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Berlin - Hamburg Express als Nahverkehr
geschrieben von Rick 
Moin,

hab da mal ne Frage, könnte man nicht genauso wie im bsp. des München-Nürnberg-Express

(http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchen-N%C3%BCrnberg-Express)

eine solche strecke von Berlin nach Hamburg anbieten?? Zwischen Nürnberg und München fahren ja auch parallel ICE Züge kanpp im Stunden Takt genauso wie Hamburg-berlin und wenn dazu noch ein RE alle 2h von berlin nach Hamburg fährt mit 200km/h hätte man ernstzunehmende Konkurrenz, weils billiger ist.
Rick schrieb:
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> Moin,
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> hab da mal ne Frage, könnte man nicht genauso wie
> im bsp. des München-Nürnberg-Express
>
> (http://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BCnchen-N%C3%BC
> rnberg-Express)
>
> eine solche strecke von Berlin nach Hamburg
> anbieten?? Zwischen Nürnberg und München fahren ja
> auch parallel ICE Züge kanpp im Stunden Takt
> genauso wie Hamburg-berlin und wenn dazu noch ein
> RE alle 2h von berlin nach Hamburg fährt mit
> 200km/h hätte man ernstzunehmende Konkurrenz,
> weils billiger ist.


Könnte man sicher, aber so eine Leistung müsste bestellt werden von den Ländern, was bei sinkenden Regionalisierungsmitteln eher unwahrscheinlich ist. Außerdem wird auch die Deutsche Bahn nicht auf die Idee kommen auf einer ihrer Rennstrecken sich Konkurrenz zu machen.

Zudem ist so ein Zug auch nicht mal schnell bei 200 km/h, wenn er öfter halten müsste (wie die RE-Züge heute)

Es ist komisch: Einerseits meckern alle vom Fernverkehr abgehängt zu werden, andererseits fordern einige RE-Züge als Konkurrenz. Bitteschön wär es haben möchte.

In diesem Sinne: R. Sperberg
Warum meinst du, wurden die IR abgeschafft? Weil sie eine zu große Konkurrenz zum IC/ICE-Netz darstellten! Man wird sicherlich nicht mit einen RE 200 den hauseigenen, teuren ICE Konkurrenz machen! Auch wenn's sicherlich schön wäre, ja.
Ich schätze wenn Hamburg und Berlin und alles dazwischen ein Bundesland wären gäbe es vielleicht sogar eine solche RE-Verbindung.Aber in disen Fall müssten sich ja 4 Bundesländer (oder5?) den zusammenorganisieren.
Ob der DB dabei Konkurrenz geamcht wird ist doch egal. Möchte die DB die RE nicht fahren machts eben ein anderer.
Im Falle des Frankenexpress "Nürberg-München" fäjhrt die DB den RE ganz sicher auch nicht gern, doch schlimmer wäre es ein Konkurrent fährt die REs, dann hätte die DB noch nicht mal die Einnahmen des NAhverkehrs.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Es wäre ja schon ein großer Fortschritt, wenn man die RE4-Züge stündlich nach McPom durchbinden würde. Derzeit fahren sie nur zweistündlich über die Landesgrenze, während der Stundentakt in Wittenberge bzw. Ludwigslust endet. Trotzdem ist die Verbindung über Schwerin bei 4 1/4 Stunden Fahrzeit natürlich nicht mehr konkurrenzfähig.
Dennoch wird mit dem ICE im Stundentakt und 90 min Fahrzeit ein gutes Angebot vorgelegt. Und im Vergleich mit dem Auto sehe ich da schon allein aus Imagegründen den ICE im Vorteil gegenüber Regionalzügen. Zudem ist HH-B nuneinmal eindeutig als Ferverkehrsstrecke zu sehen ist.

Den Regionalverkehr könnte man höchstens beschleunigen, indem man auch auf der direkten Relation Züge einsetzt - also z.B. durch zusätzliche Züge HH-LWL oder B-Hagenow Land die mit dem RE1-MV bzw. dem RE4 abgestimmt sind.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zumindest der Berlin-Brandenburgischen SPNV-Politik mit der starken Orientierung auf die RE-Hauptachsen würde es schon entsprechen.

