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U5-Weiterbau ab 2010?!
geschrieben von südkreuz 
Guten Morgen!
Heute steht in der Berliner Zeitung Im Zusammenhang mit dem Schloss-Wiederaufbau, dass die BVG ab 2010 damit beginnen wolle, die U5 von Alexanderplatz in Richtung Hauptbahnhof zu bauen.
Ich vermute aber mal, dass es sich nur um die notwendigen Bauten am Schlossplatz handelt und somit die 57. Vorleistung, die in den märkischen Sand gesetzt wird- oder habe ich was verpasst?
Viele Grüße,
südkreuz
Wenn die U5 wirklich jemals gebaut wird, dann wird sie im Betrieb ein Verlustgeschäft sein. PArallele Buslinien können nicht stillgelegt werden (Touristen-Linien) und sie bedient eine Re´lation, die in 500 MEter Entfernung schon von der S-Bahn abgedeckt ist. Ob die dann nun 2010 oder 2015 gebaut wird oder überhaupt, spielt eigentlich keine Rolle. MAn sollte lieber die Notbremse ziehen und die U55 in die U6 einbinden. Somit hätte man eine Direktverbindung nach ALt- MAriendörf und Rudow, womit alle von der U6 und U7 Süd bedienten Streckenteile einen Anschluß an den Hbf hätten. LEider haben das nur die Grünen erkannt und angesprochen aber die regieren ja nicht mit.
Bitte nicht immer dasselbe! Das Konzept der U55 in U6 wurde schon oft diskutiert und inzwischen widerlegt. Ein Beispiel für Kritik: Was willst du denn dann auf der südlichen U6 fahren? Einen 2-Minutentakt? Ja, ne, is klar!

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Nicht-dynamische Signatur
Jay
Re: U5-Weiterbau ab 2010?!
15.07.2008 12:57
@südkreuz: Da ist nix neues dran. Als im letzten (oder vorletzten?) Jahr entschieden wurde, dass 2010 der Multifunktionsbau mit Schlossfassade beginnen soll wurde ebenso entschieden dass mit der U5-Verlängerung (als ganzes) ebenfalls 2010 begonnen wird.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Jay schrieb:
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> ... wurde ebenso entschieden dass mit der U5-Verlängerung (als ganzes) ebenfalls 2010 begonnen wird.

Und seitdem laufen die Bauvorbereitungen kontinuierlich. Und zwar für die Gesamtstrecke Alex - HBF. Die Zeitungen müssen aber das Sommerloch irgendwie füllen.

so long

Mario
Man könnte die Kosten für die U5-Verlängerung auch reduzieren, wenn man den unnützigen Bahnhof "Berliner Rathaus" einspart.
Der unter dem "Humboldt-Forum" liegende Bahnhof "Spreeinsel" wird einfach nach Osten unter die Spree verlegt, sodass die nach Osten
gerichteten Eingänge ins Nikolaiviertel führen und die nach Westen auf den Schlossplatz reichen.

Dann noch die Großbaustelle Französische Straße/Unter den Linden, wo man den Bahnhof nach Osten verschiebt, die Westeingänge führen
über einen 2ten Mäusetunnel zum Bahnhof Französische Straße. (Nach dem Vorbild Stadtmitte)

Den Bahnhof Bundestag sollte man als "Regierungsviertel" in Betrieb nehmen.
Es sind alle wichtigen Regierungseinrichtungen an den Bahnhof angeschlossen - nicht nur der Bundestag/Reichstag, sondern auch das Bundeskanzler(in)amt
Re: U5-Weiterbau ab 2010?!
16.07.2008 09:31
AleGue schrieb:
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> Man könnte die Kosten für die U5-Verlängerung auch
> reduzieren, wenn man den unnützigen Bahnhof
> "Berliner Rathaus" einspart.

Kommt vor dem Rathaus nicht die Schildempfangaskammer hin? Wenn ja, dann hätte man da so oder so eine riesige Baugrube, und somit würde man auch kaum Geld sparen, zwei Schächte für Treppen und Fahrstühle kosten nicht die Welt! Außerdem halte ich es für wenig sinnvoll ausgerechnet in der Innenstadt, wo man nach deren Wiederherstellung und Wiederverdichtung große Nachfrage erwartet, auf Bahnhöfe zu verzichten.

