Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
M1 Märkisches Viertel
geschrieben von samm 
Unioner schrieb:
-------------------------------------------------------
> M3575 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Dann haste da wirklich Glück!
>
> Warum sollte ich? Bis jetzt ist es mir einmal nur
> untergekommen, dass ich beim Aussteigen fast über
> den Haufen gefahren wurde...und das, weil ein
> ungeduldiger Autofahrer ja unbedingt die Strab
> überholen musste.

Eben! Ungeduldige Autofahrer haste hier in Berlin genug!

>
>
> Redest du von dem Berlin, in dem ich lebe oder
> meinst du eine fiktive Welt? Das mag ja an ein
> oder zwei Stellen so sein, der Rest ist dagegen
> weitgehend normal.

Naja, wenn du rücksichtsloses Fahren für normal hälst... kann ich nur den Kopf schütteln! Du scheinst eher blind zu sein, dass viele Autofahrer die Ellenbogenmethode anwenden. Dann schlaf weiter! So das reicht zum Thema Autoverkehr!



> Sagst du das jetzt nur, weil da schon genug Strab
> ist? Die Strecken in diesen Bereichen haben
> eigentlich vom Fahrgastpotential das gleiche was
> die Strecken gen Westen angeht.
>

In Westen müsste das Netz erst vollkommen neu aufgebaut werden, während man in den genannten Ostteilen nur ergänzen müsste. Dann hätte man auch eine große Spielwiese und das ohne den Tramwünschen im MV...


M3575 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Naja, wenn du rücksichtsloses Fahren für normal
> hälst... kann ich nur den Kopf schütteln! Du
> scheinst eher blind zu sein, dass viele Autofahrer
> die Ellenbogenmethode anwenden. Dann schlaf
> weiter! So das reicht zum Thema Autoverkehr!

Wenns wirklich so schlim ist, wie gesagt, ich wär tot. Aber egal, das reicht wirklich zum Thema Autoverkehr.

> In Westen müsste das Netz erst vollkommen neu
> aufgebaut werden, während man in den genannten
> Ostteilen nur ergänzen müsste. Dann hätte man auch
> eine große Spielwiese und das ohne den
> Tramwünschen im MV...

Wo ist da der Unterschied? Neubau ist Neubau und die Strecken stehen nie für sich alleine da. Eine Erweiterung gen Westen ist genauso von der Ausgangsstrecke abhängig wie eine in Mahlsdorf. Es ist ja nicht so, dass da noch die Mauer steht und jeder in seiner Stadthälfte bleibt.

Unioner
F84
Re: M1 Märkisches Viertel
23.01.2007 10:08
Die Mauer steht in der Tat nichtmehr, aber es bleibt trotzdem jeder in seiner Stadthäflte. Zumindest in Roseenthal/MV.

<ironie>Warme Luft hat ein Recht auf Mobilität! Linie 21 erhalten!</ironie>
F84 schrieb:
-------------------------------------------------------

> Kommt mal bitte wieder zurück in die Realität: Wir
> Schreiben das Jahr 2007, haben über 5 Jahre
> Rot-Rot erlitten, In dieser Zeit 60 Milliarden €
> Schulden gesammelt, und sind Pleite.

Völliger Blödsinn, die Schulden wurden nicht nur von dem
Rot-Roten Senat angehäuft. Vielmehr war es die CDU die
mit der Bankgesellschaft spekuliert hat. Ich sage nur
Landowsky. Wie soll der rot - rote Senat daran etwas ändern
das uns die Zinslast erdrückt? Das könnte keine Partei.
Die Verschuldung hat sowieso schon in den frühen 90er Jahren begonnen.
Und West-Berlin hat zu DDR Zeiten auch schon Schulden gehabt - nur
hat man sie als solche nicht bezeichnet.

Gruß Christian
Christian Mey schrieb:
-------------------------------------------------------
> F84 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Kommt mal bitte wieder zurück in die
> Realität: Wir
> > Schreiben das Jahr 2007, haben über 5 Jahre
> > Rot-Rot erlitten, In dieser Zeit 60
> Milliarden €
> > Schulden gesammelt, und sind Pleite.
>
> Völliger Blödsinn, die Schulden wurden nicht nur
> von dem
> Rot-Roten Senat angehäuft. Vielmehr war es die CDU
> die
> mit der Bankgesellschaft spekuliert hat. Ich sage
> nur
> Landowsky. Wie soll der rot - rote Senat daran
> etwas ändern
> das uns die Zinslast erdrückt? Das könnte keine
> Partei.
> Die Verschuldung hat sowieso schon in den frühen
> 90er Jahren begonnen.
> Und West-Berlin hat zu DDR Zeiten auch schon
> Schulden gehabt - nur
> hat man sie als solche nicht bezeichnet.
>
> Gruß Christian
>


Klar, es sind immer die anderen Schuld. Und Eine Regierung macht nur gutes, alles Schlechte sind noch Nachfolgen der Vorgängerregierung...

<ironie>Warme Luft hat ein Recht auf Mobilität! Linie 21 erhalten!</ironie>
Christian Mey schrieb:
-------------------------------------------------------
> F84 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Kommt mal bitte wieder zurück in die
> Realität: Wir
> > Schreiben das Jahr 2007, haben über 5 Jahre
> > Rot-Rot erlitten, In dieser Zeit 60
> Milliarden €
> > Schulden gesammelt, und sind Pleite.
>
> Völliger Blödsinn, die Schulden wurden nicht nur
> von dem
> Rot-Roten Senat angehäuft. Vielmehr war es die CDU
> die
> mit der Bankgesellschaft spekuliert hat. Ich sage
> nur
> Landowsky. Wie soll der rot - rote Senat daran
> etwas ändern
> das uns die Zinslast erdrückt? Das könnte keine
> Partei.
> Die Verschuldung hat sowieso schon in den frühen
> 90er Jahren begonnen.
> Und West-Berlin hat zu DDR Zeiten auch schon
> Schulden gehabt - nur
> hat man sie als solche nicht bezeichnet.
>
> Gruß Christian
>

Egal wer Schuld an der finanziellen Situation in Berlin ist, die Schulden sind nun mal da und deshalb darf man an einen Ausbau der Tram Richtung MV erst gar nicht denken. Wo kein Geld ist, kann auch keins ausgegeben werden. Berlin muss nun mal den Gürtel enger schnallen und da kann man es für dieses Spielzeug nicht vergeuden!




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2007 10:31 von M3575.
Fahrplanwechsel schrieb:
-------------------------------------------------------
> Um Gottes Willen!
>

> [paternalistisches Blabla]

> Es wird von einer STUDIE berichtet und schon wird
> hier (gleich auf der ersten Seite) behauptet (!),
> der Senat hätte BESCHLOSSEN (!), die Tram ins
> Märkische Viertel zu verlängern.
>
> Da lachen ja die Hühner ... GAR NICHTS ist
> beschlossen.
> Das ist eine derzeitige Erwägung (!) von vielen.
> Als ob das etwas zu sagen hätte.
> Herr Wowereit (der Senat) hatte vor der Wahl auch
> gesagt, er ginge KEINESFALLS mit der Linkspartei
> zusammen - und genau das hat er dann gemacht. Also
> mal ernsthaft, was der Senat so alles "in Erwägung
> zieht" hat ja nun NULL (!) Aussagekraft! (Leider
> übrigens)
>
> Dann sollten diejenigen, die jetzt hier schon
> ausgiebig Streckenpläne schmieden mal genauer
> lesen. Eine evtl. Umsetzung würde sowieso noch
> SEHR lange auf sich warten lassen. Und pipapo ...
>
> Wie kann ein solcher Artikel nur solche
> Verwirrungen auslösen?!? Ich faß es einfach nicht.
> Darum möchte ich es mir nicht nehmen lassen,
> diejenigen, die schon in naher Ferne (schönes
> Wortspiel, nicht?!? :-) die Tram ins MV fahren
> sehen, wieder auf den Boden der Realität
> zurückholen.
>
> Außerdem (und das Thema dürfte ja schon bis zum
> Exzeß durchgekaut sein) wurden hier schon etliche
> aussagekräftige Argumente angebracht (wie auch in
> all den anderen Beiträgen), die eine TATSÄCHLICHE
> Verlängerung so gut wie ausschließen und
> unvorstellbar machen.
>
> Meine Meinung ist: Die Tram wird NIEMALS (!) mehr
> das MV erreichen. Es sei denn, man "schlägt"
> Rosenthal gebietsmäßig dem MV und damit zu
> Reinickendorf zu. Eine solche "Gebietsreform"
> würde dann bedeuten, daß die Tram tatsächlich im
> MV verkehren würde. Aber warum sollte man ein
> Stück Pankow abzwacken?!? ...
> Es wird also (ich denke mal mit 98%
> Warscheinlichkeit) keine
> Straßenbahn-Weiderbelebung im Märkischen Viertel
> mehr geben.
>
[noch mehr Blabla]
>
> *** Fahrplanwechsel ***

Ach Fahrplanwechsel,

wieso "SCHREIST" Du immer nur so? Ein bisschen Gelassenheit würde Dir gut tun. Nur kurz anderthalb Anmerkungen zu Deiner Politik-Polemik:

1. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass Dein (mutmaßlich durch Dich abgelehnter) Regierender Bürgermeister sich vor der Abgeordnetenhauswahl 2006 vehement gegen eine Koalition mit der PDS/Linkspartei ausgesprochen hat. Das vehementeste, das er damals sagte, war eine Ablehnung einer Großen Koalition. Kannst Du auch in einem Medium nachlesen , das, meiner nichtssagenden Meinung zufolge, zur Mentalität Deines Beitrages passt.

2. Der Regierende Bürgermeister ist weder "DER SENAT", noch kann ein Senat Koalitionsaussagen treffen. Eine Koalitionsaussage wird als (Spitzen-)Kandidat einer Partei oder Gruppierung für einen etwaigen späteren Senat getroffen, jedoch nicht als Senat selbst. Also: Es gibt einen Unterscheid zwischen einem Bewerber um ein Amt (auch wenn er dieses Amt innehat und sich einer Wiederwahl stellt) und einem Amtsinhaber.

Ich hoffe, ich war nicht zu belehrend. Weiter viel Spaß bei Deinem lustigen Zeitvertreib hier. Und reg' Dich nicht soviel auf, dann kannst Du Deine Zukunftsvisionen auch in einem besseren Zustand entwickeln sehen.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.01.2007 10:53 von BR278.
M3575 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Egal wer Schuld an der finanziellen Situation in
> Berlin ist, die Schulden sind nun mal da und
> deshalb darf man an einen Ausbau der Tram Richtung
> MV erst gar nicht denken. Wo kein Geld ist, kann
> auch keins ausgegeben werden. Berlin muss nun mal
> den Gürtel enger schnallen und da kann man es für
> dieses Spielzeug nicht vergeuden!

Tja, man kann natürlich auch genauso gut fortfahren wie bisher, aber dann bleiben natürlich auch die Schulden. Jetzt mal unabhängig davon, ob nun MV oder nicht, auf bestimmten Strecken ist die Strab einfach sinnvoller und vor allem preiswerter als der Bus. Das zahlt sich nach einigen Jahren (ich rede nicht von Jahrzehnten) aus. Würde man ewig den Schuldenberg vor Augen haben, könnten wir uns auch gleich die Kugel geben.

Unioner
Unioner schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Tja, man kann natürlich auch genauso gut
> fortfahren wie bisher, aber dann bleiben natürlich
> auch die Schulden. Jetzt mal unabhängig davon, ob
> nun MV oder nicht, auf bestimmten Strecken ist die
> Strab einfach sinnvoller und vor allem preiswerter
> als der Bus. Das zahlt sich nach einigen Jahren
> (ich rede nicht von Jahrzehnten) aus. Würde man
> ewig den Schuldenberg vor Augen haben, könnten wir
> uns auch gleich die Kugel geben.
>
> Unioner

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kosten für ein Ausbauprojekt nach 3, 4 oder 5 Jahren wieder drin sind.

Natürlich muss man den Schuldenberg vor Augen haben, denn das ist nun mal die Realität - oder wollen wir in einer Traumwelt leben und das Geld für unnötige Tramlinien aus dem Fenster schmeißen? Der Schuldenberg muss nun mal abgebaut werden und das geht auch nicht von heut auf morgen!

Wo ordentlicher ÖPNV existiert braucht man nicht noch zusätzlich eine Bimmel.

Ausserdem kann man Buslinien viel flexibler einrichten! Stellt sich heraus, dass eine Buslinie nicht ausgelastet ist, kann man sie (sofern nichts anderes hilft) einfach streichen, Haltestellenschilder entfernen und nichts erinnert daran, dass auf der Straße X ein Bus gefahren ist. Bei einer Tram sieht das ganz anders aus: Eine Tramlinie einzustellen heißt weiterhin Geld verschwenden, denn die Schienen liegen mitten auf der Straße. Will man sie entfernen, muss man erst die ganze Straße aufreißen, Schienen rausholen und neuer Asphalt draufklatschen. Das kostet wieder unmengen an Geld. Ebenso die Entfernung der Oberleitung!

Aber um nochmal kurz ins MV zurückzukommen: Was ist denn, wenn man im MV alle Buslinien durch die Tram ersetzt und plötzlich tritt ein Oberleitungsschaden ein? -> Keine Tram weit und breit... Da hüpfen die Leute dann im Kreis! Wozu sollte man sich denn über ein unsicheres Verkehrsmittel machen, wenn doch im MV alles halbwegs reibungslos abläuft. Ausserdem hat ja Oberdeck geschrieben: Es ist nur eine STUDIE!!!


M3575 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kosten für
> ein Ausbauprojekt nach 3, 4 oder 5 Jahren wieder
> drin sind.

Je nachdem, wo du die Strecke baust. Auf Relationen, wo der Bus (bzw. mehrere Buslinien) hoffnungslos überfüllt sind kann eine Straßenbahn Abhilfe verschaffen.

> Natürlich muss man den Schuldenberg vor Augen
> haben, denn das ist nun mal die Realität - oder
> wollen wir in einer Traumwelt leben und das Geld
> für unnötige Tramlinien aus dem Fenster schmeißen?
> Der Schuldenberg muss nun mal abgebaut werden und
> das geht auch nicht von heut auf morgen!

Für unnötige Strecken bestimmt nicht, aber es gibt auch Abschnitte die eine Veränderung vertragen könnten.

> Wo ordentlicher ÖPNV existiert braucht man nicht
> noch zusätzlich eine Bimmel.

Eben, nur könnte man meinen, du hälst den ÖPNV für nahezu perfekt, weil du ja quasi keine Neubaustrecke unterstützt.

> Ausserdem kann man Buslinien viel flexibler
> einrichten! Stellt sich heraus, dass eine Buslinie
> nicht ausgelastet ist, kann man sie (sofern nichts
> anderes hilft) einfach streichen,
> Haltestellenschilder entfernen und nichts erinnert
> daran, dass auf der Straße X ein Bus gefahren ist.
> Bei einer Tram sieht das ganz anders aus: Eine
> Tramlinie einzustellen heißt weiterhin Geld
> verschwenden, denn die Schienen liegen mitten auf
> der Straße. Will man sie entfernen, muss man erst
> die ganze Straße aufreißen, Schienen rausholen und
> neuer Asphalt draufklatschen. Das kostet wieder
> unmengen an Geld. Ebenso die Entfernung der
> Oberleitung!

