Willkommen! Einloggen Ein neues Profil erzeugen

erweitert
S21 wirtschaftlich: S1 fährt ab 2016 zum Hauptbahnhof - S85 nach Zehlendorf
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Prinz Eisenherz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Das ist kein Gegenargument. Zwischen Grunewald und
> Nikolassee befindet sich auch keine Wohnbebauung,
> dafür viel Wald. Dennoch fährt dort die S7
> Richtung Wannsee, obwohl Wannsee ja auch über die
> S1 angebunden wird.

Das ist sehr wohl ein Gegenargument und der Verweis auf Wannsee hilft hier garnicht, da es eine völlig andere Ausgangssituation ist, welche in der Historie der Strecken liegt.


> Westlich von Jungfernheide ist die Stadt nicht
> zuende - von wegen kaum vorhandene
> Fahrgastpotentiale...

Sicherlich ist die Stadt nicht zuende, nur braucht es heute keine doppelten und dreifachen Verindungen, nur weil
a) keinem ein anderer Endpunkt einfällt.
b) mal vor etlichen Jahren ein Fernbahngleis mit Stromschiene ausgerüstet war.


> ...nimmt wohl eher häufiger verkehrende S- oder
> U-Bahnen, als ungünstigstenfalls eine Stunde zu
> warten....

Also noch fahren neben der S-Bahn 3 Regionallinien zum Hbf:

RB14: ab Minute 17
RE4: ab Minute 26
RE2: ab Minute 49

Sicherlich nicht ideal verteilt, aber weit mehr als ein Stundentakt. Betrachtet man sich mal wieviel Leute in Spandau aus Richtung Innenstadt aussteigen bzw. in der Gegenrichtung zusteigen, dann sieht man die große Akzeptanz des Regionalverkehrs. Ich sehe das regelmäßig, weil ich öfter von Berlin Hbf nach Falkensee bzw. Dallgow fahre.

Die Verbindung Jungfernheide - Stresow wäre nur sehr kostspielig und auch nur eingleisig erstellbar, Fahrgastpotential dürfte nicht mal für einen vollen Halbzug in der HVZ ausreichen.
Gartenfeld samt der gern genannten Verlängerung in die Wasserstadt ist m.E. illusorisch. Der Wiederaufbau wäre ein kompletten Neubau, das Potential entlang der Strecke und in der Wasserstadt für einen 10min Takt nicht gegeben und die Klagen der Anwohner dürften so ein Projekt um Jahre verzögern.
Ein 20min Takt steht nicht in Relation zu den Baukosten.

------------------------------------------------
ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
hotte789 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Prinz Eisenherz schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Das ist kein Gegenargument. Zwischen Grunewald und
> > Nikolassee befindet sich auch keine Wohnbebauung,...

> Das ist sehr wohl ein Gegenargument und der
> Verweis auf Wannsee hilft hier garnicht, da es
> eine völlig andere Ausgangssituation ist, welche
> in der Historie der Strecken liegt.

Was spielt den die Historie hier für eine besondere Rolle? Ist man im Straßenverkehr noch auf Feld- und Waldwegen mit Ochsenkarren unterwegs - wegen der Historie?

> > Westlich von Jungfernheide ist die Stadt nicht
> > zuende - von wegen kaum vorhandene
> > Fahrgastpotentiale...
>
> Sicherlich ist die Stadt nicht zuende, nur braucht
> es heute keine doppelten und dreifachen
> Verindungen, nur weil
> a) keinem ein anderer Endpunkt einfällt.

Die Ideen sind schon ganz richtig...

> b) mal vor etlichen Jahren ein Fernbahngleis mit
> Stromschiene ausgerüstet war.

Mit Stromschienen wurde die Elektrifizierung der Berliner Bahnen nun einmal begonnen, auch an Ferngleisen. Entscheidend dabei ist, dass so ein umfangreiches einheitliches Nahverkehrssystem entstand. Dazu gibt es keine gleichwertigen Alternativen.

> Also noch fahren neben der S-Bahn 3 Regionallinien
> zum Hbf:
>
> RB14: ab Minute 17
> RE4: ab Minute 26
> RE2: ab Minute 49
>
> Sicherlich nicht ideal verteilt, aber weit mehr
> als ein Stundentakt.