> Dann noch die Großbaustelle Französische
> Straße/Unter den Linden, wo man den Bahnhof nach
> Osten verschiebt, die Westeingänge führen
> über einen 2ten Mäusetunnel zum Bahnhof
> Französische Straße. (Nach dem Vorbild
> Stadtmitte)

Stadtmitte ist kein Vorbild, sondern ein schlechtes Beispiel für zu weitsichtige Politik!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Die U5 Alex-Hbf war für mich noch nie sonderlich sinnvoll. Die vielen Millionen hätte man (und auch das wurde hier ja schon ausführlich diskutiert) in die S21 stecken sollen. Mit einem neuen Umsteigebahnhof von der Nord-Süd S-Bahn in die U1 und U2 am Gleisdreieck würde man sicher die Stadtbahn in Ost-West-Richtung auch entlasten. Denn Entlastung war ja immer ein Argument für die U5.

Wenn man wirklich die Notbremse ziehen wollte oder sollte beim U5-Projekt, dann sollte man den vorhandenen Teil der U55 entweder "Unter den Linden" enden lassen oder maximal zur U6 anbinden. Aber auf jeden Fall wäre in meinen Augen die Weiterführung richtung U Turmstraße die wesentlich profitablere Streckenführung, ale eine zum Alex.

Wie hier schon gesagt wurde, ist "Unter den Linden" vorwiegend eine Touristrecke. Und die Touris wollen was sehen und nehmen 100, 200 oder TXL.

Man muß nun halt sagen, daß die ganze Situation echt blöd ist, weil schon für so viel Geld die U55 gebaut wurde (und immer noch in Bau ist), daß man quasi zum Weiterbau gezwungen ist.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.07.2008 10:43 von Jamix.
Ich bin der Meinung U55 sollte mit der U6 verbunden werden und am Mehringdamm in Richtung Rudow abzweigen und entlang der U7 bis zum BBI als evtl. U10 fahren.
Cool - ein 90 / 120 Sekunden Takt auf der östlichen U7! Auch geil! Ich bin für 'nen 1 Minutentakt nach Ruhleben!

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Nicht-dynamische Signatur
Sehr witzig, musste wirklich lachen.

Alle 120sek. ein Zug, ja so in etwa wünschen sich das einige Freunde von mir auf diesem Streckenabschnitt. genauso wie Express U-Bahnen die nur an ausgewählten U-Bahnhöfen halten. (Sprich wutzkyallee, Grenzallee, Neukölln ...)

Aber zurück zum Thema:
1.Vorschlag: Man könnte man auf der U7 bzw. Neue U10 (So nene ich jetzmal die Verbindung Hauptbahnhof-BBI per U-Bahn) den Takt auf 6min ausehnen. Damit gäbe es einen 3min Takt auf dem Strckenabschnitt Mehringdamm - Rudow und einen 6min Takt weiter bis BBI.

2.Vorschlag: Die U7 verkrht normal im 5min Takt und die U10 als Expresslinie ab dem Bahnhof Franz. Str mit Halt am Halleschen Tor, Mehringdamm, Hermannplatz, Neukölln, Britz-Süd, Johant. Chausee, Rudow und BBI im 15min Takt. Wie man den "Stau" an dem Signalen vermeidet, weiß ich leider nicht.

Alle 60sek. ein Zug nach Ruhleben, Wünsch ich mir manchmal wenn ich zum Kiefernorthopäden muss.

Nur leider darf am in der Mathematik gerne auch mal Nullen weglassen(Aber nur bei Kommazahlen).
Ob ein Bahnhof unter der Spree billiger wird, als zwei in der Mitte der beiden Spreeinseln(über den dritten Spreearm führt heute die Stadtbahn)?
In den Bahnhof Französische Str. mit der Bahnsteigverlängerung(wie überall auf der U6 im Laufe der Jahrzehnte zugunsten des Einsatzes längerer Züge) zu investieren, anstatt gleich den Bahnhof nach Norden, wie bereits feststand, zu verlegen, war in den Neunzigern schon ein Geniestreich des doppelten Geld-Ausgebens.
Die U5 ist soweit vorbereitet, dass der Nutzeffekt des bereits investierten Geldes höher ist, wenn sie nicht zur Investitionsruine verkommt, sondern fertiggebaut wird.
Weil die Gesamtstrecke nicht finanzierbar war/ist/wird wurden Teilstücke gebaut, die als "Vorleistungen" den "Sachzwang" ergeben, fertig zu bauen, koste es, was es wolle.
Dem Tiergartentunnel fehlen auch nur noch zwei Teilstücke zu den Anschlusstellen Kurt-Schumacher-Platz und Sachsendamm, damit man mit der Westtangente die erste mitten durch Berlin gehende Autobahn hat.
Fahrgäste wird die U5 dennoch bekommen: Bisher winden sich alle auf den Alex zulaufenden ÖPNV-Strecken an der eigentlichen Innenstadt vorbei oder enden gleich dort.
Mitte war schon immer zusehr Politikum, um eine sinnvolle und ausreichende Verkehrsinfrastruktur bekommen zu dürfen:
Die Stadtbahn konnte aufgrund der Bodenspekulation der Gründerzeit nicht auf kürzester (und fahrgastreichster)Strecke entlang der Leipziger Straße geführt werden, sondern wurde weit nach Norden, in z.T.unbebautes Gebiet(wie heute der HBF.) verlegt.
Die heutige U2 sollte geradlinig durch die Leipziger Str. verlaufen, doch pochten die Straßenbahngesellschaften auf ihre gerade erworbenen Konzessionen mit der Folge, dass die U-Bahnlinie A im Slalom zum Alex gelegt werden musste.

Statt alle Fahrgäste am Alex abgeben zu müssen, wird die U5 nun dort zusätzliche aufnehmen. Zulasten des Betriebsergebnisse von Stadtbahn und U2, die weit entfernt von ihren Belastungsgrenzen sind, aber zugunsten der Fahrgäste.
Man erreicht die Uni ohne Busse, die eine Viertelstunde Verspätung haben, weil jeder einzelne Touri herausfinden muss, wie er den Fahrer verstehen kann, dann fragen muss, was denn die Fahrt kostet und sich dann noch mit dem fremden Geld vertraut machen darf.
Die Anbindung von Unter den Linden ist eine Zumutung!
Statt eines Straßenbahnnetzes eine U-Bahn zu bauen, ist dank vollendeter Tatsachen inzwischen weniger schwachsinnig.
Blöderweise werden nicht genügend Fahrgäste zum HBF wollen.
Dass Moabit mehr Fahrgäste bringen wird, als Mitte, ist ein Märchen.
Und weiterbauen zu einem dann längst geschlossenen Flughafen wird auch niemand. Alle Alternativvorschläge sind noch weniger durch zu erwartende Fahrgastzahlen gedeckt.
In der zweiten Hälfte des 20.Jh. hat sich jemand so richtig Gedanken gemacht, wie man mit möglichst viel Geld für den ÖPNV(seht her, wieviel wir in U-Bahnen investieren!) möglichst wenig das Wachstum des MIV gefährdet. Autogerechte Umgestaltung der Strassen im Zuge des U-Bahnbaus natürlich inklusive.
Wenigstens handelt es sich bei der U5-Verlängerung um eine Innenstadtstrecke, die mehr Nutzen bringen wird, als existente und geplante Außenäste.
Es bleibt Schwachsinn, es ist ein Skandal, aber die vielen nie genutzten "Vorleistungen" im Untergrund haben Berlin auch nichts gebracht.
Es wird leider keine Straßenbahn Unter den Linden geben - ob sie nun in wilhelminischer Tradition eine "Prachtstraße verschandeln" würde(Im Gegensatz zu 40-Tonnern und einer achtspurigen Schnellstraße natürlich) - oder Vorleistungen für eine U-Bahn durch sie endgültig obsolet würden(eingeständis des totalen Versagens).
Seit jeher wird Unter den Linden nur durch Busse erschlossen - was höchstens für Touris keine Zumutung darstellt.
Insofern muss man hier einen bekannten Spruch pervertieren: Eine U-Bahn ist besser, als keine Straßenbahn.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.07.2008 14:33 von dubito ergo sum.
Zitat

Es sind alle wichtigen Regierungseinrichtungen an den Bahnhof angeschlossen - nicht nur der Bundestag/Reichstag, sondern auch das Bundeskanzler(in)amt

Ich kenne, außer den New yorker Bürgermeister, keinen, der mit der U-Bahn zur Arbeit fährt.


