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SPD fordert 5-Minuten-Takt auf der U4
geschrieben von sejutti 
Jay schrieb:
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> Damit wäre dann auch der Anschluss der Sonnenallee
> an das Restnetz hergestellt, sodass dann auch eine
> Linie M41 möglich wäre, welche die
> Gesamtwirtschaftlichkeit der Straßenbahn extrem
> erhöhen dürfte.

Hallo Jay.. die M41 als Straßenbahn könnte ich mir auch gut vorstellen.. aber nicht bis Hauptbahnhof... (es sei denn man fahrt durch den Tiergarten)

Wie beim Ku'damm.. meinst du wirklich, daß der Senat/die Regierung eine Strassenbahn vor dem Brandenburger Tor (als Nationales Heiligtum) genehmigen wird..?

Nicht nur das, ich glaube in 2007, wäre jetzt schon über 12 unterschiedliche Bühnen auf der Trassierung aufgebaut worden.. Es wird nicht funktionieren und wird auch nicht kommen, egal wie lange Ingolf darüber schreibt. :o)

Gruß

IsarSteve
Oso Blanco schrieb:
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> Hauptbahnhof schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Das ist zwar der gerade Weg, aber
> Falckenstein,
> > Glogauer und Panierstraße sehen eher nach
> > beruhigtem Wohnen aus und nicht nach einem
> > Einzugsgebit für eine Tram-Trasse. Wollen
> wirklich
> > so viele Leute vom Hermannplatz zur
> Warschauer
> > bzw. retour?
>
> Erstens das und zweitens müßte sich die
> Straßenbahn die Fahrbahn mit dem Autoverkehr
> teilen. Das wäre irgendwie nicht zeitgemäß. Und
> eine Führung durch die Glogauer und Pannierstraße
> stelle ich mir schon ganz schön schlängelig vor.

Potential für eine solche Verbindung ist auf jeden Fall vorhanden. Der Umsteigeknoten Warschauer Straße würde extrem entlastet werden. Zudem wächst der Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain dadurch mehr zusammen. Die Auslastung der Tram wäre ähnlich wie bei der jetzigen M10. Als Bsp. die Panierstraße heute in der HVZ M29 alle 5 min, 194 alle 10 min, 171 alle 20 min. Die Tram würde die meisten Busleistungen überflüssig machen. Der M29 könnte ab Glogauer Straße weiter in Richtung Treptower Park als 194 fahren. Der 194 fährt bis Boddinstraße als Verstärker des 104 wie schon früher, nur den 171 würde ich so belassen wie er ist. Die Trasse von der Oberbaumbrücke bis zur Sonnenallee ist keinesfalls schlängelig sondern auf fast 2 km Kerzengerade. Nur im Görlitzer Park hätte die Tram eine kleine Anhebung zu überwinden. Hier besteht meiner Meinung nach das größte Problem, weil man sollte auf jeden Fall vermeiden der Görlitzer Park mittels Tram in 2 hälften zu zerschneiden.

> > Wie wäre es mit einer Tram vom Sterndamm,
> über
> > Südostalle und Sonnenalle zum Hermanplatz und
> dann
> > weiter die Urbahnstraße entlang zum
> > Blücherplatz/U-Hallisches Tor?
> > Hier könnte die Bahn auf fast der gesamten
> > Streckenlänge auf eigener Trasse verlegt
> werden
> > und entsprechende Geschwindigkeiten
> erreichen.
>
> Genauso meinte ich das!

Ich sehe die Auslastung zwischen Baumschulenstraße und Sterndamm nicht wirklich weil die Strecke durch den Wald geht aber auf der Sonnenallee ist auf jeden Fall genung Potential für eine Tram


görli görli schrieb:
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> Nur im Görlitzer Park
> hätte die Tram eine kleine Anhebung zu überwinden.
> Hier besteht meiner Meinung nach das größte
> Problem, weil man sollte auf jeden Fall vermeiden
> der Görlitzer Park mittels Tram in 2 hälften zu
> zerschneiden.

Da das alte Bahngelände höher liegt würde sich ein grüner Einschnitt für die Tram anbieten, welcher mit 2-3 einfachen Fußgängerbrücken überspannt wird.


