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Sinnlose U-Bahnplanungen
geschrieben von Mäuserich 
Hallo

Ingolf schrieb:
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> Stichbahn schrieb:
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> Ja, zweifellos. Die erste Autobahn in Deutschland
> selbst wurde bereits vor 1933 eröffnet (vom
> damaligen Kölner Bürgermeister Adenauer) und
> führte zwischen Köln und Bonn. "Erfunden" wurde
> sie (im Sinne einer kreuzngsfreien
> Kraftfahrstraße) jedoch in Italien - wo es ind er
> ersten Hälfte der zwanziger Jahre eine erste
> derartige Straße im Raum Mailand gab.

> > Ich glaube, das ist die größte Legende.
> > Fazit: Gebaut wurden sie in der NS-Zeit; sie
> wären
> > es aber auch, wenn Adolf nicht an die Macht
> > gekommen wäre.

> Allerdings sicherlich erst ab etwas der zweiten
> Häfte der fünfziger Jahre - wie im übrigen
> westlichen Europa auch. Bedarf nach Autobahnen gab
> es erst mit der Massenmotorisierung - und die
> erfolgte erst ab diesem Zeitpunkt.

Das sehe ich anders. Es ist zwar schwer zu sagen, was gewesen wäre, wenn die Geschichte irgendwo anders verlaufen wäre, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es ohne die braune Diktatur auch keinen zweiten Weltkrieg gegeben hätte. Deutschland und fast ganz Europa, wären dann nicht durch die enormen Zerstörungen um Jahre zurückgeworfen worden, sondern hätten sich in der ganzen Zeit weiter entwickelt. Die Massenmotorisierung begann in den USA bereits in den 20er Jahren. In Europa zwar etwas später, aber mehr als zehn Jahre lag man damals keinesfalls zurück gegenüber den USA. Ohne Krieg und Zesrtörungen hätten wir die Massenmotorisierung bereits Ende der 30er, Anfang der 40er Jahre bekommen. Der Autobahnbau wäre entsprechend auch schon damals forciert worden.
Wie schon erwähnt wurde das erste teilstück 1932 eröffnet. Warum hätte man mit dieser Entwicklung wieder aufhören sollen?

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

Mäuserich schrieb:
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> Nach allem Rumdiskutieren um Sinn und Unsinn um
> ein paar Kilometer U-Bahn; hier ein Beispiel für
> wirklich sinnlose Linien:

So übertrieben finde ich die damaligen Planungen nicht. Gerade für die U-Bahn hatten die damaligen Machthaber nicht viel übrig. Neue Strecken wurden nicht mehr eröffnet, und die Planungen beschränkten sich im wesentlichen auf Beibehaltung und Reduzierung älterer Planungen. Ok, für ihre maßlosen Planung zu einer Nord-Süd-Achse war natürlich auch eine U-Bahn aus Prestigegründen unverzichtbar. Außerdem darf man nicht übersehen, dass die Stadt gewaltig wachsen sollte. Sicher macht es Mühe, sich heute eine U-Bahn in Kladow oder Lübars vorzustellen, das liegt aber nur daran, dass sich diese Ortsteile nicht so entwickelt haben, wie man es sich damals vorstellte.
Viel eindrucksvoller, weil unsinniger, erscheinen doch die damailgen Planungen zur S-Bahn, die tatsächlich gewaltig ausgebaut werden sollte. Dahinter sollte die U-Bahn aber zurückstehen.
Bestes Beispiel dafür ist die U-Bahn zur Otawistraße. Die Strecke war ja schon in Bau, weshalb man sie schlecht völlig aus den Planungen streichen konnte. Aber mehr als unbedingt nötig, sollte da nicht entstehen.

Viele Grüße

Ulrich C.

1. Der Plan wurde zu einer Zeit erstellt, in der Berlin rund 4 Millionen Einwohner hatte, Tendenz steigend durch Berlins geplante Rolle als "Welthauptstadt" eines zentralistisch geprägten Deutschlands.

2. In nichtmarktwirtschaftlichen Gebilden spielt der ÖPNV meist eine größere Rolle (zumal in den 1930er Jahren), siehe z.B. (ohne mit E.Nolte konform zu gehen) die Rolle des ÖPNV im Osten Berlins bis in die späten 1980er/frühen 1990er.

3. Die Pläne sind nicht größenwahnsinniger bzw. sinnloser als die allgemeine Städteplanung jener Zeit. Wäre in den 1930er Jahren mehr der Pläne verwirklicht wurden (ohne groß zu spekulieren), dann hätte es Wahrscheinlich nach Kriegsende auch eine Nutzung jener Gebiete unter neuen Gegebenheiten gegeben, der ÖPNV hätte dort weiterbestanden (im Westen Berlins insbesondere durch die U-Bahn) und heutzutage wäre die Sinnlosigkeit, dank Weiternutzung bestehender bzw. evt. wiederaufgebauter Infrastruktur, der umgesetzten Pläne mutmaßlich nicht gegeben.

Gruß
Ich habe gerade entdeckt, man kann den blöden Wortfilter, der zwischen Kritik und Zustimmung nicht unterscheiden kann, umgehen, indem man das Wort "NAZlS" mit großen Buchstaben und kleinem "L" statt "i" schreibt.
Oder der Admin möge den Wortfilter editieren, da wir historische Themen behandeln und wir bitte schön Ross und Reiter beim Namen nennen wollen und keine Lust haben, raten zu müssen, was "@#$%&<:*°°°=/|\" heißen soll.
Wuhletal schrieb:
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> Ich habe gerade entdeckt, man kann den blöden
> Wortfilter, der zwischen Kritik und Zustimmung
> nicht unterscheiden kann, umgehen, indem man das
> Wort "NAZlS" mit großen Buchstaben und kleinem "L"
> statt "i" schreibt.
> Oder der Admin möge den Wortfilter editieren, da
> wir historische Themen behandeln und wir bitte
> schön Ross und Reiter beim Namen nennen wollen und
> keine Lust haben, raten zu müssen, was
> "@#$%&<:*°°°=/|\" heißen soll.

Meine Zustimmung. Ist der, der die Kurzform von Nationalsozialist verwendet denn automatisch selbst einer?


Das ist ja auch in einem Forum blöde gewesen, da wollte man schreiben "Die wollten uns für dumm verkaufen" und es kam ""Die wollten uns für krumm verkaufen" oder man schreibt "Bin ich denn dumm?" und es erscheint "Bin ich denn krumm?".
Bei Zitaten machen Wortfilter erst recht keinen Sinn.
Besser keine Wortfilter und dafür wachsamere Moderatoren.
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