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Ein guter Tag für die Berliner Straßenbahn
geschrieben von Fritztram 
Wie sagte noch Walter Herr, als es 1981 in Bremerhaven um die Strassenbahn ging (18 000 Unterschriften konnten nichts gegen die Einstellung ausrichten):

"Eine Busfahrt ist so, wie wenn man von einem Walfisch verschluckt wird: es ist eng, es riecht schlecht, man wird hin- und hergeschleudert und zum Schluß wieder ausgespieen."

Aber genug der Ironie. Ja, man darf eben nichts einseitig nur betrachten.

Bus und Strassenbahn haben jeder für sich Vor- und Nachteile.

Schade, daß Verkehrsfreund M3 die Busse nur positiv sieht und die Tram nur negativ. Naja, ist seine Meinung. Muß man akzeptieren.

Gruß thorsten
Jens Fleischmann schrieb:
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> T24-B24 schrieb:
> -------------------------------------------------------
> > laut einem neuen Artikel im Tagesspiegel,
> > nachzulesen auf deren Internetseite, kommen die
> > Fahrzeuge tatsächlich von Bombardier und werden in
> > Henningsdorf hergestellt.
>
> Ja, sie werden von Bombardier hergestellt.
> Hennigsdorf als Herstellungsort wäre natürlich ideal.
>

Ich zitier hier mal zei Absätze aus dem [[url=http://oga.mzv.net/lokales/story.php?id=5203]Oranienburger Generalanzeiger[/url]] zu dem Thema:

Sollte die Straßenbahn aber von dem Unternehmen gebaut werden, kommen die Wagenkästen aus Bautzen. Die Endmontage geht nach Hennigsdorf, so Standortleiter Rainer Strauß jüngst.

[...]

Mit der BVG-Entscheidung wird die größte europaweite Ausschreibung für Straßenbahnen beendet. Noch haben andere Anbieter eine zweiwöchige Einspruchsfrist, weshalb im Hause Bombardier gestern zurückhaltende Freude herrschte.
Hallo,

es bringt auch nichts weiter zu argumentieren, denn so weit, wie sich M3 575 aus dem Fenster gelehnt hat, kann er gar nicht zurück, auch wenn er das möchte, ohne sein Gesicht zu verlieren. Ich kenne das aus eigener Erfahrung aus diesem Forum, als ich selbst einmal eine etwas polemische Aussage hier hineinstellte.

Mit freundlichen Grüßen,

Smiley
knallhart recherchiert: "Bisher fahren tschechische Niederflurfahrzeuge in Berlin ..."

Man könnte meinen, dass da wer nur mit 'nem halben Ohr hingehört hat, als ihm jemand etwas von "tschechischen Tatrabahnen und 27m langen Niederflurwagen" erzählte.

Chris
Hallo ihr,

also die 148 neuen Trams passen aber.

Ersetzt werden müssen

170 Ktmod (6001-6173 ohne 6014/6111/6116)
29 KT´t mod
85 T6

so ist der offizielle Bestand. Addieren wir alle komme ich auf 285, teilen wir das durch 2 komme ich auf 142 Neubautrams.

481er schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo ihr,
>
> also die 148 neuen Trams passen aber.
>
> Ersetzt werden müssen
>
> 170 Ktmod (6001-6173 ohne 6014/6111/6116)
> 29 KT´t mod
> 85 T6
>
> so ist der offizielle Bestand. Addieren wir alle
> komme ich auf 285, teilen wir das durch 2 komme
> ich auf 142 Neubautrams.
>
Sind das alle inklusive der abgestellten Fahrzeuge, oder "nur" die, die derzeit im Betrieb eingesetzt werden? Auf jeden Fall recht interessant, denn der Überbestand wegen Werkstatt"besuchen" sollte bei neuen Wagen ja in der Regel eher sinken. Von daher schon sehr interessant. Plant man etwa bereits mit dieser ersten Bestellung weitere Neubaustrecken oder irgendwo Taktverdichtungen?
Es darf spekuliert werden ;-)
M3575 schrieb:
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> ich lasse mich von der tram nicht vertreiben

Na und denkste etwa, die Tram lässt sich von dir vertreiben?

