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S-Bahn Spandau wird velängert
geschrieben von Micha123 
Wenn jetzt der Bürgermeister von Falkensee rumjammert, dann kann man nur sagen: Pech gehabt! Brandenburg - insbesondere Ministerpräsident Platzeck - hätte 2006 doch am liebsten sämtliche Schienenstrecken abgerissen und durch Busse ersetzt. Ach ja, wie toll doch die Busse sind. Ich erinnere nur mal an den Spruch, das man in rangsdorf die S-Bahn nicht einmal geschenkt haben wollte. Da brauch man sich dann jetzt nicht wundern, wenn Berlin sagt, okay, bauen wir halt bis zur Stadtgrenze, wenn es sinnvoll ist.
Hallo Lopi2000,

richtig, der größte Konkurrent eines Unternehmens des öPNV ist nicht ein anderer Mitbewerber, sondern der motorisierte Individualverkehr. Das hatte mir der damalige Regional-Chef der DB-Regio für Hamburg und Schleswig-Holstein in einem einstündigen Vier-Augen-Gespräch uneingeschrankt bestätigt.

Nun bin ich schon wieder bei einem Vergleich der Metropol-Region Berlin mit der Metropol-Region Hamburg: Sicherlich jeder Zwang zum Umsteigen ist für den Fahrgast ein Abstrich vom Optimum. Dennoch sollte man dies nicht überbewerten. Am nördlichen Ende der Hamburger U1 fahren die Züge der A2 (AKN, bzw. Alsternordbahn) bis zur Hälfte ihrer Länge in den breiten Bahnsteig der U-Bahn hinein. Das ist wohl der bequemste Umsteigepunkt in ganz Deutschland, denn man braucht nur eine halbe Bahnsteigbreite, um vom Triebwagen der AKN in den U-Bahn-Zug - auf welcher der beiden Seiten auch immer - umsteigen zu können und vice versa! Da beide Linien hier gegensinnig enden, findet der jeweilige weiterfahrende Fahrgast hier einen noch weitgehend leeren Wagen vor. Hinzu kommt, dass der Vor- bzw. Nachlauf auf der A2 nicht sonderlich lang ist; die Hauptentfernung zur Hamburger Innenstadt legt der Fahrgast mit der U-Bahn zurück. Weniger angenehm ist es, wenn der Umsteigepunkt in der Mitte der Reisestrecke liegt und der Fahrgast in einen schon woanders her kommenden, vollen Zug einsteigen muss. Deswegen sind die Fahrgäste zum Beispiel auch sehr dahinterher, dass die AKN-Züge nicht in 'Eidelstedt' an der S-Bahn enden, sondern mit ihren Hybrid-Triebwagen (dieselelektrisch/elektrisch [1.200V =, Stromschiene]) bis zum Hamburger Hauptbahnhof durchfahren. Bis zur Umwandlung der AKN-Strecke nach 'Kaltenkirchen' in eine S-Bahn-Strecke wäre das aus übergeordnetem Interesse heraus sehr zu begrüßen. Soweit ich es hier aus meiner Heimat beurteilen kann, lassen sich bestimmte Berliner Fahrgäste ja auch nicht vom Umsteigen in Wuhletal abschrecken (Umsteigen ist Umsteigen, gleichgültig, ob es im Verlauf zweier sich berührenden Linien ergibt oder aneinander anstoßender an deren Ende. Wobei letztgenannte eben eher weniger unbequem sind.

