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S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke - Eine unendliche Geschichte
geschrieben von südkreuz 
strolch schrieb:
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> Die Geschichte mit dem Helm tragen war Ironie!
> Bei dem Kinderwagen + 2 Kindern + Fahrrad, da hast
> Du den Hund vergessen!
> Von einer geteilten Fußgängerbrücke habe ich nicht
> geschrieben!
> Es ging um Fahrstühle!
>
WIE SOLLEN DENN DIE FAHRSTÜHLE FUNKTIONIEREN OHNE FUSSGÄNGERBRÜCKE??? Es geht doch um nichts anderes!
Re: Auftrittsstufen
05.06.2008 15:01
Micha123 schrieb:
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> das sind sogenannte Auftrittsstufen......
> ....Bei der S-Bahn noch selten verbaut, aber fast
> alle Regionalbahnhaltepunkte (Neubauten) sind
> damit ausgestattet (BRB-Rathenow, Berlin -
> Stralsund ...).

Vielen Dank für die Antwort... trotzdem.. Warum nur hier?

IsarSteve
INW
Re: Auftrittsstufen
05.06.2008 23:18
IsarSteve schrieb:
-------------------------------------------------------
> Micha123 schrieb:
> -------------------------------------------------------
>
> > das sind sogenannte Auftrittsstufen......
> > ....Bei der S-Bahn noch selten verbaut, aber fast
> > alle Regionalbahnhaltepunkte (Neubauten) sind
> > damit ausgestattet (BRB-Rathenow, Berlin -
> > Stralsund ...).
>
> Vielen Dank für die Antwort... trotzdem.. Warum
> nur hier?

Ich weiß nicht, wie es in Berlin ist...

In Hamburg haben alle Bahnsteige diese Stufen, sofern an demselben in den letzten etwa 5 Jahren die Bahnsteigkanten gegen die heute üblichen Fertigbetonteile ausgetauscht wurden. Bei Mittelbahnsteigen sieht man sie kaum, bei Seitenbahnsteigen sind sie sehr auffällig zu erkennen, weil man halt von gegenüber draufschauen kann.

Gruß Ingo
"Alexiuss" am 4.6.2008 um 18.17 Uhr:

> Übrigens sind heute die ersten Scheiben in das Treppenhaus
> eingesetzt worden. An der Treppe Richtung Potsdamer Platz
> hat man eine Menge Beton am unteren linken Ende abgenommen;
> passt wohl irgendwas nicht.

Am Freitag habe ich einmal die Bauarbeiter gefragt, warum da
Beton entfernt worden ist und bekam die Antwort, dass sie keine
Auskunft mehr geben dürfen. Dafür haben die Bauarbeiter, die
auf der Westseite Rohre verlegt haben, die Auskunft gegeben,
dass alle in letzter Zeit verlegten Rohre der Entwässerung des
Bahnhofs und der Umgebung dienen (auch das unter dem Bahnhof
hindurch geführte).

Ich habe soeben die Bilder vom Freitag auf meine Seiten geladen.

Gruß, Thomas

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Hallo,
im Tagesspiegel vom 09.06.08 steht ein Artikel.

Gruß
jlb006
jlb006 schrieb:
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> Hallo,
> im Tagesspiegel vom 09.06.08 steht ein Artikel.
>
> Gruß
> jlb006


Wer hat denn diese glorreiche Idee gehabt, JLB bis zum Einbau der Aufzüge wieder zu schließen?
Gut, daß das EBA diesen Antrag abgeschmettert hat.
Mäuserich schrieb:
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> Wer hat denn diese glorreiche Idee gehabt, JLB bis
> zum Einbau der Aufzüge wieder zu schließen?
> Gut, daß das EBA diesen Antrag abgeschmettert hat.

Wenn ich die vorherigen knapp 600 Beiträge richtig verstanden habe, haben die wohl Behindertenverbände versucht, entsprechend Druck auszuüben...

Gruß Ingo
INW schrieb:
-------------------------------------------------------
> Mäuserich schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Wer hat denn diese glorreiche Idee gehabt, JLB
> bis
> > zum Einbau der Aufzüge wieder zu schließen?
> > Gut, daß das EBA diesen Antrag abgeschmettert
> hat.
>
> Wenn ich die vorherigen knapp 600 Beiträge richtig
> verstanden habe, haben die wohl
> Behindertenverbände versucht, entsprechend Druck
> auszuüben...

