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Fragen zu Tarifen und Fahrkarten
geschrieben von VvJ-Ente 
Ich habe eine Fahrkarte nach Lindau mit Zugbindung für einen IC nach Dresden und anschließend *NV

Der Reiseplan lotst mich dann über Hof und Nürnberg. Es gäbe ab Hof noch eine Verbindung mit Umsteigen in München, die ich aber nicht fest buchen wollte, weil in Hof nur 7 Minuten zum Umsteigen sind. Wenn ich diesen Zug bekommen würde, würde ich eine völlig andere Strecke fahren. Das sollte aber doch möglich sein, weil ab Dresden nur NV auf der Fahrkarte vermerkt ist, oder?

Zusatzfrage: Wie flexibel ist dieses *NV? Dürfte ich damit z.B. erstmal Richtung Flensburg fahren? Oder zumindest in eine andere Richtung wie Salzburg, solange es nur eine Verbindung mit Nahverkehrszügen gibt, die innerhalb der Gültigkeit der Fahrkarte am Ziel ankommen?
Ich würde davon ausgehen, dass alle Verbindungen nutzbar sind, die die Fahrplanauskunft zwischen Dresden und Lindau als reine Nahverkehrsverbindung ausspuckt.

Ein Abstecher bis kurz vor Flensburg ist da sicher nicht möglich, aber ein Stück in Richtung Flensburg fährst du ja sowieso auf auf dem Weg über Nürnberg (z.B. von Lauf rechts der Pegnitz bis Nürnberg). :-)

Aus Erfahrung kann ich sagen, dass eine Fahrkarte von Halberstadt nach kurz hinter Berlin mit Zugbindung Leipzig–Berlin bei der Fahrkartenkontrolle im RE zwischen Halle und Weißenfels akzepziert wurde, nachdem ich die Reiseverbindung vorgezeigt habe (ich wollte einen Zwischenstopp in Leipzig-Miltitz einlegen und bekam dann diese Verbindung auf bahn.de ausgeworfen und auch später beim Fahrkartenkauf in der Bahnagentur ausgedruckt).

Andererseits: was spricht dagegen, die Route über München zu buchen? Falls der 7-Minuten-Anschluss in Hof platzt, würdest du mit dem nächsten Zug über München doch höchstwahrscheinlich mit mehr als 20 Minuten Verspätung in Lindau ankommen. Und damit wäre eine Zug- und Streckenbindung aufgehoben, sodass du auch über Nürnberg fahren kannst.
Zitat
Jumbo
Andererseits: was spricht dagegen, die Route über München zu buchen?

Mein beladenes Fahrrad. Wenn beide Züge pünktlich sind, zählt das als geplatzter Anschluss, wenn ich beim Bahnsteigwechsel 10 Minuten auf einen freien Aufzug warten muss? Aber soweit ich weiß, gibt es bei *NV ohnehin keine Zugbindung. Ich bin schon Dienstag abend mit dem RE von Hamburg nach Rendsburg gefahren, wobei die Fahrkarte für Berlin (Zugbindung ICE) Hamburg (*NV) Flensburg (Zugbindung IC) Arhus (ICL) Aalborg ausgestellt war und die Reiseverbindung die Übernachtung von Dienstag zu Mittwoch in Hamburg vorgesehen hat. Also andere Züge auf derselben Strecke nutzen ist im Nahverkehr definitiv kein Problem. Aber in meinem jetzigen Fall geht es ja um die Nutzung einer völlig anderen Strecke als auf dem Reiseplan angegeben.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.04.2022 23:44 von VvJ-Ente.
Wann kommt die 9 Euro-Monatskarte?
"Tickets sollen bundesweit gelten
Der Verband der Verkehrsunternehmen fordert, das geplante 9-Euro-Monatsticket soll nicht nur für einige Tarifzonen gelten. Im Juni soll es losgehen."
Quelle: taz.de vom 5.4.22 [taz.de]
Das halte ich für eine gute Idee, zumal es in den Sommermonaten verstärkt dazu beitragen kann, dass sich Reisende ohne großes Studium der örtlich geltenden ÖPNV-Tarifsysteme auf das Abenteuer Bus- und Bahnfahren einlassen können!
"Das günstige Monatsticket für den ÖPNV ist Teil des Entlastungspakets, auf das sich die Regierungsparteien SPD, Grüne und FDP verständigt haben, um Bür­ge­r:in­nen von den hohen Energiekosten zu entlasten. Neben Zuschüssen zur Senkung der Spritkosten sieht es unter anderem die Einführung eines Monatstickets für 9 Euro vor, das dreimal angeboten werden soll und deshalb etwas irreführend „9 für 90“ heißt." Quelle: ebenda
Wie sieht es in anderen Verkehrsverbünden aus mit der Umsetzung?
Im gvh (Großraumverkehr Hannover) gibt es noch nicht sehr viel Konkretes darüber zu berichten. Hier ein Link zur gvh-Internetseite zu dem Thema:
[www.gvh.de]
Zitat
VvJ-Ente
Zitat
Jumbo
Andererseits: was spricht dagegen, die Route über München zu buchen?

