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M1 Märkisches Viertel
geschrieben von samm 
Oberdeck schrieb:
-------------------------------------------------------
>> das hört sich ja alles ganz gut an, aber der sog.
> "Hauptkorridor" ist nunmal nicht alles im MV.
> Viele der Buslinien leben davon, daß sie eben
> nicht nur auf diesem "Hauptkorridor" unterwegs
> sind. Hier würde man unnötigerweise die Fahrgäste
> zu tw. mehrmaligem Umsteigen zwingen. Glaubst Du,
> die machen das so einfach mit ? Die werden sich
> lieber ins Auto setzen oder zu Fuß gehen.

Hallo Oberdeck,
wir hatten in diesem Forum schon mehrfach diskutiert, dass eine Straßenbahnverbindung vom Märkischen Viertel nur Sinn macht, wenn diese nicht in Wittenau endet, sondern von Anfang an gleich weiter bis zum Kurt-Schumacher-Platz gebaut bzw. geplant wird

> Oder soll die Strecke etwa nicht nur auf den
> Wilhelmsruher Damm, sondern auch in die
> Treuenbrietzener Str., die Quickborner Str., den
> Dannenwalder Weg, den Senftenberger Ring, den
> Eichhorster Weg, die Wittenauer Str. und die
> Finsterwalder Str. gebaut werden ? Mit wessen Geld
> ?

Ruhig Blut, Oberdeck!
Es besteht ganz gewiss nicht zu befürchten, dass durch die eine Straßenbahnlinie nun der gesamte Busverkehr im Märkischen Viertel eingestellt wird! Selbst bei einem Bau der U-Bahn ins MV würde es dort sicher weiter Busverkehr geben.

> Die Bernauer Str. ist ein Paradebeispiel für
> illosorische Planungen. Hier wurden
> Fahrgastzuwächse unvorstellbaren Ausmaßes
> prognostiziert, komischerweise sind die Züge
> zwischen dem U Eberswalder Str. und dem S
> Nordbahnhof aber genauso leer wie sie es zuvor
> auch auf dem kurzen Abschnitt zwischen dem U
> Eberswalder Str. und der EHS an der Eberswalder
> Str. waren.

Diese Aussage bezweifele auch ich! Richtig Sinn macht diese Verlängerung zudem erst, wenn sie bis zum Hauptbahnhof/Moabit weitergeführt wird.
>
> Wem hat das was gebracht ? Den lärm- und
> gefahrengeplagten Anwohnern sicherlich nichts.

Da muss ich dir zustimmen: Mich wundert, dass in der Bernauer Str. trotz Millionenaufwand Haltestellen eingerichtet wurden, bei denen man in den fließenden Verkehr ein- und aussteigen muss (keine "Haltestellen-Inseln"), ziemlich gefährlich!

> Die
> waren mit ihrem Bus immer sehr zufrieden. Leider
> hat man hier ja bereits als "vorbereitende
> Maßnahme" für den nun realisierten Wahnsinn, die
> von der Bevölkerung gewünschten Verbindungen
> größtenteils gekappt.

Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Kannst Du das mal näher ausfführen?
Auf der Bernauer Str. gab es jahrzehntelang keine durchgehende Buslinie. Diese wurde doch erst mit Verlängerung des 245er als "Straßenbahn-Vorlaufbetrieb geschaffen! Dir ist schon bewusst, dass vor einigen Jahren die Mauer gefallen ist und der Gesundbrunnen nicht mehr von drei Seiten eingemauert ist? Dadurch entstanden völlig neue Verkehrsbedürfnisse, die neue Linienführungen erforderten!

Viele Grüße von
Stefan
'Möckernbrücke'



Oberdeck schrieb:
-------------------------------------------------------
> wenn Du allen Ernstes glaubst, das solle eine
> Provokation sein, dann hast Du dich leider
> getäuscht.
> Mein Beitrag sollte lediglich zum Ausdruck
> bringen, daß es durchaus auch sehr viele Gegner
> oder zumindest skeptische Zeitgenossen gegenüber
> solchen Projekten gibt.
>
> Wenn Du in der Lage wärest mal über den Tellerrand
> hinauszuschauen und Deine "rosarote Brille"
> abzunehmen, könntest Du es evtl. sogar verstehen.

Hallo Oberdeck,
"Ex-Tramy" hat völlig recht! Das Beste wäre, wenn Du erstmal anfängst, an Dir selbst zu arbeiten! Nix für ungut!