Schau dir meinen Nickname an, dann weißt du, dass ich im Grunde genommen Busfan bin und deine Meinung teilen müsste. Aber dem ist nicht so, da ich in Großstädten immer eine Straßenbahn favorisieren würde! Ich bin zwar mehr an Bussen interessiert und das wird sich wahrscheinlich auch niemals ändern, aber Busse können in so großen Städten wie Berlin nix ausrichten. Die sind mehr was für kleinere Städte bzw. kleinere Stadtteile und Randgebiete von Großstädten. Ohne die U-Bahn und die Tram wäre Berlin nix mehr wert...


Die Rechnung beinhaltet nur die noch in Betrieb befindlichen Tatrabahnen.
Abgestellt sind nach der Rechnung:
70 KT4Dt
33 T6
64 B6 (von denen schon einige verschrottet wurden)

Die Anzahl der abgestellten Tw durch 2 (103 : 2 = 52) entspricht in etwa der Option über 58 weitere Niederflurwagen.

Es war in der Zeitung die Rede davon, dass die 148 Wagen in mehreren Serien geliefert werden sollen. Gibt es Informationen darüber, in welchem Zeitraum die Gesamt-Bestellung geliefert wird? Für die insgesamt 150 GT6 (4 Serien) brauchte man fast 10 Jahre (1994-2003).

Von Neubaustrecken in nennenswerter Größe man man derzeit ja kaum träumen. Von der in Bau befindlichen Strecke "Alex II" abgesehen sind doch wohl ausschließlich die Planungen für die Strecke zum Hauptbahnhof als realistisch einzuschätzen. Die Strecke zum Potsdamer Platz wird kaum vor 2010 in Angriff genommen - so sie denn überhaupt realisiert wird.

Chris
Mein Senf zum Thema
15.06.2006 10:05
Also ich verstehe wirklich nicht, warum die Welt hier nur aus Straßenbahnfanatikern und Straßenbahnhassern zu bestehen scheint. Das nimmt ja schon fast religiöse Ausmaße an!

Mir isses wirklich schnurzpiepe, ob ich nun mit dem Bus fahre oder mit der Straßenbahn. Hauptsache es geht schnell und man bekommt einen Sitzplatz. Gegen S- und U-Bahn verlieren sowieso beide, Bus UND Straßenbahn! Ich würde darum lieber einen weiteren Ausbau des U- und S-Bahn-Netzes sehen; auf die Straßenbahn kann ich notfalls auch verzichten, solange die Strecke durch einen Bus bedient wird.
Siehste Oso, da haben wa den Grund.Ich bin auch kein Straßenbahn-Fan (außer T3-die sind wirklich hübsch und klapprig), aber eine Tram ist nunmal schneller wie ein Bus,noch dazu bequemer.Und man fleigt nicht so weit durchs Fahrzeug, wie bei manch einem BVG-Busfahrer.Da gilt auch keine Ausrede, dass geht nicht so gefühlvoll beim Bus.Beim BVG-Aktionstag bin ich beim selber fahren sehr wohl langsam angefahren und die oma als fahrgast hätte sich bestimmt ohne Schreck hinsetzen können.
Aber gut,sind dass nicht Gründe für die Tram,zumindest, wie du schon sagtest, im Innenstadtbereich und bei landschaftl. schönen Strecken wie die Uferbahn (keine 68-Diskussion bitte)

Grüße
Der Breite
der weiße bim schrieb:

>
> Die Zahl 206 versteht sich aus der fest zu
> bestellenden Menge von 148 + 4 Wagen zuzüglich
> einer Option. Die 152 Fahrzeuge setzen sich
> zusammen aus 20 langen und 46 kurzen (=66) ZR
> sowie 53 langen und 33 kurzen (=86) ER-Wagen.
>