Ich versuche zu verstehen.
Die Behindertenverbände sagen: "Wenn wir den Bahnhof nicht benutzen können, dann dürfen das andere auch nicht."

Demnach müßten alle Stationen, die keinen Aufzug haben, und da kommen genug zusammen, auch geschlossen werden.
Daß bei JLB die Aufzüge in Arbeit sind, wird dabei gern übersehen.
Mäuserich schrieb:
-------------------------------------------------------
> Demnach müßten alle Stationen, die keinen Aufzug
> haben, und da kommen genug zusammen, auch
> geschlossen werden.
> Daß bei JLB die Aufzüge in Arbeit sind, wird dabei
> gern übersehen.

Nein. Die genießen Bestandsschutz.

Es geht bei JLB wohl darum, daß hier ein Neubau hergestellt wurde und der nicht behindertengerecht ist.

Ein ähnlichs Gejammer gab es in Hamburg mit der Erweiterung der S-Bahn nach Stade Ende letzten Jahres. Da war auch die Behindertenfreundlichkeit nicht an allen Stationen zum Betriebsbeginn im Dezember 2007 fertig, weil die Bahn zu lange gewartet hat in der Hoffnung, es doch noch zu schaffen...
Wobei es auch hier -- bis auf HH-Fischbek -- alle Stationen schon vorher gab, sie aber keine Hochbahnsteige hatten.

Gruß Ingo
Heute sind die letzten Metallträger für das letzte Treppenhaus, also Richtung Potsdamer Platz geliefert worden. Die Elemente für das Dach fehlen noch.

Gruß Alexius
Alexiuss schrieb:
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> Heute sind die letzten Metallträger für das letzte
> Treppenhaus, also Richtung Potsdamer Platz
> geliefert worden. Die Elemente für das Dach fehlen
> noch.

Hallo Alexius,
vielen Dank für die wiederholte Mitteilung Deiner Beobachtungen!
Da scheint ja doch was fast 'nach Plan' abzulaufen - wenn man den eigentlichen Fertigstellungstermin (30.04.08) vergisst.
Hast Du schon irgendwelche Beobachtungen zur Vorbereitung der Installation der Fußgängerbrücke machen können, die im August letzten Jahres entfernt wurde und die dringend benötigt wird, um die volle Nutzbarkeit des S-Bahnhofes sicher zu stellen?

Freundliche Grüße
jlb006

+++++++++++++

Hier jammern einige darüber, dass andere den Planungs- und Ausführungsstand am S-Bhf. JLB kritisieren.
Es sei nur mal daran erinnert, dass alle bisher genannten Termine (z. b. der genannte Termin der Fertigstellung = 30.04.08) nicht von irgendwelchen Forumsteilnehmern genannt wurden, sondern ausschließlich von der Deutsche Bahn AG.
Das sich mit der Gleisjochaushebung ('Grundsteinlegung') am 15.11.06 die Hoffnung verband, dass die Bauarbeiten a) beginnen und b) zum genannten Fertigstellungstermin beendet sein würden, müsste auch allen klar sein.

Da einige Forumsteilnehmer über gute Kontakte zur DB AG zu verfügen scheinen, wäre es doch hilfreich, wenn sie mal Auskunft darüber geben könnten, in welchem Umfang eigentlich Genehmigungen für den Bau der Fußgängerbrücke vorliegen bzw. wie es denn nun eigentlich weitergehen soll, nachdem die Einhausungen der Aufzüge und Aufgänge wohl demnächst abgeschlossen sein wird.

Stimmt es, was ich auf der Julius-Leber-Brücke hörte, dass es bisher nur die Genehmigung seitens des EBA für den Bau der Pfeiler (als Auflieger für die Fußgängerbrücke) unmittelbar an den Aufzügen geben würde? Die sind ja nun schon seit einigen Wochen fertiggestellt.

Ansonsten würde geplant und (um)geplant und (um)geplant. Das EBA würde mit der Vorlage der (angeblich) endgültigen Planung für die an dieser Stelle aus verschiedenen Gründen dringend benötigte Fußgängerbrücke in den nächsten 2-3 Wochen rechnen und dann zügig prüfen sowie genehmigen - wenn die Voraussetzungen stimmen würden.