Gruß von Stefan
'Möckernbrücke'






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2007 01:05 von Möckernbrücke.
Jay
Re: M1 Märkisches Viertel
22.01.2007 00:52
@Möckernbrücke: Amis und Briten "machen" Sinn, aber in Deutschland ergibt er sich ;-)

Die Neubaustrecke Bernauer Str. hat zu einem signifikanten Fahrgastanstieg gegenüber der vorherigen Busverbindung geführt, allerdings rechtfertigen die Fahrgasten zahlen derzeit IMO keinen durchgehenden 5er-Takt. Wie Möckernbrücke richtig vermutet - wirklich Sinn ergibt die Strecke erst mit der Verlängerung zum Hauptbahnhof.

Die Streckenverlängerung zum Bf. Wittenau ergibt durchaus Sinn. Eine weitere Verlängerung wäre natürlich wünschenswert. Da es keine durchgehende Verbindung nach Pankow gibt, ist es müßig sie mit einer durchgehenden Strab zu vergleichen. Man sollte nicht vergessen - neben den Leuten im MV gibts auch die Rosenthaler Bevölkerung die mit der Verlängerung einen guten und schnellen Anschluss zur S-Bahn (und U-Bahn) bekommt.
Und Busse wirds auch weiterhin im MV geben - aber auf der Hauptachse durchs MV kann die BVG dann mit der Strab gegenüber dem jetzigen Busangebot dicke sparen.
Ich denk mal, der U-Bahn wäre ein Brechungspunkt in Wittenau auch ganz recht, denn so dürften die Fahrgastzahlen auf der U8 steigen.
Ich bleib jedenfalls erstmal noch in der pessimistischen Phase und warte ab, bis der Umbaubeschluss für die Friedrich-Engels-Str. mit Strab besteht und umgesetzt wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Oberdeck schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Wie sollen spielende Kinder oder ältere oder
> gehbehinderte mit diesem "Geschoß" umgehen ?
>

lol
Als ob die Bahn dann quer durch Spielplätze und Altenheime fahren würde. Ich hab da noch keine spielenden Kinder auf der Straße gesehen. Wäre bei dem Verkehr da auch viel zu gefährlich..

mfG
Oberdeck schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Die Bürger im MV wollen so einen "Müll" bestimmt
> nicht vor ihrer Tür sehen.

Wer Straßenbahnen als Müll bezeichnet hat von zeitgemäßer Verkehrspolitik soviel Ahnung wie ein Nilpferd vom Bergteigen.


Beste Grüße
Harald Tschirner
Möckernbrücke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Oberdeck schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> >> das hört sich ja alles ganz gut an, aber
> der sog.
> > "Hauptkorridor" ist nunmal nicht alles im
> MV.
> > Viele der Buslinien leben davon, daß sie
> eben
> > nicht nur auf diesem "Hauptkorridor"
> unterwegs
> > sind. Hier würde man unnötigerweise die
> Fahrgäste
> > zu tw. mehrmaligem Umsteigen zwingen. Glaubst
> Du,
> > die machen das so einfach mit ? Die werden
> sich
> > lieber ins Auto setzen oder zu Fuß gehen.
>
> Hallo Oberdeck,
> wir hatten in diesem Forum schon mehrfach
> diskutiert, dass eine Straßenbahnverbindung vom
> Märkischen Viertel nur Sinn macht, wenn diese
> nicht in Wittenau endet, sondern von Anfang an
> gleich weiter bis zum Kurt-Schumacher-Platz gebaut
> bzw. geplant wird
>
> > Oder soll die Strecke etwa nicht nur auf den
> > Wilhelmsruher Damm, sondern auch in die
> > Treuenbrietzener Str., die Quickborner Str.,
> den
> > Dannenwalder Weg, den Senftenberger Ring,
> den
> > Eichhorster Weg, die Wittenauer Str. und die
> > Finsterwalder Str. gebaut werden ? Mit wessen
> Geld
> > ?
>
> Ruhig Blut, Oberdeck!
> Es besteht ganz gewiss nicht zu befürchten, dass
> durch die eine Straßenbahnlinie nun der gesamte
> Busverkehr im Märkischen Viertel eingestellt wird!
> Selbst bei einem Bau der U-Bahn ins MV würde es
> dort sicher weiter Busverkehr geben.
>
> > Die Bernauer Str. ist ein Paradebeispiel
> für
> > illosorische Planungen. Hier wurden
> > Fahrgastzuwächse unvorstellbaren Ausmaßes
> > prognostiziert, komischerweise sind die Züge
> > zwischen dem U Eberswalder Str. und dem S
> > Nordbahnhof aber genauso leer wie sie es
> zuvor
> > auch auf dem kurzen Abschnitt zwischen dem U
> > Eberswalder Str. und der EHS an der
> Eberswalder
> > Str. waren.
>
> Diese Aussage bezweifele auch ich! Richtig Sinn
> macht diese Verlängerung zudem erst, wenn sie bis
> zum Hauptbahnhof/Moabit weitergeführt wird.
> >
> > Wem hat das was gebracht ? Den lärm- und
> > gefahrengeplagten Anwohnern sicherlich
> nichts.
>
> Da muss ich dir zustimmen: Mich wundert, dass in
> der Bernauer Str. trotz Millionenaufwand
> Haltestellen eingerichtet wurden, bei denen man in
> den fließenden Verkehr ein- und aussteigen muss
> (keine "Haltestellen-Inseln"), ziemlich
> gefährlich!
>
> > Die
> > waren mit ihrem Bus immer sehr zufrieden.
> Leider
> > hat man hier ja bereits als "vorbereitende
> > Maßnahme" für den nun realisierten Wahnsinn,
> die
> > von der Bevölkerung gewünschten Verbindungen
> > größtenteils gekappt.
>
> Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Kannst Du
> das mal näher ausfführen?
> Auf der Bernauer Str. gab es jahrzehntelang keine
> durchgehende Buslinie. Diese wurde doch erst mit
> Verlängerung des 245er als
> "Straßenbahn-Vorlaufbetrieb geschaffen! Dir ist
> schon bewusst, dass vor einigen Jahren die Mauer
> gefallen ist und der Gesundbrunnen nicht mehr von
> drei Seiten eingemauert ist? Dadurch entstanden
> völlig neue Verkehrsbedürfnisse, die neue
> Linienführungen erforderten!
>
> Viele Grüße von
> Stefan
> 'Möckernbrücke'
>
>
>
>


Hallo Möckernbrücke,

bis zum Kurt-Schumacher-Platz willst Du sie also gleich bauen...und die ca. 500 Mio. die das kostet stiftest Du nebenbei dem Senat oder wie ?
Was soll das bringen ? Der Bus (M21 und X21) kommt derzeit ohne zusätzlich notwendige Infrastruktur aus. Auch auf "stadtbildverschandelnde" Oberleitungen kann er problemlos verzichten. Zufälligerweise sind diese beiden Linien auch noch sehr zügig unterwegs, mit Staus kommen sie so gut wie nie in Berührung.

Da ich es bereits als "unglücklichen Akt" empfinde, daß die U8 zum Bhf. Wittenau fährt (kann man grad´ noch so durchgehen lassen) stehe ich einer Verlängerung Richtung Osten ebenfalls skeptisch gegenüber.
Hier sollten eher sinnvolle Projekte verfolgt werden, wie die Verlängerung der U-Bahn von der Warschauer Str. über die Petersburger- und Danziger Str. zur Eberswalder Str. und dann natürlich auch weiter zum Hauptbahnhof.

Extrem wichtig wäre auch eine U-Bahnlinie vom Alex über die Greifswalder Str. und die Berliner Allee nach Hohenschönhausen.
Aber für all diese Verbindungen fehlt leider das Geld weil es in unsinnigen Projekten versickert.

Übrigens stellen ja nicht nur die Haltestellen am Fahrbahnrand, sondern auch das dort verkehrende "etwas" an sich eine extreme Gefahrenquelle für alle sich auf der Straße befindlichen Personen dar. Leider ist dieses Ding ja nicht in der lage auszuweichen und wenn ich an den Bremsweg denke...
Zudem dürfte es sich bei einem Großteil derjenigen die diese Dinger fahren im wahrsten Sinne des Wortel um "Rumpel-Rowdies" handeln. Die bilden sich im Ernst ein, die Straße würde ihnen ganz allein gehören.

*Achtung, es folgt Ironie* Vielleicht sollte man den Knopf für die Bimmel so ausstatten, daß der Fahrer bei Betätigung einen kleinen Stromschlag o.ä. erhält... *Ironie ist hier zuende*

Ich werde jedenfalls auch weiterhin mit meinem Fahrrad in der Mitte der Gleise unterwegs sein, da ich nicht gewillt bin, mir eine Tür von einem dieser be* Autofahrer vor die Nase hauen zu lassen. Da kann dieses Ding da hinter mir drängeln und bimmeln solange es will.

Da Du Dich ja mit den Bedürftnissen der Fahrgäste im Bereich Wedding/Prenzlauer Berg sehr gut auszukennen scheinst, frage ich Dich warum es z.B. keine öffentliche Verkehrsanbindung in den Gebieten rund um die Schönhauser Allee gibt. Hier hätte z.B. bereits längst der 158er von der Spitze kommend über die Prenzlauer Allee -> Stargarder Str. -> Schönhauser Allee -> Schievelbeiner Str. -> Behmstr. zum Gesundbrunnen verlängert werden können. Auch der Bereich Gleimstr./Falkplatz sind ohne vernünftige Anbindung.

