Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
S2 Verlängerung nach Rangsdorf
geschrieben von Novaearion 
Böserweise könnte man dann aber sagen, würde jetzt Li-Süd und weitere Bahnhöfe im "sichselbstüberlassen" Nirvana weiter ruhen,oder ?

Vieleicht hat ja mal einer Zahlen über die Auslastung der Teltower Strecke....

Wäre durchaus eine Idee, man erklärt die S-Bahn im Tarifbereich "C" zum Tarifbereich "B" zugehörig und die REs (auch im Stadtgebiet) generell zum Tarifbereich "C". Dann wäre man vielleicht das Problem los, dass die REs als Express-S-Bahn "missbraucht" werden. Allerdings würde ich die Nordsüd-REs zwischen Südkreuz und Gesundbrunnen von dieser Regelung ausnehmen bis es die S21 gibt.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Nicht ganz !

Wäre dafür das die Re`s im Stadtbereich,entsprechend des S-Bahnbereich B bleiben...
Warum auch nicht ?
Ohne den Fall der Mauer gäbe es heute vermutlich die U9 bis Lanwitz, vieleicht sogar auf S-Bahngleisen bis Lichterfelde Süd. Das war ja so in Planung - ich weiß jetzt nicht genau wie weit die Pläne gediehen waren. Ich bin sicher, daß diese Verbindung mehr Fahrgäste hätte als heute die S25, allerdings zu dem Preis, daß man dann heute nach dem Fall der Mauer ein Problem hätte, die Fahrgäste aus Richtung Priesterweg nach Lichterfelde zu bringen. Entweder wäre da eine Netzlücke entstanden oder die S25 würde in Südende bzw. Lanwitz an einem Umsteigebahnhof zur U9 enden, oder was auch immer.

Was Rangsdorf angeht, glaube ich eher, daß die Befürworter auf einen in Schotter gelegten 20 Minutentakt hoffen als unbedingt auf eine Feinverteilung innerhalb Berlins aus Rangsdorf. Denn wenn die Dresdener Bahn fertig ist, dann wird der RE wesentlich schneller sein als die S-Bahn, nur hat man dann nicht den 20 Min-Takt.
Harald Tschirner schrieb:
-------------------------------------------------------

> Teltow Stadt liegt ja im Tarifbereich C, was
> vielleicht als "Bremse" wirkt, aber Osdorfer Str.
> und Lichterfelde Süd scheinen ebenfalls nicht sehr
> beliebt zu sein!
>
>
>
> Harald Tschirner

Ähnliches ist auch bei der Buslinie 108 nach Waldesruh (Hoppegarten) zu beobachten. Seit dort Tarifzone C gilt fahren viele Waldesruher entweder mit dem Auto oder mit dem Fahrrad bis zur ersten in B liegenden Haltestelle Summter Straße.
Seit dem nimmt die Nachfrage auf Brandenburger gebiet weiter und weiter ab. Es ist nicht besonders förderlich was sich der VBB und das Land Brandenburg dort antut. Nach wirklichem Zusammenwachsen beider Bundesländer sieht das jedenfalls nicht aus.

Der VBB sollte wirklich in Erwägung ziehen die B Tarifzone bis an die Enden der einzelnen Linien auszuweiten. Das würde für die Stadt Berlin einige Autos weniger bedeuten.


--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Hallo!
Bis Zossen war schon gut. Das Teltow Stadt in die Hose gegangen ist liegt
auch daran das der Bf. weitab von Schuß liegt, nicht der Zone B angehört und wie schon geschrieben, keine Bahnanbindung zur Schloßstr.in Berlin Stelitz gibt. Ergo wäre der Bau der U 10 nach Lichterfelde Ost über Hindenburgdamm-Königsberger Str. um die ÖPNV Benutzung wieder atraktiv zu gestallten, notwendig!*
Gruß
thomas.splittgerber.b
* Der Verkehr auf dem Hindenburgdamm, Köingsberger Str. hat trotz der gewaltigen Benzinpreiserhöhung, deutlich zugenommen,nicht nur,weil die S-Bahnunterführung Drakestr., seit Monaten in Rekonstruktion ist!!!
Hallo

Deutsche_Oper schrieb:
-------------------------------------------------------
> Auch das mag vielleicht ein Faktor sein - aber
> wenngleich die Anhalter Bahn nicht nach Steglitz
> führt (eine S15 von Kleinmachnow täte es,
> vielleicht wäre die besser frequentiert und
> "wichtiger" gewesen als Teltow) halte ich das für
> nicht so zentral. Kannst Du mir eine effektivere
> und schnellere Möglichkeit zur Schloßstr. vom
> Teltower Ortskern aus mit dem ÖPNV zu kommen
> nennen als
>
> a) S25 bis Li-Süd und dann M85 (186 dauert
> tendenziell zu lange)
> b) oder vielleicht noch besser: S25 bis Lankwitz
> und dann M82/X83/283

Ja, mit dem Taxi, wenn es denn unbedingt ÖPNV sein soll. Den meisten Teltowern wird aber wohl ein Auto zur Verfügung stehen, so dass sie ihr eigenes Fahrzeug für die Fahrt nach Steglitz nutzen werden. Parkhäuser gibt es dort ja genug ;-)
Auf jeden Fall geht es mit dem Auto am schnellsten, was nicht der Fall wäre, wenn man eine Schnellbahn (U- oder S-Bahn) in diese Relation hätte.

> Nein, hier liegt einfach ein Fall vor, in dem u.a.
> die prognostizierenden
> Experten scharf danebengelegen haben. Klar, nun
> gibt es die Strecke, und wir sollten sehen, daß
> wir das beste daraus machen. Doch es könnte sich
> nach der derzeitigen Nutzung niemand beschweren,
> wenn man sich auf die folgende Konstellation
> beschränkt hätte:
>
> Ab Li-Ost: 10-Minutentakt (außer Wochenenden und
> Abends)
> Ab Li-Süd: 20-Minuten (außer Berufs- und
> Schülerverkehr, dann 10 Minuten)
> Ab Teltow: Nur mit RE-Verkehr

Da man ohne eine Verlängerung nach Teltow nicht hätte bemerken können, dass die Strecke nicht gut angenommen wird, hätte es dann auch weiterhin Forderungen nach dieser Strecke gegeben.
Wie wäre es mit einer Verlängerung von Teltow über Stahnsdorf nach Wannsee? Würde das wohl die Fahrgastzahlen steigern?

Viele Grüße

Ulrich C.

Re: S-Bahn nach Teltow
24.11.2007 05:49
Ulrich Conrad schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wie wäre es mit einer Verlängerung von Teltow über Stahnsdorf nach Wannsee? Würde das wohl die Fahrgastzahlen steigern?
>
> Viele Grüße
> Ulrich C.


Mit leichter Ironie stell ich mir die "S-Bahn-Daisy's" am Potsd.Platz vor:
S 1 WANNSEE über Schöneberg-Steglitz-Zehlendorf
S25 WANNSEE über Lichterfelde Süd-Teltow-Stahnsdorf
S 2 RANGSDORF über Lichtenrade-Mahlow-Blankenfelde
Fehlt nur noch die S21 (die dann S11 heissen müsste) über Zehlendorf, Düppel nach Potsdam und das Chaos wäre perfekt....

;-) ;-) ;-) ;-)

Und gnade uns Gott, sollte die S11/21 angenommen werden... Auweia, was wird aus der S1(a) zw. Wannsee und Zehlendorf,
wenn der halbe Takt dann über Düppel fährt? Nur alle 20 Min.? Aber Moment, man könnte ja, wie praktisch, die S25 über Wannsee
gleich bis Zehlendorf verlängern... Dann ergäbe sich am Potsd.Platz folgende (zugegeben sehr überspitze) HVZ-Variante:
08:02 - S 1 STAHNSDORF über Schöneberg-Steglitz-Zehlendorf-Wannsee
08:04 - S25 ZEHLENDORF über Lichterfelde Süd-Teltow-Stahnsdorf-Wannsee
08:07 - S 1 ZEHLENDORF über Schöneberg-Steglitz
08:09 - S 2 RANGSDORF über Lichtenrade-Mahlow-Blankenfelde
08:12 - S21 POTSDAM über über Schöneberg-Steglitz-Zehlendorf-Düppel
08:14 - S25 STAHNSDORF über Lichterfelde Süd-Teltow
08:19 - S 2 MAHLOW über Lichtenrade
Sieht besimmt geil aus auf der Netzspinne *lach* ;-) ;-) ;-)

<---wie gesagt, es ist schon spät, bitte nicht so ernst nehmen, ist mehr lustig gemeint--->

Grüße & Gute n8
plums
Hehe das wäre echt eine für auswärtige unüberschaubare Situation. So eine art Ringbahn über Wannsee:)

Aber mal im ernst: Ich wusste garnicht, daß die Telwower Bahn garnicht so angenommen wird. Aber vielleicht ist es notwendig bis Stahnsdorf weiter zu bauen, um ein noch größeres Einzugsgebiet zu erlangen.