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Stadtbahner_Fan schrieb:
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> Aber zurück zum Thema:
> 1.Vorschlag: Man könnte man auf der U7 bzw. Neue
> U10 (So nene ich jetzmal die Verbindung
> Hauptbahnhof-BBI per U-Bahn) den Takt auf 6min
> ausehnen. Damit gäbe es einen 3min Takt auf dem
> Strckenabschnitt Mehringdamm - Rudow und einen
> 6min Takt weiter bis BBI.

Das ist schön für deine, nehm ich mal an, "Heimatstrecke" Mehringdamm - Rudow. Aber was ist mit Mehringdamm - Rathaus Spandau? Warum wohl gibt es dort heute in der HVZ sogar einen 4-Minutentakt?
6-Minutentakt: 10 Züge / Stunde
4-Minutentakt. 15 Züge / Stunde
Das Angebot um 33% verringern???


> 2.Vorschlag: Die U7 verkrht normal im 5min Takt
> und die U10 als Expresslinie ab dem Bahnhof Franz.
> Str mit Halt am Halleschen Tor, Mehringdamm,
> Hermannplatz, Neukölln, Britz-Süd, Johant.
> Chausee, Rudow und BBI im 15min Takt. Wie man den
> "Stau" an dem Signalen vermeidet, weiß ich leider
> nicht.

Und wie sollen die Expresszüge die normalen Züge überholen?

Noch etwas zu beiden Varianten:
Bei der U-Bahn ist man sehr an Linienreinheit interessiert. So lässt sich leichter disponieren und Störungen / Verspätungen beheben. Persönlich finde ich deine Idee ja ganz nett, aber es spricht objektiv eben viel dagegen. Zum Beispiel auch, dass dies wieder mal die Zementierung einer Übergangslösung darstellen würde. Mir ist da eine U5 Verlängerung langfristig über Turmstr. (Bahnhof Rohbau fertig) und Jungfernheide (Bahnhof fertig) nach Tegel (Oberirdisch, Fläche freihalten!) lieber.

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Anonymer Benutzer
...
16.07.2008 16:35
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 23:50 von 54E.
Anonymer Benutzer
...
16.07.2008 16:40
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.2011 23:49 von 54E.
Stahldora schrieb:
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> Ich kenne, außer den New yorker Bürgermeister, keinen, der mit der U-Bahn zur Arbeit fährt.

Wieder jemand, der den irreführenden Namen Kanzlerbahn fehlinterpretiert.

Ich denke beim Regierungsviertel vor allem an die Arbeitsplätze für hunderte kleine Angestellte, angefangen beim Pförtner, Wachpersonal, Boten, Gärtner, Schreibkräfte, Reinigungs- und Kantinenpersonal, Vorzimmerlöwen, kleine und größere Sachbearbeiter, Dolmetscher, Haushandwerker, IT-Leute, Kraftfahrer u.s.w. Niemand von denen wird im DienstBenz zur Arbeit gefahren, alles potentielle ÖPNV-Nutzer.

so long

Mario
Ich fahre zwar mit RE/RB und S-Bahn zur Arbeit, stiege aber immerhin an der Tunnelstation Unter den Linden aus. Mit mir auch viele Kollegen. Zudem habe ich in U-Bahn und S-Bahn schon einige, darunter auch recht bekannte, Abgerordnete aus dem Bundestag getroffen. Nicht alle nutzen den Dienstwagen, der auch ein Audi sein kann!

Euer Bahnknoten
Früher, als ich noch am Potsdamer Platz gearbeitet habe, da fuhr noch der M41er durch das Regierungsviertel - der Bus war bis zum Bundeskanzleramt gut benutzt.
Danach stiegen die nächsten Fahrgäste oft erst am Reichstag oder am Potsdamer Platz wieder ein/aus. Mit der U55 wird die Bedienung des Regierungsviertels durch den heutigen M85er wohl überflüssig werden.

Vermutlich wird der M85er über die Marschallbrücke umgeleitet werden - würde die Fahrgastzahlen am U Bundestag steigern
Schauen wir nicht in die Sterne... die U5 wird kommen, muss kommen - es gibt keine Alternative...

Meckern wir nicht, sondern fahren selber mehr als oft damit und buttern jedem BVGler am HBF oder in/an der U5 dann aufs Brot, dass wir direkt zur Turmstraße müssten - jedesmal... wenn die 5 Millionen oder mehr in 1 Jahr gezählt haben, die das brauchen... ;-)


MfG
Robert
(früher Ajar)
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