Na klasse. Zugfolge: 9 + 23 + 28....wer will denn so etwas? Wirklich schnell ist nur der stündliche RE4! Sonst lohnt sich das Warten nicht... Mehr RE kommt kaum in die Tüte, dazu fehlen für eine ausreichende Nachfrage die Synergie-Effekte, die durch bessere Flächenerschließung und volle Netzintegration bei der S-Bahn gegeben sind...

> Betrachtet man sich mal
> wieviel Leute in Spandau aus Richtung Innenstadt
> aussteigen bzw. in der Gegenrichtung zusteigen,
> dann sieht man die große Akzeptanz des
> Regionalverkehrs. Ich sehe das regelmäßig,...

Fein. Das bißchen genügt aber nicht, um andere Verkehrsmittel zu ersetzen...

> Die Verbindung Jungfernheide - Stresow wäre nur
> sehr kostspielig und auch nur eingleisig
> erstellbar, Fahrgastpotential dürfte nicht mal für
> einen vollen Halbzug in der HVZ ausreichen.

Ach so? Wieso nur eingleisig? Was ist daran kostspielig? Und weshalb sei das Fahrgastpotential so gering, wenn neben dem Hauptbahnhof auch Moabit und die U9 schnell erreichbar wird?

> Gartenfeld ... und
> die Klagen der Anwohner dürften so ein Projekt um
> Jahre verzögern.

Welche Klagen werden denn hier wieder herbeigeredet? Wenn es nur nach irgendwelchen (angeblich wichtigen) Klagen ginge, wären wahrscheinlich selbst der Urknall wegen Ruhestörung oder (meinetwegen) die Schöpfungsgeschichte des Herrn wegen Eingriff in die Natur ausgefallen. Grundsätzlich ordnen Behörden und Gerichte die Dinge schon richtig zu: Gemeinwohl geht vor Eigennutz.

----
Fahr lieber mit der Bundesbahn
Prinz Eisenherz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Was spielt den die Historie hier für eine
> besondere Rolle? Ist man im Straßenverkehr noch
> auf Feld- und Waldwegen mit Ochsenkarren unterwegs
> - wegen der Historie?

Um bestimmte Sachverhalte zu begreifen, sollte man die Geschichte einer Bahnlinie kennen. Die S-Bahn wurde ja nicht Grundlos von der Stadtbahn und vom Potsdamer Vorortbahnhof nach Wannsee und weiter nach Potsdam geführt.
Wer Spandau mit Wannsee gleichsetzt hat vielleicht den Kopf voller Ideen, aber keine Ahnung!

> Die Ideen sind schon ganz richtig...

Da bin ich nunmal anderer Meinung.


> Mit Stromschienen wurde die Elektrifizierung der
> Berliner Bahnen nun einmal begonnen, auch an
> Ferngleisen. Entscheidend dabei ist, dass so ein
> umfangreiches einheitliches Nahverkehrssystem
> entstand. Dazu gibt es keine gleichwertigen
> Alternativen.

Das ist noch lange kein Grund für eine S-Bahnstrecke von Jungfernheide nach Spandau! Wer nach Moabit will kann in Jungfernheide umsteigen, das ist zumutbar!


> Na klasse. Zugfolge: 9 + 23 + 28....wer will denn
> so etwas? Wirklich schnell ist nur der stündliche
> RE4! Sonst lohnt sich das Warten nicht... Mehr RE
> kommt kaum in die Tüte, dazu fehlen für eine
> ausreichende Nachfrage die Synergie-Effekte, die
> durch bessere Flächenerschließung und volle
> Netzintegration bei der S-Bahn gegeben sind...

Bla Bla Bla ... :-(
Es gibt mit 3 Regio-Linien, 2 S-Bahnlinien und 1 U-Bahnlinie genügend Möglichkeiten sein Ziel zu erreichen. Rein rechnerisch hat man alle 5 Minuten eine Möglichkeit von Spandau nach Osten zu kommen.
Selbst als es nur 2 Straßenbahnstrecken und die S-Bahn zur Stadtbahn von Spandau gab, war die 1951 eingerichtete elektrische Verbindung Jungfernheide-Spandau außer zur HVZ keine sehr groß nachgefragte Verbindung.
Der HVZ-Verkehr ist "Dank" der Entindustrialisierung im Einzugsbereich dieser Bahn kaum noch gegeben. Dazu kommen heute weitere Verkehrsangebote. Woher sollen die benötigten Fahrgäste kommen? Zumal es für die meisten Zugverbindungen keinen Grund gibt von Spandau nach Berlin Hauptbahnhof zu fahren, weil die entsprechenden Züge in Spandau selber halten.