Und die Ausschreibungen von hochattraktiven, schnellen RE-Verbindungen in anderen Bundesländern (wie der Nürnberg-München-Express oder die neue Strecke von München nach Passau) haben bereits gezeigt, daß diese Verkehre nahezu eigenwirtschaftlich, also ohne Zuschussbedarf, angeboten werden können.

Angesichts des bisherigen Verzichts auf Ausschreibungen auf den RE-Linien besteht in Berlin/Brandenburg noch ein erhebliches Einsparpotential. Die RE-Linien kosten pro gefahrenen km rund 8,50 Euro. Bei Ausschreibungen auf vergleichbaren Strecken werden meist Preise zwischen 5 und 7 Euro erzielt. Daraus ließe sich selbst bei sinkenden Regionalisierungsmitteln (wobei die ja auch mittelfristig durch steigende MwSt-Einnahmen kompensiert werden), ein Berlin-Hamburg-Express finanzieren.

Haken an der Sache könnten allerdings sein:
1. Die Streckenbelegung stößt bereits heute an ihre Grenzen.
2. Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein wären auch an der Ausschreibung beteiligt, würden aber nur wenig davon profitieren, wenn es nur wenige Halte gäbe.
3. Mecklenburg-Vorpommern müsste sogar eine Umfahrung seiner Landeshauptstadt ausschreiben.

Vielleicht wäre denkbar, alternierend zu einem wie bisher durchgehenden RE4 nach Wismar, einen beschleunigten Expresszug verkehren zu lassen:

Berlin Hbf. - Berlin Spandau - Nauen (Anschluss an nach Wittenberge verlängerte RB) - Wittenberge - Ludwigslust (Anschluss an RE nach Schwerin) - Büchen (Anschluss an RE Lüneburg - Lübeck) - Hamburg Bergedorf - Hamburg Hbf.

(Und wenn der Zuschlag dafür an Veolia ginge, dann durchgebunden nach Westerland.)
Nur sehe ich nicht ein, warum man den Unternehmen für eine im FV gut funktionierende Strecke jetzt plötzlich auch noch Geld in den Rachen werfen soll. Einerseits beschweren wir uns, dass die DB das IR-Netz aufgegeben hat, um mehr vom Regio-Kuchen durch bezahlte Ersatzangebote abzuzwacken. Und nun soll das hier ohne Not auch passieren?
Den RE200 gibts ja auch nur, weil man an die NBS unbedingt ein paar Haltepunkte bauen musste und im Gegensatz zu Rhein-Main wenigstens gelernt hat, dass man den ICE nicht unbedingt zum RE300 degradieren sollte.

Den RE-Vorschlag gibts heute schon fast genauso als EC. Im 2h-Takt wird in Wittenberge, Ludwigslust und Büchen gehalten, einzelne Züge nehmen Bergedorf (EC174) mit - fehlt also nur noch Nauen, welches nicht wirklich FV-würdig ist. Statt also krampfhaft den funktionieren FV zugunsten einer "Billigdirektverbindung" zerstören zu wollen, sollte man ersteinmal gucken, wie man das vorhandene Angebot optimieren kann.

Und da wäre man - wie oben bereits geschrieben - schonmal einen Schritt weiter, wenn man man den Stundentakt des RE4 zwischen Wittenberge und Ludwigstlust durchbinden würde, statt ihn beidseitig wegen einer Landesgrenze enden zu lassen. Ab LWL verkehrt sogar was Regionalverkehrsmäßiges nach Hagenow Land - allerdings um 30 min verschoben. Würde man diese Direktverbindung attraktiver gestalten und vielleicht auch noch auf einen Umsteigevorgang reduzieren können, dann hätte man den Regionalverkehr aus meiner Sicht ausreichend gestärkt.
Problematisch ist und bleibt natürlich das Überholen durch die ICE und EC-Züge, die Zeit kosten. Das war ja auch einer der Gründe, warum es keinen Connex Berlin-Westerland gibt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Genau wenn der Zuschlag an die Veolia ginge wird es bestimmt ein Sylt Express von Berlin über Hamburg geben. Ich glaube die Leistungen werden so wohl von der NOB "Nord-Ostsee-Bahn GmbH" und der NEB "Niederbarnimer Eisenbahn GmbH".

Vielleicht ist auch möglich das der Zuschlag auch an die ARRIVA bekommen kann. Arriva arbeitet auch mit der HOCHBAHN zusammen.


Gruß

A. Lauer
Arriva? Ich habe bisher nicht davon gehört, daß Arriva mit der Hamburger Hochbahn zusammenarbeiten würde. Ich finde die Zugverbindung durch Veolia (NOB) interessant, daß die NOB eine Verbindung von Berlin nach Westerland (Sylt) über Hamburg übernehmen würde, wenn die NOB bei der Ausschreibung einen Zuschlag bekommen hätte. Nur leider ist die Ausschreibung m.W. alles andere als einfach. Aus den letzten Erfahrungen mit dem FLEX (Flensburg-Expreß), die LNVG machen mußten, sind sie bei der Vergabe von Verkehrsleistungen vorsichtiger geworden. Man kann nicht immer alles mit "Dumping"-Preisen anbieten. Jedes Unternehmen muß, wie ich das denke, darauf achten, daß die Kosten durch die Fahrgeldeinnahmen sowie die Zuschüsse durch den Auftraggeber soweit wie möglich gedeckt werden kann.

Dieser Zugang ist inaktiv.
Der Adler schrieb:
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> Ich habe bisher nicht davon gehört, daß
> Arriva mit der Hamburger Hochbahn zusammenarbeiten
> würde.

Arriva hat in den letzten Jahren unter anderem die Prignitzer Eisenbahn ganz und die Osthannoversche Eisenbahn zu erheblichen Teilen übernommen (oder wird das bald tun). Insofern sind die ODEG und der Metronom zu erheblichen Teilen Hochbahn/Arriva-Partnerunternehmen. Außerdem war/ist (?) Arriva auch bei der Privatisierung der Hessischen Landesbahn im Gespräch, so daß auch der Cantus dann Hochbahn/Arriva wäre.

Die schlechten Erfahrungen mit dem Flex hat die LVS und nicht die LNVG gemacht. Beim Nürnberg-München-Express und der neuen Vergabe München-Passau hat DB Regio das Rennen gemacht und hatte wohl sogar komplett eigenwirtschaftliche Pakete im Angebot. Bei einer guten Fahrplangestaltung und der Direktverbindung zwischen großen Städten in sinnvoller Entfernung voneinander, sollte das machbar sein, ohne große Zuschüsse auszukommen. Beim Flex war das ja auch nur eingeschränkt der Fall, immerhin fuhr er an Kiel vorbei. Neumünster und Flensburg sind ja nun nicht wirklich groß.

Alternativ könnte es natürlich auch zu einer Anerkennung von Nahverkehrsangeboten im EC kommen oder auch nur zu einer Optimierung der Umsteigezeiten kommen. Wenn es in Ludwigslust und Hagenow Land direkte Anschlüsse gäbe, käme man auf eine Fahrzeit von rund 3 Stunden, so sind es 4 Stunden 16 Minuten und somit fast 3 mal soviel wie mit dem ICE - unattraktiv.
Ich würde es begrüssen, mit den Express-Nahverkehr.

Wenn man sich die Strecke Frankfurt - Kassel Wilhelmshöhe via Gießen denke, da braucht der IC fast genauso lang wie die RE auf der Strecke.

Ich würde solche Verdingen auf Hannover - Berlin, Kassel - Göttingen - Hannover via ICE-strecke, sowie Kassel - Fulda - Würzburg via ICE-Strecke wünschen.

Gruß Klaus
Der Expreß-Nahverkehr wäre eine schöne Sache, aber was ist mit dem Komfort und dem Billig-Fahrschein (SWT)? Ich halte in diesem Punkt leider nichts von solchem Angebot, da der Fahrgast diesen Preis, das den normalen Preis einer Fahrkarte unterbietet, zahlt, fährt normalerweise eher mit langsamen Nahverkehrszug mit vielen Umsteigen als mit dem schnellen Zug. Wer schneller unterwegs sein will, müßte normalerweise den Fernverkehr bezahlen. Das schöne Wochenendticket bereitet auch heute noch leider Ärger. Dabei frage ich mich, ob da nicht die gute Fahrpläne ausschlaggebend sind für die Kundenakzeptanz? Für die gute Fahrpläne wären die Fahrgäste sicherlich bereit, den normalen Preis zu zahlen, oder nicht? Die SWT-Preise sind leider kein Allheilmittel für die Auslastung, da dieser Preis über keinerlei Kostendeckung aufweisen kann. Und ich bin der Meinung, daß die Fahrtkosten stets Entfernungsabhängig von den Fahrgästen zu entrichten sind. Für solche Entfernung von Stuttgart nach München würde ich lieber mit dem IC/ICE als mit dem RE fahren.

Dieser Zugang ist inaktiv.
Bahnfreaks ... ;-)

Wer sparen will kann doch den Bus nehmen! Einzelfahrten liegen bei 9€ bis 25€.

Gruß
Kevin

[www.ratzeburgbus.de]
Hallo

Kevin von Wissel schrieb:
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> Wer sparen will kann doch den Bus nehmen!
> Einzelfahrten liegen bei 9€ bis 25€.

Oder das Auto nehmen. Neulich habe ich für eine Fahrt nach Leipzig im ICE 39 Euro bezahlt (eine Richtung). Die Benzinkosten hätten bei etwa 25 Euro gelegen und ich hätte noch vier Leute mitnehmen können! Steuern und Versicherung fürs Auto zahle ich sowieso, so dass ich diese Beträge nicht auf die Fahrtkosten aufrechnen kann. Ergo:
Der ICE ist einfach zu teuer! Innerhalb des VBB-Gebietes kann man die Bahn nutzen, am Wochenende auch mit dem Schönes-Wochenende-Ticket, aber ansonsten ist es mit dem Auto trotz der steigenden Benzinpreise immer noch billiger.

Viele Grüße

Ulrich C.

Ulrich Conrad schrieb:
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> Oder das Auto nehmen. Neulich habe ich für eine
> Fahrt nach Leipzig im ICE 39 Euro bezahlt (eine
> Richtung). (...) Steuern und Versicherung fürs
> Auto zahle ich sowieso, so dass ich diese Beträge
> nicht auf die Fahrtkosten aufrechnen kann.

Warum nicht?
Genauso gut kann man auch die 20.000,- für das Auto sowie Werkstatt, TÜV, Waschlauge, Fuchsschwanz, Staubsaugen, Autoradio, Verschleiss, Winterreifen, Sommerreifen, Herbstreifen usw. nicht draufrechnen. "Braucht man ja sowieso".

Ich zahle jedenfalls Berlin-Leipzig im ICE nie mehr als 39,- für hin UND rück. Entweder per Bahncard (zahl ich ja sowieso, brauch ich also nicht draufrechnen) oder mit irgendeinem immer verfügbaren Sonderangebot. Und ich bin froh, dass ich einfach bei Reisewünschen Kohle (oder halt Karte) in den Automaten werfen und losfahren kann. Nicht groß nachdenken, tanken, Werkstatt oder sonstwas.

Na gut, eigentlich ist die Diskussion schon OT...
Gruß
A.
Anonymer Benutzer
...
31.05.2007 16:55
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 04.01.2011 21:50 von 54E.
Es ist schon enorm, was für schräge Rechnungen manche Leute aufmachen, um (vor allem sich selbst) zu beweisen, wie herrlich bequem und preiswert doch das Bahnfahren ist. Die Beweggründe für so ein Verhalten sind sicherlich verschiedenen Ursprungs, zeugen allerdings immer von einer sehr einseitigen Sichtweise. Wenn man aber nicht in der Lage ist zu akzeptieren, daß das Bahnfahren auch Nachteile haben kann und das Autofahren Vorteile, muß man sich nicht wundern, wenn man nicht ernstgenommen wird.
Aber es ist schon interessant, was hier offensichtlich für eine Autolobby entstanden ist.
Interessante Sichtweise! Wenn man es wagt, zu behaupten, daß es Situationen geben kann, wo man mit dem Auto besser dran ist als mit der Bahn, gehört man gleich zur "Autolobby"?
Hast Du das nicht gewußt? Es zählt nur die Schiene, alles andere - außer dem Fahrrad und den eigenen Füßen vielleicht - ist zu verachtendes Teufelszeug!
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