Mein beladenes Fahrrad.

Ja, das ist natürlich ein Argument.

Leider habe ich auch nach Lesen der Beförderungsbedingungen keine Lösung für deine Fragen gefunden. Vielleicht kann ja noch jemand anderes für Aufklärung sorgen.
Ich habe auf der Fahrt Glück gehabt. Erstmal wurde der RE Dresden - Hof in Zwickau sehr voll, weil offenbar zwischen Nürnberg und Bamberg SEV war. Da hatte ich meinen Platz aber längst. Und dann wurde der Zug Hof - Nürnberg fälschlicherweise als Ausfall angesagt. In Hof rannte also praktisch die gesamte Zugladung zum ALX nach München, so dass ich erstmal stehengeblieben bin, um zu gucken, wo ich die Wartezeit auf den nächsten Zug zum Mittagessen nutzen könnte. Und dann sah ich auf dem Nachbargleis den RE nach Nürnberg stehen. Kein Ausfall, sondern nur 10 Minuten verspätet. Ich also nix wie rein und ganz gemütlich in Nürnberg zum Essen gegangen.
Seit wann sind denn die Automaten von DB Fernverkehr zu Wucherfallen für ältere Menschen geworden? Ich habe gestern versucht, für meine Smartphone-lose Mutter in Südkreuz eine Fahrkarte nach Bonn zu kaufen, weil sie gerne "richtige Karten" statt einen Ausdruck eines Online-Tickets hat. Ergebnis: es wurden nur Flexpreise angeboten, auch wenn derselbe Zug online 150 Euro günstigere Tickets zum Sparpreis kostete.

P. S.: Platzreservierungen ohne Fahrkarte gab es offenbar auch nicht mehr. Da will ich aber nicht ausschließen, dass ich nur zu doof war, den passenden Punkt im Menü zu finden.
Zitat
VvJ-Ente
Seit wann sind denn die Automaten von DB Fernverkehr zu Wucherfallen für ältere Menschen geworden?

Ich glaube, das ist seit dem Fahrplanwechsel im vergangenen Dezember so. „Richtige“ Fahrkarten gibt es für Sparpreise dem Vernehmen nach wohl auch nicht mal mehr am Schalter, dort bekommt man wohl auch nur ein Onlineticket ausgedruckt.
Richtig, Sparpreise gibts seit Kurzem ausschließlich nur noch online. In Bezug auf die Reservierungen hab ich aber bisher nichts gehört

__________

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Mein Blog: [www.markustippner.de]
Danke. Dann spare ich mir die erneute Fahrt zum Bahnhof und das Anstellen im Reisezentrum und drucke ihr die Karte aus.
Zitat
Jumbo
Zitat
VvJ-Ente
Seit wann sind denn die Automaten von DB Fernverkehr zu Wucherfallen für ältere Menschen geworden?

Ich glaube, das ist seit dem Fahrplanwechsel im vergangenen Dezember so. „Richtige“ Fahrkarten gibt es für Sparpreise dem Vernehmen nach wohl auch nicht mal mehr am Schalter, dort bekommt man wohl auch nur ein Onlineticket ausgedruckt.

Das klingt mir dann aber eher nach einer Kulanzregelung, falls im Reisezentrum ausreichend Zeit und motiviertes Personal vorhanden ist, als nach der Standardlösung. Ich würde mich zumindest nicht darauf verlassen, wenn es darum geht, eine Fahrkarte für den unmittelbar bevorstehenden Fahrtantritt zu kaufen.
Reisezentrum der Bahn in Hannover:
Warte-Zettel gezogen:
Wartezeit mindestens eine Stunde.
Na gut: Dann halt Automat.
Ich wollte mir also eine Fahrkarte zum Sparpreis am Automaten kaufen.
Und wunderte mich, dass keine Sparpreis-Karten angeboten wurden.
Also kaufte ich Flexpreis für die Hinfahrt.
Da dachte ich noch: Bist ja recht knapp dran, nur ein Tag vor der Abfahrt.
Dann wollte ich die Karte für eine Rückfahrt einige Tage später als die Hinfahrt an dem Automaten kaufen.
Aber erneut gab es keine Sparpreisangebote.

Das war mir zu teuer: Flexpreis für Hin- und Rückfahrt.
Ich bin nicht Krösus!
Also etwas mehr als 1 Stunde Wartezeit investiert.

Am Schalter saß dann ein netter Mitarbeiter.
Der kennt wie ich das analoge Zeitalter noch aus eigenem Erleben.

Er nahm die von mir am Automaten gekaufte Flexpreiskarte für die Hinfahrt zurück.
Und er druckte mir eine Sparpreiskarte für die Hin- und Rückfahrt aus.
Und er zahlte mir noch mehrere Euro bar aus.
Denn der Flexpreis für die Hinfahrt war teurer als der Sparpreis für Hin- und Rückfahrt.

Und das waren seine Aussagen zum digitalen Zeitalter, das da gerade mit Gewalt bei der Bahn durchgeboxt wird:
Die Fahrkarten werden automatisch an Ihre Email-Adresse gesendet, die Sie beim Kauf der Bahn-Card angegeben hatten.
Und die Bahncard wird es voraussichtlich nur noch in diesem Jahr in Form einer Chip-Karte geben.
In Zukunft gibt es die Bahncard nur noch digital auf Ihrem Smart-Phone.
Die Chips werden knapp, deshalb ist die Bahn gezwungen, diesen Weg zu gehen!
(Hatte ich an dieser Stelle seiner Rede ein leichtes Augenzwinkern wahrgenommen???)

"Oh fein," antwortete ich, "die Bahn spendiert mir ein Smartphone. Das ist nobel!"
Es stellte sich im weiteren Gespräch heraus, dass das ein Missverständnis war.

Was sagte VvJ-Ente weiter oben: Die Automaten von DB Fernverkehr sind zu Wucherfallen für ältere Menschen geworden!
So sieht es aus! Allerdings kann ich mich auch noch an andere Zeiten erinnern:
Da konnte man selbst an kleinen Bahnhöfen noch Fahrkarten bei richtigen Menschen kaufen.
Damals gab es noch Festpreise, man zahlte per Kilometer.

Viele Mitarbeiter sind nach und nach in den Ruhestand gegangen.
Die Anzahl der DB-Kundencenter wurde radikal reduziert.
Und in den noch vorhandenen zieht man Wartekarten.
In Hannover schon seit mehreren Jahren.

Damals warst du als Mensch, der einem Automaten eine Sparpreiskarte entlocken kann, privilegiert!
Ich bin nicht sicher, ob das jemals untersucht wurde:
Gab es damals Menschen, die dann einfach nicht mehr Bahn gefahren sind?
Gibt es heute Menschen, die der digitalen Welt mit Smartphone nichts Positives abgewinnen können?
Und die dann eben als Bahnkunden verlorengehen?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.02.2024 11:01 von Jules.
Teil 2 von: Die schöne neue digitale Bahnwelt

Wie berichtet hatte mir nach langer Wartezeit ein Mitarbeiter aus Fleisch und Blut eine Sparpreiskarte ausgedruckt.
So weit so gut.
Aber die Ankündigung einer "schönen, neuen, digitalen Bahnwelt" beunruhigte mich.
Kein Netz, ist so eine "Horrorvorstellung", nicht nur für mich als Smartphone-Skeptiker.

Die ausgedruckte Karte war ja ohnehin schon an meine Email-Adresse gesendet worden.
Kann das jemand aus dem Stegreif sagen, ob das mehr Ressourcen verschwendet als das Ausdrucken auf Papier?
Oder weniger?

Fortsetzung folgt.
Auf der Rückfahrt hatte mir ein Zugbegleiter noch einige Informationen gegeben.
Erst mal wird es die alte Bahncard voraussichtlich noch als Chipkarte in bekannter Form geben.
Leider konnte er mir nicht sagen, ob die digitale Bahncard, die irgendwann für alle kommen soll, auch vom Fahrgast selbst ausgedruckt werden kann.
Das war lange Zeit bei der vorläufigen Bahncard möglich.
Der Ausdruck galt dann so lange, bis die Chipkarte zugesendet wurde.

Die digitalen Fahrkarten, die es ja jetzt schon gibt, können auch in ausgedruckter Form vorgezeigt werden.
Ob das dann bei der digitalen Bahncard auch so sein wird, konnte er nicht sagen.

Die Lesegeräte der Zugbegleiter*innen für die Fahrkartenkontrolle benutzen den QR-Code, der entweder auf dem Handy oder einem Laptop angezeigt wird.
Ich hatte die Bahnfahrkarte als pdf-Datei auf meinem Laptop gespeichert.
Das Vorzeigen funktionierte auch ohne Verbindung zum Internet als die Karte kontrolliert wurde.
Auch ausgedruckte QR-Codes können von dem Lesegerät der Zugbegleiter*innen gelesen werden.
Das heißt, für das Vorzeigen einer bereits gekauften Fahrkarte muss das digitale Endgerät nicht im Internet eingeloggt sein.
Und es funktioniert auch die Papierform.
Der Zugbegleiter vermutet, dass auch bei der digitalen Bahncard es so sein wird, dass sie in Papierform vorgezeigt werden kann.
Er vermutete allerdings auch, dass die digitale Bahncard häufiger aktualisiert wird, zum Beispiel einmal im Monat.
Dann müsste man sie vermutlich häufiger ausdrucken.
Genaueres konnte er dazu leider nicht mitteilen.
Zitat
Jules
Die ausgedruckte Karte war ja ohnehin schon an meine Email-Adresse gesendet worden.
Kann das jemand aus dem Stegreif sagen, ob das mehr Ressourcen verschwendet als das Ausdrucken auf Papier?
Oder weniger?

Nach einigen auf die Schnelle recherchierten Zahlen komme ich zu folgendem Ergebnis:
- als gespeicherte Mail hat eine Bahncard einen CO2-Fußabdruck von 4g
- auf normales Papier gedruckt liegt der CO2-Fußabdruck auch bei 4g
- auf stärkeres Papier wie im Reisezentrum gedruckt sind es 8g
- die Plastikkarte kommt auf 20g

Auf die Menge von 5 Mio. Plastik-Bahncards gerechnet kommt dennoch die stattliche Menge von 100t CO2 pro Jahr zusammen, was einerseits der CO2-Fußabdruck von ca. 9 Personen ist, andererseits der Dieselmenge entspricht, die die DB durchschnittlich pro Stunde verbrennt.
Zitat
Lopi2000
Nach einigen auf die Schnelle recherchierten Zahlen komme ich zu folgendem Ergebnis:
- als gespeicherte Mail hat eine Bahncard einen CO2-Fußabdruck von 4g
- auf normales Papier gedruckt liegt der CO2-Fußabdruck auch bei 4g
- auf stärkeres Papier wie im Reisezentrum gedruckt sind es 8g
- die Plastikkarte kommt auf 20g

Auf die Menge von 5 Mio. Plastik-Bahncards gerechnet kommt dennoch die stattliche Menge von 100t CO2 pro Jahr zusammen, was einerseits der CO2-Fußabdruck von ca. 9 Personen ist, andererseits der Dieselmenge entspricht, die die DB durchschnittlich pro Stunde verbrennt.
Interessante Rechnung. Da wäre dann noch der Vergleich interessant, welchen Abdruck eine nur auf einem Smartphone anzeigbare Bahncard hätte, unter der Prämisse, dass ich mein 6 Jahre altes und (bis auf die Bahncard-Anzeige-Funktion) meinen Ansprüchen noch voll genügendes Mobilgerät wegwerfen und ein neues kaufen müsste. Allein die Materialmenge von Gehäuse und Platine dürfte man ja schon einigen Karten entsprechen.
Zitat
Jules
QR-Code

kleine Korinthe: auf den Fahrkarten sind keine QR-Codes, sondern Aztec-Codes.

Dieser Unterschied kann mal wichtig sein, wenn man selbst auslesen will, was in dem 2D-Barcode (das ist der Oberbegriff) gespeichert ist. Eine App, die nur QR-Codes kann, würde bei einer Fahrkarte scheitern.
Aktuell soll es doch so sein, dass es die BahnCards (25, 50 und auch 100) nur noch als Handyticket gibt. Die noch im Umlauf befindlichen BahnCards 100 als PlastikCard bleiben zwar bis zum Ablauf gültig, aber nur eingeschränkt. Seit dem 01.01.2024 soll bei diesen Karten es die Deutschlandticketfunktion nicht mehr geben. Hierzu wäre Umstieg auf das Handy-Ticket notwendig.

Meine Meinung dazu:
Es ist den Fahrgästen nicht zuzumuten ein betriebsfähiges Handy vorzuhalten, dass bei Versagen (leerer Akku, keine Internetverbindung, Systemprobleme wegen vollem Speicher bzw. älteres Modell) vom die Konsequenzen zu tragen sind (erhöhtes Beförderungsentgelt wegen Schwarzfahrens) und das HANDY zwecks Fahrkartenkontrolle von anderen Nutzungen kurzfristig freigestellt werden muss (Musikhören, Filmen Fotografieren, chatten usw.)
Das Konto einer BahnCard, insbesondere einer BahnCard 100 muss "accountbased" sein, so dass notfalls der Ausweis als Fahrkarte gilt. Die PlastikCard als SmartCard bräuchte nicht ständig erneuert zu werden, da sie wie ein Datenträger (z.B. SD-Card nur im Checkkartenformat) funktioniert. Das Lesegerät führt dann ja der Prüfdienst mit.

Die ausrede der DB, dass die Kundschaft der BahnCards "sehr digital affin" sei, ist schlicht dummes Geschwätz und zeigt, dass die Bahner eben digital ungebildet sind, sprich schlicht keine Ahnung haben.
Diitalisierung ist sehr gut und wichtig, aber dass darf nicht dazu führen, dass Nutzer gezwungen sind im digitalen Bereich risikoreiche Wege beschreiten müssen, was beim Handyticket aufgrund der unausgereiften Handytechnik und den anmaßenden Beförderungsbedingungen (dass eben der Kunde dafür zu sorgen hat dass sein Handy funktioniert) nun mal der Fall ist.
Volle Zustimmung. Meine Mutter ist über 80 und hat eine BahnCard und nutzt die auch regelmäßig. Ein Smartphone hat sie nicht, sondern so ein Rentner-Handy mit großen Tasten. Sie hatte mal ein Smartphone, hat aber nie gelernt damit umzugehen. Auf Apps anklicken, dass der wischen, kann sie nicht akkurat genug und wird es nicht mehr lernen. Sie ist jetzt gestresst und redet davon dass die Bahn ihr die BahnCard wegnehmen will.

PS Fahrkarten kauft sie natürlich nur am Schalter oder Automat. Sie hätte auch kein Problem damit 1-2€ Schalterzuschlag zu zahlen
Zitat
Computerfreak
Das Konto einer BahnCard, insbesondere einer BahnCard 100 muss "accountbased" sein, so dass notfalls der Ausweis als Fahrkarte gilt. Die PlastikCard als SmartCard bräuchte nicht ständig erneuert zu werden, da sie wie ein Datenträger (z.B. SD-Card nur im Checkkartenformat) funktioniert. Das Lesegerät führt dann ja der Prüfdienst mit.

Immerhin bei der Grundidee, dass die BahnCard (von der BC 100 mal abgesehen) "accountbased" sein muss, geht die DB ja mit. Ohne Registrierung per Mailadresse geht es künftig ja nicht mehr. Dann sollte es aber eigentlich auch ein leichtes sein, im Zweifel mit Mailadresse, Name, Geburtsdatum und Fahrtstrecke (oder auch nur einem Teil dieser Informationen) prüfen zu können, ob jemand einen Fahrschein und eine entsprechende Rabattberechtigung erworben und in seinem Account hinterlegt hat.
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