Anfänglich führ übrigens die Linie 120 zur Eberswalder Str. und nicht der 245er.
Und die Tatsache das es die Mauer nicht mehr gibt hat sich sogar bis zu mir herumgesprochen. Das führt aber nicht automatisch dazu, daß auf einmal jeder seine Wege ändert.
Das hatte man ja wohl in Kreuzberg angenommen. Da hat man ca. 5000 Menschen vom ÖPNV-Netz quasi vollkommen abgetrennt. Erst wurden (vermutlich in der Annahme, jetzt würden die Leute lieber zum Alex fahren und dort Einkaufen) alle Verbindungen in die Einkaufsgegenden rund um den Hermannplatz gekappt, damit man hinterher sagen konnte: "es fährt eh´ keiner mit" und dann wurden die dort verkehrenden Linien völlig eingestellt.

Und genauso ist es im Wedding abgelaufen. Kein Bus mehr in der Hussitenstr., keine vernünftige Verbindung mehr zum Gartenplatz. Alles nur noch unbequem oder über riesige Umwege zu erreichen.

Mir ist einfach nur daran gelegen, soviele Autofahrer wie möglich zum Umsteigen auf den ÖPNV zu bewegen. Da der Senat und die BVG auch weiterhin das Geld der Steuerzahler für sinnlose Schienenprojekte zum Fenster herauswerfen, scheint es so als würde man versuchen gerade das zu verhindern.

Grüße vom Oberdeck...
christoph324 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Oberdeck schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> >
> > Wie sollen spielende Kinder oder ältere oder
> > gehbehinderte mit diesem "Geschoß" umgehen ?
>
> >
>
> lol
> Als ob die Bahn dann quer durch Spielplätze und
> Altenheime fahren würde. Ich hab da noch keine
> spielenden Kinder auf der Straße gesehen. Wäre bei
> dem Verkehr da auch viel zu gefährlich..
>
> mfG


Hallo,

tja da scheinst Du Dich wohl mit Scheuklappen ausgerüstet durch die Stadt zu bewegen... ;-)

Grüße vom Oberdeck...
Harald Tschirner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Oberdeck schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> >
> > Die Bürger im MV wollen so einen "Müll"
> bestimmt
> > nicht vor ihrer Tür sehen.
>
> Wer Straßenbahnen als Müll bezeichnet hat von
> zeitgemäßer Verkehrspolitik soviel Ahnung wie ein
> Nilpferd vom Bergteigen.
>
>
> Harald Tschirner


Hallo,

und wer dieses Ding als ein "zeitgemäßes Verkehrsmittel" bezeichnet (zumindest in einer Großstadt), dem geht es wohl sehr ähnlich... ;-)

Grüße vom Oberdeck...
F84
Re: M1 Märkisches Viertel
22.01.2007 02:25
Oberdeck schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ex-Tramy schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> >
> > Zum Posting von Oberdeck:
> > Schade, dass es in diesem Forum keine
> > Ignore-Funktion gibt.
> > Ich finde es sehr bedauerlich, dass es
> einigen
> > wenigen Teilnehmern mit ihren substanzlosen,
> nur
> > auf Provokation abzielenden Postings immer
> wieder
> > gelingt durchaus interessante Threads auf
> > Stammtisch-Niveau zu bringen. Vielleicht
> können
> > sich die um Sachlichkeit Bemühten mal darauf
> > verständigen solche Postings einfach zu
> > ignorieren. Ein frommer Wunsch, ich weiß,
> aber ich
> > wollte es trotzdem einfach mal loswerden.
>
>
> Hallo,
>
> wenn Du allen Ernstes glaubst, das solle eine
> Provokation sein, dann hast Du dich leider
> getäuscht.
> Mein Beitrag sollte lediglich zum Ausdruck
> bringen, daß es durchaus auch sehr viele Gegner
> oder zumindest skeptische Zeitgenossen gegenüber
> solchen Projekten gibt.
>
> Wenn Du in der Lage wärest mal über den Tellerrand
> hinauszuschauen und Deine "rosarote Brille"
> abzunehmen, könntest Du es evtl. sogar verstehen.
>
>
> Grüße vom Oberdeck...


Och nicht weinen, Oberdeck. Nun lass dem kleinen Pöbel doch seine Spielzeugbahn... :(
Soll er sich doch in seinen Nach Putzmitteln stinkenden Gefährlichen Umweltundfahrgastfeindlichen Gemeingefährlichen KT4D setzen und seine herzallerliebste Bildzeitung lesen. Wenn die Ossis lieber ne Tram wollen, als einen gemütlichen Umweltfreundlichen modernen Doppelstockbus, dann lass sie doch weiterhin ihren Bremsstaub einatmen. Mir isse s jetz egal. Die Toleranz endet allerdings da, wo uns die Ossis eine Stasi-Mehrheit von 30% in den Senat wählen, um uns anschließen ihre Straßenbahn aufzuzwingen, weil sie mienen sie wüssten besser was für uns gut ist.
Ich werde dazu zukünftig nichtsmehr sagen. Es ist meines Erachtens nicht möglich, im Bahninfo-Kindergarten jemanden zu findebn, der vor dem Posten denkt.

Viel Spaß noch bei der 872356. überflüssigen Tram-Bus-Diskusion!

<ironie>Warme Luft hat ein Recht auf Mobilität! Linie 21 erhalten!</ironie>
Oberdeck schrieb:
-------------------------------------------------------
> bis zum Kurt-Schumacher-Platz willst Du sie also
> gleich bauen...und die ca. 500 Mio. die das kostet ...

und wenig später schreibst du:

> Hier sollten eher sinnvolle Projekte verfolgt
> werden, wie die Verlängerung der U-Bahn von der
> Warschauer Str. über die Petersburger- und
> Danziger Str. zur Eberswalder Str. und dann
> natürlich auch weiter zum Hauptbahnhof.

Schon mal darüber nachgedacht, was DAS kostet? Abgesehen davon, daß die Verlängerung zum Kurt-Schumacher-Platz sicher keine
500 Mio kostet. Eher zwischen 50 und 100 Mio.

> Mir ist einfach nur daran gelegen, soviele
> Autofahrer wie möglich zum Umsteigen auf den ÖPNV
> zu bewegen. Da der Senat und die BVG auch
> weiterhin das Geld der Steuerzahler für sinnlose
> Schienenprojekte zum Fenster herauswerfen, scheint
> es so als würde man versuchen gerade das zu
> verhindern.

Hier gibt es interessante Studien, die belegen, das Schienenverkehrsmittel wesentlich stärker von Autofahrern als Alternative angesehen werden als Busse. Im ländlichen Raum beispielsweise haben statistisch nur 3% der Fahrgäste eines Busses die Alternative, das Auto zu benutzen. Also praktisch fährt keiner, der ein Auto hat, mit dem Bus. Bei Bahnen (Stadtbahnen, Rergionalbahnen, ...) haben ca 40% der Fahrgäste die Alternative, das Auto zu benutzen. Ein klarer Beweis, das Schienenverkehrsmittel stärker zum Umsteigen animieren.

Allerdings macht es natürlich keinen Sinn, überall den Bau von Bahnen zu fordern, auch die Sinn- und Kostenseite muß man im Auge behalten.

Gruß
Jens
Oberdeck schrieb:
-------------------------------------------------------
> komischerweise sind die Züge
> zwischen dem U Eberswalder Str. und dem S
> Nordbahnhof aber genauso leer wie sie es zuvor
> auch auf dem kurzen Abschnitt zwischen dem U
> Eberswalder Str. und der EHS an der Eberswalder
> Str. waren.

Es ist wirklich eine Unverschämtheit, einen Bus der damals alle 20 Minuten zum Nordbahnhof gefahren ist mit einer Straßenbahn die im 5-Minuten Takt fährt zu vergleichen!

Jede dieser Straßenbahnen ist so voll, wie damals der nur alle 20 Minuten fahrende 245er. Da würde ich alles andere als von Fahrgastverlusten sprechen.

@ Oberdeck:

Wenn du doch so überzeugt davon bist, dass die Straßenbahn ein so schlechtes Verkehrsmittel gegenüber dem Bus ist, dann nenne mir doch mal bitte eine Strecke, die vom Umstieg des Busbetriebes auf den Straßenbahnbetrieb zu FahrgastVERLUSTEN geführt hat ??? Ich darf gespannt sein....

gruß René
Jay
Re: M1 Märkisches Viertel
22.01.2007 09:38
Vielleicht sollten wir mal beim Bund anfragen, ob er den Herrn Oberdeck und F84 wie zu Mauerzeiten ihre U-Bahnträume finanziert.
Aber selbst wenn er weider Geld in den Berliner U-Bahnasbau (außer U5-Verlängerung) stecken sollte, dann wird es das wohl für sinnvolle Projekte und nicht für realitätsferne noch nie geplante Träume (Ring-U1) tun. Die "U3" nach Weißensee bleibt unter den aktuellen Bedingungen ebenso realitätsfern. Damit sie sinnvoll wäre, hätte die "böse" DDR wohl noch wenige Jahre länger existieren und die geplanten Wohnsiedlungen bei Karow und Malchow bauen müssen.