> Ich sehe die Auslastung zwischen Baumschulenstraße
> und Sterndamm nicht wirklich weil die Strecke
> durch den Wald geht aber auf der Sonnenallee ist
> auf jeden Fall genung Potential für eine Tram


Das kurze Stück ist aber notwendig und sicherlich einfacher zu bauen als zum Bf Bauschulenweg und dann parallel zur S-Bahn bis Schweineöde, zumal der Knoten Bf Schöneweide ettliche Umsteigemöglichkeiten anbietet.



Hallo

Prinz Eisenherz schrieb:
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> Ich kenne das Schneider-Werk, eine schöne Quelle
> für die historische Recherche, allerdings nicht
> völlig unumstritten.
>
> Als im Jahre 1913 die Strecke zur Uhlandstraße
> eröffnet wurde, war Walter Schneider übrigens 15
> Jahre alt - er saß also nicht mit am Tisch.

Als BVG-Direktor dürfte er aber später Zugang zu den entsprechenden Unterlagen gehabt haben.

> Eine klare Frage hierzu: Wo benutzte Schneider in
> seiner Schilderung also konkret den Begriff
> Erpressung?

Vermutlich gar nicht, diesen Begriff benutzte 54E, worauf du mit Äußerungen konterstes, die den Sachverhalt des damaligen Streits nicht objektiv darstellten.
Ich habe aber weder Lust noch Zeit mich mit dir über irgendwelche Begriffe zu streiten, daher möchte ich darauf nicht weiter eingehen. Nenne es halt unseriös, ganz wie du willst, es interessiert mich nicht.
Auch nicht schlecht: Das Thema beginnt als U4 und nun sind wir bei der Tram zum Hermannplatz. Können wir mal auflisten was alles dazwischen bedient wurde?
U3(glaube ich),U1 Verlängerung, U7 Spandau

Das Berliner Verkehrsnetz scheint "global" zu sein...
Hallo

Oso Blanco schrieb:
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> Erstens das und zweitens müßte sich die
> Straßenbahn die Fahrbahn mit dem Autoverkehr
> teilen. Das wäre irgendwie nicht zeitgemäß. Und
> eine Führung durch die Glogauer und Pannierstraße
> stelle ich mir schon ganz schön schlängelig vor.

Die Führung wäre so gerade, wie mit dem Lineal gezogen. Geradliniger geht es gar nicht.
Ein eigener Bahnkörper wäre allerdings in der Tat nur schwer zu verwirklichen. Wie wäre es denn, wenn man nur in nördlicher Richtung durch diesen Straßenzug fahren würde und in der Gegenrichtung über Oppelner, Liegnitzer, Nansen- und Reuterstraße? Beide Straßenzüge könnten zu Einbahnstraßen erklärt werden, dann wäre genug Platz für einen jeweils eingleisigen eigenen Bahnkörper. Allerdings bräuchte man eine neue Brücke über den Landwehrkanal und der Görlitzer Park wäre ein Problem, für das man noch nach Lösungen suchen müsste.
Ok, ich weiß hier wird üblicherweise nicht nach Lösungen gesucht, sondern nur nach Gründen, warum etwas nicht geht. :-(

> > Wie wäre es mit einer Tram vom Sterndamm, über
> > Südostalle und Sonnenalle zum Hermanplatz und dann
> > weiter die Urbahnstraße entlang zum
> > Blücherplatz/U-Hallisches Tor?

Auch diese Route wäre nicht schlecht, wobei sie auch gut noch über das Hallesche Tor hinaus verlängert werden könnte, etwa zum Potsdamer Platz, zum Hauptbahnhof und nach Moabit.
Ob eine Führung über die Südostallee sinnvoll ist, wäre zu untersuchen, eine Alternative wäre die historische Route über Baumschulenstraße - Köpenicker Landstraße - Schnellerstraße - Karlshorster Straße - Wilhelminenhofstraße nach Köpenick. Einst fuhr die 95 immerhin bis zum Krankenhaus Köpenick.