> Fein. Das bißchen genügt aber nicht, um andere
> Verkehrsmittel zu ersetzen...

Aber auch nicht um noch mehr zu bauen ;-)


> Ach so? Wieso nur eingleisig? Was ist daran
> kostspielig? Und weshalb sei das Fahrgastpotential
> so gering, wenn neben dem Hauptbahnhof auch Moabit
> und die U9 schnell erreichbar wird?

Sieh Dir die Platzverhältnisse an und dann verstehst Du auch warum. Sicher kann man ohne Rücksicht auf Verluste mit dem Bulldozer eine Schneise schlagen, muß dann aber kostspielige Schäden und Bauwerke auf sich nehmen.


> Welche Klagen werden denn hier wieder
> herbeigeredet? Wenn es nur nach irgendwelchen
> (angeblich wichtigen) Klagen ginge, wären
> wahrscheinlich selbst der Urknall wegen
> Ruhestörung oder (meinetwegen) die
> Schöpfungsgeschichte des Herrn wegen Eingriff in
> die Natur ausgefallen. Grundsätzlich ordnen
> Behörden und Gerichte die Dinge schon richtig zu:
> Gemeinwohl geht vor Eigennutz.

Die Anwohner an einer bald 30 Jahren stillgelegten und seit der U7 nicht sonderlich vermissten S-Bahnstrecke werden sicherlich jubeln.

------------------------------------------------
ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
Anonymer Benutzer
...
19.08.2008 21:21
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 15:14 von 54E.
Ooops, stimmt. Kenne mich nicht so gut in Spandau aus ...

------------------------------------------------
ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
Anonymer Benutzer
...
19.08.2008 21:30
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 15:10 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Es gab immer noch drei
> Straßenbahnstrecken von "Spandau nach Berlin":
> Heerstraße, Spandauer Damm und Nonnendamm.

Der Nonnendamm ist immer noch eine Allee ;-P


Grüße M29 hopper
Anonymer Benutzer
...
19.08.2008 21:42
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 15:11 von 54E.
Hallo

54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> M29 hopper schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Der Nonnendamm ist immer noch eine Allee ;-P
>
> Nicht ganz... ;-)

Stimmt. Bis Anfang der 50er Jahre fuhr die Straßenbahn noch vom Tegeler Weg direkt am Spreeufer entlang durch den Nonnendamm und weiter entlang des alten Verlaufs des Siemensdamm. Als dann die Stadtautobahn gebaut wurde, wurde die Straßenbahn neu trassiert und fuhr dann über den Jakob-Kaiser-Platz und den heutigen Siemensdamm.

Viele Grüße

Ulrich C.

Hallo

Periculator schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zum Regionalverkehr: Schneller als die S-Bahn.
> Sonst selten, als RE durch die Innenstadt voll und
> kein Kind von Pünktlichkeit. Deswegen fahre auch
> ich lieber mit der S-Bahn, auch wenn's ein wenig
> länger dauert. Wenn man die Takte mancher REs
> verdichten würde, käme bestimmt was raus, aber zur
> Flächenerschließung reicht's natürlich nicht.

Nun habe ich in meinem Vorschlag geschrieben: "Wahlweise könnte auch die S2 statt der S25 nach Westen geführt werden." Darauf geht leider niemand ein. Ich könnte das auch noch präzisieren, doch ich lasse das lieber. Entscheidend ist, dass durch den neuen Tunnel jeweils zwei Zuggruppen im 20-min-Takt in Richtung Schöneberg und in Richtung Südkreuz fahren könnten, wodurch sich dort ein 5-min-Takt ergeben würde. Ob die ab Hbf. (und natürlich von weiterher) kommenden Züge, die in Richtung Südkreuz fahren, dann nach Lichterfelde oder Lichtenrade weitergeführt werden, oder vielleicht auch jeweils alle 20 min auf beide Strecken, wäre im Grunde genommen ziemlich egal.

Viele Grüße

Ulrich C.

hotte789 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Prinz Eisenherz schrieb:
> --------------------------------------------------

> Um bestimmte Sachverhalte zu begreifen, sollte man
> die Geschichte einer Bahnlinie kennen. ...
> Wer Spandau mit Wannsee gleichsetzt hat vielleicht
> den Kopf voller Ideen, aber keine Ahnung!

Gleichgesetzt hast Du jetzt Spandau und Wannsee! Es ging eigentlich um fehlende Wohnbebauung entlang der Gleise... also verdrehe nicht die Worte.

Abgesehen davon, Ahnung von Geschichte: dichter Personennahverkehr auf der Hamburg-Lehrter Bahn ist keine neue Idee, sondern gab es bereits bis zum bitteren Ende 1945. Das die schon in den 20er Jahren geplante S-Bahn-Elektrifizierung hier erst 1951 (unter besonderen politischen Umständen) zustande kam, ändert nichts an der traditionellen Bedeutung dieser Roüte - und genau das wurde hier bei den S21-Überlegungen wieder aufgegriffen.

> Es gibt mit 3 Regio-Linien, 2 S-Bahnlinien und 1
> U-Bahnlinie genügend Möglichkeiten sein Ziel zu
> erreichen. Rein rechnerisch hat man alle 5 Minuten
> eine Möglichkeit von Spandau nach Osten zu
> kommen.

Das ist quatsch, die Linien sind unterschiedlich. Mit so einer Sammelrechnung nach Himmelsrichtungen wären schnell alle Berliner Bezirke irgendwie "überversorgt"...

> Selbst als es nur 2 Straßenbahnstrecken und die
> S-Bahn zur Stadtbahn von Spandau gab, war die 1951
> eingerichtete elektrische Verbindung
> Jungfernheide-Spandau außer zur HVZ keine sehr
> groß nachgefragte Verbindung.

Wenn es wirklich so gewesen wäre (woher kommt das denn?), sorgten dafür schon allein die Reisebeschränkungen ins Umland, .... "normal" war zu jener Zeit auch bei den Verkehrsverflechtungen wenig.

Industrieentwicklung hin oder her (eine generelle Problematik allerorten), die Menschen müssen auch zukünftig für ihr Einkommen sorgen, auch wenn sie Werkbank gegen Büro tauschen - und brauchen dazu weiterhin Verkehrsverbindungen. Da sind die Bahnen westlich Jungfernheide nicht mehr betroffen als andere. Und wenn nun in Siemensstadt geforscht wird statt nur Drähte und Spulen zusammenzulöten - ohne radikale Brüche wird da im Gegensatz zu manchen richtig toten Industriegebieten (Oberschöneweide?) wenigstens weiter gearbeitet.

Außerdem: Ende der zwanziger Jahre (U-Bahn Ruhleben, Siemensbahn, Straßenbahn über die Heerstraße, elektrische S-Bahn Spandau West waren gerade neu entstanden) hatte Spandau zusammen mit den vorhandenen Straßenbahnstrecken (Nonnendamm / Spandauer Bock) sowie der Hamburg-Lehrter Bahn "mehr" Verkehrsangebote als heute - bei halb so viel Bevölkerung! Scheuklappen absetzen - das weitet den Horizont über die paar Mauerjahrzehnte und über die naive Freude an den gerade entstandenen Bahnanlagen.

> Sieh Dir die Platzverhältnisse an und dann
> verstehst Du auch warum. Sicher kann man ohne
> Rücksicht auf Verluste mit dem Bulldozer eine
> Schneise schlagen, muß dann aber kostspielige
> Schäden und Bauwerke auf sich nehmen.

Tja, Fortschritt kostet seinen Preis - und wenn es einige Lauben sind. Das war so, ist so und bleibt so.

> Die Anwohner an einer bald 30 Jahren stillgelegten
> und seit der U7 nicht sonderlich vermissten
> S-Bahnstrecke werden sicherlich jubeln.

Was die Leute in Zukunft sagen, weiß heute niemand. Zur Erinnerung: die Überlegungen gingen von der S21 aus - mit einem sehr langfristigen Realisierungshorizont.

Deine Kakophonie vom "geht nicht, ist zumutbar" und das weitere Geblubber gelebter Phantasielosigkeit haben vor diesem Hintergrund wenig wert. Dein...

> Ooops, stimmt. Kenne mich nicht so gut in Spandau
> aus ...

...rundet unsere Debatte passend ab.

----
Fahr lieber mit der Bundesbahn
Schon recht, Eisenherz, schließlich bist Du ja das Prinzchen hier.

------------------------------------------------
ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
Anonymer Benutzer
...
20.08.2008 17:56
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 15:13 von 54E.
Ist schon recht, 54E.

54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Eisenherz, du vergisst, dass Ende der zwanziger
> Jahre kaum jemand ein Auto hatte und von der
> Kapazität her, sind die heutigen Verbindungen auch
> nicht ohne.

Allerdings waren die Wege zu jener Zeit kürzer (Wohnen und Arbeiten hingen noch näher zusammen) und über Fahrräder verfügten die Menschen damals auch schon...

Wenn hier schon mit geschichtlichen Dingen argumentiert wird (Stromschiene am Ferngleis usw.), dann muss ich die Bedeutung der Hamburg-Lehrter Bahn (Spandau - Bln Lehrter Bahnhof) allerdings schon betonen. ;-)

Die Strecke wurde mit den Dampf-Vorortbahnen zur HVZ im 10er-Abstand bedient, sonst alle 20 Minuten, teilweise auch mit Lücken wegen sonstigen Personen- und Fernzügen. Das ist, gerade unter den "unter Dampf" gebliebenen S-Bahnen, schon beachtlich.

Wäre die geplante Elektrifizierung der Strecke Spandau - Bln Lehrter Bahnhof (von Nauen!) für die damals neuen elektrischen Vororttriebwagen (S-Bahn) doch schon in den 20er Jahren geschehen, würde die Debatte um die "langfristige" Zukunft der Verbindung vermutlich etwas anders geführt werden. Dann bräuchte man sich nicht an der unter Reparationsbedingungen erst 1951 durchgeführten (sparsamen) Elektrifizierung hochziehen...

----
Fahr lieber mit der Bundesbahn
Anonymer Benutzer
...
20.08.2008 19:46
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 15:13 von 54E.
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
> Jupp, damals mag die hohe Zugdichte auf der
> Strecke gerechtfertigt gewesen sein - zur Zeit und
> in naher Zukunft aber wird sie nicht benötigt.

Yeah, schon aufgefallen: von "naher Zukunft" redet hier sonst niemand.

> Einen Bahnhof Siemensstadt-Fürstenbrunn würden
> heutzutage nur die "Wilmersdorfer Witwen"
> benutzen.

Nee, die Wilmersdorfer Witwen tanzen bis in alle Ewigkeit in der "Linie 1".

> ...Bei der Siemensbahn
> sieht es genauso aus - eine Verlängerung in die
> gefloppte Wasserstadt wird auch nicht benötigt.

Eine Lage im Abseits, eine BVG-Verkehrsanbindung wie aus den autogläubigen Fünfzigern - richtig, so baut man Flopps. Um jemand hinzulocken und das Gebiet weiter zu entwickeln, muss schon etwas mehr Infrastruktur geboten werden als Seen, Brücken und überbreite Straßen für Autos, die nicht mehr billiger werden...

> Hier sollte man Nägel mit Köpfen machen und die
> Trasse endlich entwidmen, damit sie sinnvoll
> genutzt werden kann (neue Wege, Durchbrüche,
> Naturflächen).

Nicht doch, immer schön die Trasse frei halten. Nicht dass hinterher rumgejammert wird, wenn einige Wohnzimmerlampen umgehängt werden müssen...

----
Fahr lieber mit der Bundesbahn



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.08.2008 20:42 von Prinz Eisenherz.
Anonymer Benutzer
...
20.08.2008 20:33
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 15:15 von 54E.
Hmm, ja, ja.... und die Hürden immer schön hoch hängen, damit's auch wirklich nichts wird...

----
Fahr lieber mit der Bundesbahn
Anonymer Benutzer
...
20.08.2008 20:45
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 15:15 von 54E.
Welche Gegner? Für Gegner braucht es ein ernsthaftes Projekt - wo ist das hier?
Sorry, in diesem Forum dürfen nur registrierte Benutzer schreiben.

Hier klicken, um sich einzuloggen