Eine Strab lohnt sich deshalb auch erst auf besser benutzten Strecken. Ich wette niemand hier im Forum unterstützt den Neubau einer Strecke die quer in die Pampa führt (und ich meine damit nicht den Lehrter).

> Aber um nochmal kurz ins MV zurückzukommen: Was
> ist denn, wenn man im MV alle Buslinien durch die
> Tram ersetzt und plötzlich tritt ein
> Oberleitungsschaden ein? -> Keine Tram weit und
> breit... Da hüpfen die Leute dann im Kreis! Wozu
> sollte man sich denn über ein unsicheres
> Verkehrsmittel machen, wenn doch im MV alles
> halbwegs reibungslos abläuft. Ausserdem hat ja
> Oberdeck geschrieben: Es ist nur eine STUDIE!!!

Hab ich irgendwo geschrieben, dass ich alle Buslinien im MV abschaffen will? Die Strab soll doch lediglich den Löwenanteil auf dem Wilhelmsruher Damm übernehmen, sie dient nicht der Feinverteilung Marke Kiezbusse sondern dem Verkehr zwischen den Stadtteilen.

Unioner
Unioner schrieb:
-------------------------------------------------------
> M3575 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Ich kann mir nicht vorstellen, dass die
> Kosten für
> > ein Ausbauprojekt nach 3, 4 oder 5 Jahren
> wieder
> > drin sind.
>
> Je nachdem, wo du die Strecke baust. Auf
> Relationen, wo der Bus (bzw. mehrere Buslinien)
> hoffnungslos überfüllt sind kann eine Straßenbahn
> Abhilfe verschaffen.

Die Kosten würde man aber nie im Leben so schnell einfahren, denn die Kosten für den Erhalt der Strecke kommt noch hinzu!


> > Natürlich muss man den Schuldenberg vor
> Augen
> > haben, denn das ist nun mal die Realität -
> oder
> > wollen wir in einer Traumwelt leben und das
> Geld
> > für unnötige Tramlinien aus dem Fenster
> schmeißen?
> > Der Schuldenberg muss nun mal abgebaut werden
> und
> > das geht auch nicht von heut auf morgen!
>
> Für unnötige Strecken bestimmt nicht, aber es gibt
> auch Abschnitte die eine Veränderung vertragen
> könnten.

Aber nicht, wenn der Haushalt eine Katastrophe ist! Es ist nun mal kein Geld da und wozu soll man den Haushalt mit weiteren Kosten für ein Spielzeug belasten!


> > Wo ordentlicher ÖPNV existiert braucht man
> nicht
> > noch zusätzlich eine Bimmel.
>
> Eben, nur könnte man meinen, du hälst den ÖPNV für
> nahezu perfekt, weil du ja quasi keine
> Neubaustrecke unterstützt.

Sicherlich gibt es hier und da Kritikpunkte am ÖPNV, aber die könnte man anderweitig lösen, deshalb muss ich nicht gleich in jeder Straße die Bimmel fahren lassen.

> > Ausserdem kann man Buslinien viel flexibler
> > einrichten! Stellt sich heraus, dass eine
> Buslinie
> > nicht ausgelastet ist, kann man sie (sofern
> nichts
> > anderes hilft) einfach streichen,
> > Haltestellenschilder entfernen und nichts
> erinnert
> > daran, dass auf der Straße X ein Bus gefahren
> ist.
> > Bei einer Tram sieht das ganz anders aus:
> Eine
> > Tramlinie einzustellen heißt weiterhin Geld
> > verschwenden, denn die Schienen liegen mitten
> auf
> > der Straße. Will man sie entfernen, muss man
> erst
> > die ganze Straße aufreißen, Schienen
> rausholen und
> > neuer Asphalt draufklatschen. Das kostet
> wieder
> > unmengen an Geld. Ebenso die Entfernung der
> > Oberleitung!
>
> Eine Strab lohnt sich deshalb auch erst auf besser
> benutzten Strecken.

Also ist das mit einem hohen Risiko verbunden!!! Es wurde schon genug Geld in den Sand gesetzt.


>
>> Hab ich irgendwo geschrieben, dass ich alle
> Buslinien im MV abschaffen will? Die Strab soll
> doch lediglich den Löwenanteil auf dem
> Wilhelmsruher Damm übernehmen, sie dient nicht der
> Feinverteilung Marke Kiezbusse sondern dem Verkehr
> zwischen den Stadtteilen.
>
Fraglich ist, ob die Leute aus dem MV überhaupt nach Pankow wollen bzw. anders herum. Das bedeutet aber für etliche Leute zusätzliches Umsteigen Tram >< Bus, um z.B. zur U-Bahn zu gelangen... Das ist mit Sicherheit keine Verbesserung!!! Soll man deswegen eine längere Fahrzeit in Kauf nehmen, nur weil man zum Umsteigen gezwungen wird?


M3575 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Kosten würde man aber nie im Leben so schnell
> einfahren, denn die Kosten für den Erhalt der
> Strecke kommt noch hinzu!

Wartehäuschen an Bushaltestellen müssen auch instandgehalten werden...nix gibt's für umsonst.

> Aber nicht, wenn der Haushalt eine Katastrophe
> ist! Es ist nun mal kein Geld da und wozu soll man
> den Haushalt mit weiteren Kosten für ein Spielzeug
> belasten!

Dieses "Spielzeug" wie du es nennst bewältigt im Ostteil zusammen mit der S-Bahn den Löwenanteil am Öffentlichen Verkehr. Es ist ja nicht so, dass die Strab ein Experiment ist wie die M-Bahn etc.

> Also ist das mit einem hohen Risiko verbunden!!!
> Es wurde schon genug Geld in den Sand gesetzt.

Ein Risiko gibt's beim Bus auch, nur ist es vllt. niedriger. Allerdings, angenommen eine Strecke auf der tagtäglich 100.000 Personen verkehren (ich rede jetzt nicht vom MV), wie groß ist hier das Risiko, dass die Fahrgäste bei einer Umstellung von Bus auf Strab verschwinden? Schwindend gering, und das wird dir fast jeder sagen.

> Fraglich ist, ob die Leute aus dem MV überhaupt
> nach Pankow wollen bzw. anders herum. Das bedeutet
> aber für etliche Leute zusätzliches Umsteigen Tram
> >< Bus, um z.B. zur U-Bahn zu gelangen...
> Das ist mit Sicherheit keine Verbesserung!!! Soll
> man deswegen eine längere Fahrzeit in Kauf nehmen,
> nur weil man zum Umsteigen gezwungen wird?

Also es gibt schon Leute die von MV nach Pankow wollen, das ist zwar keine Völkerwanderung, dass das ganze Viertel danach wie ausgestorben wirkt, aber es gibt sie. Eine ideale Lösung stell ich mir indes so vor, dass der S+U-Bahnhof Wittenau der Sammelpunkt der Linien wird. Die M1 aus Richtung Pankow, M21 und X21 aus Richtung Kutschi (ich hab keinen genauen Plan von der Linienführung, sry), die Kiezbusse zur Erschließung des Viertels von Norden und Süden her, also Dannenwalder Straße, Finsterwalder Straße etc. So wird der Wilhelmsruher Damm von den Bussen halbwegs entlastet und niemand kann sich beklagen, dass er zwischendurch nochmal in die M1 umsteigen muss.

Unioner
janis schrieb:
-------------------------------------------------------
> Oberdeck schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > bis zum Kurt-Schumacher-Platz willst Du sie
> also
> > gleich bauen...und die ca. 500 Mio. die das
> kostet ...
>
> und wenig später schreibst du:
>
> > Hier sollten eher sinnvolle Projekte
> verfolgt
> > werden, wie die Verlängerung der U-Bahn von
> der
> > Warschauer Str. über die Petersburger- und
> > Danziger Str. zur Eberswalder Str. und dann
> > natürlich auch weiter zum Hauptbahnhof.
>
> Schon mal darüber nachgedacht, was DAS kostet?
> Abgesehen davon, daß die Verlängerung zum
> Kurt-Schumacher-Platz sicher keine
> 500 Mio kostet. Eher zwischen 50 und 100 Mio.

Hallo,

natürlich habe ich darüber bereits nachgedacht. Nur handelt es sich hierbei eindeutig um dringend benötigte Strecken.
500 Mio. für die Verlängerung zum Kurt-Schumacher-Platz sind sicher etwas hoch gegriffen, aber mit rd. 200 Mio. müßtest Du schon rechnen. Da für einen (!) km Trasse ca. 25 Mio. veranschlagt werden und die hier genannte Relation etwa sieben km lang ist, frage ich mich natürlich, wo Deine Strecke verenden soll (evtl. kurz vor der Karl-Bonnhoeffer-Nervenklinik ?).


>
> > Mir ist einfach nur daran gelegen, soviele
> > Autofahrer wie möglich zum Umsteigen auf den
> ÖPNV
> > zu bewegen. Da der Senat und die BVG auch
> > weiterhin das Geld der Steuerzahler für
> sinnlose
> > Schienenprojekte zum Fenster herauswerfen,
> scheint
> > es so als würde man versuchen gerade das zu
> > verhindern.
>
> Hier gibt es interessante Studien, die belegen,
> das Schienenverkehrsmittel wesentlich stärker von
> Autofahrern als Alternative angesehen werden als
> Busse. Im ländlichen Raum beispielsweise haben
> statistisch nur 3% der Fahrgäste eines Busses die
> Alternative, das Auto zu benutzen. Also praktisch
> fährt keiner, der ein Auto hat, mit dem Bus. Bei
> Bahnen (Stadtbahnen, Rergionalbahnen, ...) haben
> ca 40% der Fahrgäste die Alternative, das Auto zu
> benutzen. Ein klarer Beweis, das
> Schienenverkehrsmittel stärker zum Umsteigen
> animieren.
>
> Allerdings macht es natürlich keinen Sinn, überall
> den Bau von Bahnen zu fordern, auch die Sinn- und
> Kostenseite muß man im Auge behalten.
>
> Gruß
> Jens
>


Ich möchte ja zu gerne mal wissen wie Du darauf kommst, die "Rumpelkiste" mit einem echten Schienenverkehrsmittel zu vergleichen. Ein Schienenverkehrsmittel bringt dem Fahrgast nur dann etwas, wenn es unabhängig von jeglichem sonstigen Verkehr seine Stärken voll zum tragen bringen kann. Da ist es dann wohl eher die Reisegeschwindigkeit die dazu führt, daß ein gewisser Anteil an (potentiellen) Autofahrern die Bahn nutzt.
Das läßt sich jedoch unter keinen Umständen auf eine Bahn die auf der Straße entlangkraucht übertragen. Hast Du zufällig mal beobachtet, mit welcher Geschwindigkeit Kreuzungen und Weichen befahren werden ? Da bin ich ja zu Fuß schneller... ;-)


renebaracuda schrieb:
-------------------------------------------------------
> Oberdeck schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > komischerweise sind die Züge
> > zwischen dem U Eberswalder Str. und dem S
> > Nordbahnhof aber genauso leer wie sie es
> zuvor
> > auch auf dem kurzen Abschnitt zwischen dem U
>
> > Eberswalder Str. und der EHS an der
> Eberswalder
> > Str. waren.
>
> Es ist wirklich eine Unverschämtheit, einen Bus
> der damals alle 20 Minuten zum Nordbahnhof
> gefahren ist mit einer Straßenbahn die im
> 5-Minuten Takt fährt zu vergleichen!
>
> Jede dieser Straßenbahnen ist so voll, wie damals
> der nur alle 20 Minuten fahrende 245er. Da würde
> ich alles andere als von Fahrgastverlusten
> sprechen.
>

Was glaubst Du, was ich alles als unverschämt ansehe...

...z.B. das irgendwelche "Rumpelkisten" vor meinem Fenster entlangdonnern !

Wenn Du das was Du da schreibst wirklich glaubst, ist Dir wohl nicht zu helfen...


> @ Oberdeck:
>
> Wenn du doch so überzeugt davon bist, dass die
> Straßenbahn ein so schlechtes Verkehrsmittel
> gegenüber dem Bus ist, dann nenne mir doch mal
> bitte eine Strecke, die vom Umstieg des
> Busbetriebes auf den Straßenbahnbetrieb zu
> FahrgastVERLUSTEN geführt hat ??? Ich darf
> gespannt sein....
>
> gruß René


Glücklicherweise ist mir bisher noch keine komplette Buslinie untergekommen, die auf "Rumpelkistenbetrieb" umgestellt wurde.
Als die Linie 21 kürzlich mit Ersatzbussen bedient wurde, habe ich hingegen tatsächlich mehrmals Fahrzeuge gesehen die recht gut besetzt waren (jew. ca. 25-30 Fahrgäste an Bord). Jetzt fährt da wieder die "Rumpelkiste" entlang und ist wie eh und je mit 1-5 Fahrgästen besetzt.


Jay schrieb:
-------------------------------------------------------
> Vielleicht sollten wir mal beim Bund anfragen, ob
> er den Herrn Oberdeck und F84 wie zu Mauerzeiten
> ihre U-Bahnträume finanziert.
> Aber selbst wenn er weider Geld in den Berliner
> U-Bahnasbau (außer U5-Verlängerung) stecken
> sollte, dann wird es das wohl für sinnvolle
> Projekte und nicht für realitätsferne noch nie
> geplante Träume (Ring-U1) tun. Die "U3" nach
> Weißensee bleibt unter den aktuellen Bedingungen
> ebenso realitätsfern. Damit sie sinnvoll wäre,
> hätte die "böse" DDR wohl noch wenige Jahre länger
> existieren und die geplanten Wohnsiedlungen bei
> Karow und Malchow bauen müssen.
>


Du bildest Dir wohl ein, daß alles was noch nich geplant ist auch realitätsfern ist.
Davon mal abgesehen, ab wann macht denn eine U-Bahn für Dich einen Sinn, dann wenn die Fahrgäste auf dem Dach mitfahren müssen ? Du solltest Dich mal in die M4 oder die M10 quetschen und eine Runde mitfahren, dann schreibst Du vielleicht nicht mehr so einen Unfug.


