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Tagesspiegel: Polizei fordert : Tram soll grell lackiert werden
geschrieben von Harald Tschirner 
Stahldora schrieb:
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> Was das angeht ist die Lösung aus Bangkok am
> besten, wo es vor dem Gleis schon eingebaute Türen
> gibt, die erst freigegeben werden, wenn die
> U-Bahn steht.

In Kopenhagen gibt es das auch. Als ich vor Ort war, habe ich es mir mal angeschaut und ein paar Züge einfahren und wieder abfahren lassen, um zu sehen, wie exakt sie halten, damit innere und äußere Türen übereinstimmen. Ich weiß nicht, ob das ohne Computerhilfe machbar ist, so präzise einzufahren.
Man kann ja die Türen im Bahnhof sehr tolerant groß lassen, breiter als die der U-Bahn. Dann macht es nichts, wenn der ZF einen halben Meter vor dem H-Schild hält. Wichtig ist ja nur, dass niemand durch die Türen kommt, so lange keine U-Bahn da ist oder sie gerade einfährt.

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
histor schrieb:
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> Wie hieß es im Tagesspiegel zu den
> Straßenbahnunfällen? "Rotlicht missachtet" -
> "rumgealbert". Ja, da kann ich die Straßenbahn
> noch so auffällig anmalen. Sie ist in Berlin
> unübersehbar gelb und das sollte wohl genügen. Was
> lernte man "früher" als Großstadtkind, spätestens
> wenn man 4 war: "Augen auf im Straßenverkehr".


Letztendlich ist das wohl der Punkt, zumal Busse, LKW, autos nicht eben langsamer fahren und genauso tödlich sein können.

Allerdings: Gibt es auch Mitmenschen, die wegen Alter/Krankheit schlecht sehen können.

Mein Vorschlag wäre, die STRAB nicht nur mit Abblend-sondern mit Fernlicht fahren zu lassen. Eine Blendung anderer Verkehrsteilnehmer ist am Tage nicht gegeben (Pupillen sind verengt durch Tageslicht!), und auch der abbiegende aber schlafende Autofahrer würde im Rückspiegel eher durch einen Lichtreflex geweckt werden, bevor er plattgemacht wird.

Die "Schuldfrage" mag ja fast immer klar sein: "Nicht aufgepasst"!, aber dennoch kommen Menschen zu Schaden. Also besser, als die "Schuldfrage zu klären", ist doch wohl Unfälle zu verhindern, wenn dies mit vernünftigen Mitteln möglich ist. Also: Am Tage - Fernlicht!
Hallo,

geschrieben von: joha
Datum: 12. Februar 2008 06:19
> Mein Vorschlag wäre, die STRAB nicht nur mit Abblend-sondern mit Fernlicht
> fahren zu lassen. Eine Blendung anderer Verkehrsteilnehmer ist am Tage nicht
> gegeben (Pupillen sind verengt durch Tageslicht!), und auch der abbiegende
> aber schlafende Autofahrer würde im Rückspiegel eher durch einen Lichtreflex
> geweckt werden, bevor er plattgemacht wird.

Damit wären die Straßenbahnfahrer aber der Möglichkeit beraubt, die Lichthupe als Warnsignal in Gefahrensituationen einzusetzen. Im Übrigen denke ich, daß das auch schon wieder in Richtung "sinnlose Reizüberflutung" geht.

> Allerdings: Gibt es auch Mitmenschen, die wegen Alter/Krankheit schlecht
> sehen können.

Das mag schon stimmen, aber wer eine große gelbe Straßenbahn nicht einmal mehr unscharf sehen kann, ist schon ziemlich stark sehbehindert. Diese Leute sind m.E. weniger problematisch, denn:
1. Sie verhalten sich in Kenntnis ihrer Behinderung besonders vorsichtig und bringen dem Straßenverkehr vor der Überquerung von Straßen und Gleisen in aller Regel größte Aufmerksamkeit entgegen.
2. Sie machen meist durch die Verwendung entsprechender Hilfsmittel und Kennzeichnungen (Armbinde, Stock, Hund) auf sich aufmerksam oder sind ohnehin nur mit Begleitung unterwegs. Da wird jeder Straßenbahnfahrer, der ja durchaus mit wachem Auge unterwegs ist, ohnehin besonders vorsichtig vorbeifahren.
Insofern möchte ich vermuten, daß diese Bevölkerungsgruppe den weitaus geringsten Anteil unter den PU-Opfern ausmacht. Die typischere "Zielgruppe" sind da eher unaufmerksame Kinder und Jugendliche, eilige Erwachsene und ungeduldige Rentner mit Krückstock und Einkaufsbeutel, die unbedingt noch vor der Bahn rüberrennen müssen. Das ist jedenfalls das Ergebnis meiner Beobachtungen aus meinen 8 Jahren als Anwohner eines Problem-Strab-BÜs in Dresden.

