Aufenthalt im Bf Bergedorf (auch Nettelnburg hat eine Minute zuviel)
- längere wendezeiten in Aumühle --> spart einen Umlauf und vermeidet Abfahrten von Gleis 3b. (weite Wege für Umsteiger aus Schwarzenbek und der Zugangstreppe).

Nachteilig wäre dann aber, dass die Zugkreuzung von Reinbek nach Wohltorf wandern würde, was die guten Busanschlüsse in Reinbek aus Richtung Aumühle pessimieren würde.



> Kann ich nicht
> nachvollziehen, denn zumindest in der HVZ könnte
> man das Koppen einstellen.

Morgends gibt es das ja auch nicht. Und Nachmittags ist' s ein bißchen Anwechselung.
Wenn man flexibel genug wäre um es immer dann zu lassen, wenn es stört...

Zu bedenken ist aber, dass die Br 472/473 zwei Vorteile gegenüber dem Tamagotchies hat, die sich auf Langstecken wie (Aumühle-) Bergedorf - HBF (32 bzw 21 Minuten Fahrzeit) im Gegensatz zu "Kurzzstrecken" (Neugraben-) Harburg Rathaus - HBF (24 bzw 12 Minuten Fahrzeit) bemerkbar machen:

1. Ruhigere bzw Weichere Fahrt. Die Tamagochies haben eine Polsterung wie eine dünne Blechdose.

2. Mehr Türen in den Endwagen, was auch mehr Einstiegsräume (=Fahrradstellplätze bedeutet. Vor allem Mit Stange in der Mitte. Bei einer Einheit 472/473 gibt es 8
solche Einstiegsräume. Bei einem Tamagotchy gibt es nur 4 solche Räume.

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Ähm, mal so eie Frage am Rande, für alle Unwissenden wie mich, was genau IST ein Tamagotchi, bis auf japanisches Kleinkindspielzeug kann ich mir da nix vorstellen, und ich keine Züge die den Ähnlich sehen...
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