Ich verstehe nicht, warum die Bestellung zu über 40% aus Zwei-Richtungs-Bahnen besteht.
Die allermeisten Strecken in Berlin haben doch an beiden Enden Wendeschleifenen, so dass ein Betrieb mit ER-Wagen möglich ist. Und auf den Strecken, auf denen das nicht möglich ist (z.B. M10) fahren meiner bescheidenen Beobachtung nach heute schon (ausschließlich?) moderne Niederflurbahen.
Verkehren in Berlin überhaupt noch alte (Hochflur-) ZR-Bahnen?
Und diese alten Hochflurbahnen (Tatra) sind es doch, die ersetzt werden sollen.
Wenn diese Überlegungen richtig sind (?), heißt das doch, dass in großem Stil alte ER-Fahrzeuge durch neue ZR-Fahrzeuge ersetzt werden sollen.
Warum?
Will man den Trambetrieb flexibler machen, um im Fall von Störungen oder Bauarbeiten auch ohne Wendeschleife kehren zu können?
Wird geplant, in Zukunft verstärkt Linien (z.B. HVZ-Verstärkungslinien) in Abschnitten zu betreiben, an deren Enden keine Wendeschleifen zur Verfügung stehen?
Oder wo liegt der Grund?
Anonymer Benutzer
...
15.06.2006 11:36
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2011 20:16 von 54E.
Re: Abschaffung der Tram!
15.06.2006 11:50
Das Problem ist doch eigentlich zumindest in Berlin ganz einfach, die Politik hat eine klare "Wir wollen die Tram!-Wir verhindern sie!"-Strategie. Man war jahrelang unfähig sämtliche Bundesmittel abzurufen, um sinnvolle Strecken zu bauen. Man könnte einen Boykott oder Unfähigkeit in der Senatsverwaltung vermuten. Auch solche Nummern wie die Peter-Strieder-Gedenk-Schienen in der Leipziger Straße oder die (absichtlich?) zu dünn gebaute Asphaltdecke auf der Warschauer Brücke (die zwar nun zu einem eigenen Gleiskörper für die Tram geführt haben, hehehe) haben eigentlich nur den Unwillen gegenüber dem Straßenbahnbau in der Verwaltung gezeigt. Die Strecke Hauptbahnhof- Invalidenstraße-Bernauer Straße passt da auch deutlich rein, man kann die Strecke ja solange umplanen, bis sie keiner mehr will.

Ich denke, dass die vielleicht sinnvollen Straßenbahnstillegungen dann akzeptiert würden, wenn man sähe, dass sinnvolle Straßenbahnstrecken andernorts gebaut würden. Aber durch eine Neubauverhinderungspolitik kommt die Politik natürlich in den Verdacht, dass Streckenstilllegungen auch nur aufgrund des politischen Unwillens gegenüber der Straßenbahn geschehen.

Eine große Emotionalität ist bei Verkehrsfragen in der Gesellschaft seltsamerweise generell vorhanden, das wird noch dadurch verstärkt, dass die notwendigen Zahlen der Kosten-Nutzen-Rechnung in der Regel nur einem eingeweihten Kreis zur Verfügung stehen, man kann also als Otto-Normal-Tramfahrer gar nicht wissen, ob die Tram nun wirtschaftlich ist, oder nicht. Außerdem sind bei einer Vollkostenrechnung gewisse Daten noch gar nicht bekannt. Z.B. ist die Abnutzung der Fahrbahn durch einen Bus gegenwärtig nur schwer zu ermitteln. Daher ist es auch schwer festzustellen, ab wievielen Fahrgästen eine Tram günstiger wird. Einfach die Straßenerhaltung beim Bus wegzulassen, die Gleisinstandsetzung bei der Tram jedoch zu berechnen ist jedenfalls unseriös, wird aber gerne gemacht. Das Volk reagiert auf eine derartige Desinformation emotional, und das führt zu einer Aufspaltung in Tramgegner und Trambeführworter.

Gruß Nemo
@54E: Ich wollte nicht alle BVG-ler angreifen und das Fehler passieren, ist doch logisch.Und das das ohne Fahrplan und mit mächtig viel Platz auch leichter ist, klar (dafür habe ich kein Führerschein dafür gemacht).Ich meinte nur die Sorte Busfahrer, die das ganze ständig an jeder Ampel und Hst machen über 20 Minuten oder länger, oder kann das auch passieren?Egal, darum sollte es eigentlich nicht gehen, ich finde das Anfahren Fahrzeugbedingt bei Bahnen halt wesentlich angenehmer.(es gibt auch wilde Tram-Fahrer, ich weis...)