> Die "Schuldfrage" mag ja fast immer klar sein: "Nicht aufgepasst"!, aber
> dennoch kommen Menschen zu Schaden. Also besser, als die "Schuldfrage zu
> klären", ist doch wohl Unfälle zu verhindern, wenn dies mit vernünftigen
> Mitteln möglich ist.

Darin dürften wir uns hier wohl alle einig sein. Allen, die hier Vorschläge einbringen, geht es wohl darum, die Zahl der Unfallopfer durch geeignete Maßnahmen zu reduzieren - ungeachtet der Schuldfrage. Das von Dir vorgeschlagene Fahren mit Fernlicht dürfte dabei jedoch aus den von mir genannten Gründen nur wenig helfen.

Grüße vom ex-Dresdner
Hallo,

geschrieben von: Jay
Datum: 11. Februar 2008 09:25
> Ich find es ja schon irgendwo krank, dass man den Leuten Z-Überwege bauen
> muss, damit sie überhaupt in Richtung der Bahn gucken.

Volle Zustimmung!

> Das hohe Rasengleis hat aber auch einen Nachteil gegenüber "normalem" Gleis -
> bei starkem & anhaltendem Schneefall wird nicht erst die Lücke zwischen den
> Schienen aufgefüllt, da dort ja bereits der Rasen liegt...

Das ist nicht das einzige Problem des hochliegenden Rasengleises. Ebenso wie mit dem Schnee verhält es sich auch mit Laub, und auf Streckenabschnitten mit starkem Baumbestand ist das nicht zu unterschätzen. Weil das Laub nicht zwischen die Schienen fallen kann, bleibt es auf der bündigen Rasenfläche liegen und wird dann vom Wind direkt auf die Schienenköpfe geweht. In Dresden kann man sich das ganz wunderbar auf der Stübelallee anschauen: Im Herbst endet dort paktisch jede Bremsung mit dem Surren der Sandstreuer, gefolgt vom Rummsen der Schienenbremsen und einem ungemütlichen Knirschen. Anschließend verbreitet sich der heimelige Duft des zermahlenen und dabei erwärmten Gemischs aus Bremssand und feuchtem Laub. Für solche Streckenabschnitte würde ich deshalb tiefliegendes Rasengleis bevorzugen, aber ansonsten ist mein Favorit trotz der erwähnten Nachteile ganz klar das hochliegende Rasengleis, eben wegen der Stadtbildverträglichkeit und vor allem auch wegen der erheblichen Lärmminderung.
Nicht ganz unproblematisch beim Rasengleis ist übrigens auch die Pflege. Die in Dresden angewandte Variante mit Rollrasen auf Schotteroberbau neigt trotz regelmäßiger Bewässerung an heißen Tagen dazu, ziemlich schnell blond zu werden, so daß der Rasen alle paar Jahre erneuert werden muß, um nicht völlig gruselig auszusehen.

> Was ich schade finde ist das fehlen von Springlichtern in Berlin. Diese
> dürften für mehr Aufmerksamkeit als eine rote Ampel sorgen. Andererseits hat
> man natürlich das Phänomen, dass gelb ja nur "Achtung" bedeutet und die Leute
> somit weiterhin queren. In Dresden hat man das ja recht geschickt gelöst, da
> man die Springlichter nicht als Ampel, sondern nur als Warnvorrichtung
> klassifiziert, haben die Fahrer vorher auch kein "rot" (F0), sondern können
> auch dann drüberfahren, wenn die Dinger nicht angehen.

Allerdings ist man in Dresden mittlerweile von den Springlichtern wieder abgekommen, weil diese wegen der Farbe Gelb anstelle von Rot zu häufig ignoriert werden. Das haben mir jedenfalls die Fahrlehrer der DVB so erklärt. Heute werden in Dresden beim Um- oder Neubau von Fußgänger-BÜs an Strab-Strecken einfache oder doppelte rote Haltlichter angewendet. Während ich die einfachen Haltlichter an weniger stark frequentierten Haltestellen durchaus geeignet finde, halte ich die doppelten Haltlichter (Fußgänger-LSA mit zweitem Rotlicht anstelle von Grün) an Knotenpunkten für problematisch. Das Fehlen des grünen Lichts sorgt häufig für Verunsicherung, vor allem bei Auswärtigen, die das noch nicht kennen. Diese Verunsicherung mündet dann nicht selten im Queren der Gleise bei rot, weswegen ich an Knotenpunkten die klassische Rot-Grün-LSA nach wie vor für die beste Lösung halte.

Grüße vom ex-Dresdner



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.02.2008 09:36 von ex-Dresdner.
Quasi Wasser auf die Mühlen aller, die die Straßenbahn für zu gefährlich halten, ist der zweite Straßenbahnunfall mit Todesfolge innerhalb weniger Tage:

Zitat
(ddp)
Beim Überqueren der Gleise an der Haltestelle Greifswalder Straße in Prenzlauer Berg wurde am späten Montagabend eine 26-jährige Frau von einer Tram der Linie 4 erfasst, die in Richtung Weißensee unterwegs war, wie ein Polizeisprecher am Dienstag mitteilte. Die Frau sei noch an der Unglücksstelle ihren schweren Verletzungen erlegen.

Quelle: BerlinOnline
ex-Dresdner schrieb:
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>
> Damit wären die Straßenbahnfahrer aber der
> Möglichkeit beraubt, die Lichthupe als Warnsignal
> in Gefahrensituationen einzusetzen. Im Übrigen
> denke ich, daß das auch schon wieder in Richtung
> "sinnlose Reizüberflutung" geht.

Na eben wegen doch der Reizüberflutung im Verkehrsgeschehen würde damit ein STRABzug wesentlich besser "hervorstechen" und würde auf weite Entfernung auf sich aufmerksam machen. Deshalb eben nicht "sinnlos".

Als Warnsignal wird doch sowieso eher die "Klingel" als die Warnhupe eingesetzt?!

Allerdings ist vielen Leuten einfach nicht zu helfen: Die Leute werden ja nicht nur durch die "Elektrische" angefahren, sondern durch alle(s) mögliche(n). Das fängt beim Aussteigen aus dem Bus auf einen Fahrradweg an (Rathaus Spandau!) und hört beim "Loofen vorn Autobus" noch längst nicht auf. Letztendlich ist es egal, ob jemand von einem X21 oder einer M1 erwischt wird.

Diese Medienhysterie wegen der STRABunfälle müsste man dann auch konsequent auf alle Unfälle ausweiten, wo unvorsichtige Fußgänger von Kraftfahrzeugen beliebiger Art angefahren wurden.

Eine "besondere Gefährdung" durch STRAB vermag ich nicht zu erkennen.
Nu hallo,

geschrieben von: joha
Datum: 12. Februar 2008 11:52
> Na eben wegen doch der Reizüberflutung im Verkehrsgeschehen würde damit ein
> STRABzug wesentlich besser "hervorstechen" und würde auf weite Entfernung auf
> sich aufmerksam machen. Deshalb eben nicht "sinnlos".

Damit meinte ich eher, daß die Leute das vielleicht anfangs noch wahrnehmen, sich dann aber auch daran wieder sehr schnell gewöhnen würden. Somit könnte diese Maßnahme, wenn überhaupt, allenfalls kurzfristig helfen, nachhaltig wirksam wäre sie aber kaum. Dem Aspekt "gute Erkennbarkeit der Strab im Verkehrsgewühl" ist m.E. mit der sonnengelben Lackierung Genüge getan, selbst das Abblendlicht ist im Vergleich damit fast unerheblich. Einen Verzicht auf allzu dunkle Vollreklamen halte ich hingegen für überlegenswert, aber auch hier sollte man vielleicht erstmal prüfen, ob diese Fahrzeuge tatsächlich signifikant öfter in Unfälle verwickelt sind als hell lackierte Wagen.

Das grundsätzliche Problem ist im Übrigen eben nicht die schlechte Wahrnehmung der Strab im Straßenraum aufgrund ihrer Unauffälligkeit, sondern vielmehr die unzureichende Aufmerksamkeit und Vorsicht der Verkehrsteilnehmer gerade gegenüber der Strab. Wie schon andere hier schrieben: Wer mit voll aufgedrehtem MP3-Player oder Handy am Ohr durch die Stadt läuft, der hört eben nicht, was um ihn herum passiert. Und wer beim Überqueren von Gleisen oder Fahrbahnen herumalbert oder einfach nur zu sehr ins Gespräch vertieft ist, der sieht eben auch eine noch so auffällige Straßenbahn nicht, selbst wenn sie wie ein Coke-Truck beleuchtet ist. Dies sind keine Schuldzuweisungen gegenüber den Betroffenen, sondern ganz einfach Feststellungen. Und weil dieses Aufmerksamkeitsproblem besteht, erscheint es mir wichtig, dagegen systematisch vorzugehen und die Gefahren des Straßenverkehrs (und besonders der häufig unterschätzten Strab) mehr ins öffentliche Bewußtsein zu rücken. Ein schöner Ansatzpunkt sind die von der BVG angebotenen Besuche von Schulklassen auf Straßenbahnhöfen. Bei dieser Gelegenheit könnte man doch auf dem Bremsprüfgleis mal einen PU mit einem Dummy simulieren, um den Kindern den Bremsweg zu zeigen. Auch in den Schulen selbst könnte man stärker verkehrserzieherisch tätig werden und den Kindern bewußt auch von Unfällen berichten, um ihnen die Gefahren eindringlich bewußt zu machen. Ebenso wären Plakat-Aktionen mit leicht eingänglichen Sprüchen an Haltestellen und in U-Bahnhöfen denkbar, um auch Erwachsene wieder stärker für diese Problematik zu sensibilisieren. Das sind nur mal beispielhaft einige mögliche Maßnahmen.

> Als Warnsignal wird doch sowieso eher die "Klingel" als die Warnhupe
> eingesetzt?!

Das kommt auf die Situation an. Bei Fußgängern oder Radfahrern mag in der Tat die Warnglocke wirksamer sein. Wenn aber mal wieder ein eiliger Autofahrer knapp vor der Straßenbahn reinzieht, um dann trotz Linksabbiegeverbots seelenruhig vor dem gerade noch hinter ihm zum Stehen gekommenen Straßenbahnzug die Durchfahrt des Gegenverkehrs abzuwarten, dann kann die Lichthupe schon sehr eindrucksvoll sein - immerhin befinden sich zumindest beim Tatrawagen die Scheinwerfer ziemlich genau in der Höhe des Innenspiegels vieler handelsüblicher Pkw. Hinzu kommt, daß die Lichthupe im Gegensatz zu Warnglocke und Außenlautsprecher die Nerven der Anwohner schont.

> Allerdings ist vielen Leuten einfach nicht zu helfen: Die Leute werden ja
> nicht nur durch die "Elektrische" angefahren, sondern durch alle(s)
> mögliche(n). Das fängt beim Aussteigen aus dem Bus auf einen Fahrradweg an
> (Rathaus Spandau!) und hört beim "Loofen vorn Autobus" noch längst nicht auf.

Siehe meine Ausführungen zur mangelnden Vorsicht vieler Fußgänger und Radfahrer.

> Letztendlich ist es egal, ob jemand von einem X21 oder einer M1 erwischt wird.
> Diese Medienhysterie wegen der STRABunfälle müsste man dann auch konsequent
> auf alle Unfälle ausweiten, wo unvorsichtige Fußgänger von Kraftfahrzeugen
> beliebiger Art angefahren wurden.
> Eine "besondere Gefährdung" durch STRAB vermag ich nicht zu erkennen.

Dem kann ich mich nur anschließen, und das gilt sicher auch für die meisten anderen hier im Forum.

Grüße vom ex-Dresdner,
der jedem Strab-Fahrer wünscht, nie einen PU erleben zu müssen
Die Berliner Strab's sind doch gut zu erkennen. Sie mal in Ffm unterwegs und bei Dämmerung kommt so was Graublaues an.
Als ich Kind war, gab es in Hamburg hin und wieder "Verkehrsunterricht" in der Grundschule durch Verkehrspolizisten (so ungefähr einmal im Jahr). Ist denn das heute nicht mehr generell so? Einige Male im Jahr war "Wandertag", wo denn (ab 4. Klasse ?) die ganze Klasse mit Straßenbahn oder U-Bahn irgendwo hinfuhr, um sich was heimatgeschichtliches anzusehen. Das war dann "learning by doing."

Meiner Meinung sollte man in der Schule diese Zeit ruhig aufwenden. Dann lernt man mehr fürs Leben als z.B. vieles auswendig zu lernen, was sicher interessant ist, aber was man sich auch später mal gelegentlich heranholen kann. Das mit den "Dummys" (wie ex-Dresdener beschreib) wäre sicher auch ganz eindrucksvoll.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor
Der Bommel schrieb:
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> Könnte nicht ein Photoshop begabter Mensch eine
> Montage einer Straßenbahn mit Kuhtender
> anfertigen... *lieb-guck


Ich hätte da ne bessere Idee ..... wär auch billiger :-)


Haha geil und Matrazen Conrad könnte das Sponsern als werbung lol

ÖPNV DER UMWELT ZUR LIEBE !
Hallo,

geschrieben von: histor
Datum: 12. Februar 2008 13:36
> Als ich Kind war, gab es in Hamburg hin und wieder "Verkehrsunterricht" in
> der Grundschule durch Verkehrspolizisten (so ungefähr einmal im Jahr). Ist
> denn das heute nicht mehr generell so?

Das würde ich auch gern wissen. Hat irgendjemand der hier Mitlesenden Kinder, die in den letzten Jahren eine Grundschule besucht haben? Allerdings muß ich sagen, daß ich mich aus meiner eigenen Grundschulzeit (im Ostberlin der 80er-Jahre, da hieß das allerdings Unterstufe) auch nicht so richtig an wirklich umfangreichen Verkehrserziehungsunterricht erinnern kann. Allerdings hat man uns schon vermittelt, wie man sich im Straßenverkehr richtig verhält. Außerdem gab es damals auch noch verantwortungsbewußte Eltern, die einem sowas eingetrichtert haben. Und irgendwann war mal unser ABV ("Abschnittsbevollmächtigter") in unserer Klasse zu Gast und hat uns aus seinem Arbeitsalltag erzählt (nur nicht von den Stasi-Kontakten, die er gewiß hatte), da wird er bestimmt auch bissel das Thema Straßenverkehr angeschnitten haben.

> Einige Male im Jahr war "Wandertag", wo denn (ab 4. Klasse ?) die ganze
> Klasse mit Straßenbahn oder U-Bahn irgendwo hinfuhr, um sich was
> heimatgeschichtliches anzusehen. Das war dann "learning by doing."

Ganz genau. Das war bei uns auch so, und die Lehrer haben dabei wirklich auf ordentliches Verhalten geachtet.

> Meiner Meinung sollte man in der Schule diese Zeit ruhig aufwenden. Dann
> lernt man mehr fürs Leben als z.B. vieles auswendig zu lernen, was sicher
> interessant ist, aber was man sich auch später mal gelegentlich heranholen
> kann.

Das sehe ich nämlich auch so. Nichts gegen die anderen Schulfächer, ist alles wichtig und vieles interessant (manches hätte mich bei unterhaltsamerer Darbietung durchaus auch damals mehr interessieren können, wie ich später feststellte), aber Verkehrserziehung ist eben auch ein wichtiges Thema. Wenn ich manchmal sehe, wie unaufmerksam und ausgelassen die lieben Kleinen auf schmalen Bahnsteigen herumtollen, während die Strab einfährt, läuft es mir eiskalt den Rücken herunter. Gottseidank haben Straßenbahnfahrer einen sehr wachen Blick für solche Gefahrensituationen und fahren dann entsprechend vorsichtig, sonst würde da vermutlich noch viel mehr passieren.

Im Übrigen: Bei der Verkehrserziehung könnte die Verkehrspolizei mal selbst aktiv werden, aber das macht natürlich mehr Arbeit, als nur aufwendige und sinnlose Forderungen an andere (BVG) zu stellen.

Grüße vom ex-Dresdner
histor schrieb:
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> Als ich Kind war, gab es in Hamburg hin und
> wieder "Verkehrsunterricht" in der Grundschule
> durch Verkehrspolizisten (so ungefähr einmal im
> Jahr). Ist denn das heute nicht mehr generell so?

Zumindest gibts in Berlin noch Verkehrsschulen der Polizei wo Kinder das verhalten im strassenverkehr lernen und Fahradfahren.

ÖPNV DER UMWELT ZUR LIEBE !
Abendschau einer gerade gesehen?

Wenn nicht, später Online bei RBB oder Morgen Früh gegen 7:30 Uhr war das wohl.

Die Polizei mal wieder völlig Sinnlos. Aber ohne Kommentar.

Die Tram ist nun auffällig vond er Lackierung her und seit 5 Jahren wird mit Frontlicht gefahren.

Abendschau zeigte nur am letzten PU-Ort (der 3. PU in einer Woche im fast selben bereich), wie die Leute über die Gleise hüpfen, ohne Rücksicht.

Fakt ist, wer über die Straße geht, schaut auch links und rechts und das muss auch bei dem überqueren von Gleisen passieren.

Dann aber die Abendschau, nun ist die Tram ja auch leiser durch die neuen Gleise und deren verbauung.

Ähhhhhhhhhhh, sollen wir wieder alte Gleise rein machen und Riskieren dann die beschwerden wegen Lautstärke und die passen trozdem nicht auf? Oder wie?

Was sagt Ihr zu diesen Bericht?

Gruß von Tramy1

GLG.................Tramy1
Tramy1 schrieb:
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> Was sagt Ihr zu diesen Bericht?

Fazit: Straßenbahn wird wegen Dummheit des Publikums eingestellt.....und durch Busse mit Motoren ohne Schalldämpfer ersetzt. :-(

Beste Grüße
Harald Tschirner
Sorry,aber die Berichte der Abendschau oder der allwissenden Schmutzwerfsendung Brisant am besten nicht sehen oder ignorieren.

Besonders brisant und die Abendschau wissen alles ganz genau,waren dabei und sind die grössten.

Schon Kinder wird beigebracht,daß das Überschreiten der Gleise gefährlich ist.

Ansonsten stimm ich Harald bei !

Lackieren wir doch alles um,alle ice`s , Res....unterschiedlich..
Man..man man..
Hallo,

geschrieben von: New Yorker Subway
Datum: 12. Februar 2008 15:29
> Zumindest gibts in Berlin noch Verkehrsschulen der Polizei wo Kinder das
> verhalten im strassenverkehr lernen und Fahradfahren.

Dazu hätte ich dann gleich noch eine Frage: Sind diese Verkehrsschulen nur ein Angebot auf freiwilliger Basis für Schulklassen und/oder verantwortungsbewußte Eltern, um mal ein bissel üben zu können? Oder steht der Besuch dieser Verkehrsschulen tatsächlich für die Grundschüler verbindlich im Lehrplan?

Grüße vom ex-Dresdner
Jay
Re: Verkehrserziehung
13.02.2008 10:20
Also ich hab so ein Ding vor meiner Haustür und da kommen regelmäßig Gruppen von Kindergarten bis Grundschule vorbei. Zudem fahren die nicht nur im Verkehrsgarten rum, sondern dann auch zusammen mit dem Polizisten durch das Wohngebiet.
Soweit ich mich an meine Schulzeit und die meines jüngeren Bruders erinnere, gehörte Verkehrserziehung zum Programm in der Grundschule. Wir sind damals noch gen Wedding gefahren, um dort in einer Verkehrsschule nicht nur vieles erklärt zu bekommen und üben zu können, sondern dann auch eine Fahrradprüfung (IMO mit 13) durchzuführen. Und diejenigen die durchgefallen sind, mussten die Prüfung auch wiederholen. Ich denke mal, dass sich daran nichts geändert hat.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Ich kann mich an Stummfilme erinnern (Buster Keaton?) da landet er auf sowas bei ner Strab.
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