Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
Die Neue Tram für Berlin?
geschrieben von Tramy1 
Das soll die neue Straßenbahn sein?

Also wenn ich ehrlich sein darf, bof... sieht aus wie ein ekliger dicker Regenwurm aus Plastik...
Weiß eigentlich jemand wieviel Gleise die neue Schleife am Blockdammweg erhält?

Als ich heute da war, ist mir aufgefallen, daß das abgesteckte Baufeld ein komplette Gleisbreite neben dem alten Gleistrog verläuft.

Also 3 Gleise, 2 mit mehr Abstand oder doch nur 1 neues?

An der Haltestelle Blockdammweg/Ehrlichstraße steht auf den Gleisen 7.10.06 geschrieben.

Baubeginn?

MfG
Christian
Wenn während der Bauarbeiten auf der Osttangente die Linien M17, 27 und 37 dort enden sollen, wäre wohl mehr als ein Gleis vonnöten.

Wer ist eigentlich damals auf die seltsame Gleisführung an dieser Wendestelle gekommen? Offensichtlich konnte sie ja nicht nur aus, sondern auch in beiden Richtungen befahren werden...*

*Rethorische Frage, ich wollte nur meiner Verwunderung Ausdruck verleihen;)
Tramfreak schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wer ist eigentlich damals auf die seltsame Gleisführung an dieser Wendestelle gekommen?
> Offensichtlich konnte sie ja nicht nur aus, sondern auch in beiden Richtungen befahren werden...*

Die 1964 errichtete Schleife hatte tatsächlich eine einmalige Gleisführung. Aber auch ganz praktisch: Zwei eingleisige Schleifen mit gemeinsamer Ausfahrt in beide Richtungen. Wer lange Weile am Endpunkt (seinerzeit Linie 13) hatte, konnte einfach ein paar Runden drehen. Man konnte auch reinfahren, um einen Hintermann, Arbeitszug oder was auch immer durchzulassen und in die bisherige Richtung raus- und weiterfahren.
Wollte man zum Feierabend seinen Vordermann überholen, um schneller zum Betriebshof auszusetzen, musste der Kollege mitspielen und einfach eine Ehrenrunde drehen.


so long

Mario
Anonymer Benutzer
...
01.10.2006 01:56
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2011 23:22 von 54E.
@ 54E : oder ganz ausfallen lassen, da das Angebot zwischen Schöneweide und Blockdammweg mit den Linien M17 und 21 als ausreichend erachtet wird.

Weiß eigentlich jemand welches Teilstück der M17 zuerst saniert wird?

Die Gleisschleife Blockdammweg wurde übrigens Ende der 80er Jahre sogar planmäßig aus beiden Richtungen befahren.

Seinerzeit kehrten nämlich einige Umläufe der Linie 80 am Blockdammweg

MfG
Christian



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 01.10.2006 14:42 von BR 475.
Re: Budapester Bauweise
02.10.2006 12:55
Welchen Grund gab es seinerzeit eigentlich diese "Budapester Bauweise" nicht weiter anzuwenden. Wie mir bekannt ist, wurden sowohl in Prag als auch in Wrozlaw derartige Gleise bis in die 90er jahr eingebaut. In letzterem Ort sogar mit aufgeformtem Pflastersteinmuster. Bei der bekannten langen Lebensdauer ist unklar, warum man in Berlin eine völlig neue Gleisbaumethode entwickeln mußte.

Gruß O-37
O-37 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Welchen Grund gab es seinerzeit eigentlich diese "Budapester Bauweise" nicht weiter anzuwenden. Wie
> mir bekannt ist, wurden sowohl in Prag als auch in Wrozlaw derartige Gleise bis in die 90er jahr
> eingebaut. In letzterem Ort sogar mit aufgeformtem Pflastersteinmuster. Bei der bekannten langen
> Lebensdauer ist unklar, warum man in Berlin eine völlig neue Gleisbaumethode entwickeln mußte.