Zudem soll es eine Mail der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung geben, in der darauf hingewiesen wird, dass für die Planung, die Baudurchführung und den späteren Betrieb des S-Bahnhofes ausschließlich die DB AG zuständig ist.

Erst nach der Fertigstellung des S-Bahnhofes und der Fußgängerbrücke würde letztere als öffentliches Straßenland in die Unterhaltungslast des Landes Berlin übergehen.
Zudem soll in der Mail dafür als Termin der Herbst 2008 genannt worden sein.

Die Verantwortung für die ggf. kritischen Kommentare hier liegt also eindeutig bei denen, die für die sog. 'Baufortschritte' und Termine verantwortlich sind.

Wenn von einem Forumsteilnehmer auf die 'wahren Gründe' für den aktuellen Zustand an dem S-Bahnhof verwiesen wird, dann gehe ich davon aus, dass es sich dabei nicht nur um eine Schutzbehauptung handelt, sondern dass es auch möglich ist, etwas 'Butter bei die Fische zu geben'.

Und bevor hier wieder jemand anfängt, darüber zu jammern, dass ich etwas Kritik übe, wäre ich doch ganz dankbar für die Beantwortung der Frage, warum ich sie - ggf. auch wiederholt - nicht äußern sollte.

Es ist für mich natürlich verständlich, wenn man auf und mit Kritik ggf. an seinem Arbeit- bzw. Auftraggeber sehr zurückhaltend reagiert, sich seine eigene berufliche Zukunft nicht unnötig erschweren und daher sicherstellen möchte, dass 'der Ball in diesem Forum möglichst extrem flach gehalten' wird.

Die Zeiten sind hart - sollten aber nicht als so hart empfunden werden, als dass Kritik an der DB AG fast als Blasphemie interpretiert wird.
Und die Frage nach der Verantwortung für den aktuellen Zustand wird man doch wohl stellen dürfen.
Dass diese nun hin und her geschoben wird, trägt allerdings noch nicht einmal zur Unterhaltung bei.

Zur allgemeinen Kenntnisnahme noch einmal das, was ich schon wiederholt äußerte: Dass der S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke so ausgesprochen positiv angenommen wird, freut mich!
Und weil damit - nach einer über 20-Jährigen Planungszeit - zu rechnen war, ist es völlig unverständlich, warum der S-Bhf. JLB bisher NICHT für alle potentiellen NutzerInnen zur Verfügung steht.

Ich sehe die Anstrengungen zur Fertigstellung der Einhausungen der Aufzüge/Aufgänge als sehr positiv an.
Es ist aber auch - rund 6 Wochen nach der Eröffnung des S-Bahnhofes - schlicht an der Zeit.
Demnächst sind die Einhausungen fertig und was passiert dann?

Wenn im Rahmen einer Bewertung des Bautenstandes gelegentlich die Worte "unprofessionell", "schlampig" und "peinlich" fielen bzw. fallen, so ist das eine Wiedergabe dessen, was auf der Julius-Leber-Brücke und in der Nachbarschaft des S-Bahnhofes sehr häufig zu hören ist.

Selbst Lars Oberg - der die Bemühungen der Bahn AG an diesem Projekt im Großen und Ganzen doch immer recht freundlich kommentierte - fand nun einmal zu einer kritischen Bewertung dieser unendlichen Geschichte.


Schöne Tage wünsche ich allen!
jlb006
jlb006 schrieb:
> Hast Du schon irgendwelche Beobachtungen zur
> Vorbereitung der Installation der Fußgängerbrücke
> machen können

Nix. Dafür werden die seit heute morgen die Elemente des letzten Treppenhauses hochgezogen.

Gruß Alexius
Alexiuss schrieb:
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> Nix. Dafür werden die seit heute morgen die
> Elemente des letzten Treppenhauses hochgezogen.
>
> Gruß Alexius

DANKE Alexius!

Auf der Seite von Thomas Krickstadt gibt es etwas Neues zu sehen. Danke nochmals auch an ihn und die Fotografen.

Die Bahn AG kommt voran mit dem Bau der Fußgängerbrücke, die DRINGEND benötigt wird, um die in absehbarer Zeit fertig gestellten Treppenhäuser (selbstverständlich OHNE Aufzüge!!!) nutzen zu können.