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

Mäuserich schrieb:
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> In den Jahren um 1955 gab es zwar in der
> Bevölkerung keine Neigungen zur Befolgung eines
> Boykottaufrufs, aber der DGB erwog schon 1951
> einen solchen.
>
> Man beachte den ersten Satz des Textes:
> Zitat:
> Der S-Bahn-Boykott
> Bereits am 8. September 1951 erwog der DGB
> (Deutscher Gewerkschaftsbund in Westdeutschland)
> den Aufruf zu einem S-Bahn Boykott, nachdem für
> die Interzonenverbindungen (Transitwege von und
> nach Berlin (West)/ Westdeutschland) durch die
> “DDR”
> Straßenbenutzungsgebühren eingeführt worden waren.
> Dieser Aufruf wurde jedoch nicht von der
> Bevölkerung erhört. Das persönliche Interesse sich
> schnell in Groß-Berlin bewegen zu können, überwog
> diese nichtige Gebührenerhebung.
> Zitat Ende.

Tja, wurde damals denn nun wirklich zu einem Boykott aufgerufen, oder wurde er nur erwogen? Das geht aus dem Text gar nicht hervor. Warum sollte sich jemand an einen Boykott halten, wenn er nur erwogen, aber nicht dazu aufgerufen wurde?

> Auch wenn es öffentlich keine sichtbaren
> Auswirkungen hatte, könnte dieses Gedankengut zur
> Wiederaufname der U10-Planung beigetragen haben.
> Spricht etwas dagegen?

Tja, dann könnte es eventuell schon dazu beigetragen haben, wenn aber der Boykott nur erwogen wurde, aber mehr nicht, dann sollte die U10-Planung damit eher nichts zu tun haben. Mich würden hier genauere Quellen interessieren. So bin ich erstmal unsicher.

Viele Grüße

Ulrich C.

Joe schrieb:
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> Auch nicht schlecht: Das Thema beginnt als U4 und
> nun sind wir bei der Tram zum Hermannplatz. Können
> wir mal auflisten was alles dazwischen bedient
> wurde?
> U3(glaube ich),U1 Verlängerung, U7 Spandau
>
> Das Berliner Verkehrsnetz scheint "global" zu
> sein...

Hihi! Stimmt, aber Diskussionen entwickeln sich nunmal gelegentlich. Daher wäre es immer gut, wenn sich die Leute angewöhnen würden auch die Titelzeile jeweils anzupassen, damit man sieht, um was es geht.




Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

Hauptbahnhof schrieb:
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> Mag sein, daß die Straße breit genug ist, hatte
> mich jetzt nur nach den aktuellen Luftbildern bei
> google&co orientiert und da sieht es
> Verkehrsberuhigt aus.

Die Falckensteinstraße ist verkehrsberuhigt, die Glogauer und Pannierstraße sind Hauptverkehrsstraßen.

Viele Grüße

Ulrich C.

Ich habe auch schon vorhin gedacht, daß wir von der U4 über die U-Bahnverlängerung unter dem Ku'damm ganz schön in Berlin herumkommen. ;-)

Aber trotzdem noch einmal: Gerade die Glogauer und die Pannierstraße sind breit genug für eine zweispurige Straßenbahn. Soviel Autoverkehr herrscht ja nun auf dieser Route nun nicht gerade, daß sich Individualverkehr und Straßenbahn gegenseitig behindern würden.
Die Idee, den Görlitzer Park zu queren, stammt ja nicht von mir, sondern basiert auf den Planungen der 90er Jahre. Wer Bedenken hat, den Park zu durchschneiden, kann die Bahn ja auch links über die Görlitzer Straße, Görlitzer Ufer und Wiener Straße führen, so wie es vor dem Krieg der Fall war. Dadurch bedient man auch noch ein paar Anwohner von SO36 direkter.
Eine Auteilung auf zwei Fahrtrichtungen ist jedoch sehr unglücklich, da die Liegnitzer Straße am Landwehrkanal endet und man bei Nansen- und Reuterstraße dann wirklich von schlängeln sprechen kann.
Hallo

histor schrieb:
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> Ulrich Conrad schrieb:
> > histor schrieb:
> > > letztlich geht es nicht um Wielandstr,
> sondern um
> > > Uhlandstr. als Zwischenbahnhof. Von
> Kürfürstendamm
> > > bis Uhlandstr sind nur 350 m, von dort
> bis
> > > Adenauerplatz 1400m - insgesamt 1750 m
> und das
> > > passt gut für einen innerstädtischen
> > > Haltestellenabstand von ca. 800 m bei
> der
> > > Bleibtreustr. Daher kann - wenn denn die
> Linie als
> > > U-Bahn verlängert werden wird, doch nur
> die Hst.
> > > Uhlandstr aufgehoben werden und bei der
> > > Bleibtreustr. eine Zwischenhaltestelle
> sein
> > > zwischen Kurfürstendamm (U9) und
> Adenauerplatz
> > > (U7). Das ist ein angemessener
> innerstädtischer
> > > Haltestellenabstand.
> >
> > Der war gut! :-D
> > Demnach sollte man wohl zwischen Gleisdreieck und
> > Alex auch ungefähr jeden zweiten Bahnhof aufgeben,
> > weil die Abstände zu dicht sind?
>
> Jetzt mal ganz ruhig bleiben. Du willst mir doch
> nicht im Ernst erzählen, dass 350 m ein "normaler"
> Bahnhofsabstand ist.

Keinesfalls, aber er ist nunmal vorhanden.

> Und Deine Unterstellung, ich
> wolle zwischen Gleisdreieck und Alex jeden zweiten
> Bahnhof dicht machen - wo habe ich das angedeutet
> - geschweige denn gesagt?

Na nirgends. Ich habe das auch keineswegs unterstellt! Ich habe nur konsequent weiter gedacht und überlegt, ob du dort nicht auch die Abstände zu kurz finden müstest. Daher übrigens auch das Fragezeichen am Ende!

> Dass sind so die
> Diskussionen, die ich liebe - erstmal losbölken.

Das losbölken überlasse ich gern anderen, die es besser können. Die Diskussion ist ohnehin schon viel zu lang.

> Potsdamer Platz - 700 m - Mohrenstr - 500 m -
> Stadtmitte - 550 m - Hausvogteiplatz - 550 m -
> Spittelmarkt - 500 m - MärkMus - 500m -
> Klosterstr. - 600m - Alex'. Nagel mich jetzt nicht
> rechthaberisch mit dummen Meterangaben aus
> irgendeiner Statistik fest, ich habe auf einem
> 1:10.000-Stadtplan nachgemessen.

Fleißig, fleißig. Die Mühe hätte ich mir nicht gemacht. :-)

> Dies sind
> Haltestellenabstände aus dem Geist der
> Jahrhundertwende nach Pariser Vorbild. Nichts
> gegen zu sagen. Im Hamburger Forum ernte ich immer
> Prügel, wenn ich mich für kurze
> Haltestellenabstände einsetze. Aber 350 Meter? Das
> willst Du behalten?.

Wo würde denn deiner Meinung nach die Grenze liegen, unter der von benachbarten Bahnhöfen einer stillgelegt werden sollte?

> > Sowas! Wenn du schon einen Bahnhof an der
> > Bleibtreustraße einfügen würdest, wo übrigens der
> > Anschluss zum 101er in einen recht langen Fußweg
> > ausarten würde
>
> Eine Bushaltestelle zu verlegen ist ja nun wohl
> das Einfachste, was es gibt.

Die ganze Linie müsste eine andere Route erhalten, was die Fahrzeit sicher verlängern und daher nicht bei allen Fahrgästen auf Gegenliebe stoßen wird.

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

Vollring über Westkreuz schrieb:
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> Aber trotzdem noch einmal: Gerade die Glogauer und
> die Pannierstraße sind breit genug für eine
> zweispurige Straßenbahn. Soviel Autoverkehr
> herrscht ja nun auf dieser Route nun nicht gerade,
> daß sich Individualverkehr und Straßenbahn
> gegenseitig behindern würden.

Das ist zwar richtig, aber ohne eigenen Bahnkörper gibt es meines Wissens keine Unterstützung nach dem GVFG. Oder irre ich mich da? Auf dieses Geld zu verzichten wäre reichlich unsinnig in einer Stadt, die angeblich pleite ist, auch wenn man das andernorts in Berlin tatsächlich fertig gebracht hat.

> Die Idee, den Görlitzer Park zu queren, stammt ja
> nicht von mir, sondern basiert auf den Planungen
> der 90er Jahre. Wer Bedenken hat, den Park zu
> durchschneiden, kann die Bahn ja auch links über
> die Görlitzer Straße, Görlitzer Ufer und Wiener
> Straße führen, so wie es vor dem Krieg der Fall
> war. Dadurch bedient man auch noch ein paar
> Anwohner von SO36 direkter.

Dadurch würden sich aber Strecke und Fahrzeit deutlich verlängern, was auch nicht gerade ideal wäre.

> Eine Auteilung auf zwei Fahrtrichtungen ist jedoch
> sehr unglücklich, da die Liegnitzer Straße am
> Landwehrkanal endet und man bei Nansen- und
> Reuterstraße dann wirklich von schlängeln sprechen
> kann.

Die Brücke erwähnte ich ja selbst schon, und ob man bei einer einzigen leichten Kurve, die von einem rechten Winkel weit entfernt ist schon von "schlängeln" sprechen kann, möchte ich bezweifeln.

Viele Grüße

Ulrich C.

Ulrich Conrad schrieb:
-------------------------------------------------------

> Ich habe aber weder Lust noch Zeit mich mit dir
> über irgendwelche Begriffe zu streiten, daher
> möchte ich darauf nicht weiter eingehen. Nenne es
> halt unseriös, ganz wie du willst, es interessiert
> mich nicht.

Na fein, plötzliches Desinteresse ist auch eine Antwort.

Das der Sachverhalt nicht objektiv dargestellt wurde, lag allerdings kaum an mir als lediglich Nachfragender – mein Zitieren der angezweifelten Aussage (sinngemäß: Charlottenburg hat U-Bahn erpresst / 54E vom 05.09.07 20:54) dürfte wohl genügt haben.

Es war ja dann auch für Dich problemlos möglich, auf den Diskurs (meine Nachfrage Erpressung) einzugehen, soviel Interesse bestand dann doch. Also bitte mir hinterher nicht so kommen, ich hätte da etwas unsachlich verdreht.

Abschließend: Es ist schon eine komische Unsitte, historische Sachverhalte mit "spannenden Wertbegriffen" (hier: erpresst) anzureichern, an denen dann im Kern nichts dran ist, außer eine dumme Legende.

----
Fahr lieber mit der Bundesbahn
Re: :::
08.09.2007 15:02
Wie schweifen zwar immer mehr vom Thema ab, aber ich möchte noch zwei Sätze zur U-Tram sagen.

Um die Auslastung der Strecken zu verbessern, schlage ich vor bei nächster Gelegenheit 2-Systemfahrzeuge zu beschaffen - ob 
nun Variobahn (Chemnitz) oder wie in Karlsruhe oder was ganz Neues, sei dahingestellt - und lange Durchmesserlinien  zu 
schaffen, die im Innenstadtbereich, sofern nötig mit normalen U-Bahnen verstärkt werden. Dieses könnte viele noch Autofahrer 
aus dem Berliner Speckgürtel dazu bringen auf den ÖPNV umzusteigen.

Beispiel:
(NE27 Gr.Schönebeck - Basdorf - Karow - Gesundbrunnen (60'))
(NE36 Basdorf - Karow - Lichtenberg - Schöneweide - KW'hausen - Ff'Oder (60'))
U8 {Liebenwalde -} Zehlendorf - Basdorf - Rosenthal - M.V. - Hermannstr. - Britz - Buckow - Gr.Ziethen - Flughafen BBI (20')  
U8 E Verstärkt Wittenau - Hermannstr. auf einen 5-Min-Verkehr


U6/Nord: Tegelort/Heilihensee -> Alt-Tegel -> U6 (20')
U6/Süd: ..................................... U6 -> Alt-Mariendorf -> Lichtenrade -> Dörfer (20')

U7/West: Potsdam -> Gatow -> Pichelsdorf -> Bf.Spandau/Rathaus -> U7 (20')
U7/Süd: ......................................................... U7 -> Rudow -> BBI -> Dörfer (20')

U5/Ost ("Zwickauer-Modell"): U5 -> Biesdorf-Süd -> "Ostbahn" mit Halt in Mahlsdorf -> Strausberg (20') 
-> NE26 Küstrin (60')/ Rest als S5-Verstärkung nach Strausberg Nord (40'/20')
...wäre auch sehr interessant, scheitert aber an der nicht vorhandenen Infrastruktur. Stromschiene bis Küstrin 
erscheint schon im Gedanken lächerlich und Diesel-Fz. im U-Bahntunnel geht auch nicht wirklich...
Alternativ ginge auch: U5 -> Biesdorf-Süd -> Ahrensfelde -> NE25 -> Werneuchen


Gruß,
Plums
@plums

Während die Verknüpfung Kleinprofil U-Bahn <-> Tram noch halbwegs Sinn macht und nachvollziehbar wird, ist es doch reichlich lächerlich Eisenbahnstrecken mit U-Bahn und Tram verknüpfen zu wollen.