Mal so als Idee: Über Stahnsdorf hinaus wäre es sicher praktisch bis Potsdam (über Stern) weiter zu bauen. Aber ok ok, viel zu aufwändig. Man müsste ja in der Stadt unterirdisch bauen, um an den Hbf ranzukommen. Oder halt irgendwie über Griebnitzsee leiten. Was ich damit meine ist, daß es ja einen recht hohen Bedarf für Pendle von Potsdam nach Teltow gibt. Straßenbahn war ja auch mal im Gespräch. Immer in den X1 quetschen ist ja auf dauer echt mühsam.
(=>wie mein Vorredner, auch wenns schon am morgen ist, letzteres eher als Gedankenspiel)
Ulrich Conrad schrieb:
-------------------------------------------------------

> Wie wäre es mit einer Verlängerung von Teltow über
> Stahnsdorf nach Wannsee? Würde das wohl die
> Fahrgastzahlen steigern?

Ich fürchte: nicht. Die bereits um 1940 vorbereitete und in Google Earth bereits nachvollziehbare Trasse verläuft m.E. zu weit von Siedlungen und echtem Bedarf entfernt. Sinnvoller wäre da wohl eine neue Trasse entlang der X1/601 Buslinienführung, wofür dann wohl auch eine Potsdamer Straßenbahnverlängerung die richtige Wahl wäre. Für beide Strecken ist wohl unter den derzeitigen politischen und finanziellen Verhältnissen keine Realisierung zu erwarten.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Jamix schrieb:
-------------------------------------------------------

> Aber mal im ernst: Ich wusste garnicht, daß die
> Telwower Bahn garnicht so angenommen wird. Aber
> vielleicht ist es notwendig bis Stahnsdorf weiter
> zu bauen, um ein noch größeres Einzugsgebiet zu
> erlangen.

Nach Steglitz würde die Verbindung damit aber nicht verbessert, und für Fahrten nach Mitte würde man durch die nicht direkte Linienführung eine Menge Zeit verlieren.

> Mal so als Idee: Über Stahnsdorf hinaus wäre es
> sicher praktisch bis Potsdam (über Stern) weiter
> zu bauen. Aber ok ok, viel zu aufwändig. Man
> müsste ja in der Stadt unterirdisch bauen, um an
> den Hbf ranzukommen. Oder halt irgendwie über
> Griebnitzsee leiten. Was ich damit meine ist, daß
> es ja einen recht hohen Bedarf für Pendle von
> Potsdam nach Teltow gibt. Straßenbahn war ja auch
> mal im Gespräch. Immer in den X1 quetschen ist ja
> auf dauer echt mühsam.
> (=>wie mein Vorredner, auch wenns schon am
> morgen ist, letzteres eher als Gedankenspiel)

Warum lassen wir hier denn nicht einen Straßenbahn/ S-Bahn-Hybriden fahren? Hochbahnsteige sehen doch im Straßenraum gut aus!

Man kann die Strecke auch bis Dreilinden auf der freigehaltenen Trasse bauen und dann nach rechts (Steglitz) und links (Potsdam) auf die Stammbahn verschwenken. Den Abschnit zwischen Dreilinden und Wannsee braucht ja nun wirklich niemand.



Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Hallo

Jamix schrieb:
-------------------------------------------------------
> Aber mal im ernst: ...
> vielleicht ist es notwendig bis Stahnsdorf weiter
> zu bauen, um ein noch größeres Einzugsgebiet zu
> erlangen.
>
> Mal so als Idee: Über Stahnsdorf hinaus wäre es
> sicher praktisch bis Potsdam (über Stern) weiter
> zu bauen. Aber ok ok, viel zu aufwändig. Man
> müsste ja in der Stadt unterirdisch bauen, um an
> den Hbf ranzukommen. Oder halt irgendwie über
> Griebnitzsee leiten.

Meintest du von Teltow aus oder von Wannsee aus "über Stahnsdorf hinaus"? Von Teltow aus wäre es vermutlich gar nicht so schwierig eine Verbindungskurve zur Stammbahn in Richtung Potsdam zu schaffen, die allerdings wegen der Siedlung Dreilinden etwas ausholen müsste, von Wannsee aus über Stahnsdorf nach Potsdam würde aber eine komplette neue Trasse erforderlich werden. Beides halte ich aber für überflüssig.

> Was ich damit meine ist, daß
> es ja einen recht hohen Bedarf für Pendle von
> Potsdam nach Teltow gibt. Straßenbahn war ja auch
> mal im Gespräch. Immer in den X1 quetschen ist ja
> auf dauer echt mühsam.

Für die Verbindung nach Potsdam halte auch ich eine Straßenbahn für optimal. Als Verbindung nach Berlin erscheint mir aber eine S-Bahn als vorteilhaft, wobei ich aber noch eine Variante in die Diskussion einbringen möchte:
Wie wäre es mit einer Strecke ab Zehlendorf über Düppel und die Stammbahn mit einer Verbindungskurve zur Friedhofsbahn bis Stahnsdorf. Eine solche Linie könnte dazu beitragen den Takt auf der S1 ab Zehlendorf endlich auf einen 5-min-Takt zu verdichten, es könnten zahlreiche Anwohner von Düppel, Kleinmachnow und Stahnsdorf an die S-Bahn angeschlossen werden, ebenso wie die Gewerbegebiete in Dreilinden und vielleicht eines Tages sogar ein Anschluss zur Straßenbahn Potsdam - Teltow geschaffen werden. :-)

> (=>wie mein Vorredner, auch wenns schon am
> morgen ist, letzteres eher als Gedankenspiel)

Gedanken sind frei. (Sonst hätte ich diesen Vorschlag auch nicht zu äußern gewagt.)

Viele Grüße

Ulrich C.

Die mangelnde Auslastung der S 25 Süd, ist ein typisches Beispiel dafür, wie schief es laufen kann, wenn nur linear und nicht vernetzt gedacht wird.

Denn was bindet die S 25 an, nur das alte (und neue) Verwaltungszentrum im Bezirk Mitte (Potsdamer Platz, Friedrichstraße). Die Zoogegend und Steglitz, was von der U 0 abgedeckt wird, sind nicht angebunden. Wer aber zu diesen wichtigen Einzelhandels- und Verwaltungszentren will, muss von der S-Bahn in den Bus umsteigen (der für Autofahrer auch nur ein Groß-PKW, Blech auf vier Gummirädern ist). So lange es die Schienenlücke zwischen Lichterfelde bzw. Lankwitz gibt, wird das Fahrgastaufkommen nicht nennenswert zu steigern sein, auch dann nicht wenn Stahnsdorf angebunden wäre. Dort würde die Stammtisch eher was bringen - egal ob als Regio oder S-Bahn.

Das S 25- Beispiel lehrt, welche Netzwirkung die U 9-Verlängerung (oder als Tram) nach Lankwitz entfalten könnte. Wenn man nur vergleicht, wieviel Kilometer zwischen 1956 und 1974 eröffnet wurden (18 Jahre) mit dem gleichen Zeitraum ab 1989, weiß man wo Berlins Defizite liegen.

Kurz - ohne die U 9 bleibt Teltow Stadt ein Torso.

Euer Bahnknoten
@Bahnknoten: Du würdest also den U 9-Plan (Verlängerung bis Lankwitz) verwirklichen wollen, dort Anschluss an die S-Bahn?
Also ich finde die Variante der U9 auch angemessen, obwohl natürlich der Kosten halber eine Tram günstiger wäre wahrscheinlich... aber die vielen Buslinien von Steglitz nach Lankwitz könnten dadurch weniger werden....
Bahnknoten schrieb:
-------------------------------------------------------
muss
> von der S-Bahn in den Bus umsteigen (der für
> Autofahrer auch nur ein Groß-PKW, Blech auf vier
> Gummirädern ist). So lange es die Schienenlücke
> zwischen Lichterfelde bzw. Lankwitz gibt, wird das
> Fahrgastaufkommen nicht nennenswert zu steigern
> sein,
>
> Das S 25- Beispiel lehrt, welche Netzwirkung die U
> 9-Verlängerung (oder als Tram) nach Lankwitz
> entfalten könnte. Wenn man nur vergleicht, wieviel
> Kilometer zwischen 1956 und 1974 eröffnet wurden
> (18 Jahre) mit dem gleichen Zeitraum ab 1989, weiß
> man wo Berlins Defizite liegen.
>
> Kurz - ohne die U 9 bleibt Teltow Stadt ein Torso.

