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Wird der Nahverkehr jetzt verschont?
geschrieben von Mäuserich 
54E schrieb:
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> Ohne Frage, aber jeder Kunde weniger in den Zügen
> verlockt das Land Brandenburg zu Abbestellungen.
>
>
> Gruß
> 54E - Durchlaufwagen

Wenn das wenigstens die Brandenburger davon abhalten würde nach Berlin zu fahren, würde ich das sogar begrüßen. Ach nee, die nehmen ja dann ihre Autos. Kein Wunder das die Straßen in Berlin überfüllt sind, wenn man ständig nur OHV, LDS, LOS etc. sieht. Kein Wunder das die Arbeitslosigkeit hier in Berlin so hoch ist!


Das einzige, was den Beruf Triebfahrzeugführer und die Eisenbahn als Verkehrsmittel wieder attraktiv machen kann, ist ein Verzicht auf die Bahnprivatisierung! Dann könnten die Milliardengewinne der DB AG in bessere Löhne und ein sehr viel besseres Angebot gesteckt werden! Dann wären auch keine Streiks nötig!
Zitat

Wenn das wenigstens die Brandenburger davon abhalten würde nach Berlin zu fahren, würde ich das sogar begrüßen. Ach nee, die nehmen ja dann ihre Autos. Kein Wunder das die Straßen in Berlin überfüllt sind, wenn man ständig nur OHV, LDS, LOS etc. sieht. Kein Wunder das die Arbeitslosigkeit hier in Berlin so hoch ist!

Was für ein Schwachsinn, ehrlich. Viele dieser Leute aus OHV usw. sind Berliner, die in den Speckgürtel gezogen sind. Sollen die ihre Arbeit aufgeben, weil sie rausgezogen sind? Wohl kaum. Die Berliner Arbeitslosigkeit hat andere Gründe, aber das würde jetzt zu weit gehen, das näher zu erläutern...

Berlins Straßen sind aus anderen Gründen verstopft, denn scheinbar kann sich heute jeder Sozialhilfeempfänger ein Auto leisten und benutzt es auch. Mal ganz abgesehen davon sind das eben nicht mehr DDR-Zeiten, wo man 10 Jahre auf nen Auto wartete.
M3575 schrieb:
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> Wenn das wenigstens die Brandenburger davon
> abhalten würde nach Berlin zu fahren, würde ich
> das sogar begrüßen. Ach nee, die nehmen ja dann
> ihre Autos. Kein Wunder das die Straßen in Berlin
> überfüllt sind, wenn man ständig nur OHV, LDS, LOS
> etc. sieht. Kein Wunder das die Arbeitslosigkeit
> hier in Berlin so hoch ist!
>
>
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Wünscht sich da einer die Mauer wieder?



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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Ich habe heute im Fernsehen einen Bahn-Werbespot gesehen und in der Zeitung eine Werbe-Anzeige der Bahn und kann nur anmerken:
Die Bahn macht nicht mobil, sondern nur schlechte Witze, welche nur noch provozierend sind.
Wuhletal schrieb:
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> Ich habe heute im Fernsehen einen Bahn-Werbespot
> gesehen und in der Zeitung eine Werbe-Anzeige der
> Bahn und kann nur anmerken:
> Die Bahn macht nicht mobil, sondern nur schlechte
> Witze, welche nur noch provozierend sind.

Die Bahn hält sich immernoch für die Staatsbahn; als die Bundesbahn unter neuer Fahne. Als Bundesbahn und Reichsbahn zur Bahn vereinigt wurden, war ursprünglich geplant, die Bahn zu zerschlagen und das Schienennetz an private Anbieter zu vermieten. Was ist draus geworden? Die Deutsche Bahn ist wie ein Kukukskind, was die Konkurenten aus dem Nest schmeißt und den Schnabel nicht weit genug aufreißen kann.

Der Bahnstreik war eine Sternstunde für die private Konkurenz, die nicht bestreikt wurde (NEB etc.)




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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Die Bahn kassiert ja bereits, wenn die Website nicht geht und man wissen will, was die Fahrkarte kostet bzw. diese kaufen will - sogar dann, wenn die Information nicht hilfreich ist.
Ich fand es sehr interessant, wie auf einer Website die Meldungen über den Bahnstreik standen und gleich daneben ein Artikel darüber, dass Fliegen billiger wird.

Mit besten Grüßen
Wuhletal
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Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.
Jetzt dringt die GdL bereits in den bislang hauptsächlich von ver.di vertretenen Nahverkehrsbereich ein: [www.spiegel.de]
Es bleibt also spannend.

so long

Mario
Im Falle einer Einigung zwischen Bahn und GDL droht nun auch die Transnet mit weiteren "Arbeitskampfmaßnahmen" (das klingt immer so als hätte jemand vorgehabt alle zu kündigen) und fordert ebenfalls 15% mehr Lohn.

Super, hier wird Tarifautonomie schamlos mißbraucht und der Fahrgast von den Gewerkschaften als Geisel genommen.
[www.welt.de]


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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Stefan Metze schrieb:
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> Im Falle einer Einigung zwischen Bahn und GDL
> droht nun auch die Transnet mit weiteren
> "Arbeitskampfmaßnahmen" (das klingt immer so als
> hätte jemand vorgehabt alle zu kündigen) und
> fordert ebenfalls 15% mehr Lohn.
>
> Super, hier wird Tarifautonomie schamlos
> mißbraucht und der Fahrgast von den Gewerkschaften
> als Geisel genommen.
>
>
>
> Ostkreuzblog - Adlershofblog

Sorry, aber was bleibt ihr denn übrig, wenn sie ihre Mitglieder halten möchte. Wenn sie das nicht täte, könnte sie den Laden gleich dicht machen. Der im Sommer geschlossene Tarifvertrag galt von vornherein nur unter dem Vorbehalt, das er im Falle eines höheren Abschlusses mit der GDL nichtig wird.

Das eigentliche Problem - das haben übrigens jetzt auch der DGB und Teile der SPD durchaus erkannt - ist die Existenz kleiner Spezialgewerkschaften wie der GDL, deren Mitglieder, weil sie an Schlüsselpositionen sitzen in der Lage sind, auf Kosten der Masse der Beschäftigten und der ihre Dienste benötigenden Allgemeinheit, eine extreme Klientelpolitik voranzutreiben. Die Piloten und der Marburger Bund machen es ja schon lange vor und Leute wie Mehdorn benötigen noch nicht einmal eine Gewerkschaft, sondern nur einen willig abnickenden Aufsichtsrat, um ihre Gehaltsvorstellungen durchzusetzen.

In diesem Sinne wäre es m.E. unter Umständen durchaus sinnvoll, Gewerkschaften erst ab einer bestimmten Zahl von Mitgliedern gesetzlich zuzulassen. (Ein anderes Beispiel, warum dies durchaus Sinn hätte, ist, wie winzige "christliche Gewerkschaften" die Tarifpflicht in der Zeitarbeitsbracnhe nach unten kannibalisieren). Sehr wahrscheinlich dürfte das verfassungsrechtlich aber nicht zu machen sein.

Zu den großen PR-Leistungen der GDL gehört indessen, wie sie gerade linke und gesellschaftlich engagierte Kreise der Bevölkerung mit kämpferischer Rhetorik für ihre tarifpolitische Kirchtumspolitik begeistern konnte. Politisch hat der
Ex-CDU-MDB Schell sonst mit denen nämlich nicht so viel zu schaffen.




Deutsche_Oper schrieb:
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> In diesem Sinne wäre es m.E. unter Umständen
> durchaus sinnvoll, Gewerkschaften erst ab einer
> bestimmten Zahl von Mitgliedern gesetzlich
> zuzulassen.

Damit würdest Du das Gewerkschaftsgefüge zementieren. Neue Gewerkschaften könnten sich nicht bilden, weil wohl keine anfänglich über die Mindestmitgliederzahl, die Du offenbar höher als bei der GdL festsetzen möchtest, kommen würde. Aber das ist eben das Debakel der Demokratie. Anders konnte man es in der Parteienlandschaft lösen (i.d.R. 5-Prozent-Hürde).

> Sehr wahrscheinlich dürfte das
> verfassungsrechtlich aber nicht zu machen sein.

Stimmt. Das steht eindeutig in unserer Verfassung. Im Grundgesetz steht im Artikel 9 (Vereinigungs-, Koalitionsfreiheit): "(1) Alle Deutschen haben das Recht, Vereine und Gesellschaften zu bilden."
Und unter Art. 9, Abs. 3: "Das Recht, zur Wahrung und Förderung der Arbeits- und Wirtschaftsbedingungen Vereinigungen zu bilden, ist für jedermann und für alle Berufe gewährleistet. Abreden, die dieses Recht einschränken oder zu behinder suchen, sind nichtig, hierauf gerichtete Maßnahmen sind rechtswidrig. [...]"

Deine Forderung nach einer Mindestmitgliederzahl zur Zulassung einer Gewerkschaft ist also verfassungswidrig.
der weiße bim schrieb:
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> Jetzt dringt die GdL bereits in den bislang
> hauptsächlich von ver.di vertretenen
> Nahverkehrsbereich ein:
> Es bleibt also spannend.
>
Zitat:
TARIFSTREIT
GDL jagt Ver.di Straßenbahnfahrer ab

Von Tobias Lill

Zulauf von ungewohnter Seite: Immer mehr Straßenbahn- und U-Bahn-Lokführer und sogar Busfahrer treten der Lokführergewerkschaft GDL bei. Allein in München sollen mehrere hundert ihre alte Gewerkschaft Ver.di verlassen haben.
Zitat Ende

Werden Straßenbahnen und U-Bahnen neuerdings von Lockführern gefahren? Straßenbahnen und U-Bahnen sind keine Eisenbahnen, auch wenn sie auf Schienen fahren und deren Fahrer haben auch nicht die Qualifikation, eine Lock oder eine S-Bahn zu steuern.
Nochwas:
Warum sollte die GDL (Gewerkschaft der Lockführer) Triebwagenführer aufnehmen, die keine Lockführer sind?
Der Artikel ist sehr inkompetent verfaßt.




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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Scherzkeks, warum sind Zugegleiter und Gastromitarbeiter in der GDL organisiert? Die sind auch keine Lokführer.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
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> Scherzkeks, warum sind Zugegleiter und
> Gastromitarbeiter in der GDL organisiert? Die sind
> auch keine Lokführer.
>
Und wie kam dann die GDL zu ihrem Namen? Das ist doch eine Mogelpackung. Übrigens danke für den Scherzkeks.




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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Die GDL ist 140 Jahre alt. Da kann sich von Zeit zu Zeit schon etwas verändern.

Ich halte die Forderungen der GDL weiterhin für berechtigt. Wenn sich die Transnet nicht durchsetzen kann/will, dann muss einfach irgendjemand mal was machen. Die Arbeiter der DB sind es, die die Millionengewinne einfahren, deshalb müssen sie davon auch etwas abbekommen!

Die Lokführer sind von den Sparmaßnahmen der Jahre nach der Bahnreform besonders betroffen. Der Reallohn sank immer weiter. Sie müssen zusätzliche Aufgaben (ZAT) ohne Verdienstaufbesserung übernehmen. Aufstiegschancen gibt es praktisch nicht. Irgendwann, wenn der Triebfahrzeugführer um die 25 Jahre alt ist, erhält er seine letzte Gehaltserhöhung/Beförderung, dann darf er weitere 40 Jahre motiviert arbeiten. Warum wohl sucht die DB derzeit bundesweit 1000 Lokführer und findet niemanden, der den Beruf ausüben möchte?

Immer hieß es "Wir müssen sparen - wettbewerbsfähig werden!". Jetzt fährt man die riesigen Gewinne ein, der Vorstand erhöht sich wegen seiner "phantastischen Arbeit" locker immer weiter das Gehalt. Die Triebfahrzeugführer bekommen immer noch dasselbe.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.11.2007 22:27 von Lehrter Bahnhof.
Die GDL und die Bahn sind, auch durch Vermittlung von Minister Tiefensee, zu einer Einigung gekommen und Bahnkunden brauchen erstmal keine Streiks zu befürchten. Es gibt aber weder Gewinner noch Verlierer. Beide mußten Federn lassen; die GDL am meisten.

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[[["Aber! Das ist ja eine Kinderkarte!" "Da sieht man mal, was für Verspätung eure Züge haben"]]]
Zitat

Beide mußten Federn lassen; die GDL am meisten.

Die GDL am meisten? Ich denke wenn überhaupt dann umgekehrt.
Wie kommst du darauf?

KH
Tatsache ist:

1)
Mehdorn kratzt die letzte Monete hinter dem Bett vorm weil er sie braucht für den Börsengang-sein ganz persönlicher Profilierungsversuch, mit dem er in die Annalen eingehen will. Edit Forummaster BahnInfo-Berlin: Textteil entfernt

2)
Die S-Bahnen sind die grossen Geldbringer in der DBAG, hier wird gepresst bis Blut kommt, bei wem denn wohl??

3)
Der Bedienstete sieht, wie im selbst das Fell über die Ohren gezogen wird, während das GEld, das ihm als Teilhabe zusteht auf den Haufen kommt, auf den bekanntlich der Teufel schei..,nämlich auf den grössten!

Der Streik der Gdl -lääängst überfällig! Über Schells unprofessionelles Auftreten kann man diskutieren(ich finde den Mann unmöglich!), aber was er da durchgezogen hat-stark!

Edit Forummaster BahnInfo-Berlin: Textteile entfernt

Forummaster: An zwei Stellen wurde Textteile aufgrund von verleumderischem und beschmutzenden Inhalts gelöscht.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2008 00:05 von Forummaster BahnInfo-Berlin.
Stefan Metze schrieb:
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> Super, hier wird Tarifautonomie schamlos
> mißbraucht und der Fahrgast von den Gewerkschaften
> als Geisel genommen.

>

Lieber Stefan, wo bitte informierst Du Dich? Jede Gewerkschaft nimmt irgendjemanden "als Geisel", sonst wären ja Forderungen der Arbeitnehmer nicht durchsetzbar.

Wenn die Bäcker streiken gibts keine Brötchen, wenn die BSR streikt dafür um so mehr Müll in den Strassen! usw usf.

Der streik hat eines bewiesen: Die Lokführer sind mehr wert, als bisher angenommen, sonst hätte nichts durchgesetzt werden können!
Bitte joha, dein Tonfall ist echt ein wenig unangenehm.
Aber zum Thema: Ich denke, Transnet hat sich da äußerst geschickt verhalten. Die haben sich nicht unbeliebt gemacht und wenig schlechte Presse, profitieren aber trotzdem vom Abschluss der GDL, denn deren Tarifvertrag beinhaltet eine Nachbesserung im Falle eines besseren Abschlusses in gleichen Berufen. Obendrein bekommen die Transnet Mitglieder nun schon eine ganze Weile mehr Geld und nun den GDL Abschluss obendrauf, während die GDLer vorher 10 Monate länger verhandelt haben, demnach für die vergangenen 10 Monate nur einen mäßigen Pauschalaufschlag bekommen.

Den von dir als Tatsachenbeschreibungen dargestellten Punkten kann ich allerdings nicht folgen. Soweit ich den Inhalt verstehe, halte ich Ihn für nur bedingt richtig bis falsch. Größtenteils kann ich aber sprachlich nicht ganz folgen, was durch dir wüsten Beschimpfungen nicht erheblich verbessert wird.

Gruß

Jonas
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