Hinsichtlich der Annahme einer Bahnverbindung als ganzer kommt es auch vor allem darauf an, wie es nach der Zulauffahrt mit dem RB-Zug (nicht RE-Zug!) auf der S-Bahn weitergeht. Wenn es mit lahmen S-Bahn-Zügen bei sehr häufigen Halten im Zuckeltrab weitergeht, ist das natürlich für die verkehrswerbende Wirkung der Verbindung sehr misslich. Die S-Bahn-Züge sollten schon eine Spitzengeschwindigkeit von 120km/h haben und eine Beschleunigung von optimal 1,5m/sek²! Und wo immer man es machen kann, sollte man wie früher bei den Bankierzügen, auf der S-Bahn-Strecke erst einmal Station für Station die Fahrgäste einsammeln, um dann "ab 'Zehlendorf Mitte' bis zur Station 'Berlin Postdamer Fernbahnhof'" ohne Halt durchzufahren. Damals konnte man gegenüber den Lokal-S-Bahn-Zügen 10 Minuten einsparen (gegengerechnet eine Minute für das vorsichtige Hineinfahren in den Kopfbahnhof). Dabei würde man bei doppeltem 10-Minuten-Takt und einer Überholstation in der Mitte mit zwei Gleisen auskommen. Lässt man die Überholgleise schon vor einer Station davor beginnen (dort ohne Bahnsteig) und hinter einer dahinter ebenso enden, dann wären von z. B. 12km 3-4km viergleisig und man hätte bei Verspätungen auf einer der beiden Verbindungen eine gewisse Flexibilität. Ohne eine solche Überhol-Anlage könnte man mit dem Schnell-S-Bahn-Zug theoretisch 7min (2 × 90sek Abstand) herausholen, praktisch wohl 6min. Es sei noch einmal daran erinnert, dass in diesem Thread schon mehrfach anklang, dass es nicht nur eine große verkehrswerbende Wirkung hätte, sondern dass man auch schnell einmal eben zwei Züge im Umlauf über die Endstationen einspart!

Leider werde ich es wohl in diesem Leben nicht mehr erleben (bin 71), dass zwischen Nettelnburg (westlich von HH-Bergedorf) und Wittenberge über Geesthacht - Lauenburg - Boizenburg - Neuhaus eine völlig neue Schnellstrecke für eine Regelgeschwindigkeit von rund 320km/h gebaut wird (bei Verspätungen 360km/h), auf welcher die ICE dann ohne jeden Halt zwischen 'HH-Hbf' und 'Bln-Hbf-tief' fahren. Dafür hätte ich schon einen Werbespruch: "Jede Stunde - volle Stunde - eine Stunde!" Ich sage das, um auf Deinen einmal angenommen Umsteigebahnhof 'Wittenberge' einzugehen. Die RE sollten auch weiterhin auf die Ferngleise der Stadtbahn fahren können (bei kleinem "Eilzug-Zuschlag" der Fahrgäste). Nur die RB sollten an möglichst weit draußen liegenden S-Bahn-Endstationen abgefangen werden. Der Individualverkehr gerät schon durch die auch künftig weiterhin stark steigenden Kraftstoffpreise gewaltig unter Druck! "Warum bauten wir auch den Chinesen die ganzen Automobilfabriken?!"

Mit freundlichem Gruß
Willy Laaser
Hallo Willi...

Wer braucht eine Strecke für 320 km/h ?
Niemand wirklich...
Sinnvoll wäre das der Fahrgast auch von kleineren Ortschaften nach B oder C kommt,oder ?
Eine Schnellbaustrecke für jenseits von 320 ist meineserachtens Schwachsinn !

Gefördert muss der Frachtverkehr auf eigenen Gleisen und preisgünstigen Zugang !

"Lahme" S-Bahnen wird es immer geben,da die Abstände zwischen den Banhöfen einen schnelleren Verkehr kaum erlauben...
Und das ist nicht nur in Berlin so!

Und mit der Idee die RB Bahn am Endpunkt der S-Bahn enden zu lassen,wirste dir auch nicht gerade Freunde machen.
Wer will schon umsteigen ?
Allerdings so gebe ich dir recht,würde nur ein Weiterführen der RBs ohne halt bis Bahnhof B lohnen.
Da ja die S-Bahn die bahnsteige dazwischen bedienen.

Und soooooooooooooooooooooooooooooooo langsam sind die S-Bahnen nun auch nicht..
Bahnstern -2- schrieb:
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> Und mit der Idee die RB Bahn am Endpunkt der
> S-Bahn enden zu lassen,wirste dir auch nicht
> gerade Freunde machen.
> Wer will schon umsteigen ?

Ich sach nur... S-Bahn nach Stade... Bis zu 200% Fahrgastzuwachs gegenüber der vorher dort fahrenden Regionalbahn...

