@Mäuserich: Es gibt bereits Ausnahmen. In Strausberg nutzt die S-Bahn das Gleis der Regionalbahn mit, in Birkenwerder gibt es eine aufwändige Verbindung zwischen DB und S-Bahngleisen, um die RB20 am S-Bahnhof halten zu lassen, und auch in Karow gibt es Gemeischaftsbetrieb mit der NEB. Auf der Lichtenrader Strecke gab/gibt es Mischbetrieb mit Güterzügen.
Eine Entmischung nach Aufgabenfeldern ist natürlich prinzipiell zu bevorzugen, aber eben nicht überall machbar. Da können wir in Berlin mit unserer Stromschienen-S-Bahn wirklich froh sein, in anderen Städten fährt die S-Bahn auf längeren Strecken im dichten Mischverkehr mit Fern- und Regionalzügen.
Doch zurück zum Norden von Berlin - auf der Nordbahn sollte man recht problemlos ein Gleis für den Regional (und Fernverkehr) unterbringen können, beim 2.Gleis würde es schon problematisch, ist zwar ingenieurtechnisch problemlos machbar, aber auch dementsprechend teurer.
Auf der Kremmener Bahn hat man diesen Platz nicht, nach der Sanierung bis Tegel aber ausreichend freie Kapazitäten beim geplanten 10er-Takt. Insofern stellt ein Mischbetrieb mit einer stündlich verkehrenden Linie überhaupt kein Problem dar. Das wären dann 7 statt 6 Züge pro Stunde und Richtung. Auf diesem Abschnitt wären also auch Verspätungen kein Problem, da die Ausfädelung vor Schönholz genug Platz ließe, um den Regionalzug dort auf die passende Trasse auf der S-Bahn oder der Nordbahn warten zu lassen.
Da der 10er-Takt der S-Bahn in Tegel enden soll, reicht auch die Kapazität der Bastandstrecke nach Hennigsdorf aus, im Sinne der Fahrplanstabilität wäre aber ein weiterer Ausbau (Verlängerung der zweigleisigen Abschnitte) sinnvoll.

Der Streitpunkt bei dem Thema ist - wie sooft - die Finanzierung.

Und nocheinmal zur Verdeutlichung des Rahmens - das ganze dient nicht den S25-Nutzern, sondern vor allem den RE6-Nutzern, denn dieser wird nur mit einer Führung über die Kremmener Bahn wesentlich attraktiver und wäre dann auf dem Weg nach Neuruppin konkurrenzlos. In der Summe wären das also eine Menge Fahrgäste, die davon profitieren würden. In Hennigsdorf hätte man dann sogar 4 statt 3 Züge pro Stunde in die Stadt, wobei der RE6 dann wohl in Gesundbrunnen enden würde. Richtung Alex (und Ostring) dürfte man dadurch aber trotzdem schneller sein.

Im übrigen ist die Begründung "hats früher nicht gegeben" hinfällig - denn heute ist nicht früher und viele Dinge laufen anders.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Ich merke, daß die Würfel bereits gefallen sind und jede Diskusion sinnlos. Vielleicht sollte man sich wieder melden, wenn der Bau fertig ist und die ersten Unregelmäßigkeiten auftreten; nach dem Motto: Ich habe das ja schon immer gewußt.
Bis dahin kann ja noch viel Wasser über die Havel fließen.

Jay schrieb:
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> @Mäuserich: Es gibt bereits Ausnahmen. In
> Strausberg nutzt die S-Bahn das Gleis der
> Regionalbahn mit, in Birkenwerder gibt es eine
> aufwändige Verbindung zwischen DB und
> S-Bahngleisen, um die RB20 am S-Bahnhof halten zu
> lassen, und auch in Karow gibt es
> Gemeischaftsbetrieb mit der NEB. Auf der
> Lichtenrader Strecke gab/gibt es Mischbetrieb mit
> Güterzügen.

Das ist mir alles bekannt, aber ändert meinen Standpunkt nicht nennenswert.

Ich denke jedenfalls auch, dass nun alles über die Kremmener Bahn gesagt wurde. Wir werden sehen, wie die Politiker entscheiden, ich denke sie werden gar nicht entscheiden, dann bleibt alles beim alten bis der RE6 eingestellt wird.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

Nemo schrieb:
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> Ich denke jedenfalls auch, dass nun alles über die
> Kremmener Bahn gesagt wurde. Wir werden sehen, wie
> die Politiker entscheiden, ich denke sie werden
> gar nicht entscheiden, dann bleibt alles beim
> alten bis der RE6 eingestellt wird.
>
> Gruß Nemo
>
> GT4 - Schaukeln und Sound von der ME!

Abschließende Bemerkung zu diesem Thema: Das ist der allgemeine Trend in Brandenburg. Aber schön, daß wir drüber geredet haben.