Möckernbrücke schrieb:
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> Oberdeck schrieb:
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> -----
> >> das hört sich ja alles ganz gut an, aber
> der sog.
> > "Hauptkorridor" ist nunmal nicht alles im
> MV.
> > Viele der Buslinien leben davon, daß sie
> eben
> > nicht nur auf diesem "Hauptkorridor"
> unterwegs
> > sind. Hier würde man unnötigerweise die
> Fahrgäste
> > zu tw. mehrmaligem Umsteigen zwingen. Glaubst
> Du,
> > die machen das so einfach mit ? Die werden
> sich
> > lieber ins Auto setzen oder zu Fuß gehen.
>
> Hallo Oberdeck,
> wir hatten in diesem Forum schon mehrfach
> diskutiert, dass eine Straßenbahnverbindung vom
> Märkischen Viertel nur Sinn macht, wenn diese
> nicht in Wittenau endet, sondern von Anfang an
> gleich weiter bis zum Kurt-Schumacher-Platz gebaut
> bzw. geplant wird
>
> > Oder soll die Strecke etwa nicht nur auf den
> > Wilhelmsruher Damm, sondern auch in die
> > Treuenbrietzener Str., die Quickborner Str.,
> den
> > Dannenwalder Weg, den Senftenberger Ring,
> den
> > Eichhorster Weg, die Wittenauer Str. und die
> > Finsterwalder Str. gebaut werden ? Mit wessen
> Geld
> > ?
>
> Ruhig Blut, Oberdeck!
> Es besteht ganz gewiss nicht zu befürchten, dass
> durch die eine Straßenbahnlinie nun der gesamte
> Busverkehr im Märkischen Viertel eingestellt wird!
> Selbst bei einem Bau der U-Bahn ins MV würde es
> dort sicher weiter Busverkehr geben.
>
> > Die Bernauer Str. ist ein Paradebeispiel
> für
> > illosorische Planungen. Hier wurden
> > Fahrgastzuwächse unvorstellbaren Ausmaßes
> > prognostiziert, komischerweise sind die Züge
> > zwischen dem U Eberswalder Str. und dem S
> > Nordbahnhof aber genauso leer wie sie es
> zuvor
> > auch auf dem kurzen Abschnitt zwischen dem U
> > Eberswalder Str. und der EHS an der
> Eberswalder
> > Str. waren.
>
> Diese Aussage bezweifele auch ich! Richtig Sinn
> macht diese Verlängerung zudem erst, wenn sie bis
> zum Hauptbahnhof/Moabit weitergeführt wird.
> >
> > Wem hat das was gebracht ? Den lärm- und
> > gefahrengeplagten Anwohnern sicherlich
> nichts.
>
> Da muss ich dir zustimmen: Mich wundert, dass in
> der Bernauer Str. trotz Millionenaufwand
> Haltestellen eingerichtet wurden, bei denen man in
> den fließenden Verkehr ein- und aussteigen muss
> (keine "Haltestellen-Inseln"), ziemlich
> gefährlich!
>
> > Die
> > waren mit ihrem Bus immer sehr zufrieden.
> Leider
> > hat man hier ja bereits als "vorbereitende
> > Maßnahme" für den nun realisierten Wahnsinn,
> die
> > von der Bevölkerung gewünschten Verbindungen
> > größtenteils gekappt.
>
> Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Kannst Du
> das mal näher ausfführen?
> Auf der Bernauer Str. gab es jahrzehntelang keine
> durchgehende Buslinie. Diese wurde doch erst mit
> Verlängerung des 245er als
> "Straßenbahn-Vorlaufbetrieb geschaffen! Dir ist
> schon bewusst, dass vor einigen Jahren die Mauer
> gefallen ist und der Gesundbrunnen nicht mehr von
> drei Seiten eingemauert ist? Dadurch entstanden
> völlig neue Verkehrsbedürfnisse, die neue
> Linienführungen erforderten!
>
> Viele Grüße von
> Stefan
> 'Möckernbrücke'
>
>
>
>
Hallo Möckernbrücke,
bis zum Kurt-Schumacher-Platz willst Du sie also gleich bauen...und die ca. 500 Mio. die das kostet stiftest Du nebenbei dem Senat oder wie ?
