Hallo
Leider fehlte, vermutlich in Folge eines Versehens meinerseits, in diesem Beitrag zunächst der Anfang, wodurch er ein wenig unverständlich wurde. Das lag wohl auch an bestimmten Tücken der Software, ist aber keinesfalls die Schuld eines Admin! Sollte dieser Eindruck durch eine Äußerung meinerseits entstanden sein, möchte ich mich dafür hier in aller Offenheit entschuldigen.
Hier nun die vervollständigte Fassung, mit allem, was vor Richard Raupes "3. Beispiel" fehlte:
Richard Raupe schrieb:
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> Ulrich Conrad schrieb:
> --------------------------------------------------
> > Wenn ich Ingolf richtig verstanden habe, möchte er
> > genau die selben Direktverbindungen haben wie ich,
> > nur dass wir uns mit dem Takt nur allmählich
> > einigen könnten.
>
> Ja ihr habt Euch geeinigt ;-) Aber ich glaube die
> Schwachlastzeit ist noch nichht geklärt.
Gerade über die Schwachlastzeit haben wir uns ja geeinigt. Über die anderen Zeiten gab es keinen Streit.
> Ich lasse
> mich eines besseren belehren, aber es funktioniert
> doch sehr gut und wird angenommen die Umsteigerei
> zwischen M10 und den Radialen. Vor Jahren, wo der
> M10 Takt noch nicht so dicht war (wegen
> abzweigender Linienführungen) gab es glaube ich
> auch nicht so viele Fahrgäste auf dem M10
> Korridor. Ist Umsteigen mit fast garantiertem
> Anschluss denn so schlecht gegenüber Warten auf
> Direktverbindungen.
Ich halte Direktverbindungen auf jeden Fall für besser, als Umsteigeverbindungen, wenn das mit vernünftigen Zugabständen (mind. 10-min-Takt) möglich ist.
> Was würdest Du denn machen,
> wenn Du Oderbruchstr - Straßmannstr. fahren
> müsstest und es gäbe alle 10 min eine
> Direktverbindung mit entsprechenden
> Gleisverbindungen vorausgesetzt und die Bahn ist
> gerade weg. Würdest Du 10min warten oder
> vorfahren?
Na, vorfahren natürlich. Daher würde ich es auch nicht für schlimm halten, wenn man auf der M10 bei abendlichem oder sonntäglichem ausgedünnten Takt mit der 18 oder 21 (je nach Richtung) zum Frankfurter Tor vorfahren und dort in einen weiterführenden Zug der jeweils anderen Linie umsteigen würde.
> Ich glaube sogar, dass Umsteigeverkehr
> auf der Warschauer Str Richtung Boxhagner Kiez (ob
> Bus ODER Bahn) im 10min Takt oder noch weniger
> sich durchsetzen könnte.
Umsteigefreie Verbindungen würden die Linie 21 aber noch attraktiver machen.
> Wie oft stand ich schon an der
> Marktstr.? (da bei Kaufland am Victoriacenter) und
> wollte weg. Immer zur gleichen Zeit fuhr 21 und
> 240 im attraktiven 20min Takt und noch nicht mal
> an der gleichen Stelle ab (also 20m versetzt). Um
> ewig die gleiche Strecke bzw. mit einem
> Häuserblock Abstand durch den Kiez zu verkehren.
> Das ist doch nicht attraktiv. Von mir aus kann
> auch der Bus weg. Ihr habt das 21+ Konzept
> diskutiert. Auch finde ich es nicht schlecht, aber
> der Schwachlastzeitenverkehr, ob zur abendlichen
> Kneipentour oder zum Flohmarktbesuch muss noch
> geklärt werden. Die 21 oder welche Strab auch
> immer, kann ja nicht irgendwo am Bersarinplatz
> enden, oder? Vielleicht in der Schwachlastzeit die
> 21 so wie jetzt auch Boxhagener Str - Eldenaer
> Str?
