> Meiner Meinung nach kann die BVG-Strecke nach Rahnsdorf langfristig nur dadurch gerettet werden, wenn man sie an die Woltersdorfer Straßenbahn (WS = Tram 87) anschließt.
Ich fürchte, das wäre eher der Untergang... Die 87 wäre nie pünktlich in Rahnsdorf, weil die Strecke Friedrichshagen - Rahnsdorf fast unberechenbar ist. Manchmal steigt an jeder Haltestelle ein Wanderer-Ehepaar ein, manchmal eben nicht. Also wird am S-Bhf Rahnsdorf erstmal Warten auf die S3 angesagt sein. Es sei denn, der Anschluss wäre dann egal, und das kann es nicht sein.
Außerdem wird die Strecke sehr lang, gerade in Kombination mit der 68. Das generiert auch Verspätungen. Zumal die BVG heute meint, dass 60/61 und 62 zur selben Minute an der Hst. Bahnhofstr./Seelenbinderstr. abfahren können, obwohl dass die Ampel an der Lindenstr. die Linien um mindestens eine Minute auseinander bringt...
> Warum sollten die Woltersdorfer dann nicht mit der Straßenbahn nach Friedrichshagen zum Einkaufen fahren, wenn dies umsteigefrei möglich wäre?
Die Bölschestraße soll ja angeblich der Ku'damm des Ostens sein. Ich wohne da in der Nähe - und sie ist es nicht. Ich gebe zu, dass das ein Pluspunkt wäre. Aber das Potenzial wird so enorm nicht sein. Denn Einkaufen verträgt sich immer mehr mit dem Auto als mit dem ÖPNV. Was anzieht, sind eher der Müggelsee und die Restaurants.
> Allerdings halte ich das Wasserwerk als Ziel mit der C-förmige Linienführung via. S Bf. Friedrichshagen / Bölschestraße nicht für sonderlich glücklich.
Stimmt.
> Betrieben würde die Linie im Mix von WS & BVG mit Gothawagen und GT6N-ZR
Nur über meine Leiche... Ich freue mich wirklich, mit den Tatras Wagen zu haben, in denen man auch in Ruhe lesen und schreiben kann. Sie laufen einfach so schön ruhig. Das tut der Gotha nicht und im GT6N-ZR kriege ich doch keinen Sitzplatz.
> (die man ohnehin in die Außenbezirke abschieben wird, wenn erstmal die neuen Flexity Berlin in ausreichender Anzahl für die Innenstadtlinien vorhanden sind.)
Zuerst wird Köpenick noch die ganzen Tatras abtragen müssen... Man schiebt ja gerne das Alte nach Köpenick: Die Rekos, die 477er, ... - Passt zur Bevölkerungsstruktur.
> Übrigens ist ein BVG-Atlas ein recht nützliches Utensil, auch wenn es nicht die aktuellste Ausgabe ist.
Ein sehr nützliches Utensil, auch wenn sich der Preis in den letzten 10 Jahren ca. vervierfacht haben muss. Vielleicht sollten wir es uns zur Aufgabe machen, Bezeichnungen und Abkürzungen für jede Straßenbahnlinie zu schaffen, um noch mehr Verwirrung zu stiften...