bei einem gestrigen Besuch in Berlin habe ich zufällig eine Ausstellung unter dem Potsdamer Platz besucht - dort entsteht ein Bahnhof der neuen linie u3 - aber keiner wusste was das für eine linie ist und wo sie hinfährt.

hat hier vielleicht jemand infos, was das für eine linie wird??

die U3 steht in den langfristigen Planungen für die U-Bahn, aber ob sie überhaupt mal gebaut wird, steht noch in den Sternen.

Soweit ich weiß, soll sie aus dem kleinen Teil der U15 Uhlandstraße - Wittenbergplatz (die ja früher mal U3 hieß) entstehen, zwischen Wittenbergplatz und Nollendorfplatz von der "Stammstrecke" abzweigen, am Potsdamer Platz und auch Alexanderplatz (wo ja auch schon am Bahnhof der U5 2 Gleise für eine andere Linie mitgebaut wurden ... früher als Planung einer U10) vorbeiführen, und weiter nach Hohenschönhausen und Weißensee gebaut werden. Im westlichen Teil soll die Linie unter dem Kudamm weiter bis Adenauer Platz und Theodor-Heuss-Platz verlängert werden.

Diese Linie soll dann als Großprofillinie gebaut werden, was zwischen Uhlandstraße und Nollendorfplatz große Umbauarbeiten bedeuten würden.

Ich glaube aber nicht daran, daß diese Linie jemals gebaut wird.

Gruß Patrick

Unter www.u-bahn100.de , Rubrik "Strecken" findest du einen Übersichtsplan über die geplanten Linien.

Markus

Nicht zuletzt wegen der Besichtigungsmöglichkeit des Tunnelrohbaus sollte man sich übrigens diese Ausstellung und den Eintritt von einem Euro mal gönnen....

Gruß
C

Die U3 würde - wenn der U-Bahn-Bau nicht so teuer wäre - aber eine sehr schöne Linie darstellen. Vom Adenauerplatz über Wittenbergplatz und Lützowplatz zum Potsdamer Platz und weiter über die Leipziger Straße zum Alexanderplatz würde sie eine wunderbare Alternative zur U2 bieten, die nun wirklich eine der langsamsten Linien Berlins ist und mit unzähligen Schlenkern und Bahnhöfen sehr unattraktiv ist. Die Fahrtzeit vom Wittenbergplatz zum Alexanderplatz wird mit Sicherheit um mehr als 5 Minuten geringer sein. Die Weiterführung nach Weißensee würde als Ersatz für die Straßenbahn sehr sinnvoll sein, aber eben unrealistisch.

Was haltet ihr denn von der U11, falls sie jemand kennt?

Autor: Patrick


>>die U3 steht in den langfristigen Planungen für die U-Bahn, aber ob sie überhaupt mal gebaut wird, steht noch in den Sternen.

>>Diese Linie soll dann als Großprofillinie gebaut werden, was zwischen Uhlandstraße und Nollendorfplatz große Umbauarbeiten bedeuten würden.

Wo haste das her? Mir ist es bekannt das es NUR eine kleinprofillinie ist.

Wenn diese Strecke gebaut wird, soll es ab Rathaus Weißensee zwei Abzweigungen gebe,die als U35 geplant sind.



Gruß Holger

Eigentlich interessierte mich nur, warum in diesem komischen Kasten, der im Potsdamer Platz-Zwischengeschoß an der Decke hängt, Licht brennt, wie man oben sehen kann. Daß es sich um die Vorleistung zur 3 handelt und dort Ausstellungen stattfinden, erfuhr ich telefonisch. Ebenso, daß diese nie gebaut wird.

Jetzt möchte ich nur noch gerne wissen, wieviel Zeit nach der Fertigstellung dieses Kastens bis zum Beschluß diese Linie nie zu bauen, vergangen ist.___________
Viele Grüße
Rainer
___________

Aktuelle Verteilung der Busse auf die Betriebshöfe: [www.nahverkehrsforum.de]

Bartosch Kaczmarek schrieb:
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> >>Diese Linie soll dann als Großprofillinie gebaut
> werden, was zwischen Uhlandstraße und
> Nollendorfplatz große Umbauarbeiten bedeuten
> würden.
>
> Wo haste das her? Mir ist es bekannt das es NUR
> eine kleinprofillinie ist.