Gruß
Der Breite
Anonymer Benutzer
...
15.06.2006 12:19
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2011 20:15 von 54E.
Re: Abschaffung der Tram!
15.06.2006 13:05
derBreite schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich finde das Anfahren
> Fahrzeugbedingt bei Bahnen halt wesentlich
> angenehmer.(es gibt auch wilde Tram-Fahrer, ich
> weis...)

Wilde Tramfahrer, die die immer mit 40 durch die Kurve rattern.
Da braucht man keinen Vergnügungspark mehr zu besuchen! Alles Schrott dagegen!
Schonmal in nem alten klapprigen Tatra (nichts gegen Hochflur) nen richrigen Adrenalinkick gehabt? Das ist ein irres Gefühl.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.06.2006 13:06 von samm.
Klar, ich bin mind. 5 mal pro Jahr in Prag.Ich mag die alten T3´s.Wenn man dazu noch einen Prager Tram-Fahrer und den tschechischen Fahrstil allgemein nimmt, hat man ne wunderbare Achterbahn.
Wer noch nicht dort war, unbedingt mal ausprobieren!
derBreite schrieb:
-------------------------------------------------------
> [...] aber eine Tram ist nunmal
> schneller wie ein Bus,noch dazu bequemer.Und man
> fleigt nicht so weit durchs Fahrzeug, wie bei
> manch einem BVG-Busfahrer.

Da hab ich andere Erfahrungen gemacht. Insgesamt nimmt sich das meiner Meinung nach nicht viel. Straßenbahnen sind auch nicht gerade für ein sanftes Fahrgefühl bekannt, und schneller ... nun ja, das kommt wohl drauf an, welche Strecke man fährt.

Bequemer als ein Busse sind Straßenbahnen jedenfalls nicht. Obwohl die neuen Busse zugegebenermaßen wirklich sehr unbequem sind. Ich trauere immer noch den immer weniger werdenden Bussen mit den roten Sitzbezügen (keine Ahnung wie die Modelle fachmännisch bezeichnet werden) nach. Die waren eindeutig sehr viel bequemer als eine Straßenbahn.

Insgesamt ist es mir jedenfalls nicht wichtig, ob ich nun mit einem Bus oder mit einer Straßenbahn durch die Gegend zuckel. Eine U-Bahn wäre mir in jedem Falle lieber. Und ich glaube auch, daß die Straßenbahnfanatiker hier nicht aufgrund irgendwelcher rational nachvollziehbarer Vorteile - mögen sie existieren oder nicht - für die Straßenbahn sind, sondern weil sie sind was sie eben sind ... Fanatiker.
Hallo,

Oso Blanco schrieb:
"Und ich glaube auch, daß die Straßenbahnfanatiker hier nicht aufgrund irgendwelcher rational nachvollziehbarer Vorteile - mögen sie existieren oder nicht - für die Straßenbahn sind, sondern weil sie sind was sie eben sind ... Fanatiker."

Diese Vorteile wurden hier schon oft genug dargelegt, es ist müßig Dinge wie die Verdoppelung der Fahrgastzahlen in der Seestraße immer wieder wiederholen zu müssen, ohne dass die gegnerische Seite irgendwie darauf eingeht und stattdessen "Fanatismus", "Ferrophilie" o.ä. entgegnet - auch hier wieder: Wenn mir die Argumente ausgehen, diffamiere ich halt meinen Gegner. Es ist schon verwunderlich, dass z.B. Ingolf immer noch die Geduld hat, diese Argumente immer wieder ins Forum zu stellen... vielleicht tut's ja künftig auch ein Link zu einem früheren Beitrag, wo genau dasselbe drinsteht, das macht weniger Arbeit als ein Beitrag, der sowieso nicht beachtet wird.

Mit freundlichen Grüßen,

Smiley
Re: Abschaffung der Tram!
16.06.2006 12:01
Das Wort Ferrophilie gefällt mir!! Man könnte auch einfach alle Tramgegner als ferrophob diffamieren! Somit hätten wir dann anstatt der krankhaften Zuneigung eine krankhafte Abneigung...

Gruß Nemo
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