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"Strassenbahn ist laut Frau Mattuschek in guten Händen"
Heute bekam ich per Email ein Schreiebn von Frau Matuschek, PDS, in dem sie erklärt, die Straßenbahn solle vom S-Bahnhof Adlershof in die Wissenschaftsstadt verlängert, das Planfeststellungsverfahren für die Verbindung Invalidenstraße - Lehrter Bahnhof (Hbf) schnellstmöglich abgeschlossen, sowie die M1 nach Rosenthal saniert und dauerhaft gesichert werden, ferner wolle man die Planungen für Ergänzungsstrecken vorantreiben.

Klingt alles sehr gut, nur frage ich mich, ob man nun wirklich Nägel mit Köpfen macht und den vielen Worten auch Taten folgen lässt oder ob es alles wieder nur blabla ist. Schließlich regiert die PDS nun schon gut 5 Jahre mit in Berlin und was wir seit der Wende an Straßenbahnneubauten hatten, ist wohl mit recht als mager zu bezeichnen.

Vor allem würde mich mal interessieren, wie lange man sich dann noch Herrn Necker leisten will - seine "Anti - Straßenbahn - Kampagne" scheint er ja nun seit einiger Zeit ausgesetzt zu haben (vielleicht gabs endlich mal einen Rüffel vom Senat?).

Seien wir also gespannt ob den Worten taten folgen werden. Ich glaube aber, eher nicht.







1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.06.2007 19:06 von Strassenbahn statt Strassenwahn.
Ja das ist eine gute Frage. Forderungen sind die eine Seite, sich mit dem Koalitionspartner zu einigen eine ganze Andere. Das große Problem sind eben auch die knappen Mittel und die Priorität der Bestandssanierung. Bei der Strab ist in dieser Hinsicht in den letzten 15 Jahren eine ganze Menge passiert. Gerade in diesem Jahr merkt man ein doch recht deutliches Vorankommen, wenn mehrere Knoten erneuert werden.

Adlershof ist planfestgestellt und bereits begonnen. Hier muss man also "nur" noch fertigbauen, wozu sich die Sanierung der S-Bahnbrücke geradezu anbietet.
Für die Invalidenstr. muss ein wasserdichtes Planfeststellungsverfahren her - mit dem was da gerade vorgestellt wurde, wird die Einhaltung des "Zeitplanes" wohl verdammt schwer. Schließlich ist der Punkt "Ergänzungsstrecken" absolut nichtsaussagend. Tatsächlich sollte man sich hier endlich einmal Gedanken machen, wieviel Straßenbahn man haben möchte, um dann auch endlich konsequent für den ÖPNV zu bauen.
Fakt ist auch, dass eine große Menge Geld in die Sanierung der U-Bahnanlagen und die U5-Verlängerung fließen muss - Geld das damit für andere (Ausbau)Maßnahmen nicht zur Verfügugn steht...

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
siehe dazu Beitrag in der morgigen Berliner Zeitung

[www.berlinonline.de]

Grüße

phönix
Wow, das hört sich ja so positiv an - leider nicht zum ersten Mal. Hoffen wir, dass es diesmal besser wird. In jedem Fall ist wohl vorsichtiger Optimismus angesagt. Sogar Moabit wird endlich mal wieder genannt, dafür fehlen Müggelschlösschenweg und Hermannplatz.

Es bleibt also interessant und "bewegt". Ich bin mal gespannt, was Frau Senatorin daraus macht...

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
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> Wow, das hört sich ja so positiv an - leider nicht
> zum ersten Mal. Hoffen wir, dass es diesmal besser
> wird.

Ja, hoffen wir mal das beste.
Gerade jetzt, wo die Bauarbeiten am Bahnhof Adlershof richtig losgehen und sich über mehrere Jahre strecken, sollte man die Chance (und das noch geltende Baurecht) nutzen und gleich die notwendige und sinnvolle Streckenverlängerung mitbauen, so dass nach dem Ende der Brückenbauarbeiten, die Straßenbahn gleich die neue Strecke bedienen kann (und man nicht später noch einmal ran muss).

Jens
Wow, wow, wow. Auch wenn der Artikel so einige Konjunktive enthält, so bin ich jetzt sehr überrascht, dass es doch weitere Neubaustrecken geben soll. Hieß es nicht noch vor kurzem, mit der Tram zum HBF wäre erst einmal Schluß?
Nun, bis da wirklich ein einziger Meter Gleis verlegt wurde, glaube ich es noch nicht. Aber die Bauarbeiten am S-Bhf Adlershof wären doch ideal, um die Verlängerung in die Wissenschaftsstadt zu beginnen. Auch die Trasse zum Potsdamer Platz ist überfällig.
Na mal sehen, was da am Freitag bei der Straßenbahnkonferenz zu gesagt wird.

Freudige Grüße.
Ich bin da doch sehr sehr skeptisch... der Artikel liest sich zwar sehr schön, aber der Konjunktiv is doch noch störend.
Ich rechne ehrlich gesagt bis zum Fertigbau der U5 von Alex bis Hbf nicht mit wirklich neuen Tram-Strecken (außer der Invalidenstr-Strecke)
@frolueb: Die Strecke in der Invalidenstr. wird nicht so schnell kommen, Gelder wurden dafür aber bereits eingestellt. Insofern kann man es wie bei Alex II machen und diese nach Adlershof verschieben.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zumindest für Adlershof scheint es inzwischen tatsächlich wieder etwas Hoffnung zu geben.
Beschlüsse, weitere Strecken zu planen gab es auch schon öfter mal. Also heißt es weiter am Thema dranbleiben, Gegner eines effizienten und attraktiven ÖPNV gibt es in unserer Stadt noch genug...;-)

Eine Zusammenfassung der aktuellen Adlershofer Problematik incl. einer verkürzten (aber ähnlich effizieten) Variante gibt es auf protramberlin.de
Der Direktlink zur dazugehörigen pdf-Datei ist:
[www.protramberlin.de]

Viele Grüße
Ingolf
Wie soll es funktionieren mit der Verlängerung Alex-Potsdamer Platz?

Ich bin nicht gegen eine Verlängerung, aber PP ist wirklich ungeignet (aus Richtung Osten) als Zielhaltestelle.

Was passiert mit dem M48er?? soll er weiterhin bis Alex fahren..??

Oder wird es Zwangsumsteigen geben? Was nur negative auf Fahrgastzahlen auswirken wird.

Ich habe oftmals hier erwähnt, es wäre sinnvoller gleich eine
Verlängerung bis Kleistpark zu bauen.





edit: gleich

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.06.2007 06:36 von IsarSteve.
IsarSteve schrieb:
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> Wie soll es funktionieren mit der Verlängerung
> Alex-Potsdamer Platz?
>
> Ich bin nicht gegen eine Verlängerung, aber PP ist
> wirklich ungeignet (aus Richtung Osten) als
> Zielhaltestelle.

Ich hab noch das Kulturforum als Endhaltestelle im Hinterkopf.

Der M48 könnte ja dann am Potsdamer Platz verenden. Macht auch Sinn, da sich die Anzahl der Durchfahrer Richtung Alex in Grenzen hält.
IsarSteve schrieb:
-------------------------------------------------------

> Ich bin nicht gegen eine Verlängerung, aber PP ist
> wirklich ungeignet (aus Richtung Osten) als
> Zielhaltestelle.

Wir backen kleine Brötchen.

> Was passiert mit dem M48er?? soll er weiterhin bis
> Alex fahren..??
> Oder wird es Zwangsumsteigen geben? Was nur
> negative auf Fahrgastzahlen auswirken wird.

Letzteres wird wohl eintreten, solange ...

> Ich habe oftmals hier erwähnt, es wäre sinnvoller
> gleich eine
> Verlängerung bis Kleistpark zu bauen.

... es diese Verbindung nicht gibt.

Fährt die Straßenbahn erstmal nach dem Potsdamer Platz, werden sofort Begehrlichkeiten laut werden, sie nach dem Kleistpark oder nach Steglitz zu verlängern, Stichwort: Salamitaktik.
heavyguenni schrieb:
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> Der M48 könnte ja dann am Potsdamer Platz
> verenden. Macht auch Sinn, da sich die Anzahl der
> Durchfahrer Richtung Alex in Grenzen hält.


Da muss ich wiedersprechen, es fahren unheimlich viele Leute z.B. Schöneberg - Friedrichstraße , sogar Alex - Steglitz. Mehr Fahrgäste fahren über Potsdamer Platz hinaus als die die dort aussteigen.

Die Einsetzter ab PP haben eigentlich die Aufgabe mehr Platz ab Potsdamer Brücke anzubieten und nicht weil viele zum/ab PP fahren wollen. Und es gibt doch die S-Bahn am PP.

Im übrigen... ich meinte ungeeignet für Fahrgäste, nicht Verkehrstechnisch ungeeignet..




IsarSteve
heavyguenni schrieb:
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> Der M48 könnte ja dann am Potsdamer Platz
> verenden. Macht auch Sinn, da sich die Anzahl der
> Durchfahrer Richtung Alex in Grenzen hält.

Abgesehen davon, dass nichts "Sinn macht", stimme ich Steve hier voll und ganz zu. Die durchfahrenden Fahrgäste sind nicht unerheblich, erst recht nicht, seit der Einführung des M48 und des damit verbundenen 10-Minuten-Taktes zum Alex.

Die zu wünschende Straßenbahn sollte, wenn überhaupt, Potsdamer Platz/Kulturforum nur als kurzzeitiges Etappenziel haben und schnellstmöglich weiter bis Steglitz verlängert werden. (Kleistpark wäre ebenfalls kein brauchbarer Endpunkt.)

Jens
Straßenbahn bis Steglitz? Bei durchschnittlicher 1 neuem Straßenbahnkilometer pro Jahr werde ich dann wohl Rentner sein....Das halte ich für utopisch. Wenn man eine vernünftige Haltestelle am Potsdamer Platz hinbekommt (ebenerdig und ohne Bahn/Bussteigwechsel von Tram zum Bus sehe ich das Umsteigen nicht als Problem.

Notfalls gibts ja noch den People Mover (hieß der so?) ... :-)


Gruß
DB
derBreite schrieb:
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> Notfalls gibts ja noch den People Mover (hieß der
> so?) ... :-)

Ja genau, herliche Vorstellung, ein fetter People Mover direkt zwischen Bahntower und Kollhofftower. Und der Senat kann den gleich als neue Touristenattraktion verkaufen:
"Berlin die Stadt in der die Fußgänger nicht im Tunnel die Straße unterqueren sondern in der Luft sie passieren." ;-)

Bis dann
die Fritztram


Na das ist doch mal erfreulich dass auch mal in Berlin wieder etwas vorangeht. Um mal ehrlich zu sein, die Eröffnung der Ministrecke zum Alex war doch ein absoluter Witz, westdeutsche Verkehrsbetriebe eröffnen Kilometerlange Strecken und wir freuen uns über diese kurze Verlängerung. Aber wenn damit ein Umdenken in Berlin angestoßen wurde ist dasd ja vielleicht nicht schlecht.

Wäre echt cool wenn die Tram die Innenstadt wieder zurückerobert ;-))
guyusa schrieb:
-------------------------------------------------------
> Na das ist doch mal erfreulich dass auch mal in
> Berlin wieder etwas vorangeht.

> Wäre echt cool wenn die Tram die Innenstadt wieder
> zurückerobert ;-))

Naja.. in ein Paar Järchen werden die DLs genauso siffig sein wie die Trams es jetzt sind.. man sollte sich schämen das sie so aussehen..

Aber bis dahin wird's keine grosse Unterschied zwischen DL und GTN mehr geben, Denke ich.




IsarSteve
IsarSteve schrieb:
-------------------------------------------------------
> heavyguenni schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Der M48 könnte ja dann am Potsdamer Platz
> > verenden. Macht auch Sinn, da sich die Anzahl
> der
> > Durchfahrer Richtung Alex in Grenzen hält.
>
>
> Da muss ich wiedersprechen, es fahren unheimlich
> viele Leute z.B. Schöneberg - Friedrichstraße ,
> sogar Alex - Steglitz. Mehr Fahrgäste fahren über
> Potsdamer Platz hinaus als die die dort
> aussteigen.
>
> Die Einsetzter ab PP haben eigentlich die Aufgabe
> mehr Platz ab Potsdamer Brücke anzubieten und
> nicht weil viele zum/ab PP fahren wollen. Und es
> gibt doch die S-Bahn am PP.
>
Zwischen Alexanderplatz und Steglitz betrachte ich den Potsdamer Platz als sinnvolsten (zwischenzeitlichen) Brechungspunkt des heutigen M48-Korridors. Auf jeden Fall wesentlich sinnvoller, als z.B. Kleistpark:

1. Der Potsdamer Platz ist heut ein sehr wichtiges Ziel von gesamtstädtischer Bedeutung. Daher generiert er schon als Ort ein recht großes Verkehrsaufkommen, welches allein schon stark genug ist, eine brauchbare Auslastung für diesen Korridor zu schaffen.
Das kann man auch anhand der Belastung des M48ers nachvollziehen. Auch wenn der Abschnitt zwischen Potsdamer Platz und Alex sich in den letzten Jahren gut entwickelt hat, ist die Auslastung des Busses ab PoPl. Richtung Südwesten wesentlich stärker. Das hat auch spürbar zugenommen, seit die Verdichterfahrten auch (endlich) zum Potsdamer Platz geführt wurden. Oft sind diese Kurse bereits an dem Potsdamer Platz sehr gut ausgelastet.
Und gerade im Vergleich zum Kleistpark: dort ist der Anteil der M48-Durchfahrer allein schon augenscheinlich wesentlich größer, als am Potsdamer Platz (Varian-Fry-Straße). Hier würden proportional zur Gesamtauslatung wesentlich mehr Leute zum Umsteigen gezwungen werden.

2. Der Potsdamer Platz ist auch ein wichtiger Umsteigeknoten zu anderen übergeordneten Linien: Nord-Süd-S-Bahn, Regionalverkehr - und er wird trotz ungünstiger Lage der Bushaltestellen auch dafür genutzt. Mit der Heranführung der Straßenbahn aus Richtung Alexanderplatz erreicht man nicht nur den Potsdamer Platz ab Richtung Nordosten mit einmal weniger Umsteigen - ein viel größeres Potential für Neukunden sehe ich darin, dass man von den wichtigen Korridoren aus Richtung Nordosten (je nachdem , welche Linien man weiterführt: M2,M4;M5/6) endlich die U6 und die Nord-Süd-S-Bahn umsteigefrei erreicht. Heute muss immer noch die Stadtbahn oder die U2 "eingebaut" werden, was üblicherweise mindestens eine 10 Minuten längere Reisezeit und viel Treppensteigerei (also Komfortverlust) verursacht. Der gesamte Reisezeitgewinn ist für den größten Teil der künftigen Tramfahrgäste also wesentlich größer, als allein durch eine schnellere Fahrt gegenüber dem heutigen M48 - daher wir die Inanspruchnahme dieses Abschnittes gegenüber der heutigen Linienbrechung Bus/Tram am Alex sehr stark zunehmen.

Viele Grüße
Ingolf

Ich kann Ingolf nur zustimmen. Wenn der M48 nur bis zum Potsdamer Platz fahren sollte, gehen zwar ein paar Direktverbindungen verloren. Diese entfallenden Direktverbindungen kann man aber teilweise durch Fahrten mit der U2 ersetzen (z.B. Stadtmitte - Bülowstraße). Es entstehen aber mit der Tram auch wichtige neue Direktverbindungen aus dem Nordosten (M4-Korridor) zur U6, zur S1, S2 S25 und zum Potsdamer Platz.

Außerdem gäbe es nach dem Bau der Tram zum Potsdamer Platz die Möglichkeit, den M48 zum Hauptbahnhof fahren zu lassen, um die fehlende Süd-West-Anbindung des Hauptbahnhofs zu korrigieren.

In der Summe würden deutlich mehr BVG-Kunden durch eine Tram-Verlängerung zum Potsdamer Platz Vorteile als Nachteile haben.
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