Volle Zustimmung. Dabei würde die U9 die Fahrzeit S Teltow Stadt - S+U Rath. Steglitz gar nicht so bedeutend steigern: Hafas schlägt schon jetzt Fahrten S25-X83 mit 23 Minuten Fahrzeit vor:


S Teltow Stadt 9:26 S25
S Lankwitz 9:35 9:40 Bus X83
S+U Rathaus Steglitz 9:49
Fahrzeit: 0:23, fährt Mo - Fr,

und selbst wenn der X83 gerade weg ist, der M82 ist auch nicht viel langsamer.

Aber: der Umsteigeweg in Lankwitz ist nicht eben attraktiv und es fehlt der Schienenbonus und die ziemliche Pünktlichkeit eines vom Straßenverkehr unabhängigen Verkehrsmittels.

Der Streckenabschnitt Steglitz - S Lankwitz dürfte zu den am stärksten mit Busfahrten belegte Teil des Berliner Straßennetzes gehören: Hafas listet Mo-Fr alleine von 16:00 bis 16:20 neun Busfahrten ab Rath. Steglitz auf, zählt man noch die vier Fahrten des 181 von U Walther-Schreiber-Pl. dazu, ergibt das einen rechnerischen Wagenabstand auf der Leonorenstraße von 1,4 Minuten, also eine Busschlange, die aus 5 Normalbussen (283, 284, jeder zweite X83), 2 Gelenbussen (X83) und 6 Doppeldeckern (181, M82) besteht!

M.E. wäre für diese Strecke, die mit Schienenbonus noch erheblich mehr Fahrgäste aufweisen würde, selbst eine Straßenbahn überfordert und daher die U9-Verlängerung dringend notwendig, auch wenn die dann ab Lankwitz eine weitere Feinverteilung mit Bussen erfordern würde, die eine Straßenbahn, zumindest zum Teil, selbst erledigen könnte.

Aber so eine Strecke ist ja nicht so prestigeträchtig wie eine "Kanzler-U-Bahn", in deren näherem Umfeld bereits hoch leistungsfähige Schnellbahnen verkehren (Stadtbahn, U2)!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Harald Tschirner & Bahnknoten schrieben:
-------------------------------------------------------
> > Das S 25- Beispiel lehrt, welche Netzwirkung die U9-Verlängerung (oder als Tram) nach Lankwitz
> > entfalten könnte. Wenn man nur vergleicht, wieviel Kilometer zwischen 1956 und 1974 eröffnet wurden
> > (18 Jahre) mit dem gleichen Zeitraum ab 1989, weiß man wo Berlins Defizite liegen.
> >
> > Kurz - ohne die U 9 bleibt Teltow Stadt ein Torso.
>
> Volle Zustimmung. Dabei würde die U9 die Fahrzeit S Teltow Stadt - S+U Rath. Steglitz gar nicht so bedeutend steigern ...
>
> Aber: der Umsteigeweg in Lankwitz ist nicht eben attraktiv und es fehlt der Schienenbonus und die
> ziemliche Pünktlichkeit eines vom Straßenverkehr unabhängigen Verkehrsmittels.
>
> Der Streckenabschnitt Steglitz - S Lankwitz dürfte zu den am stärksten mit Busfahrten belegte Teil des Berliner Straßennetzes gehören ...
> M.E. wäre für diese Strecke, die mit Schienenbonus noch erheblich mehr Fahrgäste aufweisen würde, selbst eine Straßenbahn überfordert
> und daher die U9-Verlängerung dringend notwendig, auch wenn die dann ab Lankwitz eine weitere Feinverteilung mit
> Bussen erfordern würde, die eine Straßenbahn, zumindest zum Teil, selbst erledigen könnte.
>
> Aber so eine Strecke ist ja nicht so prestigeträchtig wie eine "Kanzler-U-Bahn", in
> deren näherem Umfeld bereits hoch leistungsfähige Schnellbahnen verkehren (Stadtbahn, U2)!
>
> Harald Tschirner

Trotz der beschriebenen Vorteile, wäre eine U9-Lankwitz-Verlängerung ein unnötig teueres Unterfangen. Der gewonnene Nutzen ließe sie bedeutend billiger realisieren, wenn man die U9 am Rths.Steglitz lässt und ab dort ein leistungsfähiges (Steglitzer) Straßenbahnnetz baut. Schon vergessen wieviel km Tram mit dem Geld für nur 1km U-Bahn-Tunnel gebaut werden kann?????