> Aber ich versteh schon, dass es sich im Oberdeck
> eines Doppelstockbusses besonders gut träumt. Ich
> träume bei dem Geschaukel aufm 245er ja auch immer
> von der Straßenbahn zum Zoo. Aber sehen wir doch
> mal das positive - für die Gelder, die unsere
> Bus-Fans gerne in den U-Bahnbau investieren
> würden, könnten wir halb Berlin mit
> Straßenbahnstrecken zupflastern. ;-)


Oh ja, da oben träumt es sich sogar ganz hervorragend. Und nicht nur das, ich hab´ da oben sogar schon stundenlang geschlafen...und das ohne vom Sitz zu fallen. ;-)
Da ist es mir sogar vollkommen recht wenn Du von einer "Rumpelkiste" zum Zoo träumst, denn die wird es nie wieder geben. ;-)


> Diese externe Untersuchung zeigt doch, dass es
> außerhalb von BVG und Senat auch Leute gibt, die
> sich neutral mit dem Thema befassen können.
> Insofern ist der Ausgang der Untersuchung für mich
> nicht weiter überraschend. Der Senat täte gut
> daran diese Untersuchung für eine
> Richtungsänderung zu nutzen und der BVG mit dem
> Ausbau der Straßenbahn die Chance zu geben
> wirtschaftlicher zu arbeiten.
>

Neutral... (hihi)
Da hast Du wohl recht, mich überrascht das Ergebnis dieser Studie auch nicht... ;-)


> Die oben genannte Trasse in der Bernauer Str. ist
> eigentlich eher ein Beispiel, wie man es nicht
> machen sollte.


Dem kann ich mich nur anschließen.


> In einigen Bereichen hätte man
> durchaus eine zweigleisige Eigentrasse
> unterbringen können, vor allem aber haben die
> Haltestellen ein großes Defizit, das andere Städte
> mit überfahrbaren Haltestellenkaps längst gelöst
> haben.
>


Was soll das bringen, wenn ein Großteil der motorisierten Individualisten noch nicht mal weiß, was das Verkehrszeichen "Fußgängerüberweg" (Zebrastreifen) bedeutet und wozu es verpflichtet.


M3575 schrieb:
-------------------------------------------------------
> janis schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> >
> > Hier gibt es interessante Studien, die
> belegen,
> > das Schienenverkehrsmittel wesentlich stärker
> von
> > Autofahrern als Alternative angesehen werden
> als
> > Busse. Im ländlichen Raum beispielsweise
> haben
> > statistisch nur 3% der Fahrgäste eines Busses
> die
> > Alternative, das Auto zu benutzen. Also
> praktisch
> > fährt keiner, der ein Auto hat, mit dem Bus.
> Bei
> > Bahnen (Stadtbahnen, Rergionalbahnen, ...)
> haben
> > ca 40% der Fahrgäste die Alternative, das
> Auto zu
> > benutzen. Ein klarer Beweis, das
> > Schienenverkehrsmittel stärker zum Umsteigen
> > animieren.
>
> Ach ja, würden in der Tram von Zernsdorf über
> Niederlehme mehr Leute nach KW mit der Tram fahren
> als mit dem Auto??? Das ist ein Quatsch! Man kan
> ja einen Regionalzug mit Bus vergleichen! Das wäre
> ja so als würde man ein Flugzeug mit der Tram
> vergleichen. Für welches Verkehrsmittel würden
> sich die Leute auf der Strecke Berlin-Moskau
> entscheiden?


Na M3575, wofür wohl ? ;-)

Ich würde keines der beiden angebotenen wählen, da mich keine zehn Pferde in ein Flugzeug bewegen... ;-)
Daher würde ich mich dann wohl für den Zug oder den Bus entscheiden.

Der "Normalbürger" dürfte wohl selbstverständlich etwas pragmatischer handeln und das Flugzeug wählen.


M3575 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jay schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Vielleicht sollten wir mal beim Bund
> anfragen, ob
> > er den Herrn Oberdeck und F84 wie zu
> Mauerzeiten
> > ihre U-Bahnträume finanziert.
> > Aber selbst wenn er weider Geld in den
> Berliner
> > U-Bahnasbau (außer U5-Verlängerung) stecken
> > sollte, dann wird es das wohl für sinnvolle
> > Projekte und nicht für realitätsferne noch
> nie
> > geplante Träume (Ring-U1) tun. Die "U3" nach
> > Weißensee bleibt unter den aktuellen
> Bedingungen
> > ebenso realitätsfern. Damit sie sinnvoll
> wäre,
> > hätte die "böse" DDR wohl noch wenige Jahre
> länger
> > existieren und die geplanten Wohnsiedlungen
> bei
> > Karow und Malchow bauen müssen.
> >
> > Aber ich versteh schon, dass es sich im
> Oberdeck
> > eines Doppelstockbusses besonders gut träumt.
> Ich
> > träume bei dem Geschaukel aufm 245er ja auch
> immer
> > von der Straßenbahn zum Zoo. Aber sehen wir
> doch
> > mal das positive - für die Gelder, die
> unsere
> > Bus-Fans gerne in den U-Bahnbau investieren
> > würden, könnten wir halb Berlin mit
> > Straßenbahnstrecken zupflastern. ;-)
> > Diese externe Untersuchung zeigt doch, dass
> es
> > außerhalb von BVG und Senat auch Leute gibt,
> die
> > sich neutral mit dem Thema befassen können.
> > Insofern ist der Ausgang der Untersuchung für
> mich
> > nicht weiter überraschend. Der Senat täte
> gut
> > daran diese Untersuchung für eine
> > Richtungsänderung zu nutzen und der BVG mit
> dem
> > Ausbau der Straßenbahn die Chance zu geben
> > wirtschaftlicher zu arbeiten.
> >
> > Die oben genannte Trasse in der Bernauer Str.
> ist
> > eigentlich eher ein Beispiel, wie man es
> nicht
> > machen sollte. In einigen Bereichen hätte
> man
> > durchaus eine zweigleisige Eigentrasse
> > unterbringen können, vor allem aber haben
> die
> > Haltestellen ein großes Defizit, das andere
> Städte
> > mit überfahrbaren Haltestellenkaps längst
> gelöst
> > haben.
> >
> > --- Signatur ---
> > Bitte beachten Sie beim Aussteigen die
> Lücke
> > zwischen Bus und Bordsteinkante!
>
> Oberdeck hat vollkommen recht! Er argumentiert
> sachlich nur die Bimmelfanatiker können überhaupt
> nichts einsehen.
>
> Es entstehen nicht nur Kosten für die Verlegung
> der Schienen und Stromleitungen. Nein, die ganze
> Straße müßte umgebaut werden! Dazu kommt, dass
> etliche Bäume gefällt werden müssen, weil sich die
> Tram unbedingt in die Straßenmitte quetschen muss.
> Wie bitte schön soll die Tram im Wilhelmruher Damm
> eine eigene Trasse erhalten??? Haben sich die
> Tramfanatiker sich mal vor Ort umgeschaut?
>
>
>

Nein, das haben sie wahrscheinlich nicht. ;-)
Wer den Wilhelmsruher Damm schon mal gesehen hat, dürfte wissen was geht und was nicht.

Hier mal ein Bild, für alle die sich kein Bild machen können...




...wo da eine eigene, mittig angelegte Trasse Platz finden soll ist mir schleierhaft.


Funkstrom schrieb:
-------------------------------------------------------
> Klar, mit 'Bimmelfanatiker' und 'Tramfanatiker'
> argumentierst Du ja sicherlich genauso sachlich
> *lol*.
> Warum ist es so schwer, sachlich über das Thema zu
> diskutieren. Wenn eine Senatsstudie die Tram an
> dieser Stelle als wirtschaftlich sinnvoll
> einstuft, sollte man doch dies erst einmal
> interpretieren und nicht gleich wieder Geschütze
> auffahren. Erstens ist eh alles theoretisch und
> zweitens würden selbst bei der Verlängerung einer
> (!) Strabalinie immer noch genug Busse durch
> Berlin fahren.


Durch Berlin wohl schon, aber für die Bewohner und Anlieger des MV würde es zu einem Kahlschlag an Verkehrsangeboten führen.


> Auf mich wirkt das immer so, als fürchte jemand,
> das gesamze Busnetz würde eingestellt. Was weder
> sinnvoll noch möglich ist. Im Gegensatz wird von
> Busfans immer wieder die Teil- oder gar
> Gesamteinstellung des Tramnetzes gefordert.
> Der Mix macht's - also alle Verkehrsmittel
> nebeneinander - nur eben bitte mehr Tramstrecken,
> mit Bus als Zubringer. ;)


Diese Forderungen hängen wohl eher damit zusammen, daß die "Rumpelkiste" innerhalb der Stadt nur Nachteile mit sich bringt. Lärm, Gefahr, kaum Sitzplätze und nicht zu vergessen, irrsinnige Kosten.


Trainspotter schrieb:
-------------------------------------------------------
> U-Bahnen durch die Danziger und die Greifswalder
> Straße, und Bewohner des Prenzlauer Bergs, die
> sich nach nichts anderem als einem Bus ins Wedding
> sehnen ;-)
> Da scheint mir die Verwirklichung der sinnvollen
> M1-Verlängerung doch sehr viel realistischer!


Na Du wohnst wohl in einer anderen Gegend, da weiß man sowas ja immer besser... ;-)


Nemo schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ok, nun haben wir die Grundsatzdiskusion wieder!
>
> Hat der Wilhelmsruher Damm nicht einen schönen
> breiten Mittelstreifen? Zumindest hatte er denn
> vor ein paar Jahren noch.
>
> Ansonsten wäre es eher mal interessant zu wissen,
> wie die in der Senatsstudie das Busnetz
> eingeschränkt haben. Dagegen könnte man nämlich
> vermutlich am besten argumentieren. Aber das wird
> man vermutlich nicht so leicht rausbekommen.
>
> Gruß Nemo
>
>


Nein, der Wilhelmsruher Damm hat keinen breiten Mittelstreifen (siehe Bild oben).
Wenn ich den Artikel des Tagesspiegel richtig verstehe, soll vom Busverkehr wohl eher nix mehr übrig bleiben.


Unioner schrieb:
-------------------------------------------------------
> > Oberdeck hat vollkommen recht! Er
> argumentiert
> > sachlich nur die Bimmelfanatiker können
> überhaupt
> > nichts einsehen.
>
> Bevor ich hier mit meinem Beitrag für den
> Bahninfo-Weltkrieg sorge, das beruht auf
> Gegenseitigkeit. Aber egal.
>
> > Es entstehen nicht nur Kosten für die
> Verlegung
> > der Schienen und Stromleitungen. Nein, die
> ganze
> > Straße müßte umgebaut werden! Dazu kommt,
> dass
> > etliche Bäume gefällt werden müssen, weil
> sich die
> > Tram unbedingt in die Straßenmitte quetschen
> muss.
> > Wie bitte schön soll die Tram im Wilhelmruher
> Damm
> > eine eigene Trasse erhalten??? Haben sich
> die
> > Tramfanatiker sich mal vor Ort umgeschaut?
>
> Kosten hat man immer, schlimm, was? So ein Bus
> fährt schließlich auch nicht umsonst, er ist
> lediglich etwas preiswerter.
>


ETWAS ? Allein die Beschaffungskosten für ein einziges Fahrzeug sprechen Bände...

Doppeldecker MAN ND 313, Fassungsvermögen 128 Fahrgäste (davon 83 sitzend), Kostenpunkt ca. 330.000 €.

"Rumpelkiste" GT6N, Fassungsvermögen ca. 80 Fahrgäste (davon ca. 50 sitzend), Kostenpunkt ca. 1.800.000 €.

Hinzu kommen die Kosten für Gleise, Oberleitungen, Bauarbeiten an der Strecke und den damit verbundenen SEV...
Darüberhinaus werden die Gleise ohne jeden Erfolg "leisegeschliffen" und mitten in der Nacht mit Staubsaugerwagen ausgesaugt. Schade, daß diese Gleissauger nicht in der Lage sind die Gleise einzusaugen... ;-)



> Ich hab keine Ahnung davon, wie die gesamte Trasse
> aussehen soll, aber abgesehen davon, dass der
> Wilhelmsruher Damm sowieso nur zweispurig ist
> (abgesehen von dem kurzen Stück am Westende) und
> der Mittelstreifen nur zwei Sträucher zu bieten
> hat, brauchts hier keine Bahn mit eine eigenen
> Trasse. Ggf. wäre es besser, die Parkplätze für
> eine zusätzliche Spur aufzubrauchen, dass dennoch
> Staus vermieden werden können. Im Bereich des
> S-Bahnhofs macht aber die eigene Trasse Sinn.
>


Also mit anderen Worten, ohne jede Notwendigkeit Parkmöglichkeiten beseitigen und einen künstlich erzeugten Stau provozieren ?


> Dennoch bin ich eher skeptisch, was den Weiterbau
> angeht. Mag ja schön und gut sein, dass die
> Rosenthaler Strecke so gerettet wird, aber das
> Fahrgastpotential ist mir dann doch zu niedrig.
> Den einzigen Vorteil sehe ich darin, dass eine
> durchgehende Verbindung geschaffen wird, und ich
> nicht (den Fall gibt's mehr als oft) an der GRENZE
> (anscheinend hat wohl jemand die Mauer wieder
> hochgezogen) aussteigen, 200 m laufen und wieder
> einsteigen muss, und das ist in Rosenthal einfach
> mal der Fall.
>
> Unioner
>
>
>

Eine Durchgängige Verbindung vom MV bis nach Niederschönhausen gab es bereits einmal. Leider wurde sie nur äußerst gering genutzt was wiederum darauf zurückzuführen ist, daß der Bus über einen riesigen Umweg zur Herman-Hesse-Str. gefahren ist und zudem auch noch dort verendete.
Ließe man hier den X33 im Zuge der M1 bis zum Bhf Pankow fahren, würde der mit Sicherheit gut genutzt.
Übrigens fahren zwei Buslinien über die frühere Grenze am Wilhelmsruher Damm. Warum Du 200 m läufst, bleibt wohl Dein Geheimnis.
Was machst Du, wenn Du mal an der Berliner Allee/Indira-Gandhi-Str. von der M4 zum 259er umsteigen willst ? Die knapp 200 m die zwischen den beiden gleichnamigen Haltestellen liegen, sind zusätzlich durch mehrere Ampeln, Bordsteinkanten und "Rumpelkistengleise" voneinander getrennt. Bestellst Du Dir da ein Taxi ?



BITTE UMSTEIGEN ZUM NÄCHSTEN BEITRAG !!!
M3575 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Funkstrom schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Klar, mit 'Bimmelfanatiker' und
> 'Tramfanatiker'
> > argumentierst Du ja sicherlich genauso
> sachlich
> > *lol*.
>
> Nächste Mal den Text genauer lesen!!! Ich habe nur
> geschrieben, dass Oberdeck sachlich argumentiert
> hat, dass seine Argumente aber bei fast allen
> Tramanhänger keinen Anklang findet. Hier mische
> ich mich erst seit kurzem ein..
>

Darüber bin ich auch hocherfreut.


> > Warum ist es so schwer, sachlich über das
> Thema zu
> > diskutieren. Wenn eine Senatsstudie die Tram
> an
> > dieser Stelle als wirtschaftlich sinnvoll
> > einstuft, sollte man doch dies erst einmal
> > interpretieren und nicht gleich wieder
> Geschütze
> > auffahren.
>
> Ach, fühlt man sich etwa bedrängt?
>


Das Gefühl habe ich auch... ;-)


> >Erstens ist eh alles theoretisch und
> > zweitens würden selbst bei der Verlängerung
> einer
> > (!) Strabalinie immer noch genug Busse durch
> > Berlin fahren.
>
> Fallen ja nur ein paar Buslinien weg... ist ja
> nicht der Rede wert, dass einige Busse überflüssig
> sind... Aber deswegen wird man anderswo keine
> neuen Linien einführen... Da wird man bei
> Busbeschaffungen die Anzahl reduzieren!
>
> Nee, man lässt vom Bau ganz die Finger! Es gibt
> schon genug Trams in Berlin!!! Mehr brauchen wir
> wirklich nicht!
>
> > Auf mich wirkt das immer so, als fürchte
> jemand,
> > das gesamze Busnetz würde eingestellt. Was
> weder
> > sinnvoll noch möglich ist. Im Gegensatz wird
> von
> > Busfans immer wieder die Teil- oder gar
> > Gesamteinstellung des Tramnetzes gefordert.
>
> Das habe ich nie verlangt! Ich habe nur gesagt,
> dass eine Neubaustrecke einfach zu teuer ist!!!!


Na für solche Forderungen bin wohl eher ich zuständig. Je eher das gesamte Netz eingestellt ist, desto schneller kann die BVG ihren abartigen Schuldenberg abbauen.


Funkstrom schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich fühle mich sicherlich nicht bedrängt. Deine
> 'Argumente' scheinen eher davon zu zeugen. Und
> nebenbei: Sachlichkeit fehlt Deinen Ausführungen
> in jeglicher Form, ausserdem führt Dein arroganter
> Unterton sicherlich nicht zu einer echten
> Diskussion, aber die wird ja auch nicht
> angestrebt, nicht wahr ? !


Also jetzt geht´s ja wohl los...
Arroganz habe ich hier bisher meistens auf einer Seite wahrgenommen und das ist bestimmt nicht die der Busbefürworter.
Für Dich scheint eine ernsthafte Diskussion wohl so auszusehen, eine Seite wettert gegen den Bus und die andere Seite schaut tatenlos zu... ;-)


BimKutscher schrieb:
-------------------------------------------------------
> Guten Morgen!
>
> Auch ich bin recht erstaunt, dass eine positive
> Studie zur Machbarkeit erstellt wurde, so
> überlegte ich mir die letzten Tage stets, ob ich
> in meiner Bim vorne schon den Trauerkranz und die
> Tafel "Letzte Fahrt" mitnehme.
>
> Ich erinnere mich an einen Besuch eines
> befreundeten Betriebsleiters (Diplomingenieur,
> Projektleiter einer Consultingfirma für
> Nahverkehrsangebote und Neubauten), der mich vor
> einigen Wochen auf dem Rosenthaler Ast auf der
> Bahn begleitete.
>

Na das sagt ja schon einiges...


> Dialog an der Endstelle mit Blick auf die
> Silouette des MV:
>
> Die Bahn endet hier in der Pampa?
> Ich: -Ja! Weil das der alte Grenzstreifen war.
>

Nein, weil es keinen Bedarf für eine derartige Gleisstrecke gibt.


> Und die Hochhaussiedlung dort ist nicht durch
> diese Linie angebunden?
> - Nein!
>

Das wäre ja auch noch schoner...


> Aber dort fährt die U-Bahn?!
> - Nö, nur bis Wittenau, die Haltestelle bis
> Märkisches Zentrum war ja nicht so wichtig zu
> bauen in den 90ern.
>

Und das ist sie auch heute noch nicht...


> Ja und wie ist denn die Siedlung angeschlossen?
> - Durch den dynamischen und im Minutentakt vor
> sich hindümpelnden Bus in allen erdenklichen
> Gefässgrößen.
>

So ein schwund. Warum sollte der Bus "vor sich hindümpeln" ? Er fährt auch nicht im Minutentakt, sondern auf mehreren vollkommen verschiedenen Linien und Strecken jeweils etwa alle zehn Minuten. "Gefäße" finden sich zwar z.B. im menschlichen Körper, nicht jedoch auf der Straße. Wer so argumentiert erweist der BVG sicher einen Bärendienst. Oder würdest Du Dich als Fahrgast darüber freuen ein "Gefäßinhalt" zu sein ? Wie lange wird es wohl noch dauern bis die Fahrgäste an den Haltestellen von einem Schuttkipper mit Schaufelbagger eingesammelt werden ? Und an der Endhaltestelle wird dann alles abgekippt...


> Und wieso wird die Straßenbahn nicht dorthin
> verlängert, die Straße ist riesengroß!
> - Weil unser glorreicher Senat das nicht möchte
> und ferner den Rosenthaler Ast am liebsten
> stilllegen würde.
>

Also das ausgerechnet der Senat solche Ambitionen haben soll, wäre mir absolut neu.


> Ist Eure Stadt eigentlich nur beknackt?
>


Würde sie den Wünschen dieses Schreibtischtäters folgen, wäre sie es mit Sicherheit !
>
>
> Nun, meiner Meinung nach ist die Verlängerung ins
> MV die einzige logische Möglichkeit, mehr Verkehr
> auf die M1 zu kriegen (in der Hoffnung, dass die
> Friedrich-Engels-Straße auch zweigleisig
> auszubauen um einen 10-Minuten-Intervall zu
> gewährleisten).
>

Naja, Deiner Meinung nach...
Hast Du die Anwohner mal gefragt was sie davon halten, alle fünf Minuten ein Erdbeben zu erleben ?


> Vielleicht lernt diese Stadt mal endlich aus den
> Taten aller anderen erdenklichen Betriebe, dieses
> Gutachten ist zumindest ein kleiner
> Hoffnungsschimmer.
>

Nur weil sich die Masse von einigen selbsternannten "Umweltaposteln" einlullen läßt, muß man so einen Unsinn ja nicht nachmachen.


> P.S. Bezüglich eines bestimmten Bahninfo-Nutzers,
> schlage ich vor, dass er sich mal mit einem
> Tisch+Sonnenschirm an den U-Bhf. Seestr. stellt
> und Unterschriften für die Einstellung der M13 und
> 50 sammelt, zugunsten einer Angebotsumstellung auf
> den Kraftomnibus. Spontane Beifallsbekundungen
> werden die Folge sein, genauso als wenn die
> Magnetschwebebahn-Vorbereitungsgesellschaft Bayern
> im Münchner Stadtteil Feldmoching Unterschriften
> FÜR den Transrapid sammeln würde...
>
>

Äpfel und Birnen...



Nemo schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich würde vorschlagen, darauf zu warten bis ein
> Gesamtkonzept für das MV bekannt wird, dann können
> wir darüber diskutieren, ob es sinnvoll ist, oder
> ob der zu erwartende Kahlschlag beim Bus im MV zu
> stark ist.
>
> An der von Oberdeck und M375 so gerne geführten
> Grundsatzdiskussion werde ich mich jedenfalls
> nichtmehr beteiligen! Das führt zu nichts. Denn
> selbst wenn wir in Berlin zuviel Tram hätten,
> könnte es sein, dass an der einen oder anderen
> Stelle trotzdem eine Neubaustrecke sinnvoll ist.
> Ebenso muss bei aller Liebe zur Tram diese auch
> nicht an jeder Stelle sinnvoll sein! Die
> Senatsstudie kam offenbar zum Schluss, dass eine
> Tram ins MV sinnvoll ist. Das kein MVler zur
> Schnellbahn vom Bus in die Tram umsteigen wird,
> ist für mich klar. Daher ist es einfach so, dass
> man die Tramstrecke ins MV eben nur als Teil eines
> Gesamtkonzeptes zur Erschließung sdes MVs sehen
> kann. Dieses ist jedoch vermutlich keinem hier im
> Forum bekannt.


Doch, das ist wahrscheinlich allen hier bekannt. Nur genau das macht die ganze Sache ja so absurd. Das MV ist seit vielen Jahrzehnten quasi perfekt erschlossen. Wozu hier jetzt mit astronomischem Kostenaufwand ohne jede notwendigkeit ein zusätzlicher Störfaktor ins MV geschleppt werden soll, dürfte sich daher jeder halbwegs mit der Materie vertraute Mensch fragen.


> Solange das nicht auf dem Tisch
> liegt, macht es wenig Sinn darüber zu diskutieren,
> solange man nicht generell für oder gegen eine
> Tram ist. Eine deratige Diskusion ist in einem
> Popcorn-Thread einfach besser aufgehoben. Sollen
> wir da mal einen aufmachen?
>
> Gruß Nemo


So redet nur derjenige, dem es nichts ausmacht das Schulen verrotten, Straßen verkommen und ein großer Teil der Bürger immer ärmer wird.
Und Du redest von einer Gesellschaftsform links von SPD (ist ja keine Kunst mehr) und Linkspartei/PDS ? Das ich nicht lache !
Zufälligerweise war ich vor zwei Jahren an der denkmalgerechten Sanierung eines Gymnasiums in Prenzlauer Berg beteiligt. Wenn Du gesehen hättest wie es da vorher aussah, hättest Du Dich wahrscheinlich gefragt ob Du noch in Berlin, oder nicht evtl. eher irgendwo in Bukarest befindest. Da hättest Du Dich wohl nicht mal getraut das Klo zu benutzen.


Unioner schrieb:
-------------------------------------------------------
> M3575 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Nee, das der Bustank gefüllt werden muss,
> weiß ich
> > auch! Aber Strom kostet auch Geld. Nur darum
> ging
> > es mir nicht, sondern um die Kosten für den
> Neubau
> > dieser Strecke!!!
>
> Schon klar, aber wir können nicht ewig auf den
> Bussen rumkutschieren, wenn das Potential da ist,
> sollte auf Strab oder, wenn das die Zahlen
> rechtfertigen, auf U-Bahn umgestellt werden. Und
> dass es das nicht umsonst gibt, ist klar. Das
> betrifft jetzt nicht die Rosenthaler Strecke
> sondern gilt generell.
>

Was soll denn das jetzt wieder heißen ? Wieso soll der Bus, der in West-Berlin über Jahrzehnte hinweg in der Lage war die gesamte S-Bahn, die eingestellte "Rumpelkiste" und die noch sehr spärlich mit U-Bahnstrecken versorgten Gebiete zu bedienen, dieses jetzt plötzlich nicht mehr bewältigen können ?
Und überhaupt, was heißt hier Potential ? Scheinbar wirst Du auch von dem Irrglauben geleitet, in eine "Rumpelkiste würden mehr Leute als in einen DD-Bus passen. Das ist leider nur Theorie. Ich beanspruche für mich persönlich (wenn ich in einem Verkehrsmittel stehen muß) wenigstens einen Quadratmeter für mich alleine. Falls da noch drei andere versuchen sollten sich auf dem gleichen Quadratmeter breitzumachen, haben die unter Garantie nichts zu lachen !


> > Da sage ich nur: Viel Spaß beim Aussteigen!!!
> Da
> > lebt man als Fahrgast besonders gefährlich!
> Wer
> > den Nervenkitzel mag...
>
> Welchen Nervenkitzel? Ich fahre seit gut 15 Jahren
> auf der Konrad-Wolf-Straße mit der 5/15/M5 und bis
> jetzt hatte ich noch nie den Fall, dass ich beim
> Aussteigen die nächste Motorhaube aus nächster
> Nähe sehen musste. Dass man hinter einer
> Straßenbahn stehenbleibt, wenn diese hält gehört
> einfach mal zu den Regeln, die man in der
> Fahrschule gelernt haben sollte.
>

Oh wie schön, da bin ich auch sehr oft unterwegs. Allerdings habe ich da wohl nicht soviel Glück wie Du...leider sind die meisten Autofahrer rücksichtslose Hanseln, bei denen ich mich täglich ca. 500 mal frage ob die jemals eine Fahrschule von innen gesehen haben.


> Und wenn doch der eine oder andere verbrannte
> Autofahrer meint, er müsse dies nicht tun, gibt es
> Ampeln...Allerdings ist mir die Dresdner Variante
> da lieber als das was z.B. an der
> Judith-Auer-Straße bei rausgekommen ist.
>


Ach so, und in so einem Fall kommt dann auch ganz schnell und ganz individuell eine Ampel angeflogen und wirft sich in letzter Sekunde vor das entsprechende Auto... ;-)


> > In anderen Fällen mag evtl. die Verlängerung
> der
> > Tram sinnvoll zu sein - hier nicht. Das
> könnte man
> > anhand eines Busses regulieren.
>
> Gut, dann frage ich dich mal direkt: Welche
> Verlängerungen sind denn in deinen Augen
> sinnvoll?
>
> Unioner



Na da antworte ich jetzt einfach auch mal. Natürlich keine !



Tatra83 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Oberdeck schrieb:
>
> > Die Bernauer Str. ist ein Paradebeispiel für
> > illosorische Planungen. Hier wurden
> > Fahrgastzuwächse unvorstellbaren Ausmaßes
> > prognostiziert, komischerweise sind die Züge
> > zwischen dem U Eberswalder Str. und dem S
> > Nordbahnhof aber genauso leer wie sie es
> zuvor
> > auch auf dem kurzen Abschnitt zwischen dem U
> > Eberswalder Str. und der EHS an der
> Eberswalder
> > Str. waren.
> >
> > Grüße vom Oberdeck...
>
> Hallo zusammen,
>
> bevor hier gleich wieder blind zwischen Bus- und
> Straßenbahnfreunden hin- und her geschossen wird,
> erstmal ein paar Fakten.
> Für den Streckenabschnitt Eberswalder Straße -
> Nordbahnhof wurden 7000 - 8000 Fahrgäste
> prognostiziert. Den wirklichen Fahrgastzahlenschub
> kann diese Strecke erst mit der Anbindung des
> Hauptbahnhofs bzw. weiters der Turmstraße haben,
> weil sie dann eine tangentiale Direktverbindung
> vom Prenzlauer Berg in Richtung Moabit herstellt.
> Mit Anbindung des Hauptbahnhofs rechnet man mit
> 30000 bis 40000 Fahrgästen pro Tag.
> Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
>

Ald dort noch die Buslinie 245 unterwegs war (alle 20 Min.) fuhren hier etwa 3000-4000 Fahrgäste pro Tag mit. Da ich die Strecke beinahe täglich beobachten kann behaupte ich mal ganz kühn, da hat sich nichts verändert (obwohl die Bahn jetzt alle 5 Min. fährt).


> Nun zur M1 Richtung S+U Wittenau. Ursprünglich war
> hier eine U-Bahn vorgesehen, die eine noch miesere
> Flächenerschließung hat als die Straßenbahn. Für
> eine umfangreiche Erschließung ist neben der
> unnützen U-Bahn also auch ein umfangreicher
> Busverkehr notwendig, der den heutigen Ausmaßen
> entsprechen dürfte.
>

Daran wird sich auch mit einer "Rumpelkiste" nichts ändern, da nicht das gesamte MV am Wilhelmsruher Damm ansässig ist.


> Wir haben ja von der BVG gelernt, dass
> Metro-Linien nachfragestarke Relationen abbilden.
> Sinnvoll wären also Planungen, bei denen der
> Abschnitt des X21 und M21 östliche des S+U
> Wittenau durch die M1 ersetzt wird. Also ersetzt
> man den stauanfälligen Busverkehr auf dem
> Wilhelmsruher Damm durch eine auf eigenem
> Gleiskörper verkehrende Straßenbahn. Der
> Brechpunkt wird dabei auf den S+U Wittenau gelegt.
> Die Fahrgäste profitieren von einem zuverlässigen
> Bedienstandard durch die Straßenbahn und die BVG
> spart, weil man den gleichen Bedienstandard mit
> weniger Personal und Fahrzeugen sicherstellen
> kann.
>

Zuverlässiger Bedienstandard ? Das ist der allergrößte Mist den ich hier bisher gelesen habe ! Wie Du mit einer Bahn die ca. 80 Personen faßt, gegenüber einem Bus in den locker 50 Personen mehr hineinpassen Personal sparen willst, das müßtest Du mir mal verraten.


> Der eigene Gleiskörper der Straßenbahn könnte
> sinnvollerweise auch gleich für Busse befahrbar
> sein, sodass auch bestehen bleibende Buslinien wie
> der X33, 122, 221 usw. ebenso profitieren werden.
>
> Grüße, Ben


Na toll, dann darf der Bus im Schneckentempo hinter der "Rumpelkiste" herzuckeln oder wie ?


M3575 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Unioner schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> >
> > Welchen Nervenkitzel? Ich fahre seit gut 15
> Jahren
> > auf der Konrad-Wolf-Straße mit der 5/15/M5
> und bis
> > jetzt hatte ich noch nie den Fall, dass ich
> beim
> > Aussteigen die nächste Motorhaube aus
> nächster
> > Nähe sehen musste.
>
> Dann haste da wirklich Glück!
>
> >Dass man hinter einer
> > Straßenbahn stehenbleibt, wenn diese hält
> gehört
> > einfach mal zu den Regeln, die man in der
> > Fahrschule gelernt haben sollte.
>
> Das Problem ist nur, dass man bei der Fahrschule
> so einiges lernt, die Realität danach sieht aber
> traurigerweise ganz anders aus! Die meisten
> Autofahrer nehmen in Berlin keine Rücksicht
> gegenüber anderen Verkehrsteilnehmer. Da wird auf
> Biegen und Brechen gedrängelt, bei Rot über die
> Ampel gefahren...
>
>
> > Und wenn doch der eine oder andere
> verbrannte
> > Autofahrer meint, er müsse dies nicht tun,
> gibt es
> > Ampeln...Allerdings ist mir die Dresdner
> Variante
> > da lieber als das was z.B. an der
> > Judith-Auer-Straße bei rausgekommen ist.
> >
> > > In anderen Fällen mag evtl. die
> Verlängerung
> > der
> > > Tram sinnvoll zu sein - hier nicht. Das
> > könnte man
> > > anhand eines Busses regulieren.
> >
> > Gut, dann frage ich dich mal direkt: Welche
> > Verlängerungen sind denn in deinen Augen
> > sinnvoll?
> >
> Verlängerungen sehe ich in dem Sinne keine,
> vielleicht könnte man in Bereich
> Hellersdorf/Marzahn das Netz erweitern? Konkrete
> Vorstellungen habe ich da allerdings nicht.
>
>
>
Um Gottes willen, dort sollte sie in der dritten Stufe ebenfalls eingestellt und nicht erweitert werden.


Philipp Borchert schrieb:
-------------------------------------------------------
> Oberdeck schrieb:
>
> "Mir ist einfach nur daran gelegen, soviele
> Autofahrer wie möglich zum Umsteigen auf den ÖPNV
> zu bewegen. Da der Senat und die BVG auch
> weiterhin das Geld der Steuerzahler für sinnlose
> Schienenprojekte zum Fenster herauswerfen, scheint
> es so als würde man versuchen gerade das zu
> verhindern."
>
> -> Ich sehe bei der U-Bahn eigentlich nur einen
> einzigen Vorteil: Die Fahrzeit. Ansonsten würde
> ich immer versuchen, andere Wege als mittels
> U-Bahn zu finden. So recht kann ich mir nicht
> vorstellen, dass eine U-Bahn als sonderlich
> attraktive Alternative zum Auto angesehen wird -
> wie Maulwürfe unter der Erde...


Da ein Verkehrsmittel in erster Linie dem Transport von A nach B dient, spielt die Fahrzeit natürlich eine entscheidende Rolle. Auch ich benutze die U-Bahn nicht sonderlich gerne, eben weil sie im Tunnel unter der Erde fährt. Da nehme ich dann wenn es irgendwie geht den Bus oder die S-Bahn. Aber wenn es nun mal schnell gehen muß, dann macht es mir auch nichts aus mich mal für eine halbe Stunde unter die Erdoberfläche zu begeben. Übrigens gibt´s auch da unten allerhand zu sehen. ;-)


MrCrabs schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich denke ein sinnvoller Takt wäre ein 5-Minuten
> Takt...aber nur durch das MV und weiter bis Pankow
> alle 10...ob das möglich ist keine Ahnung...der
> verdichtete Abschnitt ist auch arg kurz wie ich
> finde...allerdings könnte man meiner Meinung nach
> fast alle Buslinien vom Wilhelmsruher Damm
> entfernen...und entweder in Wittenau enden lassen
> oder auf den alternativen Wegen durchs MV
> führen...würde man die Trasse via Quickborner Str
> und Treuenbrietzener Ring zum Wilhelmsruher Damm
> führen könnte man auf M21, X21 und X33 komplett
> Verzichten, oder sie halt über andere Straßen
> führen...
>

Na klar, da fahren dann alle Leute immer zwischen der EHS am Wilhelmsruher Damm und dem Bhf. Wittenau hin und her...
Hier sollen Fahrgäste die jetzt auskommen ohne umzusteigen dann plötzlich zweimal oder noch öfter umsteigen müssen, ohne das es auch nur die geringste Notwendigkeit dazu gäbe.


> Zu den Kosten: Sicher kostet so eine Trasse Geld.
> Dafür spart man jedes Jahr laufende
> Betriebskosten, da eine Straßenbahn, womöglich in
> Traktion mehrere Busse ersetzen kann. Das ganze
> ist daher rein wirtschaftlich sinnvoll (Das sagt
> ja auch die Studie), von anderen Effekten mal ganz
> abgesehen.
>


Na das zeigt uns doch eindeutig, daß diese Studie wieder mal ohne jeglichen Realitätsbezug und auf der Grundlage theoretischer Werte erstellt wurde.
In eine "Rumpelkiste passen nie und nimmer so viele Leute wie in einen modernen DD.
Darüberhinaus beansprucht sie ein vielfaches der Verkehrsfläche eines DD-Busses. Außerdem ist sie nur halb so schnell wie ein Bus.


Tatra83 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Machrihanish schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Daraus erwächst auch folgende Frage:
> >
> > Kann die Rosenthaler Strecke im
> gegenwärtigen
> > Ausbaustand
> > -im 10er-Takt befahren werden?
> > -mit Traktionen befahren werden (und zwar
> v.A.
> > hinsichtlich
> > der Gleisanlagen, nicht wegen etwaiger
> > Steuerungstechnik)?
> >
> > Betrieblich (je nach dem dann entwickelten
> > Konzept) wäre zudem
> > wahrscheinlich eine neue Trasse
> Wittenau-Rosenthal
> > mit einem
> > 10er-Takt unternutzt, ein 5er-Takt bis Pankow
> aber
> > vielleicht
> > doch etwas zuviel des Guten.
>
> Hallo noch einmal,
>
> hier mal zwei kurze Würfe zur Linienverteilung.
>
> Variante 1 (M1 teilt sich Pastor-Niemöller):
> M1 - Mitte, Am Kupfergraben <> S+U Wittenau
> bzw. Schillerstr. (jeweils 20'-Takt)
> M1(E) - S+U Pankow oder Björnsonstr. <> S+U
> Wittenau (Verstärker der Relation nach Wittenau)
> 11 - S+U Wittenau <> Niederschönhausen,
> Schillerstr. (Mo-So 5-21 Uhr)
>

Ach, sie mal einer an, jetzt soll eine Buslinie plötzlich durch drei Linien der "Rumpelkiste" ersetzt werden ? Was für ein blödsinn.


> Ein 5' Takt in der HVZ zwischen S+U Wittenau und
> Rosenthal ist auf jeden Fall angebracht, denn
> damit deckt man die derzeitige Fahrtendichte von
> M21 und X21 ab. Die Strecke ab Rosenthal nach
> Pankow verdient dann mindestens einen 10'-Takt,
> wobei man halt auch über eine Direktverbindung von
> der Schillerstraße nach Wittenau nachdenken
> könnte. Die Schleife in Rosenthal sollte aus
> beiden Richtungen befahrbar gemacht werden, allein
> um schon bei Störungen keinen langen Ausfall zu
> produzieren.
>

Diese Gefahr besteht bei´m reinen Busverkehr jedenfalls nicht.


> Variante 2 (Flügelung wird aufgehoben)
> M1 - Mitte, Am Kupfergraben <> S+U Wittenau
> (Mo-So 5-21 Uhr 10')
> M1(E) - S+U Wittenau <> Rosenthal-Nord
> (10'-Takt zur Verstärkung)
> 11 - Niederschönhausen, Schillerstraße <>
> S+U Hackescher Markt (alle 20', allerdings 10' in
> der HVZ)
>

Das wird ja immer besser...wie wäre es denn, wenn man gleich alle Linien im MV umstellen würde, da sollen dann wohl anstelle der derzeitigen sechs Buslinien dreißig Bahnlinien verkehren...


> Bei beiden Varianten müsste sowohl der Pankower
> als auch der Wittenauer Busverkehr umorganisiert
> werden.
> Zum anderen ist die Sog-Funktion des Wittenauer
> Abschnitts der Straßenbahn auf den Abschnitt
> Rosenthal - S+U Pankow genau zu beobachten, um
> eventuell doch mehr als einen 10'-Takt
> anzubieten.
>

Na logo, die Fahrgäste fallen unerwartet vom Himmel und gut is.


> Die Option in dieser Studie sah den zweigleisigen
> Ausbau der Rosenthaler Strecke in Verbindung mit
> der Verlängerung nach Wittenau vor, sodass die
> Durchlassfähigkeit für entsprechend dichte Takte
> sowie die Eignung für sämtliche Fahrzeuge gegeben
> sein sollten.


Nur das sich das mit einem Bus alles viel einfacher, kostengünstiger und zudem auch noch sofort bewerkstelligen ließe.



BITTE UMSTEIGEN ZUM NÄCHSTEN BEITRAG !!!
Fritztram schrieb:
-------------------------------------------------------
> Machrihanish schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> >
> > Daraus erwächst auch folgende Frage:
> >
> > Kann die Rosenthaler Strecke im
> gegenwärtigen
> > Ausbaustand
> > -im 10er-Takt befahren werden?
> > -mit Traktionen befahren werden (und zwar
> v.A.
> > hinsichtlich
> > der Gleisanlagen, nicht wegen etwaiger
> > Steuerungstechnik)?
>
> Traktionen sind nicht möglich, das ging aus einer
> vom weißen Bim geposteten Karte hervor.
>
> > Betrieblich (je nach dem dann entwickelten
> > Konzept) wäre zudem
> > wahrscheinlich eine neue Trasse
> Wittenau-Rosenthal
> > mit einem
> > 10er-Takt unternutzt, ein 5er-Takt bis Pankow
> aber
> > vielleicht
> > doch etwas zuviel des Guten.
>
> Denke ich auch. Wie zwar schon gesagt ohne
> konkrete Pläne ist keine richtige Diskussion
> möglich, möchte ich trotzdem dazu etwas meiner
> Vorstellungen darlegen.
> Wie schon geschrieben ist ein 5er-Takt für Pankow
> sicherlich zu viel. Ein 10er-Takt wäre noch okay,
> wobei man sich dann überlegen müsste was man mit
> der M1 zur Schillerstraße macht. Man könnte zum
> Beispiel ein Teil der Bahnen schon am S+U Pankow
> kehren oder das Netz in Pankow komplett neu
> ordnen.
> Aber zurück zum MV:
> Hier könnte ich mir vorstellen den Takt zwischen
> S+U Wittenau und Rosenthal zu verdichten. Mit den
> neuen 40 Meter Zweirichtungfahrzeugen sollte das
> kein Problem sein. Die haben genug Kapazität und
> können an einem Gleichswechsel kehren (z.B. an der
> Stelle des heutigen Busendpunktes).
> Eine Idee...
>
> Bis dann
> die Fritztram


Da siest Du es selbst, ein einziger Zug benötigt soviel Verkehrsraum wie drei moderne DD´s.


Unioner schrieb:
-------------------------------------------------------
> M3575 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Dann haste da wirklich Glück!
>
> Warum sollte ich? Bis jetzt ist es mir einmal nur
> untergekommen, dass ich beim Aussteigen fast über
> den Haufen gefahren wurde...und das, weil ein
> ungeduldiger Autofahrer ja unbedingt die Strab
> überholen musste.
>

Das wird wohl in vielen Fällen ähnlich ablaufen. Genau deshalb ist das Aus- und Einsteigen an derartigen Haltestellen immer mit einem erhöhten Unfallrisiko verbunden.


> > Das Problem ist nur, dass man bei der
> Fahrschule
> > so einiges lernt, die Realität danach sieht
> aber
> > traurigerweise ganz anders aus! Die meisten
> > Autofahrer nehmen in Berlin keine Rücksicht
> > gegenüber anderen Verkehrsteilnehmer. Da wird
> auf
> > Biegen und Brechen gedrängelt, bei Rot über
> die
> > Ampel gefahren...
>
> Redest du von dem Berlin, in dem ich lebe oder
> meinst du eine fiktive Welt? Das mag ja an ein
> oder zwei Stellen so sein, der Rest ist dagegen
> weitgehend normal. Müsste es auch, sonst wär ich
> wahrscheinlich beim nächsten Passieren der Straße
> schon längst tot.
>

Ich weiß ja nicht wo Du so unterwegs bist, ich auf meinem Fahrrad treffe täglich mit ca. 500 solcher kranken Typen aufeinander.
Deshalb fordere ich auch weiterhin eine komplett von privaten PKW befreite Stadt.



> > Verlängerungen sehe ich in dem Sinne keine,
> > vielleicht könnte man in Bereich
> > Hellersdorf/Marzahn das Netz erweitern?
> Konkrete
> > Vorstellungen habe ich da allerdings nicht.
>
> Sagst du das jetzt nur, weil da schon genug Strab
> ist? Die Strecken in diesen Bereichen haben
> eigentlich vom Fahrgastpotential das gleiche was
> die Strecken gen Westen angeht.
>
> Unioner


Ganz genau, deshalb gehören sie auch so schnell wie möglich eingestellt.