Richtig. Der U-Bhf. Kurfürstendamm (heute U1) wurden beim Bau sogar für Großprofil bereits vorbereitet, ebenso die Vorratsbauten Adenauerplatz und Messedamm.

Gruss von Stefan
'Möckernbrücke'

Patrick schrieb:
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> Ich glaube aber nicht daran, daß diese Linie
> jemals gebaut wird.

Und wer weiß, vielleicht können wir schon bald die nächste Bauvorleistung in Form eines Bahnhofes am Roten Rathaus bewundern? Da gabs ja mal eine Diskussion drüber, ob der denn überhaupt im Zuge der U5-Verlängerung gebaut werden soll. Aber wie da nun die letzte Entscheidung ist, weiß ich nicht.

Reicht eigentlich der Tunnelstutzen am Potsdamer/Leipziger Platz bis unter die U2 hindurch?


Gruß M29 hopper

M29 hopper schrieb:
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>
> Reicht eigentlich der Tunnelstutzen am
> Potsdamer/Leipziger Platz bis unter die U2
> hindurch?

Nein, er endet auf Höhe der beiden Eingänge westlich des Leipziger Platzes. Für Historiker: Ungefähr an der Stelle des alten Potsdamer Tores.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.

Ja, der U-Bahnhof Rathaus wird gebaut, weil dort eh eine (gedeckelte) Baugrube hin muss und die Startschächte für den Schildvortrieb anschließen. Dabei wird auch die Ausfädelung der "U3" in der -2-Ebene mitgebaut die dann als Ersatz für die derzeitige Kehranlage dienen wird.
Am Potsdamer Platz endet der Tunnel kurz hinter der Kreuzung und somit noch vor der U2. In die andere Richtung war man nicht so knauserig und hat noch ein paar Meter an den Bahnhof drangehangen. Die Kreuzung mit dem Tiergarten(auto)tunnel dürfte noch mit dabei sein.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

./.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.04.2009 17:54 von Jäger90.

Bartosch Kaczmarek schrieb:
-------------------------------------------------------
> Autor: Patrick
> Diese Linie soll dann als Großprofillinie gebaut
> werden, was zwischen Uhlandstraße und
> Nollendorfplatz große Umbauarbeiten bedeuten
> würden.
>
> Wo haste das her? Mir ist es bekannt das es NUR
> eine kleinprofillinie ist.

Möckernbrücke schrieb:
-------------------------------------------------------
> Richtig. Der U-Bhf. Kurfürstendamm (heute U1)
> wurden beim Bau sogar für Großprofil bereits
> vorbereitet, ebenso die Vorratsbauten
> Adenauerplatz und Messedamm.
>
> Gruss von Stefan
> 'Möckernbrücke'

Klingt verrückt, Kleinprofil zu vergrößern, aber auch ich habe damals davon gehört und kann also Stefan bestätigen.

Um Anpflaumungen vorzubeugen, mir ging es eigentlich um die Buslinie 142 als Vorleistung. Doch ich habe den damaligen Lückenschluß 2 mit 3 verwechselt. Auf Anweisung von ganz oben soll ich das Thema neu eröffnen, weil etwas über den 142 nicht hierhergehört. So komme ich derzeit zwar problemlos ins Internet, aber nur ganz selten ins Forum, mein Computer ist eben sehr altersschwach.

Freut mich aber, daß dieses herausgekramte Asbachthema auch heute noch einige interessiert. Doch die interessante Frage, wie lange nach dem Baubeginn die Linie ad acta gelegt wurde, kann wohl niemand beantworten. Und nach den letzten Beiträgen ist das Aus für den Weiterbau der 3 doch nicht endgültig besiegelt?___________
Viele Grüße
Rainer
___________



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.07.2008 12:59 von Gleisdreieck.

Markus schrieb:
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> Unter www.u-bahn100.de , Rubrik "Strecken" findest
> du einen Übersichtsplan über die geplanten Linien.
>
>
> Markus

Unter www.u-bahn100.de findest du ein Domain, der zur Verkauf steht.....

Zitat

Markus schrieb:
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> Unter www.u-bahn100.de , Rubrik "Strecken" findest
> du einen Übersichtsplan über die geplanten Linien.
>
>
> Markus

Unter www.u-bahn100.de findest du ein Domain, der zur Verkauf steht.....