Anfang September 2007 wurde die alte Fußgängerbrücke abgerissen und nun sind enorme Fortschritte beim Bau der neuen zu erkennen (wenn man von den Aufliegern an den Treppenhäusern absieht).

Das kann man hier (Foto vom 26.09.2007) und hier (Foto vom 10.12.2007) sehen und mit dem aktuellen Bild vergleichen: Die Flaschen sind endlich verschwunden!

Das ist ein weiterer Beweis dafür, dass alles (so Herr Ahlert [Pressesprecher der DB AG] in der 'Abendschau' des RBB am 06.09.2007) nach Plan verläuft.

Gerade in Kleinigkeiten zeigt sich die besondere Planungs- und Ausführungskompetenz der Bahn AG.


Gruß
jlb006



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 13.06.2008 12:52 von jlb006.
jlb006 schrieb:
> Das kann man hier (Foto vom 26.09.2007) und hier
> (Foto vom 10.12.2007) sehen und mit dem aktuellen
> Bild vergleichen: Die Flaschen sind endlich
> verschwunden!

Das hat leider nichts mit dem Brückenbau zu tun. Sorry. Die sind nur weggeräumt worden, weil noch Pfand drauf war. Der Rest wurde weggefegt vom Gentrifizierung der JLB e.V.

Gruß Alexiuss
Alexiuss schrieb:
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> Das hat leider nichts mit dem Brückenbau zu tun.
> Sorry. Die sind nur weggeräumt worden, weil noch
> Pfand drauf war. Der Rest wurde weggefegt vom
> Gentrifizierung der JLB e.V.
>

Hallo,
soll ich das
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"... kann man hier (Foto vom 26.09.2007) und hier (Foto vom 10.12.2007) sehen und mit dem aktuellen Bild vom 11.06.2008 vergleichen: Die Flaschen sind endlich verschwunden!"
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jetzt so verstehen, als dass die Bahn AG die Kosten für den Weiterbau des S-Bahnhofes durch das Sammeln von Pfandflaschen zu finanzieren versucht?

Und das die Aussage des Herrn Ahlert (Pressesprecher der DB AG) in der Abendschau des RBB vom 06.09.2007 nur so zu verstehen ist, dass die Bahn AG zwar im Zeitplan zum Bau des S-Bahnhofes ist, dieser Zeitplan aber wiederum abhängig davon ist, wieviel Flaschenpfand sie in den nächsten Jahren und an dieser Station einzunehmen in der Lage sind?

Das würde dann natürlich die vielen Jahre erklären, die die Deutsche Bahn AG für die Planung und Ausführung des S-Bahnhofes braucht.

Ob die 6,4 Mio. ¤ nicht ausreichten, die für den Bau des S-Bahnhofes veranschlagt wurden? Und die auch noch zur Hälfte vom Land Berlin kommen?

Wie man hier lesen kann, würdigen sich das Land Berlin und die Deutsche Bahn AG für die Eröffnung des S-Bahnhofes zwar sehr euphorisch, verzichten aber sich selbst schonend darauf, sich mit dem aktuellen Bautenstand zu beschäftigen.

Die DB AG stellt sich selbstverständlich auch nicht damit bloß, dass der S-Bahnhof nur (so heißt es) mit einer vorläufigen Betriebsgenehmigung des EBA in Betrieb genommen wurde und als Provisorium nur für einen eingeschränkten Personenkreis nutzbar ist, wie man hier sehen kann.

Anscheinend gibt es bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung niemanden, die bzw. der sich darum kümmert, was mit dem Geld der Steuerzahler und im Interesse aller passiert.
Die dafür kompetenten Personen sind vielleicht entlassen worden oder im "Zentralen Personalüberhangmanagement" (umgangssprachlich "Stellenpool" genannt) gelandet, um die Sparvorgaben des Herrn Sarrazin zu erfüllen, die als Folge des Bankenskandals notwendig wurden.

Auch wenn in einer Mail der Senatsverwaltung die Rede davon ist, dass die gesamte Verantwortung für den Bau des S-Bahnhofes und der Fußgängerbrücke an die Deutsche Bahn übertragen wurde, so sollte das Land Berlin doch ein gewisses Interesse am bisherigen Ergebnis haben.

Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) scheint zudem sowohl beim Land Berlin als auch bei der Deutschen Bahn AG als auch beim EBA (Eisenbahnbundesamt) recht unbekannt zu sein.
Die zu beobachtenden Tatsachen sprechen dafür, dass sich der 'rasende Stillstand' zu Ungunsten einer ohnehin massiv benachteiligten Bevölkerungsgruppe als klarer Verstoß gegen das AGG werten lassen könnte.
Ob sich das mal klären ließe?

Nun hat es zwar eine ganz offen gepflegte Tradition in Berlin, dass sich niemand für nichts verantwortlich fühlt und 'erstklassige' Begründungen dafür findet, warum das so ist, aber wie man hier und hier lesen kann, kam es bei der Erarbeitung der Presseerklärung letztlich doch zu einer vertrauensvollen und für beide Seiten erfreulichen Zusammenarbeit: Es wurde - außer natürlich den in den letzten vier Monaten wahrlich gut beschäftigten Bauarbeitern und den Vor-Ort-Verantwortlichen - niemand zu nennen vergessen.

Spannend ist es auch, wie geschickt in der gemeinsamen Presseerklärung der Umstand umschrieben wurde, dass der S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke zum Zeitpunkt seiner (durch das EBA vorläufig genehmigten!?) Inbetriebnahme nur sehr unvollständig und nur für einen bestimmten Personenkreis nutzbar war bzw. auf unabsehbare Zeit noch ist.

Warum der Bautenstand des Bahnhofes so weit ist, wie er ist, nämlich trotz einer über 20-Jährigen Planungs- und eines seit der Grundsteinlegung am 15.11.06 währenden Ausführungszeitraumes weit entfernt davon, als "Fertig" (s. Bauschild der DB AG [dort wird der 30.04.2008 als Termin genannt]) gelten zu können, das scheint kaum jemanden zu interessieren.

Nur so lässt sich erklären, dass es zwar bei den Einhausungen der Treppenhäuser zu Fortschritten kommt, alle anderen Arbeiten zur Nutzung derselben aber zu ruhen scheinen.

Ich schreibe gern, dass sich die (vorläufig genehmigte!?) Eröffnung des Provisoriums S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke als für diesen Teil Schönebergs - und wie erwartet - ganz positiv herausstellt.

Und, dass es nach wie vor sehr interessant ist, die unendliche (Entstehungs-)Geschichte des S-Bahnhofes Julius-Leber-Brücke zu verfolgen.


Viele Grüße
jlb006



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.06.2008 13:00 von jlb006.
jlb006 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG)
> scheint zudem sowohl beim Land Berlin als auch bei
> der Deutschen Bahn AG als auch beim EBA
> (Eisenbahnbundesamt) recht unbekannt zu sein.
> Die zu beobachtenden Tatsachen sprechen dafür,
> dass sich der 'rasende Stillstand' zu Ungunsten
> einer ohnehin massiv benachteiligten
> Bevölkerungsgruppe als klarer Verstoß gegen das
> AGG werten lassen könnte.
> Ob sich das mal klären ließe?

Aus diesem Grund müssten - wenn ich es richtig sehe - zur Zeit bei der BVG die Bahnhöfe Prinzenstr. und Mendelssohn-Bartholdy-Park geschlossen sein. Die Züge fahren ohne Halt durch. Darüber hinaus halten keine Züge der U8 am Alexanderplatz und die U5 verkehrt nur verkürzt, nicht bis Alexanderplatz. Diese Bahnhöfe können in ihrer Mobilität eingeschränkte Person derzeit nicht in vollem Umfang benutzen. Grund: Aufzugsstörung. (Siehe: [www.bvg.de])

Betroffen sind bei der S-Bahn neben Anhalter Bahnhof, Bergfelde, Friedrichshagen, Lichterfelde Süd, Priesterweg und Röntgental, auch Gesundbrunnen, Rathaus Steglitz und Tempelhof. Auch sie bleiben nun geschlossen, da sie momentan nicht in ihrem vollen vorgesehenen Umfang zugänglich sind. (Siehe: [www.s-bahn-berlin.de])

Auch wenn es böse ist: Man kann das AGG auch pervertieren. Das soll überhaupt nicht gutheißen, dass bis heute einigen Berlinern die Nutzung des neuen Haltepunkts nicht (in vollem Umfang) ermöglicht wurde. Aber es kann auch nicht sein, dass ein den sonstigen Bestimmungen (Bauten, Sicherheits- und die nötigsten Serviceeinrichtungen) nach benutzungsfähiger S-Bahnhof brach bleibt und damit . Die Aufzüge sind ja nicht nur geplant, sind werden ja auch kommen. Wenn man das AGG so auslegt, wie Du, lieber jlb006, dann müssten viele andere Bahnhöfe in Berlin solange nicht mehr bedient werden, bis sie behindertengerecht sind. Bestandsschutz, wie er im Moment für sie gilt, müsste bei Deiner engen Auslegung entfallen.

Nur damit wir uns wirklich richtig verstehen: Eine schnellstmögliche Umsetzung der Barrierefreiheit an der JLB muss höchste Priorität haben. Zumal im Falle von JLB auch die Zugangs- und Umsteigemöglichkeiten für den nicht mit Gepäck, Kinderwagen oder im rollstuhlsitzenden S-Bahnfahrenden allenfalls mäßig sind - schon allein wegen der zwei noch fehlenden nördlichen Zugänge. Bezeichnend ist hier - wie bereits vor einigen Tagen erwähnt -, dass offenbar die GmbH sich bis heute nicht traut, das grüne "S" als Markenzeichen anzubringen. Wenigstens zwei Aufkleber an den beiden Zugängen o.ä. hätten ohne großen Aufwand abgebracht werden können.

Ohne den aus meiner Sicht rückständigen Stand der Arbeiten zu beschönigen: Im Gegensatz zu einigen der o.g. Stationen (defekte Aufzüge) ist JLB auch für Mobilitätseingeschränkte mit dem 106er und zu den meisten Tageszeiten auch mit dem 204er von Südkreuz aus erreichbar. Das sollte natürlich kein Argument für (noch) langsameres Bauen sein...

Beste Grüße,
stichbahn
Stichbahn schrieb:
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Hallo Stichbahn,
vielen Dank erstmal für Deine umfangreiche Antwort.

Ich denke, dass der Berliner Nahverkehrsplan 2006-2009 hinsichtlich des AGG recht eindeutige Aussagen erlaubt, die den meinen entsprechen.

Nun bin auch ich nicht so weltfremd, als dass ich Forderungen erheben würde, die nicht zu realisieren sind.

> Auch wenn es böse ist: Man kann das AGG auch pervertieren.

Nun gibt es das AGG. Wie kann man ein Gesetz "pervertieren", wenn man daran erinnert, dass es zu befolgen resp. einzuhalten ist?

> Die Aufzüge sind ja nicht nur geplant, sie werden ja auch kommen. Wenn man das AGG so auslegt, wie Du, lieber jlb006, dann müssten viele andere Bahnhöfe in Berlin solange nicht mehr bedient werden, bis sie behindertengerecht sind.

Siehe oben - und bitte beim Thema des neuen S-Bahnhofes JLB bleiben, der seit vielen, vielen Jahren in der Planung ist und seit 2006 (!!! - wenn man die Grundsteinlegung am 15.11.06 zugrunde legt) 'seiner endgültigen Realisierung harrt'. Zu allen anderen (alten und älteren) S- und U-Bahnhöfen soll es Vereinbarungen geben.

Thomas Krickstadt hatte übrigens vor kurzem - hier im Thread - schon darauf hingewiesen, dass der aktuelle Bautenstand übrigens binnen 4 Monaten (von Januar 2008 bis Mai 2008) erreicht wurde. Das ist auch auf seinen Seiten zu sehen.

Merke: Wenn sie will, dann findet sogar die Deutsche Bahn AG einen Weg.

> Nur damit wir uns wirklich richtig verstehen: Eine schnellstmögliche Umsetzung der Barrierefreiheit an der JLB muss höchste Priorität haben.

Man merkt hier überhaupt nichts davon, dass seitens der DB AG, des Senats, der VLB oder des Bezirks irgendwelche Rücksichten auf in ihrer Mobilität eingeschränkte Personen genommen und an einer Verbesserung von deren Situation gearbeitet wird.
Es reicht zum Beispiel noch nicht einmal dazu, einen Schutzstreifen für den genannten Personenkreis auf der Brücke anzulegen.
Seit vielen Monaten sind diese Menschen gezwungen, zum Teil unter äußerstem Kraftaufwand und notfalls über 5 Ampelanlagen die Brücke zu queren.
Das ist nur ein Beispiel für die fachliche und soziale Kompetenz etlicher Mitarbeiter in den zuständigen Verwaltungen.

So ist es auch kein Wunder, dass auch alle anderen diesen Personenkreis betreffenden Fragen von ihnen als nachrangig zu klären betrachtet zu werden scheinen.

Die Planung und Ausführung aller notwendigen Arbeiten zur Nutzung des S-Bahnhofes Julius-Leber-Brücke für alle schien und scheint die Planungsabteilungen seit vielen, vielen Monaten vor nahezu unlösbare Probleme zu stellen.

Es ist übrigens schon eine Kunst, einen sehr unbefriedigenden Zustand sehr beschönigend zu umschreiben, um ggf. von Planungs- und Ausführungsfehlern abzulenken.

Und wie sich die Verantwortlichen für diesen unakzeptablen Zustand in vornehmer Zurückhaltung üben, das ist übrigens - keine Kunst.
Sie versuchen nur, das Problem auf die hier beschriebene und gut bekannte Art und Weise auszusitzen.

Ab und an werden auch gern Informationen gestreut, die (weil widersprüchlich) ablenkend vom eigentlichen Thema - den Gründen für die unendliche Geschichte des S-Bahnhofes Julius-Leber-Brücke - wirken sollen.


Viele Grüße
jlb006
1 Beitrag entfernt
15.06.2008 16:26
Hallo,

ein Beitrat mit Zitat, welches Aufrufe zu Straftaten beinhaltet, entfernt.
"Lehrter Bahnhof" am 15.6.2008 um 14.04 Uhr:

> Wer wissen will, wer das mit dem Vandalismus am
> Bahnhof Julius-Leber-Brücke war, sucht einfach
> einmal bei SchülerVZ [...]

Ich habe die erwähnte Seite bei SchülerVZ einmal
besucht und muss mich wundern, wie Du auf die oben
zitierte Behauptung kommst. Auf der nur teilweise
für angemeldete Nutzer sichtbaren Seite ist zwar
ein Foto mit der (in Druckschrift geschriebenen)
Parole "Wir wollen alles" zu sehen, aber die von
Dir zitierten Aufrufe zu Straftaten sind es nicht.

Wenn dieser Schüler wirklich etwas mit dem Vandalismus
auf dem S-Bahnhof Julius-Leber-Brücke zu tun hat,
und Du das beweisen kannst, dann solltest Du das
der Bundespolizei oder einer anderen Polizeidienst-
stelle melden (entsprechende Plakate mit dort genannten
Telefonnummern sind auf allen S-Bahnhöfen deutlich
sichtbar angebracht). Wenn Du das nicht beweisen
kannst (und dieses kleine Bild mit der Parole beweist
überhaupt nichts), dann solltest Du so etwas nicht
in der Öffentlichkeit behaupten, denn das könnte als
Verleumdung gewertet werden (und das ist keine
Bagatelle).

Gruß, Thomas

PS an die Forumsleitung: Ich sehe es mit gemischten
Gefühlen, dass Ihr den Beitrag von Lehrter Bahnhof
ohne einen Hinweis auf das, was da behauptet wurde,
gelöscht habt. Ihr könntet damit eventuell auch die
Aufklärung einer Straftat (Vandalismus auf einem
S-Bahnhof) behindern.

--
Thomas Krickstadt, Berlin, Germany, usenet@krickstadt.de
Das Zitat stammt aus folgender Gruppe:
(BVG suchen -> Berliner Drecksverein Nr.1 - Die BVG -> Gesetze für BVG Benutzer)

Ich ziehe meinen Beitrag zurück, auch wenn er schon gelöscht ist. Vielleicht hätte ich nicht den namen verlinken sollen, obwohl der ja sowieso nicht ganz zu sehen ist... Klar, gilt natürlich immer die Unschuldsvermutung. Aber etwas verdächtig kommt es mir doch vor.

Mich nervt es auf die Dauer einfach, permanent sowas lesen zu müssen, und dann wird behauptet, der Täter könne nicht gefunden werden...

______________________

Nicht-dynamische Signatur



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.06.2008 18:09 von Lehrter Bahnhof.
Dieses Thema wurde beendet.