Tramy1 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wartet doch ertsmal ab, bis die Bahn wirklich dort
> hin fährt.
>
> Warum?
>
> Beispiel Leipziger Str., Gleise sind da, aber das
> wars dann schon.
>
> Denkt mal an Andlershof, dieses vorhaben ist schon
> lange Planfestgestellt und bis heute ist nichts
> Passiert.
>
> Gruß von Tramy1


Es wird höchste Zeit, daß die Gleise in der Leipziger Str. und auf der Oberbaumbrücke beseitigt werden. Sie stellen nur eine unnötige Gefahrenquelle für Radfahrer dar.


der weiße bim schrieb:
-------------------------------------------------------
> Tatra83 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Die Option in dieser Studie sah den
> zweigleisigen Ausbau der Rosenthaler Strecke in
> Verbindung mit
> > der Verlängerung nach Wittenau vor, sodass
> die Durchlassfähigkeit für entsprechend dichte
> Takte
> > sowie die Eignung für sämtliche Fahrzeuge
> gegeben sein sollten.
>
> Endlich mal ein konstruktiver Beitrag.
>
> Die Eingleisigkeit des Rosenthaler Astes der M1
> ist schon lange ein Problem.
> Als ich vor 30 Jahren dort mit meinem doppelt
> behangene Rekozug auf der Linie 22 fuhr, war genau
> dieselbe Fahrzeit zwischen Endstation und Bahnhof
> Pankow vorgegeben wie heute mit den Turbo-GT6.
> Irgendwo muss man praktisch immer auf den Gegenzug
> warten.
> Ein 10-min-Takt wäre wohl möglich, ist aber dort
> nie planmäßig gefahren worden, in der HVZ war zu
> BVB-Zeiten ein 15-min-Takt üblich.
>
> Will man die Engelsstraße zukunftssicher für die
> nächsten Jahrzehnte ausbauen, kommt nur ein
> zweigleisiger Neubau der Straßenbahntrasse, je
> eine breite Spur pro Richtung für den MIV und
> zusätzlich Haltestelleninseln und Abbiegespuren an
> den Knotenpunkten in Frage, ein paar Randstreifen
> für den ruhenden Verkehr werden hier und da
> möglich sein. Erst wenn das geschafft ist, kann
> man an die Verlängerung ins MV denken. Ein paar
> Jahre wird das Planfeststellungsverfahren bestimmt
> dauern, schließlich müssen schwierige Fragen wie
> die Kreuzung mit der Trasse der NEB und der
> Straßenquerschnitt im MV und die Gestaltung des
> ÖPNV-Knotens am Bahnhof Wittenau befriedigend
> gelöst werden.
>
>
>
> so long
>
> Mario


Ich kann nur hoffen, daß das alles niemals realität wird.


Möckernbrücke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Oberdeck schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Anfänglich führ übrigens die Linie 120 zur
> > Eberswalder Str. und nicht der 245er.
> > Und die Tatsache das es die Mauer nicht mehr
> gibt
> > hat sich sogar bis zu mir herumgesprochen.
>
> Mmmmh, wirklich? Was meinst Du mit "anfänglich"?
> Der 120er wurde doch erst nach dem Mauerfall zur
> Eberswalder Str. verlängert! Davor endete der 12er
> jahrzehntelang an der Ecke Bernauer
> Str./Gartenstr., der 61er und der 90er an der Ecke
> Bernauer Str./Wolliner Str. Alle Linien befuhren
> die Bernauer Str. nur kurze Teilstücke. Das
> änderte sich erst nach der "Wende".


Ich schrieb hier auch ausschließlich von der Zeit nach der "Wende".


Blnstrabi schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo zusammen,
>
> Also wenn die Strecke in der Friedrich-Engels-Str.
> so wie die Bernauer Str. gebaut werden soll, dann
> wird man keinen Blumentopf damit gewinnen, und es
> gibt dann für solche hirnlosen Planungen auch
> keine Fördermittel vom Bund. Die wissen auch,
> warum.
> Die F.Engels-Str. sollte vom Querschnitt so
> bleiben wie sie ist, sollte nur eine
> Erschließungsstraße und keine Durchgangsstraße
> sein. Und dann passen auch 2 Gleise auf Rasengleis
> daneben. Das wäre eine moderne Straßenbahn und
> nicht eine Rückverlegung auf die Straße. Auch für
> das MV muß ein eigener Rasengleiskörper vorgesehen
> werden, sonst bringt die Sache nichts. Der
> Wilhelmsruher Damm kommt auch mit einer Fahrspur
> je Richtung aus, wenn die parallelen Buslinien
> wegfallen. Nur dann wird die Straßenbahn auch
> angenommen und akzeptiert.
>
> Gruß Blnstrabi


Was willst Du damit bezwecken ? Wo soll denn auf dem Wilhelmsruher Damm ein separates Rasengleis angelegt werden ? Vielleicht auf dem Bürgersteig ? Oder noch besser, zwischen den Häusern hindurch, Treppen rauf-Treppen runter...alles klar !
Auch in der Friedrich-Engels-Str. ist dafür kein Platz vorhanden.

Und wenn ich da schon wieder so einen Quatsch lese vom Wegfall aller Buslinien auf dem Wilhelmsruher Damm...also neeeeeeee !


Wuhletal schrieb:
-------------------------------------------------------
> ZITAT:
> --------------------------------------------------
> -----
> > > Die Bernauer Str. ist ein
> Paradebeispiel
> > für
> > > illosorische Planungen. Hier wurden
> > > Fahrgastzuwächse unvorstellbaren
> Ausmaßes
> > > prognostiziert, komischerweise sind die
> Züge
> > > zwischen dem U Eberswalder Str. und dem
> S
> > > Nordbahnhof aber genauso leer wie sie
> es
> > zuvor
> > > auch auf dem kurzen Abschnitt zwischen
> dem U
> > > Eberswalder Str. und der EHS an der
> > Eberswalder
> > > Str. waren.
>
> Also ich kann dazu nur sagen, dass genau diese
> Verbindung fehlte, vorher musste ich Umwege
> fahren, jetzt nehme ich die S-Bahn nach
> Nordbahnhof und dann die Tram.
> Irgendwann wird die Tram ja bis Hauptbahnhof
> verlängert, der sicher eine Touristenattraktion
> bleibt, auch wenn man ihn vielleicht mit den
> Worten präsentiert "Hier sehen sie DEN Bahnhof,
> der den Sturm von 2008 nicht überlebte, bitte
> folgen Sie mir jetzt zur lächerlichsten
> U-Bahn-Linie der Welt..."


Tja, wenn Du nur gewollt hättest, dann wärst Du einfach von der S-Bahn in den 245er gestiegen. Ohne Umweg.


Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jay schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > @Mario: Meines Wissens nach plant man die
> > Friedrich-Engels-Str. lieber a la Bernauer
> Str.
> > mit 4 Fahrspuren und straßenbündigem
> Gleiskörper.
> Nein, nach mir bekannetm Planungsstand wird die
> Strecke auf eigener Trasse in Straßenmitte
> verlaufen - zusätzlich links und rechts zwei
> Autofahrspuren (die Straße wird also absolut
> überdimesioniert - aber dieser Ausbaustandard das
> wird von der Politik nicht im geringsten in Frage
> gestellt).


Vier Fahrspuren in der Friedrich-Engels-Str. erscheinen selbst mir mehr als überdimensioniert.


> Lediglich in einem Abschnitt zwischen
> Pastor-Niemöller-Platz und Uhlandstraße ist eine
> straßenbündige Strecke vorgesehen (zweigleisig).
> Aber das ist auch verständlich, da die
> Platzverhältnisse hier etwas beengt sind. Der
> Autoverkehr ist auch nicht so groß, dass es zu
> allzugroßen Problemen kommen dürfte.
>
> > @Tramy1: Adlershof WAR Plangfestgestellt -
> das
> > Baurecht ist aber meiens Wissens nach
> inzwischen
> > verfallen, d.h. es wäre ein neuer
> > Planfeststellungsbeschluss notwendig.
> Ich habe an anderer Stelle etwas von Planverfall
> im Septmeber 2007 Gehört.
>
> Viele Grüße
> Ingolf
>
>
>

Oh, das ist ja wirklich jammerschade...



Möckernbrücke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Oberdeck schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Und genauso ist es im Wedding abgelaufen.
> Kein Bus
> > mehr in der Hussitenstr., keine vernünftige
> > Verbindung mehr zum Gartenplatz. Alles nur
> noch
> > unbequem oder über riesige Umwege zu
> erreichen.
> >
> > Mir ist einfach nur daran gelegen, soviele
> > Autofahrer wie möglich zum Umsteigen auf den
> ÖPNV
> > zu bewegen.
>
> Na, da ist gerade in deinem Kiez 'ne Menge für
> getan worden!
> Bis vor 17 Jahren war 'Voltastr.' der einzige
> Bahnhof in deiner Gegend.
> Danach kamen drei (!) Bahnhöfe in deinem Kiez
> hinzu, alle im Straßenzug Bernauer
> Str.-Eberswalder Str. gelegen: S Nordbahnhof (von
> hieraus kannst Du seither super schnell zum
> Humboldthain und zum Gesundbrunnen fahren), U
> Bernauer Str. (tolle Verbindung seither zur
> Voltastr. - Gesundbrunnen) und U Eberswalder Str.
> (Schönhauser Allee - Alexanderplatz, O.K., da
> fährst Du persönlich seltener hin). Und jetzt
> gibts auch noch die Straßenbahn, was will man also
> mehr? Logisch, dass da das Busnetz angepasst
> wurde!
>
> Viele Grüße von
> Stefan
> 'Möckernbrücke'


So leid es mir für Dich tut, aber da ich seit fast zehn Jahren im ehemaligen Ostteil der Stadt lebe und zudem auch noch die "Rumpelkiste" direkt vor dem Fenster habe, ist die von Dir beschriebene Gegend leider nicht mein Kiez.


Nemo schrieb:
-------------------------------------------------------
> @F84:
>
> Das ist eine sinnvolle Argumentation gegen die
> Tram, aber für die desolate Haushaltslage ist
> vorallem die Große Vorgängerkoalition
> verantwortlich, auch wenn unsere Regierung
> sicherlich suboptimal handelt!
>

Suboptimal ? Die derzeitige Koalition unterscheidet sich von der vorherigen Großen Koalition doch nur in Nuancen. Da hätte man sich das ganze "Gewähle" sparen können. Es ist doch letztlich vollkommen egal wer die Regierung stellt, es bleibt immer alles beim alten.


> Ansonsten wäre man vom MV vermutlich ab Wittenau
> mit der S-Bahn oder der U8 schneller in der
> Innenstadt als über die Tram und die U2.
>


Na das meine ich doch auch. ;-)


> Ich hätte exakt zwei Fragen zu dieser
> Straßenbahnplanung
>
> 1. Was macht man mit den Leuten, die vom
> Senftenberger Ring zum Bahnhof wollen
> 2. Wieviel MVler wollen in Richtung Reinickendorf
> und Tegel.
>

Zu 1: Die werden, ganz egal was auf dem Wilhelmsruher Damm passiert, auch weiterhin mit dem Bus zum Bahnhof gelangen,

Zu 2: Wieviele es genau sind kann ich leider auch nicht sagen, aber der 124er und der 221er sind oft sehr gut besucht.


> Aber da eben dummerweise keiner von uns diese
> Studie kennt, werden wir wohl nie erfahren, was
> die sich gedacht haben.
>
> Inwieweit das Prognosetool die Mauer in den Köpfen
> berücksichtigt, und ob diese Mauer in 20 Jahren
> auch noch existiert herscht auch noch unklarheit.
> Ansonsten ist es aber offensichtlicher Unsinn eine
> S-Bahn an der Großsiedlung vorbei fahren zu lassen
> und sowohl eine U-Bahn und ne Tram vor ihr
> verenden zu lassen. Warum hat man eigentlich die
> U8-Nord 1984 nicht dort gelassen, wo sie war und
> stattdessen einen unterirdischen Abzweig von der
> S-Bahn gebaut? Vermutlich weil 1984 auch schon
> @#$%& an der Macht waren!
>
> Gruß Nemo


Wo soll denn da der Unterschied sein, zwischen einer verlängerten unterirdischen U8 und einer abzweigenden unterirdischen S-Bahn ? Im MV ist beides überflüssig.


Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Nemo schrieb:
>
> Ohne die Studie zu kennen:
> >
> > 1. Was macht man mit den Leuten, die vom
> > Senftenberger Ring zum Bahnhof wollen
> Für die dürfte sich nicht viel ändern. Ein Bus vom
> Bahnhof zum Senftenberger Ring (heute Linie 122)
> hat mit einer Linie auf dem Wilhelmsruher nicht
> viel zu tun und dürfte weiter bestehen bleiben.
> Siehe weiter unten.
>
> > 2. Wieviel MVler wollen in Richtung
> Reinickendorf
> > und Tegel.
> Das ist ja genau die Frage, die wohl in der
> erwarteten weiteren Untersuchung betrachtet werden
> soll. Nach meinen Beobachtungen ist der
> Fahrgastwechsel in den Bussen am S+U-Wittenau sehr
> groß - und zwar in beiden Richtungen (also auch
> aus Richtung Westen/Südwesten zur S+U-Bahn).
> Insofern wäre dieser Punkt als Brechungspunkt
> denkbar.
>
> Eine Lösung könnte m.E. darin liegen, dass man den
> Bus zum Senftenberger Ring mit einer oder zwei
> (schließlich haben wir heute in der HVZ einen
> 5-Minuten-Takt auf dem 122er) der weiter westwärts
> fahrenden Linien (M21, X21, X33 oder 124) koppeln.
> Dann hätten wir für den nördlichen Teil des MV
> eine bessere Busverbindung als den heutigen
> Zick-Zack-Bus 122.
>

Würde man auf dem 122 so wie früher außnahmslos DD´s fahren lassen, könnte man sich die entsprechenden E-Wagen sparen. Da er für die Feinverteilung in einem großen Teil des MV verantwortlich ist, kommt die "Zick-Zack-Route" des 122er´s nicht von ungefähr. Die Linie paßt sich, flexibel wie ein Bus nun mal ist, den Bedürftnissen einer großen Anzahl von Fahrgästen an.


> Für dem Wilhelmsruher Damm kann ich mir (das ist
> jetzt natürlich auch spekulativ) foldende
> Varianten vorstellen:
> 1. Komplette Herausnhame der Busse (die fahren
> dann, wie oben geschrieben, andere Strecken, z.B.
> zum Senftenberger Ring) und Ersatz duch eine
> Straßenbahn in dem Abschnitt alle 5 Minuten (12
> Bahnen/Stunde). Das ist weiterhin ein sehr
> attraktiver Takt - man hat Anschluss an jede
> S+U-Bahn (die auch nicht häufiger als alle 5
> Minuten fahren) und die Anschlusswartezeit vom Bus
> hält sich sehr in Grenzen. Das dürfte den
> Fahrgastverlust durch Unmsteigezwang stark in
> Grenzen halten.


Das würde Dir wohl so passen ! Die meisten Fahrgäste im MV wollen nicht zum Wilhelmsruher Damm, sondern in die Straßen drumherum. Selbst wenn man eine "Rumpelkiste" im fünf Minuten Takt den Wilhelmsruher Damm auf und ab fahren lassen würde, könnte kaum ein Fahrgast etwas damit anfangen. Die Umsteigerei wird unzählige Fahrgäste verschrecken.
Deine These vom Anschluß an jede S- und U-Bahn entbehrt jeder realistischen Grundlage.



> Die Betriebskostenersparnis hier würde 12
> Busse/Stunde/Richtung betragen (heute haben wir
> hier 24 Busse/h: M21,X21,X33,124) Man könnte somit
> genau ausrechnen, in wieviel Jahren sich die
> Straßenabhn dann von den Kosten refinanziert hätte
> und man gegenüber den Bussen einen Gewinn
> einfahren würde. Die Taktreduzierung von einem
> heute theoretischen (die Busse fahren parktisch
> immer im Rudel) 2,5-Minuten auf einen
> 5-Minuten-Takt wäre dadurch möglich, da man hier
> enstprechend große Straßenbahnen einsetzen könnte,
> die mühelos die Fahrgäste wegbringen würden.
>

War ich vorhin noch der Ansicht bereits auf den lächerlichsten Beitrag gestoßen zu sein, so muß ich das an dieser Stelle revidieren.
Du scheinst eindeutig keinen blassen Schimmer davon zu haben, daß die Buslinien die Du da "entfernen" willst nicht nur den Wilhelmsruher Damm hoch und runter fahren, sondern an beiden Enden zu drei verschiedenen Endpunkten führen.
Deine sog. "Rudel" gibt es beim Bus überhaupt nicht. Die überholen sich nämlich wenn einer länger braucht als der andere. Rudelbildung kann ich bei mir vor dem Fenster täglich beobachten. Hier verkehrt die "Rumpelkiste" in Form einer Metrolinie. Mit dem klitzekleinen Schönheitsfehler, daß tw. dreißig Min. lang kein Zug kommt, dann dafür aber ein Rudel von gleich drei Zügen. Natürlich im stop-and-go Modus.
Und auch für Dich noch mal der Hinweis, daß in eine "Rumpelkiste" wesentlich weniger Leute passen, als in einen Doppeldecker.


> 2. Geteilte Betriebsführung: Alle 10 Minuten eine
> Straßenbahn - alle 10 Minuten ein Bus. Damit
> könnte man gegenüber Variante 1 die wichtigste
> Buslinie aus Richtung Westen umsteigefrei
> durchbinden. Allerdings dürfte das dafür sorgen,
> dass der Bus immer sehr voll wäre, was bedeuten
> könnte, dass man 12 Busse und 6 Straßenbahnen je
> Stunde einsetzen müsste. Dann kann man auch zwei
> Linien durchbinden. Dann reduziert sich die
> Ersparnis allerdings auf 6 Busse/h (was auch schon
> nicht schlecht ist).
>
> > Aber da eben dummerweise keiner von uns
> diese
> > Studie kennt, werden wir wohl nie erfahren,
> was
> > die sich gedacht haben.
> Die Studie ist noch nicht fertig...
>
> > Inwieweit das Prognosetool die Mauer in den
> Köpfen
> > berücksichtigt, und ob diese Mauer in 20
> Jahren
> > auch noch existiert herscht auch noch
> unklarheit.
> Ein solches Tool ist wenig sinnvoll, da die Stadt
> von Tag zu Tag mehr zusammenwächst. Dort, wo es
> attraktive "grenzüberschreitende" Verbindungen
> gibt, werden diese auch gut nachgefragt.
> In Rosenthal liegt der geringe Umsteigerstrom v.a.
> an der schlechten Verbindung - kaum jemand lässt
> sich darauf ein, irgendwo "in der Pampa" 20
> Minuten warten zu müssen - und nur ganz "harte"
> ÖPNV-Fans lernen so einen Fahrplan auswendig ;-)


An dieser Stelle würde eine bis zum U- und S-Bahnhof Pankow durchgebundene Buslinie den gleichen Nutzen erbringen, nur halt wesentlich günstiger.


> Allein der hohe Autoverkehr in dieser Relation
> deutet schon darauf hin, dass es auch hier
> inzwischen sehr wohl einen Verkehrsstrom über die
> alte Grenze gibt - unabhängig davon, wo diese nun
> genau hinfahren. Ein Teil davon ist auf jeden Fall
> ein Potential zum Umsteigen auf einen besseren
> ÖPNV.
>
> Ingolf
>
>

Nur leider forderst Du hier ja einen viel schlechteren ÖPNV.


>
> > Ansonsten ist es aber offensichtlicher Unsinn
> eine
> > S-Bahn an der Großsiedlung vorbei fahren zu
> lassen
> > und sowohl eine U-Bahn und ne Tram vor ihr
> > verenden zu lassen.
> Solch einen betriebswirtschaftlichen Irrsinn
> kannman sich eigentlich kaum vorstellen - aber in
> der Pleitetsadt Berlin ist das die bittere
> ÖPNV-Realität.
>
> Viele Grüße
> Ingolf


Betriebswirtschaftlicher Irrsinn ist die "Rumpelkiste", nicht eine U-Bahn die irgendwo nicht hinfährt.



BITTE UMSTEIGEN ZUM NÄCHSTEN BEITRAG !!!
plums schrieb:
-------------------------------------------------------
> F84 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
>
> > Wäre eine Derartige Verbindung hier
> Nachgefragt, würde sie auch angeboten.
>
> Eben nicht!
> Da kennst du aber die BVG schlecht. Es ist doch
> eine Schande, dass 17 Jahre nach dem Mauerfall,
> man immernoch an diversen Stellen anhand der "im
> nix" endenden BVG-Linien erkennen kann, wo früher
> die Mauer war.
> Neben das MV/Rosenthal fällt mir da spontan noch
> der M41 : Sonnenallee/Baumschulenstr. ein.
>


Da scheinst Du wohl nicht zu wissen, daß der M41 heute im ehemaligen Osten endet. Er fuhr sogar schon mal bis zur Fähre, nur leider wollte da niemand mitfahren.



> Ich empfähle Dir mal in das Buch Straßenbahn für
> ganz Berlin mal reinzuschmöckern. Auch wenn dort
> einiges Träumerei ist, das Problem MV ist dort
> prima gelöst.
> 53 (10') U Rth.Reinikendorf <-> S Hackescher
> Markt
> 57 (10') S Hbf. <-> MV(Senftenbg.Ring) über
> Müllerstr., Oranienburger Str.
> (zzgl. 4 Buslinien zum S/U Wittenau, eine zum S
> Wilhelmsruh)
>
> Natürlich wäre auch die Alternative denkbar,
> sofern wir es schaffen langfristig(!) und nicht
> nur von 12 bis Mittags zu denken, die Tram über
> S/U Wittenau -> U K.-Schuhmacher-Pl., weiter am
> dann ehemaligen Flughafen Tegel vorbei (der viell.
> in 20-30 eine Wohnsiedlung ist - wer weiss?) dann
> über Jungfernheide bis zum Bf.Zoo fahren zu
> lassen.
> Und wer einigermaßen Ahnung von nachhaltiger
> Verkehrsplanung hat, wird dies bestimmt nicht als
> "Bimmel-Olli-Fantasien" abstempeln!
>


Stimmt, das wäre eindeutig untertrieben.
Da kann man mal sehen, zu welch ideologischer Verblendung das lesen eines Buches führen kann.



> > Wie gesagt, hier stoßen
> > wirklich WELTEN aufeinander, wie es kaumwo
> anders
> > noch derart extrem ist.
>
>
> Der MV-Reinickendorfer soll ja nicht gezwungen
> werden in Zukunft über Pankow zu fahren, aber der
> heutige Zustand mit den vielen Buslinien im MV ist
> alles andere als Ideal.
>


Sowas kann nur jemand behaupten, der noch nie im MV war.



> Es ist doch immer wieder das Selbe - alle schreien
> JA zu Autobahnen, Bahnstrecken usw., aber vor der
> eigenen Haustür möchte sie niemand. Mann könnte ja
> fast glauben, manche Menschen hätten Angst vor der
> Straßenbahn.... :-))
>
>

Autobahnneubauten sind der gleiche Schwachsinn wie der Neubau von Strecken für die "Rumpelkiste".



> P.S.
> Ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, was bei
> der U-Bahn ein Vorteil sein soll, wird bei der
> Tram als Nachteil verkauft? Man kann, wenn man
> will, alles madig reden! Und ich wage noch 'ne
> Vermutung. Selbst wenn Berlin von Heute auf Morgen
> von einem reichem Ölscheich meinetwegen 100 Mrd.
> bekommen würde, man würde trotzdem keine einzige
> U-Bahnstrecke mehr bauen. Im Gegenteil, in 10-15
> Jahren wird es die U3/Süd, U1/West und die U4
> vermutlich nicht mehr geben!
> (Und das ist auch gut so - würde jemand sagen....)
>
> Was soll man mit einer U-Bahn warme Luft durch die
> Gegend fahren, wenn für die vorhandenen Fahrgäste
> ein oder zwei DD-Busse (oder wahlweise 1 Tram)
> ausreichen?



Da hast Du wohl etwas verwechselt, da nimmt wohl eher ein DD die Fahrgäste zweier "Rumpelkisten" auf.



> Und ich wage gar nicht daran zudenken was
> passiert, wenn das U-Bahn-Netz nach 2030 zur
> Sanierung ansteht. Ob da die gleichen
> Wirtschaftlichkeitskriterien wie heutzutage bei
> der Tram angelegt werden??? :-x
>
> IRONIE AN
>
> Horrorszenario 2035: ... um mehr Strecken zu
> Sanieren reichen die Mittel leider nicht, daher
> Umstellung auf Tram & Bus ...
>
> (U1) (Uhlandstr. stillgelegt) -> Bus/Tram
> U2 Th.Heuss Pl. - Pankow (Ruhleben eingestellt)
> -> Bus/Tram
> U3 Breitenbachpl. - Warschauer Str. (Kr.Lanke
> eingestellt) -> Bus
> (U4) eingestellt
> U5 Alex - Hönow
> U6 K.Schuhmacher Pl. - Tempelhof (Rest
> stillgelegt) -> Bus/Tram
> U7 Spandau - Rohrdamm - Britz Süd (Rudow
> stillgelegt) -> Bus/Tram
> U8 Paracelsus-Bad - Hermannpl. (Rest stillgelegt)
> -> Bus/Tram
> U9 Osloer Str. - Steglitz
>
> IRONIE AUS
>



Deine Vision ist leider gar nicht so abwegig. Da man in den letzten 15 Jahren sämtliches zur Verfügung stehende Geld in ein Faß ohne Boden geworfen hat (tw. dreimalige Sanierung einzelner Strecken der "Rumpelkiste"), hat man die U-Bahnstrecken im gleichen Zeitraum völlig verkommen lassen.
Allein das wäre Grund genug gewesen, das Gesamte Netz sofort einzustellen.



>
> Eine Stadt wie Berlin, die auf allen
> U-Bahnwürdigen Korridoren bereits eine
> Schienen-ÖPNV hat, noch dazu seit Jahren mit
> sinkenden Einwohnerzahlen zu kämpfen hat, brauch
> auf lange Sicht keine U-Bahnen mehr, auch keine
> U10 nach Weißensee. Der Erhalt aller heute
> vorhandenen wird schon schwer genug.
>


Auch Dir empfehle ich eine Fahrt in der HVZ mit der M4 oder der M10.



> Wir sollten mal endlich das ODER in den Köpfen
> streichen und mehr zum UND übergehen. Die
> Disskusionen über ODER Tram, Tram ODER Bus sind
> doch sowas von weltfremd. Frankreich macht es vor,
> das in einer modernen Stadt sowohl Platz für eine
> U-Bahn, ebenso aber für den Bus oder der
> Straßenbahn ist. Aber man sollte die Kirche im
> Dorf lassen und sachlich diskutieren.
>
> Deutschland - es ist Zeit zum Umdenken, bevor
> wieder der Zug verpasst ist !!!
>
>
> n8,
> Plums
>


Nur weil woanders Kacke gebaut wird, muß man das hier ja nicht gleich nachmachen.


Unioner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Möckernbrücke schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Grundsätzliche Frage: Warum wurden
> > Straßenbahngleise in der Vergangenheit und
> auch
> > bei Neubaustrecken (wie in der Bernauer
> Str.)
> > stets in die Straßenmitte gelegt, und nicht
> an den
> > jeweiligen (gefahrlosen) Straßenrand?
>
> Also erstmal würde sich jeder Autofahrer darüber
> aufregen, dass ja der potentielle Parkplatz weg
> ist. Selbst wenn die Strab eine Spur weiter in die
> Mitte gelegt wird, besteht das Risiko, durch
> Zweite-Reihe-Parker blockiert zu werden. In der
> Straßenmitte gibt's also für die Bahn einfach
> weniger potentielle Hindernisse. Dass die
> Fahrgäste dann 5 m mehr laufen müssen, kann ja
> jeder verkraften, oder überschlagen sich hier etwa
> die Meldungen, dass wieder jemand beim Aussteigen
> totgefahren wurde?
>
> Historisch war die Verlegung in die Straßenmitte
> mit der Abschaffung der Pferdebahn verbunden. Die
> Pferde benötigten ja festen Untergrund (Straße)
> wogegen das der Elektrischen schnurz ist, wo sie
> langfährt. Die Mittelstreifen der breiten Straßen
> boten sich da ideal an, schön unabhängig vom
> Verkehr.


Na das möchte ich ja mal erklärt haben, warum eine auf dem Mittelstreifen einer Straße verkehrenden "Rumpelkiste" so unabhängig sein soll...

Gibt´s auf Deinen Mittelstreifen keine kreuzenden Straßen und keine Ampeln ? Fußgänger und Radfahrer scheinen Dir ebenfalls vollkommen egal zu sein.


M3575 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Christian Mey schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > F84 schrieb:
> >
> --------------------------------------------------
>
> > -----
> >
> > > Kommt mal bitte wieder zurück in die
> > Realität: Wir
> > > Schreiben das Jahr 2007, haben über 5
> Jahre
> > > Rot-Rot erlitten, In dieser Zeit 60
> > Milliarden €
> > > Schulden gesammelt, und sind Pleite.
> >
> > Völliger Blödsinn, die Schulden wurden nicht
> nur
> > von dem
> > Rot-Roten Senat angehäuft. Vielmehr war es
> die CDU
> > die
> > mit der Bankgesellschaft spekuliert hat. Ich
> sage
> > nur
> > Landowsky. Wie soll der rot - rote Senat
> daran
> > etwas ändern
> > das uns die Zinslast erdrückt? Das könnte
> keine
> > Partei.
> > Die Verschuldung hat sowieso schon in den
> frühen
> > 90er Jahren begonnen.
> > Und West-Berlin hat zu DDR Zeiten auch schon
> > Schulden gehabt - nur
> > hat man sie als solche nicht bezeichnet.
> >
> > Gruß Christian
> >
>
> Egal wer Schuld an der finanziellen Situation in
> Berlin ist, die Schulden sind nun mal da und
> deshalb darf man an einen Ausbau der Tram Richtung
> MV erst gar nicht denken. Wo kein Geld ist, kann
> auch keins ausgegeben werden. Berlin muss nun mal
> den Gürtel enger schnallen und da kann man es für
> dieses Spielzeug nicht vergeuden!