Der Erfolg am Modell Karlsruhe liegt darin, daß es in diesem Siedlungsraum kaum einen brauchbaren SPNV gab bzw. dieser auf einzelne Strecken limitiert war.
Berlin ist weit größer und hat aber ein hervorragendes ÖPNV-Netz, welches man nicht total umkrempeln muß und Verbindungen schaffen nur um einer Phantasie nachzuhecheln und weitere Linie im Netzplan zu haben!

Endlos lange Linien mit vielen Haltestellen sind nur Verspätungsanfällig und vertreiben ÖPNV-Nutzer wenn diese Alternativen in der Garage stehen haben!
Ulrich Conrad schrieb:
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> Wo würde denn deiner Meinung nach die Grenze
> liegen, unter der von benachbarten Bahnhöfen einer
> stillgelegt werden sollte?

500 m sind innerhalb der City schon angemessen, wenn sie schon mal da sind. Heute würde man wohl um 700 m nehmen.

> Die ganze Linie [Bus 101] müsste eine andere Route erhalten,
> was die Fahrzeit sicher verlängern und daher nicht
> bei allen Fahrgästen auf Gegenliebe stoßen wird.

Wo gehobelt wird, fallen Späne

Freundliche Grüße
Horst Bu. - histor

Re: ...
08.09.2007 15:54
@Hbf.

Die Verknüpfung von Kleinprofil-U-Bahn und Tram macht in Berlin gerade keinen Sinn. Ich sehe da so gut wie keine brauchbaren Verknüpfungspunkte.
Die Dahlem-U-Bahn als Tram? Nicht wirklich. Erst recht keine Verlängerung.
Innsbrucker Platz./Uhlandstr.? Sehr wenig Potential bzw. verbaut. Dort sollte man es glecih als Tram bauen.
Ruhleben/Pankow? Da die U2 mehr als gut ausgelastet ist, wären lange Züge von nöten, die man am Übergangspunkt schwächen oder flügeln müsste. Ist also ebenfalls nicht wirklich interessant.
Warschauer Str. ist eine Hochbahn. Es sehe nahezu lächerlich aus diese mit Strab-Fahrzeugen zu betreiben.

Es sind (bis auf die U9 vielleicht) die Großprofil-Linien, die eine bessere Auslastung vertragen könnten. Und genau da sehe ich das Potential.
Mit geeigneten Fahrzeugen RB oder vom MIV unabhängige Tram-Strecken in den U-Bahn-Tunnel zu führen und so attraktive Verbindungen gerade für Pendler zu schaffen.
Es wird doch immer argumentiert die U-Bahn ist schnell und zuverlässig? Eine U7 ist auf Grund ihrer Länge auch nicht Verspätungsanfällig?
Falls mal tatsächlich ein Langläufer Verspätung haben sollte, dann verschiebt man eben den 5-Min-Takt der Reststrecke. Wo soll da ein Problem sein?

Gruß, Plums



PS: Nachdem die alte Wriezener Bahn nach und nach kastriert wurde, sollte man erntshaft überlegen das Reststück in die S7 einzugliedern.
Die OE könnte ja von der DB dafür den zweiten Teil der RB12 bekommen.
Anonymer Benutzer
...
08.09.2007 18:58
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 05.01.2011 10:45 von 54E.
Hallo

Prinz Eisenherz schrieb:
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> Abschließend: Es ist schon eine komische Unsitte,
> historische Sachverhalte mit "spannenden
> Wertbegriffen" (hier: erpresst) anzureichern, an
> denen dann im Kern nichts dran ist, außer eine
> dumme Legende.

