Re: Mal eine selten dämliche Frage 19.01.2008 10:12 |
Zitat
Konventionelle Wechselstromtriebfahrzeuge erleiden unter Umständen bleibende Leistungseinbußen durch Vormagnetisierung des Transformatorkerns.
Zitat
Reine Wechselstromsysteme gibt es kaum noch. Sie sind unwirtschaftlich, weil sie einen leitwertgleichen Rückleiter benötigen.
Du verdrehst da gerade den Strom und die Driftgeschwindigkeit der Elektronen. Wäre die gleich dem Strom, müsstest du am Ende einer längeren Leitung ernsthaft darauf warten, dass das Licht angeht. Entsprechend fließt natürlich in einem Wechselstromnetz ein Strom. Nur kann es halt passieren, dass ein Elektron nie am anderen Ende ankommt - muss aber nicht.Zitat
Beim Gleichstrom fließt hingegen richtiger Elektronenstrom (übrigends nur mit wenigen Zentimetern pro Sekunde -es ist nicht zu fassen!) durch die Leitungen
Re: Mal eine selten dämliche Frage 19.01.2008 10:59 |
Allgemeines 19.01.2008 13:19 |
eine selten dämliche Frage und viele mäßige Antworten 19.01.2008 13:33 |
Zitat
Ich denke, dass das Forum ein schwieriger Ort ist
Re: Mal eine selten dämliche Frage 19.01.2008 14:54 |
Re: AC vs. DC (eine überflüssige Frage) 19.01.2008 15:28 |
? Literaturtipp ? 19.01.2008 15:59 |
Bäderbahn
Re: Mal eine selten dämliche Frage 19.01.2008 19:04 |
Re: Fragen zur Bahnstromversorgung 20.01.2008 01:08 |
Die Oberwellenproblematik ist gerade bei Gleichstrombahnen nicht zu unterschätzen und ihre Begrenzung erfordert einen hohen Aufwand (12-pulsige Gleichrichter u.s.w.). Deine letzte Aussage widerspricht deiner Bemerkung von den Vorteilen der Wechselspannung.Zitat
1. ... "War" deshalb, weil die moderne Halbleitertechnik auch Gleichstrom "transformieren" kann und Gleichstrom weniger Nebenwirkungen in Form von störenden Oberwellen hat und Gleichstrom effektiver zu übertragen und zu verarbeiten ist.
Für die im Nahverkehr vorherrschenden Entfernungen ist der Leitwert der Fahrschienen auch für hohe Ströme völlig ausreichend, zumal ihre Widerstände in der Regel durch parallele Rückleitungskabel (auch als Sammelleitungen für Schutzzwecke) noch vermindert werden. Der Trend geht ohnehin zu kleineren, aber zahlreicheren Unterwerken, damit ein Ausfall leicht zu kompensieren ist.Zitat
2. Die Rückleitung des Bahnstromes über die Schienen hat das Problem, dass Eisen bzw. Stahl kein besonders guter Leiter ist. ... Und solange ein Mensch unisoliert auf der Erde steht, ist er Bestandteil derselben. Ein Berühren von stromführenden Leitungen mit einem Potenzial zur Erde ist stets lebensgefährlich. Über den Grad der Gefahr entscheidet auch nicht die Stromart, sondern einzig die Spannung der berührten Leitung in Abhängigkeit vom ohmschen Widerstand des menschlichen Körpers. ...
Nur wenn beide Pole gleichzeitig verbunden werden. Einpolig lassen sich beliebig viele Systeme miteinander verbinden, wie es uns das Erdreich täglich beweist.Zitat
3. ... Wenn allerdings durch zwei unterschiedlich polarisierte Stromsysteme die Pole Plus und Minus verbunden werden, gibt es unweigerlich einen Kurzschluss ...
Nur die letzte Aussage ist korrekt. Bei Halbleitergleichrichtern spielt die Polarität keine Rolle mehr. Bei den elektromechanischen Umformern auf Basis von Dampfturbinen-Generatorsätzen oder Motorgeneratoren aus der Anfangszeit der elektrischen Gleichstrombahn war sie ebenfalls frei wählbar. Die Polaritäten wurden lange vor der Entwicklung praxistauglicher Quecksilberdampf-Großgleichrichter festgelegt und später nicht mehr verändert.Zitat
4. Dass es überhaupt unterschiedliche Polaritäten in Bahnnetzen gegeben hat, lag an den alten und sehr schweren Quecksilberdampf-Gleichrichtern. Der "erzeugt" den "Plus" des Stromes an seinem Gehäuse. Anstatt dieses Gehäuse nun aufwändig gegen Erde zu isolieren, hat man einfach die Erde und damit die Schienen zum "Plus" werden lassen und der "Minus" ging in die Fahrleitung. Nachteilig war das System prinzipiell nicht. Allerdings darf man wie schon unter Punkt 2. beschrieben, durch die "Parallelgesellschaft" unter der Erde die Elektrolyse metallischer Gegenstände in derselben nicht außer Acht lassen und da hat die Fraktion mit dem "Plus" am Fahrdraht und dem "Minus" am Gleis leichte Vorteile. Und da nach den Quecksilber-Urahnen die anderen Gleichrichter fast symmetrisch aufgebaut waren, war auch die Plus-Minus-Zuordnung ohne Nachteile frei wählbar.
Re: Mal eine selten dämliche Frage 20.01.2008 11:48 |
Re: Mal eine selten dämliche Frage 20.01.2008 16:44 |
Re: Mal eine selten dämliche Frage 20.01.2008 17:18 |
Re: Mal eine selten dämliche Frage 20.01.2008 18:34 |
Re: Mal eine selten dämliche Frage 20.01.2008 21:25 |
Re: Mal eine selten dämliche Frage 20.01.2008 21:57 |
Re: Mal eine selten dämliche Frage 21.01.2008 01:13 |
Re: Mal eine selten dämliche Frage 21.01.2008 13:28 |