Also nochmal der aktuelle Stand meines Vorschlags:
Sonntags und Abends:
M10 Warschauer Str. - Nordbf bzw Hbf (alle 8-12 min)
18 Warschauer Str - Eldenaer Str - Betriebsh. Lichtenberg (alle 20 min)
21 Eberswalder Str - Boxhagen - Schöneweide (alle 20 min)
Wochentags:
M10 Warschauer Str. - Nordbf bzw Hbf (alle 10 min)
18 Warschauer Str - Eldenaer Str - Marzahn - Hellersdorf (alle 10 min)
21 Nordbf bzw Hbf - Boxhagen - Kosankesiedlung (alle 10 min), weiter bis Schöneweide (alle 20 min)
> ...
> schreibe mal was zu dem anderen Satz. Der Kiez ist
> durchsetzt mit ÖPNV-Linien, wobei 2 Linien einfach
> unattraktiv fahren. ...
Ich finde der Abschnitt, in dem die 21 und der 240er parallel fahren, ist so kurz, dass nicht wirklich von einem Parallelverkehr gesprochen werden sollte. Sowohl östlich des Ostkreuzes, als auch westlich der Boxhagener Str haben beide Linien ganz verschiedene Ziele, so dass sie durchaus alle ihre Daseinsberechtigung haben. Man könnte sie höchstens beide in die Boxhagener Straße legen, damit Kurzstreckenfahrgäste wählen können.
> > > Ulrichs Konzept zeigt ja Ansätze die 21
> > > beizubehalten und auszudehnen und den M10 Korridor
> > > nur in Schwachlastzeiten einzuschränken.
> >
> > Nein! Ich habe mich gerade mit Ingolf darauf
> > verständigt, in der SVZ die M10 auch weiterhin
> > sechs mal pro stunde fahren zu lassen. Mein
> > Konzept beruhte hingegen darauf tagsüber an
> > Werktagen die M10 nicht mehr alle 5 min fahren zu
> > lassen, sondern jeden zweiten Zug durch die Linien
> > 18 und 21 zu ersetzen. Ein 5-min-Takt würde
> > dadurch zumindest auf Teilabschnitten, und mit
> > Umsteigen auch insgesamt erhalten bleiben. Wir
> > hätten dann also neben dem M10-Korridor noch zwei
> > weitere Korridore in durchaus attraktiven
> > 10-min-Takt.
>
> Habe ich im Nachhinein auch mitbekommen .-) Aber
> was ist mit den anderen Linien ausser M10 in der
> SVZ? Habe ich vielleicht etwas verpasst? Sollen
> die in der SVZ so fahren wie die 21 heute?
Auf keinen Fall. Die heutige 21 halte ich für Murks. Sowas würde ich nicht vorschlagen. Ich habe ja oben nochmal meinen Vorschlag vorgestellt.
> > > Ich
> > > glaube da eher, dass der Durchfahrer die
> > > Umsteigerei nicht mitmacht, weil das Risiko zu
> > > gross ist, den Anschluss zu verpassen und da
> > > ändert die BVG sicher nichts dran. Das schafft die
> > > S Bahn noch nicht mal im Nachtverkehr.
> >
> > Anschlusssicherungen sind durchaus machbar. Und
> > wieso soll der Durchfahrer die Umsteigerei nicht
> > mitmachen? Du schriebst doch gerade "Die Leute
> > haben 'Lust' am Umsteigen".
>
> Also bist Du auch für Umsteigen? ;-) In dem Fall
> ist es ja so, dass durch den evtl. verpassten
> Anschluss nix gewonnen ist. Also nochmal 10min
> Warten, was man auch an der Ausgangshaltestelle
> machen könnte.
Ich bin keinesfalls für unnötig viele Umsteigereien. Daher möchte ich ja auch möglichst Direktverbindungen anbieten, sofern das mit zumutbaren Takten vereinbar ist.
