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61 ICE3-Züge nach Unfall in Köln derzeit außer Betrieb
geschrieben von OLHH 
siehe
[www.tagesschau.de]

bzw. zur Entgleisung in Köln
[www.wdr.de]
Stehen jetzt nur die ICE3 oder auch die ICE3M und ICE3MF ?

Irgendwo las ich auch, dass 6 ICE3 noch zwischen Köln und Fankfurt pendeln, weil die ICE3 die einzigen sind, die diese Strecke befahren dürfen. Fahren die da jetzt mit 300 km/h oder begrenzt (für den Fall, dass ausgerechnet diese 6 Züge einen ähnlichen Schaden haben, um den "Aufprall" zu dämpfen)?
Diese 6 Züge sind erst vor nicht langer Zeit untersucht worden, so dass sie nicht nochmal untersucht werden müssen.
auch die Frankreichzüge sind zur Inspektion in die Werke gerufen worden
Tino schrieb:
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> auch die Frankreichzüge sind zur Inspektion in die
> Werke gerufen worden

Wo sind die ICE3 eigentlich beheimatet?
Welche Werke -- sofern nicht die Heimatbahnhöfe -- können denn ICE3 untersuchen? Alle?

Gruß Ingo
Wo sind die ICE3 eigentlich beheimatet?
Welche Werke -- sofern nicht die Heimatbahnhöfe -- können denn ICE3 untersuchen? Alle?

Gruß Ingo

Hallo Ingo,

Mir ist im Augenblick nur eine Möglichkeit in Rummelsburg/Berlin bekannt. Die haben da ja zwei oder sogar drei riesige Hallen hingestellt. Da könnte man gut und gerne einige Fußballfelder drin verstecken.

mfg: Fahrgastbetreuer



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 12.07.2008 08:57 von rohrpostlenker.
INW schrieb:
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> Welche Werke -- sofern nicht die Heimatbahnhöfe --
> können denn ICE3 untersuchen? Alle?

In NRW gibt es drei Werke, die die ICE-3 untersuchen: Köln, Krefeld und Dortmund
rohrpostlenker schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mir ist im Augenblick nur eine Möglichkeit in
> Rummelsburg/Berlin bekannt. Die haben da ja zwei
> oder sogar drei riesige Hallen hingestellt. Da
> könnte man gut und gerne einige Fußballfelder drin
> verstecken.

Spekulationen wollte ich eigentlich nicht als Antworten...

Dann könnte ich auch noch Hamburg-Eidelstedt und München-Steinhausen (?) auf den Markt werfen, das sind aber m.W. beides Betriebswerke für ICE1.

Es entzieht sich meiner Kenntnis, ob alle ICE-Bw auch alle ICE-Typen bearbeiten können.

Gruß Ingo
In der Zeitung von heute steht, dass die 61 Züge in den Werken München, Hamburg, Krefeld, Dortmund und Köln kontrolliert werden.
Henning schrieb:
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> In der Zeitung von heute steht, dass die 61 Züge
> in den Werken München, Hamburg, Krefeld, Dortmund
> und Köln kontrolliert werden.

Ach, es gibt nur eine in ganz Deutschland? ;-)

Welche denn? Du mußt schon Deine Quellen preisgeben, sofern sie eh öffentlich sind...

Gruß Ingo
INW schrieb:
-------------------------------------------------------
> Henning schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > In der Zeitung von heute steht, dass die 61
> Züge
> > in den Werken München, Hamburg, Krefeld,
> Dortmund
> > und Köln kontrolliert werden.
>
> Ach, es gibt nur eine in ganz Deutschland? ;-)
>
> Welche denn?

Warum schreiben Sie so einen Unsinn? Oder haben Sie diesen Satz nicht richtig verstanden?
Henning schrieb:
-------------------------------------------------------
> INW schrieb:
> -------------------------------------------------------
> > Henning schrieb:
> -------------------------------------------------------
> > > In der Zeitung von heute steht, dass die 61 Züge
> > > in den Werken München, Hamburg, Krefeld, Dortmund
> > > und Köln kontrolliert werden.
> >
> > Ach, es gibt nur eine in ganz Deutschland? ;-)
> >
> > Welche denn?
>
> Warum schreiben Sie so einen Unsinn? Oder haben
> Sie diesen Satz nicht richtig verstanden?

Doch, natürlich...
Ich meinte damit das dritte Wort des Beitrages von Herrn Henning.

Zeitungen sind nun mal öffentliche Medien -- sofern es sie öffentlich zu kaufen gibt.

Gruß Ingo
10. Eilerlaß gegen Mehdorn
Nachdenkseiten, Nr. 10
Es war nicht, wie in allen Medien verkündet, die Deutsche Bahn AG, die in den vergangenen Tagen als »Vorsichtsmaßnahme« alle ICE-3-Einheiten zu einer »Zusatzuntersuchung mit Ultraschall« beordert hatte. Vielmehr handelte es sich um einen Beschluß der Aufsichtsbehörde Eisenbahn-Bundesamt (EBA), der der Bahn aufgezwungen werden mußte. Nach der Entgleisung eines ICE-3 in Köln am 9. Juli ließen Bahnchef Hartmut Mehdorn und der Bahnvorstand die ICE-3-Züge weiterfahren, auch mit Tempo 300. Das EBA drängte auf sofortige Ultraschallprüfungen. Als der Bahnvorstand dazu nicht bereit war, wurde diesem am Freitag der EBA-Bescheid übermittelt: Alle im Einsatz befindlichen ICE-3, die seit der letzten Ultraschallüberprüfung mehr als 60000 Kilometer Laufleistung hinter sich hatten, seien »aus dem Betrieb zu nehmen« und »als Leerzug in eine Werkstatt zur Durchführung von Ultraschallprüfungen« auf »Rissfreiheit« zu überführen. Es dürften »nur solche Fahrzeuge (...) wieder in Betrieb genommen werden, für die die Rissfreiheit der Triebradsatzwellen (...) mittels mechanisierter Ultraschallprüfung nachgewiesen ist«. Schließlich steht dort weiter, daß die »sofortige Vollziehung dieses Bescheides (...) wegen Gefahr im Verzug als Notstandsmaßnahme im öffentlichen Interesse (...) angeordnet« wird.
Quelle: junge Welt

Anmerkung AM: Wenn stimmt, was Winfried Wolf berichtet - und davon gehe ich aus -, dann muss die Tatsache, dass man dies bei nahezu keinem anderen Medium erfuhr, erschrecken. Denn das bedeutet, dass alle, die die Version der Bahn verbreiteten, an der Leine von Mehdorns PR-Maschinierie geführt werden und auch in einer solchen für viele Menschen lebensgfährlichen Affäre nicht an Aufklärung interessiert sind. Ein gerüttelt Maß an gleichgerichteter Meinungsmache. Wahrlich.
Die Presse hat das nicht groß veröffentlicht, dabei hätte sie gekonnt. Der komplette Wortlaut des EBA-Bescheides war und ist auf der Webseite des Eisenbahn-Kurier-Verlages veröffentlicht worden.
Man wundert sich wirklich, daß niemand von der Presse darauf eingestiegen ist.
Vielfahrer schrieb:
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> Man wundert sich wirklich, daß niemand von der
> Presse darauf eingestiegen ist.

Für große Teile der Presse ist es zunächst mal egal, ob es die DB oder das EBA ist. Irgendwie steht halt bei beidem Bahn drin, da wird nicht groß differenziert. Dazu kommt, dass das EBA keine Pressemitteilung herausgegeben hat, die DB dagegen schon.

Und selbst wenn das EBA eine Pressemitteilung veröffentlicht hätte, sind diese oftmals so kompliziert formuliert, dass kaum eine Zeitung die ohne eigene Überarbeitung übernehmen könnte.

Die Zeit des investigativen Journalismus ist leider mehr oder weniger vorbei und der Renditeorientierung der Presse zum Opfer gefallen. Bevor man selbst unnötig Geld und Zeit in Recherchen und Formulierungen investiert, ists mit dem Abschreiben einer Pressemitteilung getan. Und mit den Kürzungsforderungen gegenüber dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist auch dieser solchen Mechanismen ausgesetzt.
Die Presse hat das nicht groß veröffentlicht, dabei hätte sie gekonnt. Der komplette Wortlaut des EBA-Bescheides war und ist auf der Webseite des Eisenbahn-Kurier-Verlages veröffentlicht worden.
Man wundert sich wirklich, daß niemand von der Presse darauf eingestiegen ist.

Meldung des Eisenbahn-Kuriers:
http://www.eisenbahn-kurier.de/aktuell/news_db_ice3_abgestellt.html
Auch der Tagesspiegel hat darüber berichtet.

gruß fairsein
Auf SPIEGEL Online findet sich eine weitere Version: laut deren Informationen war die Bahn selbst nach Gesprächen mit Tiefensee nicht bereit, alle ICEs zu überprüfen. Erst nach der (auch von LaurenzBo genannten) schriftlichen Aufforderung des EBA wurden die Züge aus dem Verkehr gezogen und überprüft.

Entgleister ICE: Bahn soll Untersuchung nach Kölner Unglück verzögert haben - SPIEGEL Online
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