Gruß Ingo
Polski schrieb:
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> Wenn jetzt der Bürgermeister von Falkensee rumjammert, dann kann man nur sagen: Pech gehabt!
> Brandenburg - insbesondere Ministerpräsident Platzeck - hätte 2006 doch am liebsten sämtliche
> Schienenstrecken abgerissen und durch Busse ersetzt.

Das ja nun nicht gerade, aber die "schienengebundenen" Ausgaben hätte er schon gern reduziert, um andere Löcher zu stopfen.

> Da brauch man sich dann jetzt nicht wundern, wenn Berlin sagt, okay, bauen wir halt
> bis zur Stadtgrenze, wenn es sinnvoll ist.

Genau so. Da braucht sich Brandenburg zunächst nicht zu beteiligen.
Nach der Länderfusion ist die Verlängerung nach Falkensee viel leichter. Die Umsteigezwänge in Spandau (Hbf./Rathaus) werden geringer. Im übrigen war der Bahnhof Hackbuschstraße schon in den 30er Jahren Bestandteil der Planung.

Demselben Zweck würde eine Verlängerung der U7 ebenfalls dienen. Wenn die Spandauer schon ihre Straßenbahn nicht wiederhaben wollen bzw. können, sollte man die vorhandenen Schienenwege besser nutzbar machen.

so long

Mario
der weiße bim schrieb:

> Spandau (Hbf./Rathaus) werden geringer. Im übrigen
> war der Bahnhof Hackbuschstraße schon in den 30er
> Jahren Bestandteil der Planung.

Die Tatsache, dass im Bahnhof Hackbuschstraße der 10-Minuten-Takt endet, spricht ja schon für die sinnvolle Einrichtung der S-Bahn bis dorthin.

> Demselben Zweck würde eine Verlängerung der U7
> ebenfalls dienen. Wenn die Spandauer schon ihre
> Straßenbahn nicht wiederhaben wollen bzw. können,
> sollte man die vorhandenen Schienenwege besser
> nutzbar machen.

Da mache ich mal den Ingolf und zweifele diese U-Bahnverlängerung an ;-). Solange die U7 nicht auf geradem Wege ins Zentrum führt bringt eine Verlängerung zur Heerstraße keine Vorteile in der Reisezeit gen Osten per Bus auf der Heerstraße.
Für den Verkehr Heerstraße-Spandau allein müsste es m. E. keine U-Bahn sein.

Angesichts des dahinbröselnden Bahnhofs Ruhleben fände ich eine Verlängerung der U2 nach Hakenfelde sinnvoll. Mir ist bis heute schleierhaft, warum man auf den Schnellbahnanschluss der dicht besiedelten Neustadt verzichtet hat. Eine U-Bahn ins Falkenhagener Feld wird es nach dem Bau der S-Bahn definitv nicht mehr geben.

Gruß
Alex
Anonymer Benutzer
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01.07.2008 19:28
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 23:17 von 54E.
Ich fänd es ja besser, wenn die S-Bahn nicht an der Hackbuschstraße enden würde, sondern mit der Zwischenstation "Klosterbuschweg" am Finkenkruger Weg enden könnte.
Dort entstünde der neue Bahnhof "Albrechtshof", der Regionalbahnhof an der Stadtgrenze heisst bis zum Abriss (spätere Verlägerung der S-Bahn zum Finkenkrug) = "Albrechtshof West".

Auch das Busnetz lässt sich dadurch einfach anpassen:

131) fährt ab Haltestelle Klosterbuschweg (später: Klosterbuschweg/Torweg) über die Gartenstadt Staaken zur Fachinger Straße (heute 237er)

M32) wird vom Heidebergplan über Im Spektefeld/Schulzentrum zum Waldkrankenhaus verlängert.