Das sehe ich ganz genauso. Warum will man den Schuldenberg mit aller Gewalt weiter auftürmen ? Da ist es wohl mehr als gerechtfertigt gewesen, daß der Senat mit seiner Klage vor dem Bundesverfassungsgericht gescheitert ist. Alles andere hätte niemand verstanden.


Unioner schrieb:
-------------------------------------------------------
> M3575 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Egal wer Schuld an der finanziellen Situation
> in
> > Berlin ist, die Schulden sind nun mal da und
> > deshalb darf man an einen Ausbau der Tram
> Richtung
> > MV erst gar nicht denken. Wo kein Geld ist,
> kann
> > auch keins ausgegeben werden. Berlin muss nun
> mal
> > den Gürtel enger schnallen und da kann man es
> für
> > dieses Spielzeug nicht vergeuden!
>
> Tja, man kann natürlich auch genauso gut
> fortfahren wie bisher, aber dann bleiben natürlich
> auch die Schulden. Jetzt mal unabhängig davon, ob
> nun MV oder nicht, auf bestimmten Strecken ist die
> Strab einfach sinnvoller und vor allem preiswerter
> als der Bus. Das zahlt sich nach einigen Jahren
> (ich rede nicht von Jahrzehnten) aus. Würde man
> ewig den Schuldenberg vor Augen haben, könnten wir
> uns auch gleich die Kugel geben.
>
> Unioner


Das würde mich mal brennend interessieren, wo eine "Rumpelkiste" sinnvoller oder preiswerter oder beides zugleich ist.
Die Kugel muß sich hier niemand geben, aber Geld zum Fenster hinauswerfen...das kann sich Berlin nun wirklich nicht leisten.


M3575 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Unioner schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> >
> > Tja, man kann natürlich auch genauso gut
> > fortfahren wie bisher, aber dann bleiben
> natürlich
> > auch die Schulden. Jetzt mal unabhängig
> davon, ob
> > nun MV oder nicht, auf bestimmten Strecken
> ist die
> > Strab einfach sinnvoller und vor allem
> preiswerter
> > als der Bus. Das zahlt sich nach einigen
> Jahren
> > (ich rede nicht von Jahrzehnten) aus. Würde
> man
> > ewig den Schuldenberg vor Augen haben,
> könnten wir
> > uns auch gleich die Kugel geben.
> >
> > Unioner
>
> Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kosten für
> ein Ausbauprojekt nach 3, 4 oder 5 Jahren wieder
> drin sind.
>
> Natürlich muss man den Schuldenberg vor Augen
> haben, denn das ist nun mal die Realität - oder
> wollen wir in einer Traumwelt leben und das Geld
> für unnötige Tramlinien aus dem Fenster schmeißen?
> Der Schuldenberg muss nun mal abgebaut werden und
> das geht auch nicht von heut auf morgen!
>
> Wo ordentlicher ÖPNV existiert braucht man nicht
> noch zusätzlich eine Bimmel.
>
> Ausserdem kann man Buslinien viel flexibler
> einrichten! Stellt sich heraus, dass eine Buslinie
> nicht ausgelastet ist, kann man sie (sofern nichts
> anderes hilft) einfach streichen,
> Haltestellenschilder entfernen und nichts erinnert
> daran, dass auf der Straße X ein Bus gefahren ist.
> Bei einer Tram sieht das ganz anders aus: Eine
> Tramlinie einzustellen heißt weiterhin Geld
> verschwenden, denn die Schienen liegen mitten auf
> der Straße. Will man sie entfernen, muss man erst
> die ganze Straße aufreißen, Schienen rausholen und
> neuer Asphalt draufklatschen. Das kostet wieder
> unmengen an Geld. Ebenso die Entfernung der
> Oberleitung!
>
> Aber um nochmal kurz ins MV zurückzukommen: Was
> ist denn, wenn man im MV alle Buslinien durch die
> Tram ersetzt und plötzlich tritt ein
> Oberleitungsschaden ein? -> Keine Tram weit und
> breit... Da hüpfen die Leute dann im Kreis! Wozu
> sollte man sich denn über ein unsicheres
> Verkehrsmittel machen, wenn doch im MV alles
> halbwegs reibungslos abläuft. Ausserdem hat ja
> Oberdeck geschrieben: Es ist nur eine STUDIE!!!
>
>
>

Also bis auf die Tatsache, daß ich noch nichts dazu geschrieben hatte das es sich nur um eine Studie handelt, kann ich Dir wieder mal in allen Punkten zustimmen.


Unioner schrieb:
-------------------------------------------------------
> M3575 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Ich kann mir nicht vorstellen, dass die
> Kosten für
> > ein Ausbauprojekt nach 3, 4 oder 5 Jahren
> wieder
> > drin sind.
>
> Je nachdem, wo du die Strecke baust. Auf
> Relationen, wo der Bus (bzw. mehrere Buslinien)
> hoffnungslos überfüllt sind kann eine Straßenbahn
> Abhilfe verschaffen.
>


Wie denn, wenn in einen Bus fast doppelt soviele Fahrgäste passen wie in eine "Rumpelkiste" ?


> > Natürlich muss man den Schuldenberg vor
> Augen
> > haben, denn das ist nun mal die Realität -
> oder
> > wollen wir in einer Traumwelt leben und das
> Geld
> > für unnötige Tramlinien aus dem Fenster
> schmeißen?
> > Der Schuldenberg muss nun mal abgebaut werden
> und
> > das geht auch nicht von heut auf morgen!
>
> Für unnötige Strecken bestimmt nicht, aber es gibt
> auch Abschnitte die eine Veränderung vertragen
> könnten.
>


Stimmt, da sollte man sich schleunigst an die Einstellung und an den anschließenden Abbau der Gleise und Fahrleitungen machen.



> > Wo ordentlicher ÖPNV existiert braucht man
> nicht
> > noch zusätzlich eine Bimmel.
>
> Eben, nur könnte man meinen, du hälst den ÖPNV für
> nahezu perfekt, weil du ja quasi keine
> Neubaustrecke unterstützt.
>


Im früheren West-Berlin war der ÖPNV bis vor einigen Jahren nicht nur nahezu sondern er war tatsächlich perfekt.



> > Ausserdem kann man Buslinien viel flexibler
> > einrichten! Stellt sich heraus, dass eine
> Buslinie
> > nicht ausgelastet ist, kann man sie (sofern
> nichts
> > anderes hilft) einfach streichen,
> > Haltestellenschilder entfernen und nichts
> erinnert
> > daran, dass auf der Straße X ein Bus gefahren
> ist.
> > Bei einer Tram sieht das ganz anders aus:
> Eine
> > Tramlinie einzustellen heißt weiterhin Geld
> > verschwenden, denn die Schienen liegen mitten
> auf
> > der Straße. Will man sie entfernen, muss man
> erst
> > die ganze Straße aufreißen, Schienen
> rausholen und
> > neuer Asphalt draufklatschen. Das kostet
> wieder
> > unmengen an Geld. Ebenso die Entfernung der
> > Oberleitung!
>
> Eine Strab lohnt sich deshalb auch erst auf besser
> benutzten Strecken. Ich wette niemand hier im
> Forum unterstützt den Neubau einer Strecke die
> quer in die Pampa führt (und ich meine damit nicht
> den Lehrter).
>


Na da solltest Du einige Threads mal etwas genauer unter die Lupe nehmen...



> > Aber um nochmal kurz ins MV zurückzukommen:
> Was
> > ist denn, wenn man im MV alle Buslinien durch
> die
> > Tram ersetzt und plötzlich tritt ein
> > Oberleitungsschaden ein? -> Keine Tram
> weit und
> > breit... Da hüpfen die Leute dann im Kreis!
> Wozu
> > sollte man sich denn über ein unsicheres
> > Verkehrsmittel machen, wenn doch im MV alles
> > halbwegs reibungslos abläuft. Ausserdem hat
> ja
> > Oberdeck geschrieben: Es ist nur eine
> STUDIE!!!
>
> Hab ich irgendwo geschrieben, dass ich alle
> Buslinien im MV abschaffen will? Die Strab soll
> doch lediglich den Löwenanteil auf dem
> Wilhelmsruher Damm übernehmen, sie dient nicht der
> Feinverteilung Marke Kiezbusse sondern dem Verkehr
> zwischen den Stadtteilen.
>
> Unioner


Und genau auf diesen Verbindungen macht die "Rumpelkiste nicht den geringsten Sinn.


So, nachdem ich versucht habe soviele Argumente wie möglich aufzugreifen, ist der Beitrag etwas länger geworden. Nun könnt ihr mich in der Luft zerreißen oder was weiß ich...


Grüße vom Oberdeck...
Also, ich muss schon sagen, dass mich diese Form der Beiträge leicht an Spam erinnert. Aber so kann man natürlich auch die Seiten voll bekommen.
Wenn ich mir die Straße auf dem Bild ansehe, gibt es im MV nun gar kein Problem, hier eine separate Trasse für die Tram anzulegen.
Ohne den Lokalpatrioten auf den Schlips treten zu wollen, hilft der Blick über den Tellerrand in andere Städte, wie man dort eine Tram in den Straßen- und Stadtraum integriert.

Überhaupt scheint es eine Spezialität macher Tiefbauabteilungen in den Bezirksämtern zu sein, sich neuen Entwicklungen bei Straßenbahnbau zu verschließen.
Was in der Bernauer Straße an überholten Planungsgrundsätzen aus der Mottenkiste geholt worden ist (z.B. Haltestellen) gehört in das Panaoptikum "Fehlplanungen".


Die eifernde Autobusfraktion versucht sich auch beißreflexartig jedweder Veränderung zu widersetzen.
Das Bessere ist nun einmal der Feind des Guten.
Und das Bessere ist hier ganz offensichtlich die Verlängerung der M1.

Wenn sich die Streckenverlängerung wirtschaftlich darstellen lässt, wie es das Gutachten offenbar darlegt, nur zu!

Und bevor Spekulationen darüber ins Kraut schießen, ob und wie viele MV-Bewohner nach Pankow,
und Pankower Richtung MV und vielleicht auch in die U8 oder S-Bahn umsteigen,
wären einige ganz konkrete Daten aus dem Gutachten sehr hilfreich.

Alles andere ist der Blick in die Glaskugel.
Der ist weder vom Ober-, vom Unterdeck oder gar aus dem Nachläufer zielführend.
Oberdeck schrieb:
-------------------------------------------------------
>Oberdeck schrieb:
> Hier mal ein Bild, für alle die sich kein Bild
> machen können...
>
>
>
>
> ...wo da eine eigene, mittig angelegte Trasse
> Platz finden soll ist mir schleierhaft.

Hm, ich weiß auch nicht wo die Rumpelkistenfans da ne mittige Strecke hin haben wollen. Naja, vielleicht die parkenden Autos beseitigen und auf den Dächern der Häuser abstellen..., dann die Bäume fällen,... und wenn die Tram noch nicht reinpasst, werden die anliegenden Gebäude am Straßenrand abgerissen... *lol* ... haben ja genug Groschen im Portemonaie... *lol*

Klasse Beiträge Oberdeck! Gratuliere!!!
Unioner schrieb:
-------------------------------------------------------
> M3575 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Die Kosten würde man aber nie im Leben so
> schnell
> > einfahren, denn die Kosten für den Erhalt
> der
> > Strecke kommt noch hinzu!
>
> Wartehäuschen an Bushaltestellen müssen auch
> instandgehalten werden...nix gibt's für umsonst.

Die gibt es eigentlich bei der Tram auch, aber klar, wenn man so ein Projekt wie MV realisieren möchte, reicht es dann für die Wartehäuschen nicht mehr aus!!!

>
> > Aber nicht, wenn der Haushalt eine
> Katastrophe
> > ist! Es ist nun mal kein Geld da und wozu
> soll man
> > den Haushalt mit weiteren Kosten für ein
> Spielzeug
> > belasten!
>
> Dieses "Spielzeug" wie du es nennst bewältigt im
> Ostteil zusammen mit der S-Bahn den Löwenanteil am
> Öffentlichen Verkehr.

Das war eben die Verkehrspolitik in Ost-Berlin. Im Westen hat eben der Bus (und die U-Bahn) dominiert und alles funktionierte und funktioniert jetzt auch noch einwandfrei. Weshalb sollte man dem Bus im Westteil seine Aufgaben mir nichts dir nichts wegnehmen??? Was sich hervorragend bewährt hat, sollte man im Westen auch belassen (-> Busverkehr u.a. im MV!)
Dann könnte man doch auch herkommen und sagen... im Westen fuhr die ganze Zeit der Bus! Jetzt räumen wir im Osten auf und verdrängen die Tram!


>Es ist ja nicht so, dass die
> Strab ein Experiment ist wie die M-Bahn etc.
>
> > Also ist das mit einem hohen Risiko
> verbunden!!!
> > Es wurde schon genug Geld in den Sand
> gesetzt.
>
> Ein Risiko gibt's beim Bus auch, nur ist es vllt.
> niedriger.

Eben. Eine Buslinie kann man von heut auf morgen einstellen. Das geht bei der Tram nicht, weil man die Schienen und Oberleitungen dann noch am Hals hat!!! Die Linienführung kann man beim Bus variabel verändern, das geht bei der Strab nicht so einfach, weil sie nun mal an Schienen gebunden ist!!!

> Allerdings, angenommen eine Strecke auf
> der tagtäglich 100.000 Personen verkehren (ich
> rede jetzt nicht vom MV), wie groß ist hier das
> Risiko, dass die Fahrgäste bei einer Umstellung
> von Bus auf Strab verschwinden? Schwindend gering,
> und das wird dir fast jeder sagen.

Ahhh!!! Dann lassen wir es beim Alten, dann verschwindet auch der "geringe Teil" nicht. Es zählt doch jeder Fahrgast. Nicht wahr? Warum sollten die denn durch eine teuere Tram verjagt werden?

> Also es gibt schon Leute die von MV nach Pankow
> wollen, das ist zwar keine Völkerwanderung, dass
> das ganze Viertel danach wie ausgestorben wirkt,
> aber es gibt sie.

Keine Völkerwanderung??? Vielleicht nur 5 oder 10 Leute? Da reicht ja schon ein Eindecker... und wenns ein paar mehr sind, fahren dann auch Doppeldecker!

> Eine ideale Lösung stell ich mir
> indes so vor, dass der S+U-Bahnhof Wittenau der
> Sammelpunkt der Linien wird. Die M1 aus Richtung
> Pankow, M21 und X21 aus Richtung Kutschi (ich hab
> keinen genauen Plan von der Linienführung, sry),
> die Kiezbusse zur Erschließung des Viertels von
> Norden und Süden her, also Dannenwalder Straße,
> Finsterwalder Straße etc. So wird der
> Wilhelmsruher Damm von den Bussen halbwegs
> entlastet und niemand kann sich beklagen, dass er
> zwischendurch nochmal in die M1 umsteigen muss.

Warum muss man es den Leuten schwerer machen und sie zum Umsteigen zwingen, wenn sie bisher durchfahren konnten? Das wäre es sicher einfacher, wenn die geringe Zahl an Fahrgästen, die von MV nach Pankow wollen, dass sie in Rosenthal umsteigen...


Dieses Thema wurde beendet.