Im Kern ist ja was dran, nur du willst es nicht glauben. Von der wiederholten Behauptung, dass es sich nur um eine Legende handelt, nun sogar um eine dumme, wird es auch nicht wirklich zu einer Legende. Auch wenn der Begriff "Erpressung" sicher nicht glücklich gewählt war und besser vermieden worden wäre, ändert es nichts daran, dass Charlottenburg damals auf höchst unfaire Art alles getan hat, um die Strecke nach Dahlem zu verhindern.
Was damals vorgefallen ist:
Im April 1909, als man die Wilmersdorfer Bahn schon längere Zeit plante, wünschte man sich in Charlottenburg eine Linie vom Wittenbergplatz über den Kurfürstendamm, die Giesebrechtstraße, am Bf. Charlottenburg vorbei entlang der neuen Kantstraße zum Lietzensee. Die Genehmigung dieser Strecke lehnte der Minister für öffentliche Arbeiten aber ab und schlug vor sie statt dessen weiter entlang des Kurfürstendamms zum Bahnhof Halensee zu führen. Dort gehört aber der Ku´damm zu Wilmersdorf.
Charlottenburg bestand aber auf seinem Projekt und lehnte auch den Vorschlag Wilmersdorfs vom April 1909 ab sich an den Kosten einer Linie nach Halensee zu beteiligen. Als Kompromiss empfahl der Oberbürgermeister Charlottenburgs schließlich Wilmersdorf solle auf seine U-Bahn verzichten, dann würde Charlottenburg auch von der Kurfürstendammlinie absehen, "zumal es ja ohnehin nur durch die Wilmersdorfer Planung zu seinem eigenen Projekt gekommen sei".
Man plante die Linie also offensichtlich nur, damit die Wilmersdorfer Linie nicht an die Entlastungsstrecke über Kurfürstenstraße, die nach dem Unglück am Gleisdreieck damals schnellstens ausgeführt werden sollte, angeschlossen werden konnte. Ist das fair?
Im Juni 1909 bestätigte Wilmersdorf sogar seinen Vorschlag zur Kostenbeteiligung einer Kurfürstendammlinie nach Halensee, dem sich auch die Gemeinden Grunewald und Schmargendorf anschlossen. Auch die Hochbahngesellschaft machte ein Angebot, sie würde die Strecke zur Uhlandstraße auf eigenes wirtschaftliches Risiko selbst herstellen, wenn sich Charlottenburg mit einem einmaligen Zuschuss daran beteiligt. Dessen Magistrat lehnte aber weiterhin diese Linie ab und verhinderte auf diese Art für etwa drei Jahre den Bau der Wilmersdorfer Bahn.
Selbst Wilmersdorf wollte sich also an der Kurfürstendammlinie beteiligen, da sie ja in Halensee in Wilmersdorf gelegen hätte, doch Charlottenburg lehnte alles ab, was für die Stadt Wilmersdorf vorteilhaft gewesen wäre. Sogar eine Beteiligung an den Kosten einer Strecke nach Halensee! Statt dessen wollte man sie sogar gegen den Willen des Ministers zum Lietzensee führen, wo in nur 400 m Entfernung bereits eine U-Bahn war. Dann war man noch bereit diese Planung aufzugeben, wenn auch Wilmersdorf seine Planung aufgeben würde. Ein deutlicheres Zeichen, dass diese Linie nur zum Schaden Wilmersdorfs geplant war und eigentlich gar nicht gebraucht wurde, wäre kaum denkbar.

So, ob Lust oder nicht, jetzt habe ich keine Zeit mehr zum weiteren Diskutieren. Wenn du, "Prinz Eisenherz", das ganze immer noch für dummes Zeug hältst, dann tust du das eben.

Viele Grüße

Ulrich C.




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.09.2007 19:05 von Ulrich Conrad.
görli görli schrieb:
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> der Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain

Wenn ich das schon höre ... Es gibt keinen Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg! Es gibt Friedrichshain und es gibt Kreuzberg. Friedrichshain-Kreuzberg ist eine Verwaltungseinheit, das ist alles. Wie das jetzt alles zusammengewürfelt ist ... es kotzt mich jedesmal von neuem an, wenn neuerdings behauptet wird, die Levetzowstraße würde in Mitte liegen ... *grmpf*

Sorry, da kannst du natürlich nix dafür und es war auch nicht persönlich gemeint. Mußte nur mal raus!

> Der M29 könnte
> ab Glogauer Straße weiter in Richtung Treptower
> Park als 194 fahren. Der 194 fährt bis
> Boddinstraße als Verstärker des 104 wie schon
> früher, nur den 171 würde ich so belassen wie er
> ist.

Du willst mir also meine Direktverbindung zum Hermannplatz wegnehmen? Nüscht is!
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