M37) endet Im Spektefeld statt Waldkrankenhaus

237) endet Heidebergplan statt Fachinger Straße

130 und M37 tauschen zwischen Rathaus Spandau und Falkenseer Chaussee/Zeppelinstraße die Linienführung - dadurch können auch Anwohner von der Falkenseer Chaussee zur neuen
S-Bahnstation Nauener Straße fahren - Nachtbuslinie N30 entfällt.
Anwohner der Radelandstraße fahren über den Falkenseer Damm zum Rathaus und weiter nach S Stresow oder U Ruhleben
AleGue schrieb:
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> Ich fänd es ja besser, wenn die S-Bahn nicht an
> der Hackbuschstraße enden würde, sondern mit der
> Zwischenstation "Klosterbuschweg" am Finkenkruger
> Weg enden könnte.

Richtig.

> Dort entstünde der neue Bahnhof "Albrechtshof",
> der Regionalbahnhof an der Stadtgrenze heisst bis
> zum Abriss (spätere Verlägerung der S-Bahn zum
> Finkenkrug) = "Albrechtshof West".

Einen Regionalbahnhof am Berliner S-Bahn-Endpunkt halte ich für überflüssig, da die S-Bahn-Verlängerung Richtung Staaken nur eine Zwischenetappe auf dem Weg nach Falkensee ist. Da lohnt der Bau eines vorübergehenden Regionalbahnhofes kaum.

> Auch das Busnetz lässt sich dadurch einfach
> anpassen:

Vor allem lassen sich die Anwohner mit einer Bus / S-Bahn-Verknüpfung S Klosterbuschweg besser und schneller über den geradlinigen Straßenzug Am Kiesteich - Klosterbuschweg - Magistratsweg an die S-Bahn anbinden als zur Hackbuschstraße.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
Prinz Eisenherz schrieb:
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> Einen Regionalbahnhof am Berliner S-Bahn-Endpunkt
> halte ich für überflüssig, da die
> S-Bahn-Verlängerung Richtung Staaken nur eine
> Zwischenetappe auf dem Weg nach Falkensee ist. Da
> lohnt der Bau eines vorübergehenden
> Regionalbahnhofes kaum.

Lies mal richtig. Er hat überhaupt keinen neuen Regionalbahnsteig gefordert, sondern sprach vom bestehenden in Albrechtshof.

Jens
Na schön, so (falsch) kann meinen Beitrag auch lesen, wer möchte: als Widerspruch.

Zur Erklärung: mein Beitrag bezog sich auf einen (denkbaren) Regionalbahnhof am Ende der S-Bahn, hier also am Finkenkruger Weg (Nordwestecke der Gartenstadt Staaken) - auch wenn diese Thematik vorher nicht formuliert wurde. Ich war da mal so frei - verstehe mal einfach.

Weil es so schön ist - noch einmal zu Albrechtshof: ob der (am äußersten Rand auf Berliner Gebiet liegende) Bahnhof Albrechtshof offen bleibt, ist nicht sicher. Bei einer S-Bahn-Verlängerung (selbst nur bis zur Hackbuschstraße) sind aus Berliner Sicht RB-Leistungen Spandau - Albrechtshof (und der Bahnhof) schlicht nicht mehr nötig. In Brandenburg liegt die Station Seegefeld.

Falls die geplanten Bahnhofsstandorte der S-Bahn überarbeitet werden (Klosterbuschweg statt Hackbuschstr.; Finkenkruger Weg statt Albrechtshof), ist Albrechtshof erst recht obsolet.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
Zitat

Ich fänd es ja besser, wenn die S-Bahn nicht an der Hackbuschstraße enden würde, sondern mit der Zwischenstation "Klosterbuschweg" am Finkenkruger Weg enden könnte.
Dort entstünde der neue Bahnhof "Albrechtshof", der Regionalbahnhof an der Stadtgrenze heisst bis zum Abriss (spätere Verlägerung der S-Bahn zum Finkenkrug) = "Albrechtshof West".

Fänd ich weniger gut, denn so kuppelst du die neuen Siedlungen um den Bahnhof Albrechtshof ab. Bei einem fußläufigen Einzugsbereich von 400m um eine Station herum, ist es besser Albrechtshof und Hackbuschstr. zu bauen. Ein Hp Hackbuschstr. böte Einwohnern des südlichen Falkenhagener Feldes einen leichten Zugang zur S-Bahn ohne umständlich 1-3 Stationen mit dem Bus fahren zu müssen.
hotte789 schrieb:
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> Bei einem fußläufigen Einzugsbereich von 400m um
> eine Station herum, ist es besser Albrechtshof und
> Hackbuschstr. zu bauen. Ein Hp Hackbuschstr. böte
> Einwohnern des südlichen Falkenhagener Feldes
> einen leichten Zugang zur S-Bahn ohne umständlich
> 1-3 Stationen mit dem Bus fahren zu müssen.

Der fußläufige Einzugsbereich des westlichen Falkenhagener Feldes zur Hackbuschstr. bestünde nur aus dem Bereich der Straße "Hinter den Gärten" (via Str. 603) - das war es aber auch und überzeugt gar nicht.

Die dicken Brocken (dichte Hochhausbebauung) liegen nördlich der Straße "Im Spektefeld" - zu Fuß zur Hackbuschstr. wenig attraktiv - schon zu weit! Also doch mit dem Bus, und zwar direkt zum Klosterbuschweg. Die Weiterkurverei (von Am Kiesteich über den Seegefelder Weg wieder westwärts / auswärts) zur Hackbuschstr. wäre für eine gute Busanbindung störend - ist der Hauptrichtung Spandau - Charlottenburg auch noch entgegengesetzt. So kann man Reisezeiten natürlich auch künstlich verlängern...

Das hilft dann auch den Anwohnern am Brunsbütteler Damm (Louise-Schröder-Siedlung), denen es zur Hackbuschstr. per pedes auch zu weit sein dürfte.

Rund um die Station Albrechsthof ist noch eine schöne große Brache, der Bahnhof Seegefeld ist Nahe und eine Durchwegung von der Siedlung Falkenhöh in Falkensee Richtung Finkenkruger Weg ist auch gegeben.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
Sehe ich nicht so, aber ich werde mich mit DIR hier gewiss nicht streiten!
Anonymer Benutzer
...
03.07.2008 16:06
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 23:18 von 54E.
54E schrieb:
>Das entspricht aber nicht dem Verkehrsbeziehungen - die schnelle Direktverbindung Falkenhagener Feld - Staaken/ Heerstr. Nord, die der 131er biete, fiele damit weg -
>ebenso die Anbindung der Spektefelder Schulzentrumes an Staaken.
>Was soll der Blödsinn? Welcher Fahrgast würde zum Waldkrankenhaus so eine Kurve ziehen wollen und die Fahrzeitverlängerung in Kauf nehmen?
>Und die vielen Behidenrten die in Staaken wohnen und zum Askanierring zur Arbeit fahren, denen drückst du unüberlegt einen heute unnötigen Umsteigevorgang aufs Auge.

Ich habe mir diese Verbindungen nur zum Teil ausgedacht. Ein kleiner Bestandteil ist auch die Aussgage vom Fahgastverband, der sich Überlegungen beim Busnetz gemacht hat.
Die Broschüre beeinhaltete die Verlängerung des M32 zum Schulzentrum oder die Umleitung der Linie M37 über die Zeppelinstraße.

Wer weiss, wenn die S-Bahn erst mal fährt, wollen vielleicht garnicht mehr so viele Leute zum Rathaus, sondern nur zur S-Bahn. Fahrgäste zum Rathaus haben immer noch die Möglichkeit mit dem Bus zu fahren.
Aber ich kann mir vorstellen, dass viele Staakener lieber gleich zur S-Bahn wollen, als erst mit dem Bus über den Brunsbütteler Damm zum Rathaus zu fahren ...
Anonymer Benutzer
...
03.07.2008 19:36
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 23:18 von 54E.
hotte789 schrieb:
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> Sehe ich nicht so, aber ich werde mich mit DIR
> hier gewiss nicht streiten!