Aber ich versteh schon, dass es sich im Oberdeck eines Doppelstockbusses besonders gut träumt. Ich träume bei dem Geschaukel aufm 245er ja auch immer von der Straßenbahn zum Zoo. Aber sehen wir doch mal das positive - für die Gelder, die unsere Bus-Fans gerne in den U-Bahnbau investieren würden, könnten wir halb Berlin mit Straßenbahnstrecken zupflastern. ;-)
Diese externe Untersuchung zeigt doch, dass es außerhalb von BVG und Senat auch Leute gibt, die sich neutral mit dem Thema befassen können. Insofern ist der Ausgang der Untersuchung für mich nicht weiter überraschend. Der Senat täte gut daran diese Untersuchung für eine Richtungsänderung zu nutzen und der BVG mit dem Ausbau der Straßenbahn die Chance zu geben wirtschaftlicher zu arbeiten.

Die oben genannte Trasse in der Bernauer Str. ist eigentlich eher ein Beispiel, wie man es nicht machen sollte. In einigen Bereichen hätte man durchaus eine zweigleisige Eigentrasse unterbringen können, vor allem aber haben die Haltestellen ein großes Defizit, das andere Städte mit überfahrbaren Haltestellenkaps längst gelöst haben.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
janis schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Hier gibt es interessante Studien, die belegen,
> das Schienenverkehrsmittel wesentlich stärker von
> Autofahrern als Alternative angesehen werden als
> Busse. Im ländlichen Raum beispielsweise haben
> statistisch nur 3% der Fahrgäste eines Busses die
> Alternative, das Auto zu benutzen. Also praktisch
> fährt keiner, der ein Auto hat, mit dem Bus. Bei
> Bahnen (Stadtbahnen, Rergionalbahnen, ...) haben
> ca 40% der Fahrgäste die Alternative, das Auto zu
> benutzen. Ein klarer Beweis, das
> Schienenverkehrsmittel stärker zum Umsteigen
> animieren.

Ach ja, würden in der Tram von Zernsdorf über Niederlehme mehr Leute nach KW mit der Tram fahren als mit dem Auto??? Das ist ein Quatsch! Man kan ja einen Regionalzug mit Bus vergleichen! Das wäre ja so als würde man ein Flugzeug mit der Tram vergleichen. Für welches Verkehrsmittel würden sich die Leute auf der Strecke Berlin-Moskau entscheiden?



>
> Gruß
> Jens
>


Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> Vielleicht sollten wir mal beim Bund anfragen, ob
> er den Herrn Oberdeck und F84 wie zu Mauerzeiten
> ihre U-Bahnträume finanziert.
> Aber selbst wenn er weider Geld in den Berliner
> U-Bahnasbau (außer U5-Verlängerung) stecken
> sollte, dann wird es das wohl für sinnvolle
> Projekte und nicht für realitätsferne noch nie
> geplante Träume (Ring-U1) tun. Die "U3" nach
> Weißensee bleibt unter den aktuellen Bedingungen
> ebenso realitätsfern. Damit sie sinnvoll wäre,
> hätte die "böse" DDR wohl noch wenige Jahre länger
> existieren und die geplanten Wohnsiedlungen bei
> Karow und Malchow bauen müssen.
>
> Aber ich versteh schon, dass es sich im Oberdeck
> eines Doppelstockbusses besonders gut träumt. Ich
> träume bei dem Geschaukel aufm 245er ja auch immer
> von der Straßenbahn zum Zoo. Aber sehen wir doch
> mal das positive - für die Gelder, die unsere
> Bus-Fans gerne in den U-Bahnbau investieren
> würden, könnten wir halb Berlin mit
> Straßenbahnstrecken zupflastern. ;-)
> Diese externe Untersuchung zeigt doch, dass es
> außerhalb von BVG und Senat auch Leute gibt, die
> sich neutral mit dem Thema befassen können.
> Insofern ist der Ausgang der Untersuchung für mich
> nicht weiter überraschend. Der Senat täte gut
> daran diese Untersuchung für eine
> Richtungsänderung zu nutzen und der BVG mit dem
> Ausbau der Straßenbahn die Chance zu geben
> wirtschaftlicher zu arbeiten.
>
> Die oben genannte Trasse in der Bernauer Str. ist
> eigentlich eher ein Beispiel, wie man es nicht
> machen sollte. In einigen Bereichen hätte man
> durchaus eine zweigleisige Eigentrasse
> unterbringen können, vor allem aber haben die
> Haltestellen ein großes Defizit, das andere Städte
> mit überfahrbaren Haltestellenkaps längst gelöst
> haben.
>
> --- Signatur ---
> Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke
> zwischen Bus und Bordsteinkante!