Schon einmal gelesen von wann das Posting ist...?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 25.07.2008 09:22 von Grenko.

Aha... nee, ich hatte in der Tat nicht gemerkt, wie alt dieser Thread ist....

Gleisdreieck schrieb:
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> Klingt verrückt, Kleinprofil zu vergrößern, aber auch ich habe damals davon gehört und kann also Stefan bestätigen.

Verrückt ist das nicht, alle menschengemachten Bauwerke haben irgendwann ihre Lebensdauer erreicht und müssen erneuert werden. Dabei soll die Kurfürstendamm-Linie entsprechend erweitert werden. Der Bahnhof Kurfürstendamm (oben) ist 1960 bereits als Großprofilbahnhof gebaut und nur die Bahnsteigkanten etwas verändert worden, was die Zwischennutzung für das Kleinprofil ermöglicht.

> Doch die interessante Frage, wie lange nach dem Baubeginn die Linie ad acta gelegt wurde, kann
> wohl niemand beantworten.

Die für die U3 vorgesehenen Bauwerke unter dem Potsdamer Platz / Potsdamer Straße wurden beim Aufbau des Stadtviertels dort (auf Kosten der Investoren) gleich mit errichtet. Da der Boden ohnehin offen war, hielt sich der zusätzliche Bauaufwand dafür in engen Grenzen. Der U3-Bahnsteig ist im übrigen so konzipiert, dass er als Zwischenlösung auch für eine unterirdische Straßenbahnstrecke mit Einrichtungswagen und Oberleitungsbetrieb verwendbar wäre.

Auch zur Bauzeit war unklar, ob und wann eine Bahn durch dieses Bauwerk fahren würde. Eine formalen Beschluss, die "U3" nicht zu bauen gibt es ebensowenig wie einen Beschluss, sie zu bauen.

so long

Mario

ich finde immer wieder dieses dokument hier sehr interessant:
[img68.imageshack.us] (570kbyte)

der weiße bim schrieb:

> Verrückt ist das nicht, alle menschengemachten
> Bauwerke haben irgendwann ihre Lebensdauer
> erreicht und müssen erneuert werden. Dabei soll
> die Kurfürstendamm-Linie entsprechend erweitert
> werden. Der Bahnhof Kurfürstendamm (oben) ist 1960
> bereits als Großprofilbahnhof gebaut und nur die
> Bahnsteigkanten etwas verändert worden, was die
> Zwischennutzung für das Kleinprofil ermöglicht.

Ich kann Dir mal ein Foto mailen, von der angeflanschten Bahnsteigkante für das Großprofil. In Madrid wurde übrigens aus der Kleinprofillinie 10 (ehem. Suburbano) eine Großprofillinie gemacht. Eins zwei fix und ohne viel Gerede wie hier. Ein anderes Beispiel ist die City&South London railway, die anlässlich der Erweiterung zur Northern line ebenfalls aufgeweitet wurde.
Aufgrund der Bauarbeiten konnte ich auf dem U-Bahnhof Kfo gut erkennen, wo das Regellichtraumprofil für Großprofil in das alte Kleinprofil übergeht. Man könnte fast sagen, dass das Fortstemmen des ohnehin unbewehrten Sockels der Tunnelwand ausreichen würde, um das Großprofil zu erhalten. Der Sockel diente nur der Abstützung im Bauzustand, aber wahrscheinlich braucht man doch noch mehr Platz.

> Auch zur Bauzeit war unklar, ob und wann eine Bahn
> durch dieses Bauwerk fahren würde. Eine formalen
> Beschluss, die "U3" nicht zu bauen gibt es
> ebensowenig wie einen Beschluss, sie zu bauen.

Grünau. Das die U3-Vorleistung nicht mehr die U2 am Leipziger Platz unterfährt hängt auch damit zusammen. Zum einen hätte man dann den Raum für das geplante Gleichrichterwerk im Zwickel U2/U3 und den Fußgängertunnel U2-S-Bahn mit errichten müssen (für eine noch nicht terminierte U-Bahnlinie). Zum anderen hat man sich so die Option offen gehalten, den U3-Tunnel alternativ für eine eventuelle Neutrassierung der U2 im Zuge der Leipziger Straße zu nutzen.

Gruß
Alex