Okay, was soll man sich auch streiten. Das Forum ist ein Meinungsaustausch und wenn keine neuen Inhalte / Argumente zu einer bestimmten Thematik mehr kommen - dann ist gut, alles gesagt. Leser können sich ihr eigenes Bild machen.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
AleGue schrieb:
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> 54E schrieb:
> >Das entspricht aber nicht dem Verkehrsbeziehungen
> - die schnelle Direktverbindung Falkenhagener Feld
> - Staaken/ Heerstr. Nord, die der 131er biete,
> fiele damit weg -
> >ebenso die Anbindung der Spektefelder
> Schulzentrumes an Staaken...

Den Anmerkungen von 54E schließe ich mich an. Den 131 würde ich auch nicht zerpflücken, sondern eher sogar noch durch Taktanpassung an die S-Bahn aufwerten.

> Ich habe mir diese Verbindungen nur zum Teil
> ausgedacht. Ein kleiner Bestandteil ist auch die
> Aussgage vom Fahgastverband, der sich Überlegungen
> beim Busnetz gemacht hat.
> Die Broschüre beeinhaltete die Verlängerung des
> M32 zum Schulzentrum oder die Umleitung der Linie
> M37 über die Zeppelinstraße.

Welcher Fahgastverband? Welche Broschüre?

> Wer weiss, wenn die S-Bahn erst mal fährt, wollen
> vielleicht garnicht mehr so viele Leute zum
> Rathaus, sondern nur zur S-Bahn. Fahrgäste zum
> Rathaus haben immer noch die Möglichkeit mit dem
> Bus zu fahren.
> Aber ich kann mir vorstellen, dass viele Staakener
> lieber gleich zur S-Bahn wollen, als erst mit dem
> Bus über den Brunsbütteler Damm zum Rathaus zu
> fahren ...

Die Staakener brauchen beides:
- die direkte Verbindung zum Rathaus / Altstadt mit dem dortigen bezirklichen Verkehrsknoten und
- die überbezirkliche Verbindung "nach Berlin", also auf kurzem Wege zum nächsten (geplanten) S-Bahnhof.

Übrigens hat die S-Bahn-Untersuchung Falkensee bereits einige interessante Hinweise zur Spandauer Busnetzanpassung geliefert.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.07.2008 21:31 von Prinz Eisenherz.
Die Debatte um die "Konkurrenz" der Bahntöchter DB Regio und S-Bahn Berlin wird bemerkenswerterweise meist ohne entsprechende Zahlen als Beleg geführt.
Irgendwie scheinen die Fakten nicht so ganz zu den stets behaupteten katastrophalen Folgen der Konkurrenz zu passen.

Schon von der Kapazität her kann eine Regionalbahnlinie einer S-Bahnlinie wohl kaum ernsthaft Konkurrenz machen.
Die Züge sind, im Schnitt, halb so lang und fahren nur ein Drittel so oft. Macht, grob überschlagen und verallgemeinert, ein Sechstel der Kapazität einer S-Bahnzuggruppe mit Vollzügen im 20-min.-Takt.

Und nur ein weiterer Bruchteil dieses Sechstels besteht aus Fahrgästen, die der S-Bahn verloren gehen würden, wenn sie ohne Umsteigen in die Innenstadt oder darüberhinaus kämen.

Es geht also weniger um das Risiko einer messbaren Minderauslastung der S-Bahn, als vielmehr die Chance einer Mehrauslastung der bisher völlig sinnlos am Stadtrand endenden Regionalbahnen.

Mal ganz zu schweigen von den zusätzlichen S-Bahnfahrgästen, die irgendwo freiwillig von der Regionalbahn in die S-Bahn umsteigen werden, weil erst die verbesserte Regionalbahnverbindung die von ihnen gewünschte Gesamtverbindung attraktiv macht.

Die Aufwertung der radialen Regionalbahnlinien zu durchgehenden Regionalexpresslinien hat die S-Bahn auch nicht ruiniert, den Regionalverkehr dagegen deutlich erhöht.

Das Wachstum des Regionalverkehrs war stärker als eine etwaige Schrumpfung bei der S-Bahn, die auch höchstens aus Fahrgästen besteht, die die DB nun schneller und komfortabler ans Ziel bringen kann.
Und darum sollte es doch gehen!
Mit welchen Zügen Bahn die Fahrgäste fahren, welche technischen oder betrieblichen Änderungen erfolgen, ist zweitrangig, solange das System Bahn attraktiver wird!

Dass auf der Hamburger Bahn inzwischen ein der S-Bahn vergleichbarer Regionalbahntakt angeboten wird, zeigt, dass der Bedarf für eine solche besteht. Anderenorts ersetzen die stündlichen RE sogar die RB. Der RE1 fährt halbstündlich, weil man die überall haltenden Züge nicht RB nennen will.
Würden diese nicht Berlin durchqueren, wäre der RE1 nicht so erfolgreich.

Die Kapazitäten, alle Regionalbahnlinien zum Hbf. zu führen und dort zu Durchmesserlinien zu verknüpfen, existieren.
Dort treffen sich zwei Strecken ohne Güterverkehr: Der viergleisge Tunnel und die Stadtbahn, über die bis 2006 zusätzlich noch die heutigen Tunnelzüge fuhren.
Wäre diese beiden Strecken besser auszulasten durch Fahrgäste, die man durch Direktverbindungen gewinnt, unwirtschaftlich?

Was fehlt, sind Konzepte, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen und daher auch an manchen Stellen die nötige Infrastruktur:
Weil sie zuwenige Fahrgäste haben, werden einige Regionalbahnstrecken nicht elektrifiziert.
Vielleicht haben sie so wenige Fahrgäste, weil sie unbedingt am ersten elektrifizierten Bahnhof in oder vor Berlin enden müssen?

Bis zur Einrichtung der heutigen S-Bahngleise ab 1901 gab es eine direkte Verbindung für Fernzüge von Lichtenberg zur Stadtbahn, seitdem muss man den Umweg über Rummelsburg nehmen, inzwischen enden alle Regionalbahnen in Lichtenberg(ohne dass sie auf der Stadtbahn S5, 7 und 75 gefährden würden).

Noch heute fahren von der Görlitzer Bahn S-Bahnen zum Nord-(S8, 85), Südring (S45, 46, 47) und zur Stadtbahn (S9), ohne sich gegenseitig niederzukonkurrieren.
Bis zur Stillegung des Görlitzer Bahnhofs verkehrten zusätzlich von dort auf eigenen Gleisen Vorortzüge Richtung Königs Wusterhausen, die Baumschulenweg, Schöneweide, Adlershof und Grünau ebenso wie die S-Bahn hielten.
Von einer Vorortstrecke aus vier Ziele im Berliner Zentrum anzubieten, war wirtschaftlich, weil attraktiv.

Es muss darum gehen, attraktive Angebote anzubieten, statt den Bedarf so billig und schlecht wie möglich abzudecken.
Fahrgäste müssen gewonnen werden, anstatt sie herumzuschubsen.
S- und Regionalbahn sollen sich überlagern, um ihre jeweiligen Vorteile(Geschwindigkeit vs. Flächenerschließung und Taktdichte) zum Nutzen ihrer Kunden kombinieren zu können, anstatt jeweils an der Reviergrenze des anderen zu enden.

Und da sowohl die S-Bahn, als auch DB Regio Gewinne erwirtschaften, gibt es auch keinen Grund für unterschiedliche Preise.

Regional- und Nahverkehr werden gemeinsam von Fahrgästen und Staat bezahlt, was der eine an Einnahmen verliert, gewinnt der andere. Und die Fahrgastgewinne durch Erweiterung des einen dürften stets die Verluste des anderen übertreffen.

P.S. Ich brauche zur Arbeit (Lichtenberg-Spandau) täglich über eine Stunde, obwohl ich U5, S75/9 und X34/49 benutze.
Der Berliner Nahverkehr ist einfach zu langsam!
Alles Schnellbahn- bzw. -buslinien, die längere Strecken parallel fahren(trotzdem sind alle gut ausgelastet...).
Und dennoch würde höchstens eine konkurrierende Regionalbahnlinie S Lichtenberg-S Spandau mir einen Weg zur Arbeit unter einer Stunde ermöglichen.
Wäre das wirklich zuviel verlangt?



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.07.2008 02:44 von dubito ergo sum.
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