Oberdeck hat vollkommen recht! Er argumentiert sachlich nur die Bimmelfanatiker können überhaupt nichts einsehen.

Es entstehen nicht nur Kosten für die Verlegung der Schienen und Stromleitungen. Nein, die ganze Straße müßte umgebaut werden! Dazu kommt, dass etliche Bäume gefällt werden müssen, weil sich die Tram unbedingt in die Straßenmitte quetschen muss. Wie bitte schön soll die Tram im Wilhelmruher Damm eine eigene Trasse erhalten??? Haben sich die Tramfanatiker sich mal vor Ort umgeschaut?


Klar, mit 'Bimmelfanatiker' und 'Tramfanatiker' argumentierst Du ja sicherlich genauso sachlich *lol*.
Warum ist es so schwer, sachlich über das Thema zu diskutieren. Wenn eine Senatsstudie die Tram an dieser Stelle als wirtschaftlich sinnvoll einstuft, sollte man doch dies erst einmal interpretieren und nicht gleich wieder Geschütze auffahren. Erstens ist eh alles theoretisch und zweitens würden selbst bei der Verlängerung einer (!) Strabalinie immer noch genug Busse durch Berlin fahren.
Auf mich wirkt das immer so, als fürchte jemand, das gesamze Busnetz würde eingestellt. Was weder sinnvoll noch möglich ist. Im Gegensatz wird von Busfans immer wieder die Teil- oder gar Gesamteinstellung des Tramnetzes gefordert.
Der Mix macht's - also alle Verkehrsmittel nebeneinander - nur eben bitte mehr Tramstrecken, mit Bus als Zubringer. ;)
U-Bahnen durch die Danziger und die Greifswalder Straße, und Bewohner des Prenzlauer Bergs, die sich nach nichts anderem als einem Bus ins Wedding sehnen ;-)
Da scheint mir die Verwirklichung der sinnvollen M1-Verlängerung doch sehr viel realistischer!
Re: M1 Märkisches Viertel
22.01.2007 10:31
Ok, nun haben wir die Grundsatzdiskusion wieder!

Hat der Wilhelmsruher Damm nicht einen schönen breiten Mittelstreifen? Zumindest hatte er denn vor ein paar Jahren noch.

Ansonsten wäre es eher mal interessant zu wissen, wie die in der Senatsstudie das Busnetz eingeschränkt haben. Dagegen könnte man nämlich vermutlich am besten argumentieren. Aber das wird man vermutlich nicht so leicht rausbekommen.

Gruß Nemo

> Oberdeck hat vollkommen recht! Er argumentiert
> sachlich nur die Bimmelfanatiker können überhaupt
> nichts einsehen.

Bevor ich hier mit meinem Beitrag für den Bahninfo-Weltkrieg sorge, das beruht auf Gegenseitigkeit. Aber egal.

> Es entstehen nicht nur Kosten für die Verlegung
> der Schienen und Stromleitungen. Nein, die ganze
> Straße müßte umgebaut werden! Dazu kommt, dass
> etliche Bäume gefällt werden müssen, weil sich die
> Tram unbedingt in die Straßenmitte quetschen muss.
> Wie bitte schön soll die Tram im Wilhelmruher Damm
> eine eigene Trasse erhalten??? Haben sich die
> Tramfanatiker sich mal vor Ort umgeschaut?

Kosten hat man immer, schlimm, was? So ein Bus fährt schließlich auch nicht umsonst, er ist lediglich etwas preiswerter.

Ich hab keine Ahnung davon, wie die gesamte Trasse aussehen soll, aber abgesehen davon, dass der Wilhelmsruher Damm sowieso nur zweispurig ist (abgesehen von dem kurzen Stück am Westende) und der Mittelstreifen nur zwei Sträucher zu bieten hat, brauchts hier keine Bahn mit eine eigenen Trasse. Ggf. wäre es besser, die Parkplätze für eine zusätzliche Spur aufzubrauchen, dass dennoch Staus vermieden werden können. Im Bereich des S-Bahnhofs macht aber die eigene Trasse Sinn.

Dennoch bin ich eher skeptisch, was den Weiterbau angeht. Mag ja schön und gut sein, dass die Rosenthaler Strecke so gerettet wird, aber das Fahrgastpotential ist mir dann doch zu niedrig. Den einzigen Vorteil sehe ich darin, dass eine durchgehende Verbindung geschaffen wird, und ich nicht (den Fall gibt's mehr als oft) an der GRENZE (anscheinend hat wohl jemand die Mauer wieder hochgezogen) aussteigen, 200 m laufen und wieder einsteigen muss, und das ist in Rosenthal einfach mal der Fall.

Unioner



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.2007 10:50 von Unioner.
Unioner schrieb:
-------------------------------------------------------

>
> Kosten hat man immer, schlimm, was? So ein Bus
> fährt schließlich auch nicht umsonst, er ist
> lediglich etwas preiswerter.
>

Nee, das der Bustank gefüllt werden muss, weiß ich auch! Aber Strom kostet auch Geld. Nur darum ging es mir nicht, sondern um die Kosten für den Neubau dieser Strecke!!!


> Ich hab keine Ahnung davon, wie die gesamte Trasse
> aussehen soll, aber abgesehen davon, dass der
> Wilhelmsruher Damm sowieso nur zweispurig ist
> (abgesehen von dem kurzen Stück am Westende) und
> der Mittelstreifen nur zwei Sträucher zu bieten
> hat, brauchts hier keine Bahn mit eine eigenen
> Trasse. Ggf. wäre es besser, die Parkplätze für
> eine zusätzliche Spur aufzubrauchen, dass dennoch
> Staus vermieden werden können. Im Bereich des
> S-Bahnhofs macht aber die eigene Trasse Sinn.

Da sage ich nur: Viel Spaß beim Aussteigen!!! Da lebt man als Fahrgast besonders gefährlich! Wer den Nervenkitzel mag...

> Dennoch bin ich eher skeptisch, was den Weiterbau
> angeht. Mag ja schön und gut sein, dass die
> Rosenthaler Strecke so gerettet wird, aber das
> Fahrgastpotential ist mir dann doch zu niedrig.

Eben, dafür kostet die Verlängerung einfach viel zu viel Geld!

> Den einzigen Vorteil sehe ich darin, dass eine
> durchgehende Verbindung geschaffen wird, und ich
> nicht (den Fall gibt's mehr als oft) an der GRENZE
> (anscheinend hat wohl jemand die Mauer wieder
> hochgezogen) aussteigen, 200 m laufen und wieder
> einsteigen muss, und das ist in Rosenthal einfach
> mal der Fall.

In anderen Fällen mag evtl. die Verlängerung der Tram sinnvoll zu sein - hier nicht. Das könnte man anhand eines Busses regulieren.
>
> Unioner
>
>
>
> 1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.01.07 10:50.


Funkstrom schrieb:
-------------------------------------------------------
> Klar, mit 'Bimmelfanatiker' und 'Tramfanatiker'
> argumentierst Du ja sicherlich genauso sachlich
> *lol*.

Nächste Mal den Text genauer lesen!!! Ich habe nur geschrieben, dass Oberdeck sachlich argumentiert hat, dass seine Argumente aber bei fast allen Tramanhänger keinen Anklang findet. Hier mische ich mich erst seit kurzem ein..

> Warum ist es so schwer, sachlich über das Thema zu
> diskutieren. Wenn eine Senatsstudie die Tram an
> dieser Stelle als wirtschaftlich sinnvoll
> einstuft, sollte man doch dies erst einmal
> interpretieren und nicht gleich wieder Geschütze
> auffahren.

Ach, fühlt man sich etwa bedrängt?

>Erstens ist eh alles theoretisch und
> zweitens würden selbst bei der Verlängerung einer
> (!) Strabalinie immer noch genug Busse durch
> Berlin fahren.

Fallen ja nur ein paar Buslinien weg... ist ja nicht der Rede wert, dass einige Busse überflüssig sind... Aber deswegen wird man anderswo keine neuen Linien einführen... Da wird man bei Busbeschaffungen die Anzahl reduzieren!

Nee, man lässt vom Bau ganz die Finger! Es gibt schon genug Trams in Berlin!!! Mehr brauchen wir wirklich nicht!

> Auf mich wirkt das immer so, als fürchte jemand,
> das gesamze Busnetz würde eingestellt. Was weder
> sinnvoll noch möglich ist. Im Gegensatz wird von
> Busfans immer wieder die Teil- oder gar
> Gesamteinstellung des Tramnetzes gefordert.

Das habe ich nie verlangt! Ich habe nur gesagt, dass eine Neubaustrecke einfach zu teuer ist!!!!

> Der Mix macht's - also alle Verkehrsmittel
> nebeneinander - nur eben bitte mehr Tramstrecken,
> mit Bus als Zubringer. ;)


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