Aber das eigentliche Thema war ja S2-Rangsdorf.......
Traurig, dass fast 20 Jahre nach Wiedervereinigung die letzten noch nicht wiedereröffneten S-Bahnstrecken immer noch nicht in Betrieb sind.
1992 bis Blankenfelde war ja nett, war aber auch nix Halbes und nix Ganzes. Ich find's gut, dass S2-Rangsdorf kommt.
(Hoffentl. dauert es nicht wieder 10 Jahre bis Falkensee/Finkenkrug oder Velten)

Btw. Weiß jemand, ob es theoretisch möglich bzw. sinnvoll wäre, in Spandau endende Züge (S-Bahn oder gar den RE6) über Johannesstift/Hakenfelde nach Hennigsdf. zu verlängern?

Gruß, Plums
plums schrieb:

> Trotz der beschriebenen Vorteile, wäre eine
> U9-Lankwitz-Verlängerung ein unnötig teueres
> Unterfangen. Der gewonnene Nutzen ließe sie
> bedeutend billiger realisieren, wenn man die U9 am
> Rths.Steglitz lässt und ab dort ein
> leistungsfähiges (Steglitzer) Straßenbahnnetz
> baut. Schon vergessen wieviel km Tram mit dem Geld
> für nur 1km U-Bahn-Tunnel gebaut werden kann?????

Dann sollte man noch daran denken, dass viele Steglitzer und Lankwitzer mit der U9-Verlängerung ihre direkte Busverbindung nach Steglitz verlieren werden. Rathaus Steglitz ist schon ein guter Ort für einen Verkehrssystemwechsel, da Rauthaus Steglitz eben auch ein wichtiges Ziel ist, und somit unnötige Umsteigevorgänge vermieden werden!


> (Hoffentl. dauert es nicht wieder 10 Jahre bis
> Falkensee/Finkenkrug oder Velten)

Velten kommt, wenn der RE6 eingestellt wird - die dämliche Linienführung lässt ja ensprechende Wünsche des Bestellers vermuten!

> Btw. Weiß jemand, ob es theoretisch möglich bzw.
> sinnvoll wäre, in Spandau endende Züge (S-Bahn
> oder gar den RE6) über Johannesstift/Hakenfelde
> nach Hennigsdf. zu verlängern?
>

Du müsstest den Übergabebahnhof der HVLE umbauen. Außerdem ist die Strecke nur für niedrige Geschwindigkeiten ausgebaut und sie verläuft immer im respekektablen Abstand zur Zivilisation - lediglich der Bahnhof Spandau und das Johannesstift werden vernünftig angebunden, das Falkenhagener Feld und diverse Einfamilienhäuser werden links und rechst liegen gelassen! Das Geld wäre also in einer Spandauer Straßenbahn besser investiert!

Außerdem: was soll eine Verlängerung des RE6? Soll der eine Schleife fahren?



Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Also meines Wissens nach ist die Bötzowbahn nur bis Johannestift als Gleis vorhanden... Diese Idee der Verlängerung der S-Bahn anstatt nach Falkensee zur Falkenseeer Chaussee auf den Gleisen der Bötzowbahn gabs schon - aktuellen Stand weiß ich allerdings nicht mehr...

Fazit: Meines Erachtens müsste man für eine Verlängerung über Johannesstift nach Henningsdorf wieder ein paar Gleise ranbauen - was wiederrum kosten auf sich bringt....

Dadurch würde aber das Siedlungsgebiet Falkenhagener Felde wenigstens von der Bahn erschlossen werden....

Was meint ihr?

Gruß
plums schrieb:


> Trotz der beschriebenen Vorteile, wäre eine
> U9-Lankwitz-Verlängerung ein unnötig teueres
> Unterfangen. Der gewonnene Nutzen ließe sie
> bedeutend billiger realisieren, wenn man die U9 am
> Rths.Steglitz lässt und ab dort ein
> leistungsfähiges (Steglitzer) Straßenbahnnetz
> baut. Schon vergessen wieviel km Tram mit dem Geld
> für nur 1km U-Bahn-Tunnel gebaut werden kann?????

Das ist wohl richtig. Aber eine U-Bahn wäre sicher schneller durchzusetzen als ein sinnvolles und umfassendes Straßenbahnnetz, das dann aber auch in Steglitz Umsteigevorgänge in Richtung Westcity erzwingen würde.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen