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Buch "Elektrische Triebfahrzeuge der Berliner S-Bahn" vom EK Verlag erschienen
geschrieben von Böhser_Rudower 
Mathias Hiller schrieb:
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> Aus dem Werkbahnbuch wurde
> der Fehler mit der Widerstandsbremse übernommen,
> die die Peenemünder nie hatten, was in "Rundköpfe"
> auf Grund neuer Erkenntnisse richtiggestellt ist.


Was bedeutet denn die Bezeichnung Kbpr-el am Wagenkasten?
Mathias Hiller schrieb:
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> Dann wird das wohl in Vergessenheit geraten sein
> ... Die Leute betreiben das ganze Museum
> ehrenamtlich. Das frißt richtig Zeit! Wenn dann
> eine Anfrage unter den Tisch fällt, ist das für
> den betreffenden nicht schön. Aber davon geht die
> Welt nicht unter.

Natürlich nicht. Ich bin auch nicht wirklich böse, wollte das nur mal schildern. Ich hab da vielleicht eine andere Denkweise. Wenn man auf Seriösität bedacht ist, sollte man auch zuverlässig sein. Klar kann immer mal was vergessen werden -- ich halte dagegen, das ich gegen das Vergessen damals einen Zettel mit Kontaktinformationen hinterlassen habe. Es eilte ja nicht, eine Antwort hätte ich trotzdem gut gefunden.

> Inzwischen gibt
> es ein breiteres Netzwerk von Leuten, die sich
> untereinander austauschen, bei Signalen verweise
> ich gerne auf Steffen Buhrs Internetangebot und
> auf

Inzwischen ja. Eine gute Ergänzung.

Mathias Hiller schrieb:
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> Hätte es denn etwas genutzt oder war's schon
> gedruckt?

nein und ja


Hauptbahnhof schrieb:
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> Nun sind ein paar vertauschte Baureihenziffern
> oder Schriftfehler bei Bildunterschriften kein
> Beinbruch

Die Fehler, die ich aufgelistet habe, sind nur jene, die mir beim ersten Blättern aufgefallen sind. Die Seiten in meinem Exemplar röten sich immer mehr von meinen Anmerkungen mit rotem Stift.

> und ob es der Autor oder der
> Schriftsetzer war weiß keiner von uns.

Der Schriftsatz ist in der Tat schlecht; das ist aber nicht Aufgabe des Autors, sondern des Verlags. Der beste Schriftsatz ist jener, der dem Leser nicht auffällt, sondern ihn tief in den Inhalt eintauchen läßt und nicht rauswirft.

> Ebenso sehe ich die angesprochene Literaturliste
> nicht als Kaufhindernis!

Dich interessiert also nicht, woher die Informationen stammen? Welche Archive und Schriftstücke verwendet wurden? Welchen Wahrheitsgehalt die Informationen haben?

Wie kann man eigentlich so kritiklos in der Weltgeschichte herumlaufen?! Dir kann man offenbar alles zum Fraß vorwerfen; fragst ja nicht mal nach, was drin ist ... :-/

Ein Beispiel: Ich möchte wissen, wie der Autor belegen kann, daß die vier von Wegmann in Kassel für die Isartalbahn gefertigten S-Bahnwagen (ET/ES 182 11/12) -- siehe Seite 94 oder Seite 92 BU oben -- die Berliner Nummern EB 167 284 bis 287 erhalten hätten. Die angearbeiteten Wagengestelle waren für die Berliner Serie EB 167 212 bis 283 (Ba 1941) gedacht, die wegen der Zerstörung der Kasseler Waggonfabrik (am 23.10.1943 -- nicht wie im Buch angegeben am 23.10.1941, denn Wegmann hat 1943 noch S-Bahnwagen gebaut und ausgeliefert!). Folglich hätten sie, wären sie jemals nach Berlin gekommen, Nummer im Bereich 212 bis 283 erhalten. (Daß die Peenemünder 1952 in Nummern über 283 erhielten, kann man nachvollziehen.)

1.) Hier werden Falschinformationen verbreitet.
2.) Für die Informationen werden keine Quellen angegeben. (Diese wüste These wurde schon vor Jahren in einem anderen Artikel aufgestellt.)

> Den Preis halte ich für gerechtfertigt,

In Anbetracht des schlecht redigierten Textes kann ich keine Kaufempfehlung geben. Vielleicht wäre das in einer ZWEITEN, GRÜNDLICH ÜBERARBEITETEN AUFLAGE gerechtfertigt.

> schließlich sind das ja keine billig
> zusammengeleimten Blättchen wie von anderen
> Verlagen!

Genau, die billig zusammengeleimten Werke, die beim ersten Angucken auseinanderfallen, kann ich auch nicht leiden.

Ich habe aber rein gar nichts gegen sogenannte Papeback-Bücher, die mit PUR-Kleber zusammengefügt wurden und richtig haltbar sind. Ich kenne da einen Verlag in Berlin, der solche Werke herstellt.
Dieser Verlag, der sich GVE nennt. Naja ich zieh ganz ehrlich ein gebundenes Buch vor. Da ist mir noch nie ne Seite rausgefallen. Aber bei einigen älteren Werken von GVE (wie 70 Jahre elektrisch) schon.

Hauptbahnhof schrieb:
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> Was bedeutet denn die Bezeichnung Kbpr-el am
> Wagenkasten?

Diese Bezeichnung ist mir fremd. Was hast Du da aufgeschrieben? Wofür soll das b stehen?

Am 167er esT 3839 oder am Peenemünder findest Du unter im Anschriftenfeld unter der Wagennummer folgendes: Kpbr (EVB) el

Das heißt: Druckluftbremse Bauart Knorr, Personenzugbremse und elektrisch gesteuerte Druckluftbremse

Etwas geschmeidiger ausgedrückt: Das bedeutet, daß die Knorr-Personenzugbremse, also die Druckluftbremse, die über ein Steuerventil der Bauart EVB (EVB = elektrische Vorortbahn) verfügt, elektrisch gesteuert werden kann. Diese Bremsbauart hat auch der 167er. Am Schrammbord steht es dort ausgeschrieben: "Knorr Schnellbremse (EVB) m. el. gest. Bremse".

Böhser_Rudower schrieb:
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> Dieser Verlag, der sich GVE nennt. Naja ich zieh
> ganz ehrlich ein gebundenes Buch vor. Da ist mir

Kennst Du den Unterschied zwischen INHALT und VERPACKUNG? Naja, ich ziehe -- mal ganz ehrlich gesagt -- ein Buch mit ordentlichem INHALT vor.

> noch nie ne Seite rausgefallen. Aber bei einigen
> älteren Werken von GVE (wie 70 Jahre elektrisch)
> schon.

Zu der Zeit gab's den PUR-Kleber nicht (jedenfalls nicht für den Massenmarkt), der hat sich erst nach 2000 durchgesetzt -- heute ist er Standard.

Ach, wie viele Bücher sind mir auseinandergefallen? Das sind die Alba-Bücher Berliner S-Bahn, da ist der große Schinken von Ästhetik und Kommunikation (den habe ich mir neu binden lassen).

Das Buch Rundköpfe, in dem ich immer wieder nachschlage, ist mir noch nicht auseinandergefallen.


Mathias Hiller schrieb:

> Dich interessiert also nicht, woher die
> Informationen stammen? Welche Archive und
> Schriftstücke verwendet wurden? Welchen
> Wahrheitsgehalt die Informationen haben?
>
> Wie kann man eigentlich so kritiklos in der
> Weltgeschichte herumlaufen?! Dir kann man offenbar
> alles zum Fraß vorwerfen; fragst ja nicht mal
> nach, was drin ist ... :-/

Bisschen relativieren muss man das schon. Es gibt Leute, die tauchen für ihr Leben gerne in Archive ein, andere sitzen daheim auffm Sofa und lesen das Buch und packen es dann anschließend in den Schrank. Die nehmen nicht gleich die Weltgeschichte auseinander. Und verurteilen tue ich sie dafür ganz sicher nicht!

Du kennst Du in der Materie bestens aus und bist daher ständig auf der Suche nach weiteren Puzzle-Teilen. Andere nicht.

Kleine Anmerkung von mir, im Buch sind einige Fotos enthalten, aber viele Dinge, die im Text stehen, hätte ich mir bebildert gewünscht - bei manchen Bildern geht die Legende völlig am Bildinhalt vorbei.

Der Bildtext auf Seite 51 oben will mir nicht so recht einleuchten, die Bildlegende erzählt von der BA 1937I, im Bild ist ganz sicher keine BA 137I zu sehen, oder hab ich n Brett vorm Kopf?

Beim Kapitel zum EIII/1 wird Wert darauf gelegt, dass es keine Umbauten seien. Ist es nicht so, dass die ersten Fahrzeuge sehr wohl ihren alten Rahmen behalten haben, welcher nur schmäler neu zusammengefügt wurde?

In der Bebilderung fallen mir diverse Lücken auf, dafür ist ein großer Farbteil mit Fotos aus den 90ern und später vorhanden. Schön anzusehen, aber hier wären Fotos mit Dokumentationen von historischen Details sicher gut angebracht gewesen.

Die Fotos vom Hamburger Wechselstromzug sind auch völlig lieblos betitelt.

In der summe sicher ein brauchbares Werk, das eine oder andere wird sicher neu sein, aber große Überraschungen finden sich im Werk nicht.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Hallo!
Das so ein dicker Wälzer einige Fehler hat,ist nicht völlig zu vermeiden!
Aber sonst ist er klasse.
Da fast Jede(r) auch die Bücher von Carl-Wilhelm Schmiedeke +, oder Mathias Hiller oder Bücher aus dem Verlag von Bernd Neddermeyer hat, ist er zu den betreits vorhanden Büchern, eine tolle Ergänzung!Und Top aktuell!

Zum Preis von 45 .-Euro:

Ist wegen der Auflage und den doch erheblichen Druckkosten gerechtfertigt.

Ps.
Das Benzin kostet schließlich auch nicht mehr so ca. 88 Pf., als ich anfing September 1978 meinen ersten Pkw zu fahren, sondern heute so um 2,87 DM ( ca. 1,47 Euro).

Gruß
thomas.splittgerber.b
Wo gibs das überhaupt ? Bei den S-Bahn Verkaufscentern ?
Bahnstern schrieb:
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> Wo gibs das überhaupt ? Bei den S-Bahn
> Verkaufscentern ?

Hier z.B.: [www.ekshop.de]




1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.11.2007 22:04 von schönholz.
thomas.splittgerber.b schrieb:

> Zum Preis von 45 .-Euro:

In Hamburg für 39,90 € zu haben... (Warum weiß ich aber auch nicht).

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
@M.Hiller

Tja, ein kleiner Tippfehler beim 2-Finger Tippsystem, aber Du als Experte wußtest ja was gemeint war.

Was die Informationen betrifft, nein, mich interessiert es in einem Buch absolut nicht wo der Autor nachgeblättert hat, denn
a) habe ich nicht die Zeit sein Werk komplett zu überprüfen
b) kaum die Möglichkeit an alle Quellen zu gelangen
c) keine Lust die gleiche Arbeit des Autors zu erledigen nur um zu kontrollieren ob er was richtig abgeschrieben hat.

Weiterhin ist es mir auch völlig egal welcher Wagen der Isartalbahn welche Nummer getragen hat oder welche Wagennummern nach Rußland oder Polen gingen. Ich kann ohne dieses Nietenzähler-Wissen sehr gut schlafen ;-)
Jan Borchers schrieb:
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> Bisschen relativieren muss man das schon. Es gibt
> Leute, die tauchen für ihr Leben gerne in Archive
> ein, andere sitzen daheim auffm Sofa und lesen das
> Buch und packen es dann anschließend in den
> Schrank. Die nehmen nicht gleich die
> Weltgeschichte auseinander. Und verurteilen tue
> ich sie dafür ganz sicher nicht!

Wie sagte gestern jemand: Man kann sich gerne die Bilder angucken. Aber die verquasten Bildunterschriften zu begreifen, das fällt mitunter schwer.
(Gestern abend saßen mehrere Leute über dem Buch und lasen Bildunterschriften und lasen und lasen und schüttelten ihre Köpfe und strichen immer wieder mit dem roten Stift fehlerhafte Textstellen an; die Seiten röten sich zunehmend.)


> Du kennst Du in der Materie bestens aus und bist
> daher ständig auf der Suche nach weiteren
> Puzzle-Teilen. Andere nicht.

Und dann kommen Leute zu Historische S-Bahn und sagen: Was ihr hier erzählt, stimmt alles gar nicht. Denn dort steht es ja geschrieben ... (Der Glauben an das gedruckte Wort sitzt tief!)

Wenn die Fehler erstmal als vermeintliche Wahrheit kursieren, ist es schwer, dieses einzufangen und diese Brandnester alle wieder auszutreten. :-(



> Kleine Anmerkung von mir, im Buch sind einige
> Fotos enthalten, aber viele Dinge, die im Text
> stehen, hätte ich mir bebildert gewünscht - bei
> manchen Bildern geht die Legende völlig am
> Bildinhalt vorbei.

Exemplare dieser Art finden sich unter anderem auf den Seiten 27, 84 Mitte, 104, 125, 210 unten (Suchbild mit Heimkehrerdrehgestell), 322 oben und 323 Mitte.

Fehlerhaft sind die Bildtexte auf den Seiten (Auswahl) 20, 74, 87, 92 oben, 130 oben, 143 unten, 152 oben, 170 unten, 173 unten links, 186 unten, 269 oben rechts, 316 unten, 323 Mitte, 326 oben, 357


> Der Bildtext auf Seite 51 oben will mir nicht so
> recht einleuchten, die Bildlegende erzählt von der
> BA 1937I, im Bild ist ganz sicher keine BA 137I zu
> sehen, oder hab ich n Brett vorm Kopf?

Die Bilder auf der Seite sind vertauscht: oben steht die BU zum Bankierzug Ba 1935a, der unten abgebildet ist und umgekehrt. Die Bilder zum Bankierzug sind Werkaufnahmen aus Dessau, der Olympia ist ein Werkfoto Siemens.

Und wie ich gerade diese Seite 51 vor mir liegen habe, springt mich schon wieder ein Dreckfühler im rechten Bein letzte Zeile an: Die Nummern der Olympiabeiwagen sind mitnichten es 3610 bis es 3644 -- dann wären es ja Triebwagen! (richtig: 6310 bis 6344)

Warum die Bauarten nun als Typ bezeichnet werden, ist mir unklar.

> Beim Kapitel zum EIII/1 wird Wert darauf gelegt,
> dass es keine Umbauten seien. Ist es nicht so,
> dass die ersten Fahrzeuge sehr wohl ihren alten
> Rahmen behalten haben, welcher nur schmäler neu
> zusammengefügt wurde?

In der einschlägigen Literatur steht es so. Der Autor kann natürlich seine eigene Version verbreiten, dann möge er diese bitte mit Quellen belegen.


> Die Fotos vom Hamburger Wechselstromzug sind auch
> völlig lieblos betitelt.
>
> In der summe sicher ein brauchbares Werk, das eine
> oder andere wird sicher neu sein, aber große
> Überraschungen finden sich im Werk nicht.

Wegen der vielen Fehler halte ich es für unbrauchbar. Was nutzt ein Buch, dem man auf Schritt und Tritt mißtrauen muß? Dann kann ich mir gleich die einschlägige Sekundärliteratur studieren oder mir im BuArch bzw. LaArch die Akten mit Primärquellen ziehen.

Jemand schrieb: "Das neue Standartwerk". Ja, das ist es.
(Achtung! Anspruchsvoller Witz.)


Ein Lob will ich noch loswerden: Die Bauartbezeichnungen (Ba 1934, 1935, 1935a usw.) sind hier weitgehend stringent verwendet worden. Der Text im Abschnitt zu den Olympiazügen (Seite 51 rechtes Bein) beispielsweise erinnert mich das stark an den einleitenden Kasten "Die Bauartbezeichnungen" in Rundköpfe Seite 46 ...
(Das natürlich nie von dort stammen; es ist nicht in der Literaturliste aufgeführt.)


Hauptbahnhof schrieb:
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> Was die Informationen betrifft, nein, mich
> interessiert es in einem Buch absolut nicht wo der
> Autor nachgeblättert hat, denn
> a) habe ich nicht die Zeit sein Werk komplett zu
> überprüfen

Dafür gibt es Redaktionen und Lektoren.

> b) kaum die Möglichkeit an alle Quellen zu
> gelangen

Du hast sie; Bibliotheken und Archive existieren.

> c) keine Lust die gleiche Arbeit des Autors zu
> erledigen nur um zu kontrollieren ob er was
> richtig abgeschrieben hat.

Siehe zu a).

Mal eine Frage: Wenn in diesem Forum fehlerhafte Aussagen getätigt wird, dann meldest Du Dich zu Wort. Warum soll das nicht für Bücher gelten?

Bahnstern schrieb:

> Wo gibs das überhaupt ? Bei den S-Bahn
> Verkaufscentern ?

Ja, wo ich von der Tiefe jetzt etwas enttäuscht bin. Bücher sind dazu da, Fragen zu beantworten und nicht um welche zu stellen (Seite 329, 28.9.5), Sinn der Kabelkupplung.

Der Text ist streckenweise oberflächlich, vielleicht manchmal flapsig bis hin zum fast polemischen Feststellungen, wie an einer Stelle die nur teilweise Sicherstellung des letzten Wagenkastens ET169 ohne Hintgrund in Frage gestellt wird.

Weiter fiel auf, dass der Text zum Umbau des ET26 von gleichzeitigen Einbau eines 1. Klasseabteiles sprach. Alle Fotos auf dieser Seite zeigen aber durchgehend 2. Klasse-Steuerwagen. Die 1. Klasse ist nur auf den Fotos aus den 1970er Jahren zu sehen.

Sinnhaftigkeit des Bildtextes auf Seite 211 nicht nachvollziehbar. Erste Züge gingen erst ab September 1991 nach Sw,

Lt. Text erhielt der 475 054 als erstes BVG-Viertel in Sw neuen Lack, Foto auf Seite 258 zeigt just dieses Viertel rund einen Monat nach HU mit deutlichen Lackalterungserscheinungen (Lösung: BVG-Acryl-Lack wurde in Sw lange nur poliert).

Hin und wieder stimmen die Jahrangaben in den Bildtexten nicht.

Was das dozieren über Pascal-Maßeinheiten anstelle bar in der Stadtbahnerbeschreibung soll, ist auch ein nicht nachvollziehbares Rätsel.

Der 481 wird episch technisch beschrieben, während die Fahrzeugtechnik bei 480 und den Altbaufahrzeugen Allgemeinplätze sind. Die Fahrzeugzeichnungen sind nun ja...

Über den Staubsaugerzug wird nur kurz berichtet, dabei wäre doch sicher viel Technik-Dokumentation aufzutreiben gewesen. Die Berichtersttung über den Aufbau des Museumszuges ET167 ist auch etwas seltsam anmutend. Was sollen da Summen und fragwürdige Mutmaßungen?

Insgesamt ein oberflächliches Werk, was mir keine neuen Erkennnisse gebracht hat. Alle Bücher von Neddermeyer oder GVE haben stets inhaltlich erheblich mehr Neugigkeiten zu bieten gehabt.

Von EK-Bänden bin ich da eigentlich anderes gewohnt .Es ist ein Fleißarbeit, ohne Frage, aber weitergehende Recherche über die bekannten Umstände fand kaum statt. Manches wiederholt sich im Text, wird an anderer Stelle ergänzt, wo man zuerst dachte, da fehlt doch was?

Nicht gefallen tut mir auch, dass manche vergangene Kapitel so geschrieben sind, als würden sie im Berichtsjahr geschrieben worden sein und sind seit 10 Jahren nicht mehr angefasst worden (z.B. BR 485).

Auch die Interpretation mancher Regeln der neuen Rechtschreibung sind eher Stilblüten...

Den Tabellenteil kann ich nicht bewerten, insgesamt ein gut produziertes Werk (die Schriftgröße gefiel mir auch nicht so...), welches aber an streckenweise oberflächlichem Inhalt krankt.

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Mathias Hiller schrieb:

> > Beim Kapitel zum EIII/1 wird Wert darauf gelegt,
> > dass es keine Umbauten seien. Ist es nicht so,
> > dass die ersten Fahrzeuge sehr wohl ihren alten
> > Rahmen behalten haben, welcher nur schmäler neu
> > zusammengefügt wurde?
>
> In der einschlägigen Literatur steht es so. Der
> Autor kann natürlich seine eigene Version
> verbreiten, dann möge er diese bitte mit Quellen
> belegen.

<korinthenkackermodus>
Steht was so?
</korinthenkackermodus>

In meine mich erinnern zu können, dass im Standardwerk über den EIII-Zug von Andreas Biedl die Rahmengeschichte erläutert wird. Und Andreas Biedl hat ganz sicher seine Nase tief in die Archive gesteckt!

Gruß

Jan

--
Das Fototagebuch der Bahnfotokiste: [fototagebuch.bahnfotokiste.de]
Mathias Hiller schrieb:
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> Mal eine Frage: Wenn in diesem Forum fehlerhafte
> Aussagen getätigt wird, dann meldest Du Dich zu
> Wort.

Typischer Apfel <-> Birnen Vergleich


> Warum soll das nicht für Bücher gelten?

Gut, dann werde ich in Zukunft kein Geld mehr für Literatur ausgeben wo Mathias Hiller oder GVE draufsteht, sondern in Bibliotheken nach den Werken suchen, mir die Quellenangaben kopieren und mir alles selber zusammenlesen was mich interessiert.
Spart bestimmt einiges Geld im Jahr und wenn andere Leute mitziehen wirst Du einen neuen Job benötigen.




Hallo,
ich war früher auch eher anspruchslos in Sachen Quellen. Die Alba Bücher (die auch bei mir auseinandergefallen sind) konnten das Thema (z.B. S-bahn) nur anschneiden (Quellen waren damals noch nicht so leicht erreichbar). Aber immerhin, sie waren für mich die ersten Bücher aus denen ich lernen konnte.
Für mich persönlich sind die Bücher vom Berlag B. Neddermeyer in ihrer Tiefe und ausgezeichnetem Literaturverzeichnis wegweisend.
Aber auch die GVE bietet (oder bot) Autoren die Möglichkeit interessante Aspekte der Berliner Verkehrsgeschichte zu veröffentlichen.
Die Frage ist doch eher: Erhebt der Autor den Anspruch auf vollständigkeit ???
Wenn ja, wären absprachen mit Kennern der Materie eher hilfreich gewesen.
Doch nochmal zu meiner Frage. Erscheint der Band "Die Fahrzeuge der Berliner S-Bahn" noch im Verlag B. Neddermeyer ???

Mit freundlichem Gruß
Lichtraumprofil
Hauptbahnhof schrieb:
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> > Mal eine Frage: Wenn in diesem Forum
> fehlerhafte
> > Aussagen getätigt wird, dann meldest Du Dich
> zu
> > Wort.
>
> Typischer Apfel <-> Birnen Vergleich

Typischer Apfel? Birnen? Vergleich?

Typischer Apfel-Birnen-Vergleich? (Wolltest Du das sagen?)


Zur Sache: Ich halte das für eine angemessene Frage, der Du mit "typischer Apfel-Birnen-Vergleich" ausweichst.
Ja, auch DAS ist eine Aussage!

> > Warum soll das nicht für Bücher gelten?

> Gut, dann werde ich in Zukunft kein Geld mehr für
> Literatur ausgeben wo Mathias Hiller oder GVE
> draufsteht, sondern in Bibliotheken nach den
> Werken suchen, mir die Quellenangaben kopieren und
> mir alles selber zusammenlesen was mich
> interessiert.

Das sei Dir unbenommen. Kopien kosten übrigens Geld.

> Spart bestimmt einiges Geld im Jahr und wenn
> andere Leute mitziehen wirst Du einen neuen Job
> benötigen.

Genau. Wenn Du einst der Bestimmer von Deutschland wirst, dann verbietest Du bestimmt ganz schnell ...

Freundchen: Wir reden hier von Auflagen in Höhe von mehreren tausend Exemplaren. Und nicht jeder der "anderen Leute" wird Deine Meinung teilen.
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