> Umsteigerei macht nur bei dichten
> Takten <10min Sinn. DIe anderen Radiale, die
> die M10 kreuzen, bieten ja bis Mitternacht
> Anschlüsse unter 10 Minuten. (Mit Deiner
> Abzweigerei hat man ja das Problem: "Hätte ich mal
> gleich am Anfang gewartet"
Die anderen Radialen können ja auch gar nicht abzweigen, weil ihre Strecken die M10 kreuzen, während die Radialen der heutigen 21 an ihr enden. In sofern sind diese verschiedenartigen Radialen nicht vergleichbar. An der Warschauer Str und am Bersarinpl kann schließlich nur abgezweigt und nicht gekreuzt werden.
> Also im Ernst: Wenn die BVG es wirklich mal für
> wichtig erachtet, dass Anschlussicherung in der
> SVZ wichtig ist, würde ich mich sehr freuen und
> einige meiner Ansichten revidieren.
Anschlusssicherung ist möglich. wenn die BVG das nicht hinbekommt, wäre es vielleicht an der Zeit an deren Organisation das eine oder andere zu verbessern.
> Die S Bahn
> lässt im Nachtverkehr bei 1 min Verspätung schon
> die Ringbahn einem vor der Nase wegfahren, wo ja
> immer mit Taktknoten geworben wird.
Die Ringbahn ist ein spezielles Problem, weil eine Runde eben nur 60 min dauern darf. Bei der M10, 18 und 21 wäre es dagegen nicht so schlimm, wenn man mal eine Minute auf einen Anschluss wartet.
> Am SEZ wird
> manchmal der Nachtknoten (radial: stadtauswärts
> nicht geschafft, weil an der DOPPELHALTESTELLE
> zuerst die einsetzenden Bahnen einfahren; danach 2
> Aussetzer und die 5. Bahn, die Stammbahn vom
> Hackeschen Markt ist :-(
Das zeugt natürlich von ganz schlechter Organisation. Warum warten die einsetzenden Bahnen nicht erst die Vorbeifahrt des Zuges vom Hackeschen Markt ab? Man sollte die Pünktlichkeit nicht übertreiben, wenn dabei sowas herauskommt.
> > > 1. Ulrichs Konzept: am U Bf Warschauer Str steht
> > > ein Fahrgast, der zur Kniprodestr. will. Die M10
> > > ist Sonntags gerade weg. In 10 Minuten fährt eine
> > > Bahn zur Eldenaer Str; in 20 Minuten zum
> > > Nordbahnhof. Der Fahrgast wartet 10 Minuten und
> > > fährt vor; der Anschluss ist weg. Nochmal 10
> > > Mimuten später kommt die M10, die voll ist. Daraus
> > > folgt: Fahrgast hat ewig gewartet, ist vorgefahren
> > > und noch nicht mal nen Sitzplatz bekommen. Bei
> > > Ingolfs Korridorkonzept wäre der Fahrgast mit
> > > Sitzplatz 10 min eher am Fahrziel.
> >
> > Es sollte ja wohl machbar sein, dass am
> > Frankfurter Tor der eine Zug auf den anderen
> > wartet und die Umsteiger mitnimmt.
>
> Das wäre ein Novum und Dein Konzept geht auf und
> (nicht nur meine) Unterstützung wäre gesichert.
Na prima.
Wenn das nicht gehen sollte, dann müsste man die Verantwortlichen eben wegen Unfähigkeit austauschen.
> > > 2. Beispiel: ...
> >
> > Das wäre ja auch eher ein Beispiel für die M13. Die
> > würde ich so lassen, wie sie ist. Da brauchen wir
> > nichts zu diskutieren, deshalb ändert sich da auch
> > nichts gegenüber heute.
>
> Nur am Rande erwähnt: Es wäre schön die auch zum U
> Warschauer Str. zu verlängern. Vielleicht, wenn es
> mehr Zweirichtungsfahrzeuge gäbe UND eine
> Kehranlage mehr. Sonst muss ich durch
> Beobachtungen feststellen: Wer einmal am laufen
> ist, hört so schnell auch nicht mehr auf :-)
Wenn schon eine Kehranlage mehr, dann bitte mit Schleife. Zweirichtungswagen halte ich prinzipiell für weniger attraktiv, als Einrichtungswagen, da sie weniger Platz für Sitzplätze haben. Außerdem sind sie technisch aufwändiger, da manches doppelt vorhanden sein muss. Man sollte daher so weit wie möglich den Einsatz von Einrichtungswagen vorsehen. Nur dann sind die Strecken auch flexibel mit jedem Fahrzeugtyp befahrbar.
Ab hier folgt der bereits vorher vorhandene, nicht editierte Text
> > > 3. Beispiel: Der Kunde möchte vom U Warschauer Str
> > > zur Eldenaer Str. Bei Ulrichs Konzept gäbe es
> > > Sonntags alle 20 min eine Direktverbindung.
> >
> > Mo-Fr (oder Sa) sogar alle 10 min.
>
> Ich habe auch provokant den Sonntag gewählt. Wie
> gesagt, wenn Anschlusssicherung gegeben, ist das
> kein Problen, aber sonst?
Ist der 20-min-Takt denn nichts? Heute gibt es dort gar keine Direktverbindung!
> > > Wenn
> > > die weg ist, vorfahren bis Frankfurter Tor mit
> > > evtl. Anschlußverlust oder bis Bersarinplatz und
> > > dann wie fast immer auch schon heute, laufen.
> >
> > Einen Anschluss am Frankfurter Tor gäbe es da
> > natürlich nicht, weil keine weitere Linie zur
> > Eldenaer Straße fahren würde. Heute gibt es aber
> > überhaupt keine Verbindung von der Warschauer zur
> > Elenaer Straße!
>
> Oh Gott, da habe ich wohl was falsch verstanden.
> Ich dachte unter der Woche: M10 im 10min Takt; 21
> S+U Warschauer Str. - Eldenaer Str - ... 10min
> Takt (das wäre doch was 16 oder 18; 22 ... -
> Boxhagener Str. - Eberswalder Str. - ... 10min
> Takt.
Äh, wie? Vielleicht haben wir da aneinander vorbeidiskutiert. Oben habe ich das ja nochmal verdeutlicht.
> > > Ist die 21 denn so rettenswert? Was gibt es denn
> > > für Konzepte ohne die 21?
> >
> > Na, Busverkehr.
>
> Ist es zu vermessen zu fragen, welchen Busverkehr.
> Wo soll der 240 hinfahren aus dem Boxhagener Kiez?
> Zum Frankfurter Tor bzw. Bersarinplatz wenn es
> keine 21 geben würde? Stell Dir mal vor, der 240er
> würde alle 10min vom Ostbahnof starten UND jede 2.
> Fahrt geht wie bisher zur Storkower Str. und
> dazwischen Ostbahnhof - Frankfurter Tor -
> Bersarinplatz - Storkower Str EKZ. :-)
> Zumindestens hätte die Gegend um Friedrichshain
> Nord eine Verbindung zur Ringbahn ohne Umsteigen.
Heißt das, du möchtest den 240er über verschiedene Routen fahren lassen? Das macht das Busnetz sehr unübersichtlich. Warum nicht eine andere Nummer für die Linie über den Bersarinplatz?
Ok, ich weiß nicht, wie dann die Busse fahren könnten. Vermulich würde irgendeine Buslinie die 21 von Karlshorst bis zum frankfurter tor ersetzen, natürlich mit noch weniger Fahrgästen als bisher, weil es ein Bus wäre. Dafür könnte der dann durch die grünberger Straße fahren und so gemeinsam mit dem 240er einen dichteren takt fahren. Praktisch kämen dann dort wahrscheinlich alle 20 min zwei Busse hintereinander.
Die 18 könnte davon unberührt dennoch zur Warschauer Straße geführt werden.
> Die nächste Sache: Was wäre eine Strab, die nicht
> durch die Eldenaer Str fährt, sondern einen
> Schlenker über das EKZ am S Bahnhof Storkower Str.
> So gäbe es endlich eine Verbindung zur Ringbahn.
Eine Neubaustrecke erscheint mir dort all zu utopisch. Wir sollten froh sein, wenn dort keine Stilllegung erfolgt.
Viele Grüße
Ulrich C.
1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.2007 22:49 von Ulrich Conrad.