Die lange Lebensdauer war damals nicht klar. Dazu kamen Probleme mit den Aufschaukeln der Fahrzeuge. Das Gleis besitzt keine feste Spurweite, sondern kann sich im Rahmen der elastischen Eigenschaften der Gummiprofile bewegen.

Die Bauweise wäre von Importen abhängig gewesen, gerde von Ungarn wollte man immer mehr importieren, als DDR-Exporte in Ungarn gebraucht werden konnten.

Daher wurde im Straßenland zunächst an der GVP (DDR-Eigenentwicklung) festgehalten, die bei nicht sorgfältiger Verlegung aber gravierende Nachteile aufwies. Einige, damals sehr ordentlich ausgeführte bzw. nur schwach befahrene Abschnitte existieren ja heute noch (und sind teilweise noch immer in gutem Zustand). Der Nachfolger war dann das eingedeckte Querschwellengleis, praktisch derselbe bewährte, langlebige Oberbau wie auf besonderem Bahnkörper, leider für Unterhaltungsarbeiten nur sehr schwer bis gar nicht zugänglich. Der ständig schwerer werdende Straßenverkehr macht zusätzlich Probleme bei der Stabilität der Eindeckung.

Nach der Wende änderten sich die technischen und wirtschaftlichen Bedingungen grundlegend, was in Berlin zu der bekannten Lösung führte.

so long

Mario
Im neuen Kundenmagazin BVG plus_10 erscheint ein Artikel über die neuen Fahrzeuge. Wegen einer Panne in der Druckerei wird plus_10 erst ab dem 9.10. verteilt werden. Online ist es aber schon zu lesen:

Zitat

„Flexity“ löst Tatra ab
Vier Vorserienfahrzeuge bis Ende 2008

_Die Berliner Straßenbahnflotte bekommt Zuwachs. Das jüngste Kind hört auf den Namen „Flexity“ und wird voraussichtlich ab Ende 2008 im Berliner Netz zu bewundern sein.

Einen ersten Vorgeschmack von der neuen Tram-Generation erhielten BVGer und Fahrgäste bereits im April 2005. Damals legte „Incentro“, eine Schwester von „Flexity“, in Berlin einen Zwischenstopp auf dem Weg vom Bombardier-Werk in Bautzen zum Bestimmungsort Nantes ein. „Die Grundkonstruktion des Incentro ähnelt unserer künftigen Bahn. Aber natürlich wird sie sich in technischen Details und dem Design von der französischen Variante unterscheiden“, weiß Projektleiter Jürgen Sember vom Unternehmensbereich Straßenbahn. Gleich bleibt auf jeden Fall die Fahrzeugbreite von 2,40 Metern. Damit ist der Neuzugang zehn Zentimeter breiter als die bisherigen Berliner Niederflurbahnen vom Typ GT6, im Vergleich zu den Tatras legt die Neue sogar zwanzig Zentimeter in der Breite zu. Und so zählte die Geräumigkeit neben Fahrgastkomfort und der augenscheinlichen Transparenz im Innenraum zu den Punkten, die von den Fahrgästen bei einer Befragung während des 15-tägigen Gastspiels der Nantaiser Bahn besonders hervorgehoben wurden.
Die vier Vorserienfahrzeuge entsprechen vier verschiedenen Varianten des „Flexity“. Hinter der Bezeichnung ERK und ZRK verbergen sich jeweils ein Einrichtungs- und ein Zweirichtungswagen kurz, wobei „kurz“ für eine Länge von ca. 30 Metern bzw. 170 Fahrgäste steht. Neben der Tatrabahn wirkte der „Incentro“ fast wie ein Bus, dabei ist das Fahrzeug nur zwanzig Zentimeter breiter. ZRL und ERL sind das Pendant in einer 40-Meter-Ausführung (L für lang). In der langen Version finden sogar 240 Fahrgäste Platz. Damit entspricht sie von der Länge her in etwa einer Tatra-Doppeltraktion, die sie im nächsten Jahrzehnt ersetzen sollen. Ihre Heimat finden die Vorserien-Trams übrigens in Lichtenberg. Dort wie auch auf den anderen Betriebshöfen werden in den kommenden Jahren Dacharbeitsstände, Arbeitsgruben und Maschinen, z. B. zum Radsatzdrehen, angepasst.
Wer jetzt neugierig ist, wie die neuen „Flexity“-Fahrzeuge genau aussehen, muss sich noch ein bisschen gedulden. Bestandteil der Ausschreibung waren lediglich Design-Studien nach der groben Vorgabe „Berliner Bauhausstil“. Wenn die Fahrzeugtechniker der BVG in den nächsten Wochen und Monaten gemeinsam mit Bombardier das Pflichtenheft erarbeiten, wird auch das endgültige Design festgelegt.
Ein so genanntes Mock up, eine Art Holzmodell in Originalgröße, vermittelt dann einen ersten Eindruck. Produziert wird im Werk Bautzen, die Endmontage erfolgt in Hennigsdorf. Rund ein Jahr lang sollen die vier Vorserienwagen von Fahrern, Technikern und selbstverständlich den Fahrgästen im Berliner Netz auf Herz und Nieren geprüft werden. Ende 2009 könnte „Flexity“ dann in Serie gehen.
Hier der Link: [bvg.de]

so long

Mario
Anonymer Benutzer
...
13.10.2006 21:13
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2011 23:24 von 54E.
Man spricht bisher von einem Einsatz auf der neuen Linie M17.

Die Strecke soll bis dahin für die neuen Züge ausgebaut sein.

Alternativ soll die M4 auch für diese Züge freigegeben werden.

Stationiert werden die Züge in Lichtenberg.

Gruß Blnstrabi
Blnstrabi schrieb:
-------------------------------------------------------
> Man spricht bisher von einem Einsatz auf der neuen
> Linie M17.

Hab ich was verpasst? Wann gibts denn eine neue M17? Und wo fährt die? ;-)

> Die Strecke soll bis dahin für die neuen Züge
> ausgebaut sein.

Aber bis die Strecke neu ausgebaut ist (komplett) sollten die neuen Züge doch schon in Serie geliefert werden, oder irre ich mich da?

> Alternativ soll die M4 auch für diese Züge
> freigegeben werden.
>
> Stationiert werden die Züge in Lichtenberg.
>

D.h. die Strecken von der M4 zum Betriebshof Lichtenberg sind auch alle tauglich, oder werden die neuen Bahnen vor dem Einsatz mit einem Tieflaster zur Greifswalder Straße gebracht?
Ich denke gehört zu haben das alle Strecken mit einem starken Verkehrsaufkommen breit genug sind. Das wären die M1 (?), M2 (bis Steinberg), M4, M5, M6, M8, M10, M13, 12 und 50. Hab ich welche vergessen?
Alle Strecken die nach der Wiedervereinigung Rekonstruiert wurden sind tauglich, so meine Vermutung.. alles andere wäre wohl auch Schwachsinn und kaum mit den Äußerungen von Herrn Matschke vereinbar.
Ich habe auch schon mal gehört das viele Strecken auch für 2,50 m breite Bahnen ausgelegt wären. Kann das jemand bestätigen?

Bis dann
die Fritztram




~~~>Straßenbahn für ganz Berlin<~~~
Etwas 70% des Netzes sind derzeit für 2,50m Breite ausgelegt.
Auslegung und Befahrbarkeit sind allerdings 2 Paar Schuhe. Damit die Strecken auch befahrbar sind, müssten dann wohl noch einige kleinere Arbeiten durchgeführt werden.
Anonymer Benutzer
...
14.10.2006 04:04
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.01.2011 23:24 von 54E.
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen