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Frage zur Auslastung der Regionalzüge
geschrieben von Fahrsteiger 
Es gab mal auf einer Webseite eine garfische Darstellung der Auslastung von U- und S-Bahnen (wenn jemand zufällig noch einen link hat, würde ich mich freuen). Jetzt interessiert mich unter anderem vor dem Hintergrund der drohenden Angebotskürzungen, wie gut oder schlecht die Regionalzüge in Berlin und Brandenburg ausgelastet sind. Gab es dazu bereits Fahrgastzählungen und sind die Ergebnisse sogar veröffentlicht worden?

Man selbst kann das eher grob über den Daumen abschätzen. Z.B. scheint der RE1 von Potsdam nach Berlin und zurück immer sehr voll zu sein, währedn beispielsweise die RE-Züge Richtung Senftenberg ab Wünsdorf teilweise nahezu menschenleer unterwegs sind. Nun gut, aber eine Gesamtübersicht wäre schon hilfreicher.
Fahrsteiger schrieb:
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> Jetzt interessiert mich unter anderem vor dem Hintergrund der drohenden
> Angebotskürzungen, wie gut oder schlecht die Regionalzüge in Berlin und Brandenburg ausgelastet
> sind. Gab es dazu bereits Fahrgastzählungen und sind die Ergebnisse sogar veröffentlicht worden?

Ob das in dem Zusammenhang mit den drohenden Kürzungen war, weiß ich nicht. Aber eine Kollegin wurde am Tag nach Himmelfahrt gezählt. Da war sie der einzige Fahrgast in der RB20.
Da kann man nur hoffen, dass bei der Auswertung die Besonderheiten des Brückentages berücksichtigt werden.
Deswegen werden die RE von/nach Senftenberg ab Fahrplanwechsel eingestellt. Es bleiben auf der Dresdener Bahn nur noch die RE von/nach Elsterwerda.
Fahrsteiger schrieb:
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> Es gab mal auf einer Webseite eine garfische Darstellung der Auslastung von U- und S-Bahnen
> (wenn jemand zufällig noch einen link hat, würde ich mich freuen).

Guckst du hier: [www.stadtentwicklung.berlin.de]

so long

Mario
Du kannst das "Bahnkonzept 2009" von der Landesregierung herunterladen:
[www.brandenburg.de]
(knapp 4 MB)

Auf Seite 13 gibt es eine "Zielerwartung", hochgerechnet aus Daten von 2001.

Viele Grüße
Kay-Peter Scholz schrieb:
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> Deswegen werden die RE von/nach Senftenberg ab
> Fahrplanwechsel eingestellt. Es bleiben auf der
> Dresdener Bahn nur noch die RE von/nach
> Elsterwerda.

Hallo!
Das war sicherlich die Knallharteste Antwort, die man hätte kriegen können.
Aber warum fahren (weiß ich wie lange schon!!!) 4 Doppelstockwagen
im 2 Stundentakt dann diese Strecke?
Hat man das nicht schon sehr viel früher gewußt? - Zugbegleiter, Lokführer etc.-
Wozu sind diese Leute da? Um einen schönen Tag im fahrenden Zug zu haben?

....Manchmal fragt man sich, ob die Kürzung der Mittel für den ÖPNV nicht hätte schon viel früher kommen müssen!? ....
Wenn die Auslastung einer Verbindung (und das ist Sie!) unter von mir aus 40 Prozent sinkt, dann gibt es verschiedene andere Maßnahmen um z.B. Zugtrennung, Schwächung des Angebotes in der Nebenverkehrszeit, umsteigen in eine kleinere Zugeinheit....
Also warum gleich einstellen?

MfG
strolch
Hallo!

> ....Manchmal fragt man sich, ob die Kürzung der
> Mittel für den ÖPNV nicht hätte schon viel früher
> kommen müssen!? ....
> Wenn die Auslastung einer Verbindung (und das ist
> Sie!) unter von mir aus 40 Prozent sinkt, dann
> gibt es verschiedene andere Maßnahmen um z.B.
> Zugtrennung, Schwächung des Angebotes in der
> Nebenverkehrszeit, umsteigen in eine kleinere
> Zugeinheit....
> Also warum gleich einstellen?

Leider wird immer nur gekürzt bzw. ganz eingestellt, statt das Angebot zu
optimieren. Die Politik hat ja kein Interesse an einer AngebotsOPTIMIERUNG, sondern will nur Geld sparen - egal wie.

Statt mit viel zu langen RE-Zügen von Berlin bis ans Ende Brandenburgs zu fahren, könnte man über Flügelzüge usw. optimieren... Z.B.
1 Zugteil aus Stralsund und einer aus Schwedt in Angermünde koppeln, durch Berlin und Speckgürtel gemeinsam fahren und z.B. in Wünsdorf oder Uckro wieder teilen
und eine Hälfte nach Elsterwerda und eine Hälfte nach Senftenberg schicken.

Wenn man keinen Stundentakt finanzieren kann, gibt man besser den Taktverkehr auf und fährt nach Bedarf (verstärkt im Berufsverkehr, als Anschluß zu wichtigen
Fernzügen usw. und dafür in der Nebenzeit seltener)
Hi!

Die RE werden nicht ganz eingestellt, es bleibt bei zusätzlichen RE zwischen Elsterwerda und Wünsdorf in der HVZ, so das hier ein Stundentakt hergestellt wird. Außerdem werden die Anschlüsse in Doberlug-Kirchhain und Calau verbessert, so dass sich die Reisezeit zwischen Finsterwalde und Berlin kaum verlängert.

Eine Ausdünnung dieser Linien häte nichts gebracht, da das wie immer nur ein Tod auf Raten ist. Da ist man besser konsequent und stellt die Linie gleich ein.

Zum Thema Schwächen von Züge:
Die Kosten für eine Zugfahrt berechnen sich nicht nur aus
Personalkosten für Lokführer und Zugbegleiter +
Verschleiß der Waggons +
Energieverbrauch =
Kosten,

sondern es kommen noch Gebühren dazu, die nicht Zuglängen abhängig sind. Das sind die Trassenpreise von DB Netz und die Stationsgebühren von DB Station & Service (ok, bei ganz langen Zügen verlangt S&S mehr als bei kurzen Zügen).
Daher bringt es kostenmäßig kaum etwas kürzere Züge fahren zu lassen. Wenn die Züge z.B. in Wünsdorf-Waldstadt gekürzt werden, dann müsste den ganzen Tag ein Lokführer + Lok in Wünsdorf vorgehalten werden, der die Schwächung vornimmt. Abgesehen von der Fahrzeitverlängerung könnten die Kosten für so ein Verfahren noch teurer sein als wenn man ungeschwächt zwischen Wünsdorf und Senftenberg fährt.

Bye

Kay
jhcb schrieb:
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> Leider wird immer nur gekürzt bzw. ganz
> eingestellt, statt das Angebot zu
> optimieren. Die Politik hat ja kein Interesse an
> einer AngebotsOPTIMIERUNG, sondern will nur Geld
> sparen - egal wie.
>
> Statt mit viel zu langen RE-Zügen von Berlin bis
> ans Ende Brandenburgs zu fahren, könnte man über
> Flügelzüge usw. optimieren... Z.B.
> 1 Zugteil aus Stralsund und einer aus Schwedt in
> Angermünde koppeln,

Technisch in Angermünde aufwendig, da die Schwedter Züge nicht an den Stralsunder Bahnsteig kommen. Außerdem das Signalsystem das im Moment nur mit Tricks zu. Die Vereinigung des RE Stettiner Haff mit dem Usedom-Express dauert deshalb fast eine halbe Stunde!


> durch Berlin und Speckgürtel
> gemeinsam fahren und z.B. in Wünsdorf oder Uckro
> wieder teilen
> und eine Hälfte nach Elsterwerda und eine Hälfte
> nach Senftenberg schicken.

Nette Idee, aber warum sollte man die Züge flügeln, wenn man mit dem Elsterwerderaner Zugteil in Doberlug-Kirchhain so einen Anschluss hat, damit man sofort in Finsterwalde ist?


> Wenn man keinen Stundentakt finanzieren kann, gibt
> man besser den Taktverkehr auf und fährt nach
> Bedarf (verstärkt im Berufsverkehr, als Anschluß
> zu wichtigen
> Fernzügen usw. und dafür in der Nebenzeit
> seltener)


Nette Theorie. Leider sieht die Praxis immer etwas anders aus.
Aber mit deinen Sprüchen solltest du Politiker werden... :-) (nicht ernst nehmen)

Bye

Kay
Erstaunlich und bei der S-Bahn lohnt es sich dagegen 2 Wagen für ein paar Stationen abzuhängen. Hier rechnet der Buchhalter ofensichtlich anders.
Bei der Flügelung der Regionalzüge müsste man am Ort der Flügelung eine Lok vorhalten, die dann an einen Flügel gekuppelt wird. Das ist aufwendiger und teurer als bei Triebzügen wie bei der S-Bahn. Würde man auf bestimmten Regionallinien Triebwagen wie z.B. Baureihe 425 beschaffen, wäre das auch einfacher, aber diese Züge müssen ja auch erst mal beschafft werden, was ja auch Geld kostet. Jedenfalls freue ich mich trotzdem, das vor einigen Jahren so viele neue Doppelstockwagen gekauft wurden, denn derzeit würde man vermutlich solche Bestellungen noch mal gründlich durchrechnen. Und was den Fahrkomfort angeht, sind zumindest die Doppelstockwagen der neuesten Generation (die mit dem größeren Fußraum im Unterdeck und den enger zusammen stehenden Fenstern) das beste, was es bundesweit im Regionalverkehr gibt (wenn man mal von ausgeliehenden Fernverkehrswagen absieht).
Hallo!

Im Deutschen gibt es dafür eine Redewendung!
"Wo ein Wille ist , da gibt es auch einen Weg!"

Wenn hier jetzt schon Gebühren ins Feld geführt werden... alles Ausrede...!
Siehe S-Bahn Berlin-Blankenburg, ICE Köln / Düsseldorf - Zugteilung!!!!
Es gab Zeiten, da hatte man in Berlin/ Brandenburg zu wenige Doppelstockwagen und ich vermute auch noch ein paar ?Lok?`s mehr!
Wie sah das Bild unserer Regionalzüge aus?
Der Einsatz von Doppelstockzügen 160 Km/h sollte auch da erfolgen, wo diese Geschwindigkeiten real gefahren werden können. Ich rede jetzt nicht über Baustellen, weil ist ein anderes Thema!

Im übrigen ist Elsterwerda eine Stadt mit 10 000 Einwohner + nochmal soviele unterwegs!
Finsterwalde/ Senftenberg und Hoyerswerda - man sagt auch zu der Region Südbrandenburg / Ostsachsen hat ca.100 000 Einwohner.
Was ich sagen will ist, die Argumenten sind falsch gewichtet!

Oder will man über die Hintertüre eigentlich nach Dresden?
Bloß dann, soll man das auch tun """"RE Berlin - Dresden -/- Chemnitz"""!
Nach Magdeburg ( Sachsen-Anhalt), Schwerin (Meg/Pom) und nach Potsdam kommt man von Berlin direkt im Takt und nach Dresden, bloß weil ausversehen ein EC fährt, nicht direkt!?
Ich finde dieses Gebahren sehr merkwürdig und auch eher Fahrgastfeindlich!
....
Doberlug/K. ist in der Nebenverkehrszeit allerdings durchaus eine Alternative!

Mit freundlichen Grüßen
strolch
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