Was soll das bringen ? Der Bus (M21 und X21) kommt derzeit ohne zusätzlich notwendige Infrastruktur aus. Auch auf "stadtbildverschandelnde" Oberleitungen kann er problemlos verzichten. Zufälligerweise sind diese beiden Linien auch noch sehr zügig unterwegs, mit Staus kommen sie so gut wie nie in Berührung.
Da ich es bereits als "unglücklichen Akt" empfinde, daß die U8 zum Bhf. Wittenau fährt (kann man grad´ noch so durchgehen lassen) stehe ich einer Verlängerung Richtung Osten ebenfalls skeptisch gegenüber.
Hier sollten eher sinnvolle Projekte verfolgt werden, wie die Verlängerung der U-Bahn von der Warschauer Str. über die Petersburger- und Danziger Str. zur Eberswalder Str. und dann natürlich auch weiter zum Hauptbahnhof.
Extrem wichtig wäre auch eine U-Bahnlinie vom Alex über die Greifswalder Str. und die Berliner Allee nach Hohenschönhausen.
Aber für all diese Verbindungen fehlt leider das Geld weil es in unsinnigen Projekten versickert.
Übrigens stellen ja nicht nur die Haltestellen am Fahrbahnrand, sondern auch das dort verkehrende "etwas" an sich eine extreme Gefahrenquelle für alle sich auf der Straße befindlichen Personen dar. Leider ist dieses Ding ja nicht in der lage auszuweichen und wenn ich an den Bremsweg denke...
Zudem dürfte es sich bei einem Großteil derjenigen die diese Dinger fahren im wahrsten Sinne des Wortel um "Rumpel-Rowdies" handeln. Die bilden sich im Ernst ein, die Straße würde ihnen ganz allein gehören.
*Achtung, es folgt Ironie* Vielleicht sollte man den Knopf für die Bimmel so ausstatten, daß der Fahrer bei Betätigung einen kleinen Stromschlag o.ä. erhält... *Ironie ist hier zuende*
Ich werde jedenfalls auch weiterhin mit meinem Fahrrad in der Mitte der Gleise unterwegs sein, da ich nicht gewillt bin, mir eine Tür von einem dieser be* Autofahrer vor die Nase hauen zu lassen. Da kann dieses Ding da hinter mir drängeln und bimmeln solange es will.
Da Du Dich ja mit den Bedürftnissen der Fahrgäste im Bereich Wedding/Prenzlauer Berg sehr gut auszukennen scheinst, frage ich Dich warum es z.B. keine öffentliche Verkehrsanbindung in den Gebieten rund um die Schönhauser Allee gibt. Hier hätte z.B. bereits längst der 158er von der Spitze kommend über die Prenzlauer Allee -> Stargarder Str. -> Schönhauser Allee -> Schievelbeiner Str. -> Behmstr. zum Gesundbrunnen verlängert werden können. Auch der Bereich Gleimstr./Falkplatz sind ohne vernünftige Anbindung.
Anfänglich führ übrigens die Linie 120 zur Eberswalder Str. und nicht der 245er.
Und die Tatsache das es die Mauer nicht mehr gibt hat sich sogar bis zu mir herumgesprochen. Das führt aber nicht automatisch dazu, daß auf einmal jeder seine Wege ändert.
Das hatte man ja wohl in Kreuzberg angenommen. Da hat man ca. 5000 Menschen vom ÖPNV-Netz quasi vollkommen abgetrennt. Erst wurden (vermutlich in der Annahme, jetzt würden die Leute lieber zum Alex fahren und dort Einkaufen) alle Verbindungen in die Einkaufsgegenden rund um den Hermannplatz gekappt, damit man hinterher sagen konnte: "es fährt eh´ keiner mit" und dann wurden die dort verkehrenden Linien völlig eingestellt.
Und genauso ist es im Wedding abgelaufen. Kein Bus mehr in der Hussitenstr., keine vernünftige Verbindung mehr zum Gartenplatz. Alles nur noch unbequem oder über riesige Umwege zu erreichen.
Mir ist einfach nur daran gelegen, soviele Autofahrer wie möglich zum Umsteigen auf den ÖPNV zu bewegen. Da der Senat und die BVG auch weiterhin das Geld der Steuerzahler für sinnlose Schienenprojekte zum Fenster herauswerfen, scheint es so als würde man versuchen gerade das zu verhindern.
Grüße vom Oberdeck...