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Ruhleben: Gleis 2 gesperrt - warum?
geschrieben von Ruhlebener 
Nein Andreas, das geht nicht. Die Kleinprofilstromschiene wäre da schon das Hindernis Nummer Eins. Ebenso passen auch Großprofil und S-Bahn nicht zusammen. Das einzige, was möglich ist sind Kleinprofil-Züge im Großprofil, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind.
Ob U-Bahn-Fahrzeuge mit speziellen Stromabnehmern auch auf S-Bahnstrecken verkehren könnten (rein technisch gesehen) kann ich allerdings nicht beantworten.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
sejutti schrieb:
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> Meinte in Bezug auf oberirdische Strecken.
>
> Grüße, Andreas
>


Auch dort, denk mal an Bahnsteigkanten! Ein S-Bahnwagen ist 3m breit, ein Kleinprofil U-Bahnwagen nur 2,30m. Dazu kommen unterschiedliche Einstiegshöhen.

Es geht definitiv nicht!






1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.08.2007 11:41 von Hauptbahnhof.
Münchner und Nürnberger U-Bahnwagen passen theoretisch auf die Berliner S-Bahn, 1984 war sogar angedacht diese als Fahrzeuge zu beschaffen (m. entspr. Anpassungen).
Hauptbahnhof schrieb:

> Auch dort, denk mal an Bahnsteigkanten! Ein
> S-Bahnwagen ist 3m breit, ein Kleinprofil
> U-Bahnwagen nur 2,30m. Dazu kommen
> unterschiedliche Einstiegshöhen.
>
> Es geht definitiv nicht!

Es geht alles, wenn man nur möchte! Es ist nur die Frage, ob es Sinn macht, in Berlin die drei Stromschienen-Bahnsysteme miteinander zu verknüpfen! Technisch gibt es für alles außer der Wagenfüßbodenhöhe eine vernünftige Lösung (z.B. klappbare Bohlen). Der Unterschied der Wagenfußbodenhöhe kann im Zweifel mit einem großen Schritt des Fahrgasts gelöst werden, oder mit dem Einbau von Klapptrittstufen in das höhere Fahrzeug. Alles in allem dürfte höchstens eine Verknüpfung von U- und S-Bahn im Bereich U5(5)/S21 Sinn machen. Im Bereich Spandau wäre jede weitere Schnellbahnanbanbindung Richtung Berlin meiner Meinung nach zuviel.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Nun, ein U-Bahnzug kann zu Überführungszwecken mit abmontierte Stromabnehmer auf S-Bahn und Fernbahngleisen herumgeschleppt werden; so kommen ja die neue Züge zum Einsatzort. Und in Griechenland wurden G-Züge auf der dortigen S-Bahn benutzt (mit sog. "Blumenbretter". Am sonsten aber..... wozu überhaupt?
Nemo schrieb:
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> Es geht alles, wenn man nur möchte!

Ach, ja? Dann erklär uns mal, wie ein H- oder F-Zug oder gar ein S-Bahnzug auf der U2 verkehren soll?

Jens
Jens Fleischmann schrieb:
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> Ach, ja? Dann erklär uns mal, wie ein H- oder F-Zug oder gar ein S-Bahnzug auf der U2 verkehren soll?

Schlechtes Beispiel.
Andererseits gibt es in ländlichen bzw. kleinstädtischen Gebieten Deutschlands mehrere Beispiele für Mischbetrieb, dass Straßenbahnfahrzeuge Eisenbahnstrecken mitbenutzen oder auch umgekehrt. Das klappt aber nur bei größeren Fahrabständen und entsprechenden Anpassungen der Fahrzeuge und Strecken auf die jeweils andere Betriebsweise.
Für Schnellbahnverbindungen in Millionenstädten mit typischen dichten Zugfolgen ist so etwas nicht denkbar, hier lohnt ein eigener Fahrweg in jedem Fall, wenn die fragliche Verbindung tatsächlich schnellbahnwürdig ist.

so long

Mario
Nemo schrieb:
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> Es geht alles, wenn man nur möchte! Es ist nur die
> Frage, ob es Sinn macht, in Berlin die drei
> Stromschienen-Bahnsysteme miteinander zu
> verknüpfen! Technisch gibt es für alles außer der
> Wagenfüßbodenhöhe eine vernünftige Lösung (z.B.
> klappbare Bohlen). Der Unterschied der
> Wagenfußbodenhöhe kann im Zweifel mit einem großen
> Schritt des Fahrgasts gelöst werden, oder mit dem
> Einbau von Klapptrittstufen in das höhere
> Fahrzeug. Alles in allem dürfte höchstens eine
> Verknüpfung von U- und S-Bahn im Bereich U5(5)/S21
> Sinn machen. Im Bereich Spandau wäre jede weitere
> Schnellbahnanbanbindung Richtung Berlin meiner
> Meinung nach zuviel.

Nein, es geht nicht alles auch wenn man noch so möchte und heftig mit dem Fuß auf den Boden stampft. Im diskutierten Beispiel Ruhleben ist es nicht möglich S-Bahn und U-Bahn über ein und das selbe Gleis zu schicken.
der weiße bim schrieb:
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> Jens Fleischmann schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Ach, ja? Dann erklär uns mal, wie ein H- oder
> F-Zug oder gar ein S-Bahnzug auf der U2 verkehren
> soll?
>
> Schlechtes Beispiel.

Nein, in diesem Fall kein schlechtes Beispiel, da es darum genau ging.

Jens
Hallo Andreas

sejutti schrieb:
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> Mal ne technische Frage: Könnten auf ein und
> demselben Gleis S-Bahn und Kleinprofil-U-Bahn
> verkehren (natürlich mit unterschiedlichen
> Stromschienen). Oder schließt sich das aufgrund
> der unterschiedlichen Polung generell aus?

Ob die Polung ein Problem darstellt weiß ich nicht, aber da man die Polung im Kleinprofil im Ostteil der Stadt zweimal umgestellt hat, wäre es sicher machbar sie noch einmal umzustellen und damit der S-Bahn anzupassen, falls nötig.
Das Problem der unterschiedlichen Wagenbreite ließe sich ebenfalls lösen. In Kassel gibt es sowohl in Baunatal, als auch auf der Lossetalbahn Haltestellen mit Vier- bzw. Sechsschienengleisen, um die Straßenbahnzüge an Bahnsteige heran zu führen, die dem dort auch vorhandenen (oder vorgesehenen ?) Güterverkehr zu nahe kämen.
Der Gemeinschaftsverkehr von Straßenbahnen auf Eisenbahnstrecken, natürlich nach EBO, ist seit Einführung des Karlsruher Modells ebenfalls ein alter Hut.
Das einzige wirkliche Problem dürfte die Lage der Stromschienen sein. Selbst wenn man sich vornimmt auf einer Gleisseite eine S-Bahn-Stromschiene und auf der anderen Seite eine für die U-Bahn einrichten zu wollen, muss man bedenken, dass die Züge stets auf beiden Seiten Stromabnehmer haben, und diese nicht gegen die jeweils andere Stromschiene prallen dürfen. Das wird wohl kaum machbar sein.

Viele Grüße

Ulrich C.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 28.08.2007 23:50 von Ulrich Conrad.
Es war im Ostteil nur deshalb möglich, weil die Giselas einen Umschalter besitzen, die A3(L)er nicht. Abgesehen davon, warum sollte man die S-Bahn umpolen? Sie nutzt die technisch sinnvolle Polung, das Kleinprofil die technisch gesehen nicht so günstige. Also wenn schon, dann Kleinprofil umpolen!

Dennis
Ruhlebener schrieb:
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> Am Bahnhof Ruhleben ist seit mehrere Wochen Gleis
> 2 gesperrt. Einmal habe ich
> Schotterschaufelarbeiten gesehen; sonst wird da
> anscheinend nichts gemacht. Weiß da jemand
> Bescheid?


Hallo,

dazu habe ich gestern ein Informationsschreiben für die Anwohner (aus der Umgebung Ruhleben) in die Hände bekommen.

Zitat Anfang


Anwohnerinformation zu Gleisbauarbeiten

Weichenauswechslungen auf dem Bahnhof Berlin Ruhleben

Berlin, 23. August 2007

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass in der Zeit

vom 24. August bis zum 27. August und
31. August bis zum 03. September (auch in den Nächten)

in oben genannten Bereich Gleisbauarbeiten durchgeführt werden.

Wir sind bemüht, die von den Bauarbeiten ausgehenden Störungen so gering wie möglich zu halten. Trotzdem wird es zu Beeinträchtigungen kommen. Dafür bitten wir bereits im Voraus um Ihr Verständnis.

Für diese Arbeiten liegt eine Genehmigung der Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz vor.

Weitere Informationen usw. bla bla unter folgenden Tel. Nr. -------


Zitat Ende

Interessanterweise hat das Schreiben die Unterschrift " Ihre Deutsche Bahn "
und auch auf dem Briefkopf steht Die Bahn (mit Logo)

Gab es da eine heimliche Fusion ;-), oder hat "Die Bahn" auch einen Bahnhof Ruhleben?
Oder könnte dieser Güterbahnhof da hinten bei IKEA gemeint sein? Das wäre dann aber nicht mehr Ruhleben, oder?

Gruß
Peter
Steht auf den Blatt "Bahnhof Berlin Ruhleben" oder "U-Bahnhof Ruhleben"? Denn der DB-Bahnbereich nördlich des Charlottenburger Chaussees etwa zwischen Stadtbahneinmündung und Ikea heißt tatsächlich "Güterbahnhof Ruhleben"; dort sind öfters Güterwaggons und Personenzüge abgestellt, und es wird auch mal herumrangiert. Wenn es um den Hosenträger am U-Bahnhof Ruhleben ginge, dann wäre daß Brief natürlich von der BVG, nicht von DB, und es hätte auch eine Sperrung mit SEV gegeben. Außerdem wurde her Hosenträger vor ein paar Jahren ausgewechselt.
Zu den Mischbetrieb: mann könnte sehr wohl ein Triebfahrzeug entwickeln, der überall fahren kann.

Er müßte :

- ins Kleinprofil der U-Bahn passen, also nicht breiter, höher oder länger als ein Kleinprofilzug sein;

- daher ausfahrbare Stufen und "Blumenbretter" haben die an jede andere Bahnsteighöhe und -abstand passbar sind;

- ein- und ausfahrbare Stromabnehmer für alle Systeme haben (Oberleitung, Seitenschiene mit Ober-, Unter- und Seitenkontakt) sowie Spannungswandler und Umpoler für alle Systeme, und konsequenterweise auch Dieselmotoren und ein Dieseltank;

- Sicherungselektronik und -mechanik für alle Systeme (ggf. ein- und ausfahrbar);

- trotzdem Platz für die Fahrgäste haben!

@Peter

Das sind die Gleisbauarbeiten von DB-Netz im Güterbahnhof Ruhleben.


@Ruhlebener

Hast Du die Smilies absichtlich weggelassen oder nur vergessen?
Hallo,
nicht zu vergessen: Das U-Bahn Fahrpersonal nach (BO Strab) muss Triebfahrzeugpersonal nach EBO werden und umgekehrt. Viele neue Vorschriften werden gedruckt, Ausnahmegenemigungen werden erteilt und Radprofile neu gedreht.
Toll, aber etwas aufwendig....oder?

MfG
qr-Maß
Naja, es ist immer billiger und einfacher ein paar Tonnen Papier zu bewegen, als ein paar Tonnen Beton! Ebenso ist eine Anpassung des Radprofils deutlich günstiger zu bekommen (zwei Schablonen müssen beschafft und an der Drehbank eingebaut werden) als eine zusätzliche U-Bahnstrecke.

Das Problem ist einfach, dass die gegenwärtige Anbindung von Spandau bereits überdimensioniert ist. Großräumig gesehen ist die U2 Parallelverkehr zur S-Bahn und kleinräumig könnte man, wenn man diesen Abschnitt denn stärken wollte, auch den Busverkehr nach Ruhleben optimieren. Das wäre immernoch um einiges günstiger, als irgendwelche Mischfahrzeuge zu entwickeln und zu betreiben.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Nemo schrieb:
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>
> Großräumig gesehen ist die U2 Parallelverkehr zur S-Bahn

Häh?

Wo gibt's denn in oder um Ruhleben ein S-Bahnhof?

Nächste mit BVG erreichbare S-Bahnhöfe (ohne umsteigen): Stresow (aber nur ein paar Mal am Tag), Spandau, Zoo. Die Bahnhöfe Pichelsberg, Olympia Stadion, Heerstrasse jedenfalls nicht.

Und S-Bahnhof Charlottenburger Chaussee wird's wohl auch nicht mehr geben. Wahr mal erwähnt als die Spandauer S-Bahn wieder aufgebaut wurde, aber es sind nicht mal Vorleistungen mitgebaut worden.
Zur Instandsetzung des Schadens wird es noch im Herbst ein paar Tage SEV zwischen Stadion und Ruhleben geben. Genaue Termine stehen aber noch nicht fest.

so long

Mario
Ruhlebener schrieb:
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> Nemo schrieb:
> --------------------------------------------------
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> >
> > Großräumig gesehen ist die U2 Parallelverkehr
> zur S-Bahn
>
> Häh?
>
> Wo gibt's denn in oder um Ruhleben ein S-Bahnhof?
>
Naja, das hat sich auf die Diskussion einer Verlängerung der U2 nach Spandau bezogen. Zwischen Zoo und Spandau wäre der Abstand zwischen S-Bahn und U2 lediglich im Bereich Ruhleben einmal größer als 1500m. Das ist (bzw. wäre) in meinen Augen schon irgendwie Parallelverkehr.

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Dieses Thema wurde beendet.