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Wieviele Gleise braucht ein Trennungsbahnhof?
geschrieben von dubito ergo sum 
Die Herrrschaften mit diesen Wahnsinnplännen (im Sinne von Wahn) mögen bitte erzählen, wer das warum finanzieren soll!?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.10.2008 10:13 von Bahnknoten.
@ dubito ergo sum

Wir gleiten in haltlose Fuzzy-Phantasien ab und ich beende das Thema erstmal für mich.

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
Prinz Eisenherz schrieb:
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> Und die Stadtautobahn bekommt einen Bahnübergang.

Das Gleis von der Ringbahn nach Heerstr. unterquert die Stadtautobahn doch auch.
Und die weitere der beiden S-Bahn-Kurven nach/von Meese Süd wirkt auch nicht so, als wenn sie zu eng wäre für die dann stattdessen dort verkehrenden Regional- und wenigen Fernzüge.

Bahnknoten schrieb:
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> Die Herrrschaften mit diesen Wahnsinnplännen (im
> Sinne von Wahn) mögen bitte erzählen, wer das
> warum finanzieren soll!?

Mir reicht es nach wie vor, im Singular angeschrieben zu werden.
Geistiger Gesundheit erfreue ich mich auch, danke der Nachfrage!
Charlottenburg halten nicht einmal alle Regional(express-)züge der DB, deren Halt dort bestellt ist, Zoo ist kein Fernverkehrshalt mehr, den gibt es erst wieder am Hbf. bzw. in Wannsee und Spandau.
Ob das wirklich sinnvolle und nachfrageorientierte Verkehrspolitik ist?
Die Messe hat nicht nur lokale Bedeutung, die Bahnhöfe in ihrem Einzugsbereich bisher nur diese, auch die letzte Regionalbahn fährt ohne Halt durch.
Im Norden, Osten und Süden wurden und werden Fern- und Regionalbahnhöfe an der Ringbahn (wieder-)eröffnet, im Westen muss man von der Ringbahn aus teilweise richtig weit fahren, um höherwertige Züge als S-Bahnen zu erreichen.
Deswegen schrieb ich, dass diese Nutzung des Bahnsteigs sinnvoller sei, als die als weiterer S-Bahnsteig.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
@dubito: Was du aufführst an nicht eingehaltenen Abmachungen ist typisch für den Bahndominator HM . Zum Glück hat ihn Peer erst mal gebremst, sonst hätte er sein "Imperium" im Finanzsumpf aktienmäßig versenkt. Muss man dem Steuerzahler denn nur "Nieten in Nadelnstreifen" (Dürr, Ludewig, Mehdorn) zumuten, die vorher schon Unternehmen (AEG, Heidelberger Druck) "versenkt" haben?
dubito ergo sum schrieb:
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> Prinz Eisenherz schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Und die Stadtautobahn bekommt einen
> Bahnübergang.
>
> Das Gleis von der Ringbahn nach Heerstr.
> unterquert die Stadtautobahn doch auch.

Entschuldige bitte, aber bei Deinem schwer nachvollziehbaren Drunter- und Drüber-Vorschlag blieb nur noch Ironie.

> Und die weitere der beiden S-Bahn-Kurven nach/von
> Meese Süd wirkt auch nicht so, als wenn sie zu eng
> wäre für die dann stattdessen dort verkehrenden
> Regional- und wenigen Fernzüge.

...aber zu steil. Für die Trassierung von Stadtschnellbahnen und Fernbahnen gelten unterschiedliche Regeln. Das sich auf Deinen Rampen Fern- und Regionalzüge schnell und zügig hochziehen, sehe ich nicht.

> ....
> Charlottenburg halten nicht einmal alle
> Regional(express-)züge der DB, deren Halt dort
> bestellt ist, Zoo ist kein Fernverkehrshalt mehr,
> den gibt es erst wieder am Hbf. bzw. in Wannsee
> und Spandau.
> Ob das wirklich sinnvolle und nachfrageorientierte
> Verkehrspolitik ist?

Richtig. Wenn wenigstens in Charlottenburg alle Regionalzüge halten würden, rennt man bei mir offene Türen ein. Bessere Umsteigebeziehungen im Eckverkehr zwischen den westlichen S-Bahn- und Regionalverkehrslinien (auch zur Messe) würden sich ergeben. Außerdem ist es nicht akzeptabel, dass der Regionalverkehr an der Wilmersdorfer Str. vorbeifährt. Dann könnte man genauso den RB-/RE-Halt Alexanderplatz auflassen. DB-Regio konnte mir diesen Widerspruch schon vor mehreren Jahren nicht plausibel erklären.

Mit dem Fernbahn-Verbot am Zoo ist es der gleiche Unsinn. Bf Charlottenburg hätte bereits vor 2006 den Bahnhof Zoo von Regionalzugreisenden entlasten können.

> Die Messe hat nicht nur lokale Bedeutung, die
> Bahnhöfe in ihrem Einzugsbereich bisher nur diese,
> auch die letzte Regionalbahn fährt ohne Halt
> durch.

Die Messeeingänge befinden sich nicht am Westkreuz, sind nur mit längeren unattraktiven Fußwegen zu erreichen. Die Messe lenkt die Besucherströme (Bahnsteigbeschilderung "Zur Messe..") absichtlich Richtung Witzleben und (zum neuen Haupteingang) in Eichkamp. Bei kleineren Messen (nur in bestimmten Hallen) sind die Eingänge in der Nähe vom Westkreuz außerdem meistens geschlossen, wenn in diesen Hallen nichts los ist. Selbst das ICC ist von vorne (Witzleben) besser zu erreichen als von hinten (Westkreuz / Parkhaus ICC).

> Im Norden, Osten und Süden wurden und werden Fern-
> und Regionalbahnhöfe an der Ringbahn
> (wieder-)eröffnet, im Westen muss man von der
> Ringbahn aus teilweise richtig weit fahren, um
> höherwertige Züge als S-Bahnen zu erreichen.

Westkreuz liegt im Niemandsland von Kleingartenkolonien und Autobahndreieck. Das ist in Gesundbrunnen, Ostkreuz, Südkreuz anders.
Die Diskussion Regionalbahnhof Westkreuz kam im Zusammenhang mit einer anderen Regionalbahnkonzeption (LEG-Konzept Anfang der 90er) und einer Stadtplanung auf, die am Westkreuz ein neues Stadtquartier vorschlug. Der S-Bahnhof selbst war dabei aber nie zum Rückbau vorgesehen, wie Du nun meinst. Egal, zum Glück hat sich Berlin ein weiteres Entwicklungsgebiet erspart und sich für die Kleingärten entschieden, was Charlottenburg (Belüftung der Innenstadt) nun wirklich nicht schadet.

> Deswegen schrieb ich, dass diese Nutzung des
> Bahnsteigs sinnvoller sei, als die als weiterer
> S-Bahnsteig.

Bevor überhaupt irgendwelche Gedanken um einen Umbau des S-Bahnhofs Westkreuz zum RV-Halt verschwendet werden, sollte man die Frage beantworten, ob die S-Bahn-Anlage überhaupt verkleinert werden kann, ohne dass gleich der Fahrplan auf der dichtest befahrenen Stammstrecke Stadtbahn zu leicht ins Trudeln kommt.

Ich meine Nein, der Rückbau wäre unverantwortlich und bin froh, dass der S-Bahnhof Westkreuz die nötigen Reserven für Veranstaltungsverkehre, längere Haltezeiten bei starkem Fahrgastwechsel, zum Ausgleichswarten, Leeren von Zügen etc. hat. Damit hat sich Dein Vorschlag erledigt.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
Zum ursprünglichen Thema,

ich habe lange überlegt, ob es nicht besser wäre, eine Situation a la Springpfuhl.

Nur ist mir dann auch irgendwann in den Sinn gekommen, dass eine Situation a la Springpfuhl sonst nirgendwo in Berlin gegeben ist!

Wer aus Lichterfelde fährt denn bis Priesterweg um die S2 wieder Richtung Süden zu nahmen?
Das könnte man noch weiter ausführen an anderen Beispielen.


Eine Frage noch: Wie soll Baumschulenweg eigentlich aussehen wenn es fertig ist?
4gleisig zwischen Baumschulenweg und Schöneweide für die S-Bahn (dann würden je 2 Bahnsteige Sinn machen)?


MfG
Robert
RobertM schrieb:
-------------------------------------------------------
> Zum ursprünglichen Thema,
>
> ich habe lange überlegt, ob es nicht besser wäre,
> eine Situation a la Springpfuhl.
>
> Nur ist mir dann auch irgendwann in den Sinn
> gekommen, dass eine Situation a la Springpfuhl
> sonst nirgendwo in Berlin gegeben ist!

Friedrichsfelde-Ost, Hohen Neuendorf, Adlershof und Schönholz sind nach dem gleichen Prinzip aufgebaut.


> Wer aus Lichterfelde fährt denn bis Priesterweg um
> die S2 wieder Richtung Süden zu nahmen?
> Das könnte man noch weiter ausführen an anderen
> Beispielen.

Das hat damit nichts zu tun, man plante damals beim Bau des Bahnhofs mit anderen Verkehrsleistungen in beiden Richtungen. Warum er wieder genau so aufgebaut wurde weiß ich selber nicht, vielleicht spielt der Denkmalschutz eine Rolle oder man tat es absichtlich um sich die südliche Kehranlage in Südkreuz zu sparen um die S25 abends dort kehren zu lassen.



> Eine Frage noch: Wie soll Baumschulenweg
> eigentlich aussehen wenn es fertig ist?
> 4gleisig zwischen Baumschulenweg und Schöneweide
> für die S-Bahn (dann würden je 2 Bahnsteige Sinn
> machen)?

Na für 6 Gleise ist auf dem Bahndamm kein Platz, Baumschulenweg wird 3 Bahnsteiggleise erhalten so wie es mal war, nur leicht verschoben.

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.10.2008 10:50 von hotte789.
Ich meinte mit Springpfuhl eigentlich die Umsteigesituation aus Ahrensfelde nach HSH und aus HSH nach Ahrensfelde...
das gibts so glaub ich nirgendwo sonst, macht aber auch sonst nirgendwo Sinn, da es halt zwischen Marzahn und HSH wenig Direktverbindungen gibt. (Nur 197 in Ahrensfelde und X54 und 154.


MfG
Robert
In Friedrichsfelde Ost wird auch zwischen S5 und S7/75 umgestiegen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
RobertM schrieb:
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> Ich meinte mit Springpfuhl eigentlich die
> Umsteigesituation aus Ahrensfelde nach HSH und aus
> HSH nach Ahrensfelde...
> das gibts so glaub ich nirgendwo sonst, macht aber
> auch sonst nirgendwo Sinn, da es halt zwischen
> Marzahn und HSH wenig Direktverbindungen gibt.
> (Nur 197 in Ahrensfelde und X54 und 154.
>
>
> MfG
> Robert


Ich dachte Du sprachest von der baulichen Anlage ...

Auf den von mir genannten Stationen wird aber auch im Richtungs- und Linienwechsel umgestiegen, da die vorhandenen Querverbindungen ebenfalls nicht direkt bzw. von der Fahrzeit her länger dauern.

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
Prinz Eisenherz schrieb:
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> Entschuldige bitte, aber bei Deinem schwer
> nachvollziehbaren Drunter- und Drüber-Vorschlag
> blieb nur noch Ironie.

[Ironie]
Spätestens dein Bahnübergang dürfte zu genügend Nachfrage für einen Regionalbahnhalt führen!
[/Ironie]

> ...aber zu steil. Für die Trassierung von
> Stadtschnellbahnen und Fernbahnen gelten
> unterschiedliche Regeln. Das sich auf Deinen
> Rampen Fern- und Regionalzüge schnell und zügig
> hochziehen, sehe ich nicht.

Hast du da Zahlen?
Die Rampen sind im Vergleich zu anderen im S-Bahnnetz recht zivil, da der Platz vorhanden ist.
Am Ostkreuz überwinden Ringbahnzüge Richtung Süden zwischen der Weiche zur Kehranlage und der Unterfahrung der Südringkurve auf ca. der Länge eines Kurzzuges den Höhenunterschied zwischen zwei Ebenen.
Die Lokomotiven, die höchstens 5 Regionalbahnwagen ziehen, sind doch für ganz andere Lasten ausgelegt, kann man da wirklich von einer vergleichsweisen Untermotorisierung sprechen?
Der Fernverkehr wird eh auf Triebwagen umgestellt und in den Tunnel verlagert.
Sollten auch optimierte Rampen noch Probleme bereiten, kann man die Gleise am Bahnsteig(dessen Absenkung dann entfällt) in Westkreuz soweit anheben, wie dies möglich ist.

> Richtig. Wenn wenigstens in Charlottenburg alle
> Regionalzüge halten würden, rennt man bei mir
> offene Türen ein. Bessere Umsteigebeziehungen im
> Eckverkehr zwischen den westlichen S-Bahn- und
> Regionalverkehrslinien (auch zur Messe) würden
> sich ergeben. Außerdem ist es nicht akzeptabel,
> dass der Regionalverkehr an der Wilmersdorfer Str.
> vorbeifährt.

Es muss also etwas passieren, ob nun in Charlottenburg, Westkreuz oder anderswo.

Dann könnte man genauso den
> RB-/RE-Halt Alexanderplatz auflassen. DB-Regio
> konnte mir diesen Widerspruch schon vor mehreren
> Jahren nicht plausibel erklären.

Auch wenn Alex wichtiger sein dürfte, ist der weitgehende Verzicht auf die Nutzung vorhandener Infrastruktur nicht gerechtfertigt.
>
> Mit dem Fernbahn-Verbot am Zoo ist es der gleiche
> Unsinn. Bf Charlottenburg hätte bereits vor 2006
> den Bahnhof Zoo von Regionalzugreisenden entlasten
> können.

Das Argument dient nur der Intention, einen weniger Jahre zuvor zeitgemäss ausgebauten Fernbahnhof nicht mehr zu nutzen.
Alex kommt seit 1882 mit einer Bahnsteigkante pro Streckengleis
aus.
Trotz des zeitweisen Güterverkehrs.
Trotz des Fernverkehrs, der lediglich nicht mehr hält.
Dennoch wurde Alex im Gegensatz zu Friedrichstr. und Zoo nicht nachträglich erweitert.

> Die Messeeingänge befinden sich nicht am
> Westkreuz, sind nur mit längeren unattraktiven
> Fußwegen zu erreichen. Die Messe lenkt die
> Besucherströme (Bahnsteigbeschilderung "Zur
> Messe..") absichtlich Richtung Witzleben und (zum
> neuen Haupteingang) in Eichkamp. Bei kleineren
> Messen (nur in bestimmten Hallen) sind die
> Eingänge in der Nähe vom Westkreuz außerdem
> meistens geschlossen, wenn in diesen Hallen nichts
> los ist. Selbst das ICC ist von vorne (Witzleben)
> besser zu erreichen als von hinten (Westkreuz /
> Parkhaus ICC).

Das trifft für die Frage, welchen S-Bahnhof man benutzt ohne Zweifel zu.
Regional- und Fernreisenden bringt eine direkte Messeanbindung Vorteile, die längere Wege akzeptabler machen.
Ausserdem könnte man direkter und bequemer vom Zug zur darüber liegenden Ringbahn nach Messe Nord umsteigen, als von Wannsee, Spandau(,Charlottenburg, Zoo), Hbf. mit der S-Bahn.
Noch besser wäre es für die Messe gewesen, wenn in Witzleben nicht für eine vielleicht nie kommende vierte Spur der Stadtautobahn der östliche Bahnsteig aufgelassen worden wäre.
Man hätte Messe Nord beide Bahnsteige nutzen können - den östlichen für die S-Bahn, den westlichen für höherwertige Züge.
Andererseits fahren dort im Regelfall, anders als in Westkreuz, bestenfalls ein- und aussetzende Personenzüge, man müsste Sonderverkehre einrichten oder Regelverkehre umleiten.

> Westkreuz liegt im Niemandsland von
> Kleingartenkolonien und Autobahndreieck. Das ist
> in Gesundbrunnen, Ostkreuz, Südkreuz anders.

Deren Bedeutung als Umsteigebahnhof übertrifft jeglichen Quell- und Zielverkehr mehrfach, in Westkreuz wäre das nicht anders.

> Die Diskussion Regionalbahnhof Westkreuz kam im
> Zusammenhang mit einer anderen
> Regionalbahnkonzeption (LEG-Konzept Anfang der
> 90er) und einer Stadtplanung auf, die am Westkreuz
> ein neues Stadtquartier vorschlug.

Ich denke für die Regionalbahnhalte an der Ringbahn war die Umsteigemöglichkeit ausschlaggebend, nicht die zusätzliche Anbindung dieses oder jenes Stadtquartiers an den Regionalverkehr.

Der S-Bahnhof
> selbst war dabei aber nie zum Rückbau vorgesehen,
> wie Du nun meinst.

Meine ich gar nicht. Soweit ich weiß, ist es mein Vorschlag.

> Bevor überhaupt irgendwelche Gedanken um einen
> Umbau des S-Bahnhofs Westkreuz zum RV-Halt
> verschwendet werden, sollte man die Frage
> beantworten, ob die S-Bahn-Anlage überhaupt
> verkleinert werden kann, ohne dass gleich der
> Fahrplan auf der dichtest befahrenen Stammstrecke
> Stadtbahn zu leicht ins Trudeln kommt.

Es ist weder die Stadtbahn, noch die am dichtesten befahrene Strecke:-)
Östlich der Stadtbahn verkehren zwischen Ostkreuz und Warschauer Str. bis zu 12 Zuggruppen auf vier Gleisen, 9 davon auf zwei, auf der Stadtbahn nur sechs davon und westlich von ihr bis Westkreuz nur noch 5.
Das ist Mittelmaß, der gemeinsame 5-Minutentakt von S7 und 75 wird nur durch eine Zuggruppe der S5 verstärkt, die statt Westkreuz auch Grunewald oder Charlottenburg enden (oder auf den Südring übergehen) könnte.
Würde man den Umsteigebahnhof neu bauen, dann ohne zweiten Bahnsteig und Kehranlage, da es beides auf beiden benachbarten Bahnhöfen gibt.

>
> Ich meine Nein, der Rückbau wäre unverantwortlich
> und bin froh, dass der S-Bahnhof Westkreuz die
> nötigen Reserven für Veranstaltungsverkehre,

Wie Du selbst schreibst, treten diese stattdessen Messe Nord und Süd auf.
Die Züge zum Olympiastadion halten überwiegend an Bahnhöfen mit lediglich zwei Bahnsteigkanten, ohne dass es zu Problemen führt.

> längere Haltezeiten bei starkem Fahrgastwechsel,
> zum Ausgleichswarten, Leeren von Zügen etc. hat.

Braucht man dafür zwischen Charlottenburg und Grunewald noch Westkreuz?
Dann wäre der gesamte Rest des S-Bahnnetzes dramatisch unterversorgt.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
dubito ergo sum schrieb:
-------------------------------------------------------

> [/Ironie]

Wenn's dem Humorverständnis dient, kann man sicher extra ein Brett vor die Stirn nageln.

> Hast du da Zahlen?
> Die Rampen sind im Vergleich zu anderen im
> S-Bahnnetz recht zivil, da der Platz vorhanden
> ist.

Du willst da Fernzüge fahren lassen...

> Am Ostkreuz überwinden Ringbahnzüge Richtung Süden
> zwischen der Weiche zur Kehranlage und der
> Unterfahrung der Südringkurve auf ca. der Länge
> eines Kurzzuges den Höhenunterschied zwischen zwei
> Ebenen.

Richtig: S-Bahnen.

> Die Lokomotiven, die höchstens 5 Regionalbahnwagen
> ziehen, sind doch für ganz andere Lasten
> ausgelegt, kann man da wirklich von einer
> vergleichsweisen Untermotorisierung sprechen?

Wer spricht von Untermotorisierung? Ich spreche von überflüssigen steilen Rampen - wirklich keine gute Trassierung, für die Du eine Bessere aufgeben willst.

> Der Fernverkehr wird eh auf Triebwagen umgestellt
> und in den Tunnel verlagert.

Ach nee? Woher stammt das denn?

> Sollten auch optimierte Rampen noch Probleme
> bereiten, kann man die Gleise am Bahnsteig(dessen
> Absenkung dann entfällt) in Westkreuz soweit
> anheben, wie dies möglich ist.

und die Stadtautobahn für die Fahrleitung abreissen... (Achtung: Ironie)

> Es muss also etwas passieren, ob nun in
> Charlottenburg, Westkreuz oder anderswo.

RB-/RE-Halte in Chab genügen.

> Regional- und Fernreisenden bringt eine direkte
> Messeanbindung Vorteile, die längere Wege
> akzeptabler machen.

Noch einmal: Die Messe lenkt die Besucherströme (Bahnsteigbeschilderung "Zur Messe..") absichtlich Richtung Witzleben und (zum neuen Haupteingang) in Eichkamp.

> Ausserdem könnte man direkter und bequemer vom Zug
> zur darüber liegenden Ringbahn nach Messe Nord
> umsteigen, als von Wannsee,
> Spandau(,Charlottenburg, Zoo), Hbf. mit der
> S-Bahn.

Könnte, muss aber nicht sein.

> Noch besser wäre es für die Messe gewesen, wenn in
> Witzleben nicht für eine vielleicht nie kommende
> vierte Spur der Stadtautobahn der östliche
> Bahnsteig aufgelassen worden wäre.

Der Bahnsteig (Verbindung Stadtbahn - Westend) wurde schon seit Jahrzehnten nicht mehr benötigt, obwohl sich in Witzleben (schon seit Ewigkeiten) weiterhin die Messe befindet. Falls die Stadtautobahn eine vierte Spur jemals bekommen sollte (ha,ha) - na dann bitteschön.

> Man hätte Messe Nord beide Bahnsteige nutzen
> können - den östlichen für die S-Bahn, den
> westlichen für höherwertige Züge.
> Andererseits fahren dort im Regelfall, anders als
> in Westkreuz, bestenfalls ein- und aussetzende
> Personenzüge, man müsste Sonderverkehre einrichten
> oder Regelverkehre umleiten.

Solche Vorschläge flammen seit Mitte der Achtziger immer wieder mal auf und verpuffen als Strohfeuer. Kein Regelverkehr.

> Deren Bedeutung als Umsteigebahnhof übertrifft
> jeglichen Quell- und Zielverkehr mehrfach, in
> Westkreuz wäre das nicht anders.

Na und? Ach so...

> Ich denke für die Regionalbahnhalte an der
> Ringbahn war die Umsteigemöglichkeit
> ausschlaggebend, nicht die zusätzliche Anbindung
> dieses oder jenes Stadtquartiers an den
> Regionalverkehr.

Die Investitionen waren sinnvoller, weil die Umsteigestation gleichzeitig Stadtteile erschließen.

> > wie Du nun meinst.
>
> Meine ich gar nicht. Soweit ich weiß, ist es mein
> Vorschlag.

...wie Du nun vorschlägst. (entspringt wohl einer Meinung)

> Es ist weder die Stadtbahn, noch die am dichtesten
> befahrene Strecke:-)

Betrieblich ist das schon die Stadtbahn, "dichtest" insbesondere bei Veranstaltungen im Olympiastadion.

> Würde man den Umsteigebahnhof neu bauen, dann ohne
> zweiten Bahnsteig und Kehranlage, da es beides auf
> beiden benachbarten Bahnhöfen gibt.

Das war 1928 nicht anders, trotzdem erhielt der Neubau Westkreuz aus gutem Grund zwei Vorort-S-Bahnsteige.

> Wie Du selbst schreibst, treten diese stattdessen
> Messe Nord und Süd auf.

Und Fahrgäste aus den Veranstaltungsverkehren (Olympiastadion, Eichkamp, Witzleben) steigen in Westkreuz zwischen den S-Bahnen um.

> Die Züge zum Olympiastadion halten überwiegend an
> Bahnhöfen mit lediglich zwei Bahnsteigkanten, ohne
> dass es zu Problemen führt.

Ja, problemlos, solange Westkreuz Reserven hat. Sonst stehen die Züge öfter auf freier Strecke rum...

> Braucht man dafür zwischen Charlottenburg und
> Grunewald noch Westkreuz?
> Dann wäre der gesamte Rest des S-Bahnnetzes
> dramatisch unterversorgt.

Unsinn. Aber bei einigen leistungsfähigen S-Bahnstationen haben sich die Planer schon etwas gedacht.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
Prinz Eisenherz schrieb:
-------------------------------------------------------
> dubito ergo sum schrieb:
> --------------------------------------------------
>
> > Noch besser wäre es für die Messe gewesen, wenn in
> > Witzleben nicht für eine vielleicht nie kommende
> > vierte Spur der Stadtautobahn der östliche
> > Bahnsteig aufgelassen worden wäre.
>
> Der Bahnsteig (Verbindung Stadtbahn - Westend)
> wurde schon seit Jahrzehnten nicht mehr benötigt,
> obwohl sich in Witzleben (schon seit Ewigkeiten)
> weiterhin die Messe befindet. Falls die
> Stadtautobahn eine vierte Spur jemals bekommen
> sollte (ha,ha) - na dann bitteschön.


Wenn ich mal korrigieren darf:

Quelle: "Berlins S-Bahnhöfe - ein dreiviertel Jahrhundert"

S-Bahnhof Witleben (heute Messe Nord / ICC)

"[...] Die heute abgerissene Plattform neben der Autobahnpiste hieß stets "Stadtbahnsteig". Er wurde 1944 geschlossen, der Linienlauf von und zur Stadtbahn nie mehr eingerichtet. [...] Mit den Bauarbeiten zur Reaktivierung des Südrings [...] wurde der Ringbahnsteig verbreitert. Eine Wiederherstellung der ehemals viergleisigen Anlage ist somit nicht mehr möglich."

Der stillgelegt Bahnsteig Messe Nord / ICC ist also außer Betrieb weil er
1. nicht mehr benötigt wird
2. der Ringbahnsteig verbreitert wurde.

Von der Stadtautobahn steht da nix.
zu Charlottenburg:

Da kann man auch in Zoo aussteigen. In Charlottenburg gibt es nun keine direkten Zeile wie am Alex. Dort ist das Zentrum im Osten mit Kaufhof, Alexa und Fernsehturn.

Gruß Jan
Auch wenn die Wilmersdorfer Straße nicht mehr DIE Bedeutung wie früher... aber ne Einkaufsstraße ist es trotzdem.
Zumal Charlottenburg zentraler im gleichnamnigen Bezirk liegt...

Große Einkaufstempel sind doch heutzutage eigentlich kein Argument mehr... Z.B. aus Richtung Marzahn: Kann ich auch Eastgate einkaufen gehen oder kurz mit dem Bus zum Prerower Platz (X54/154); dort habe ich auch alles... Entgegengesetzt HSH/Falkenberg.
Köpenick bietet auch viel Einkaufsmöglichkeiten, direkt am S-Bahnhof Köpenick...

Und an der S5 ist sicherlich auch irgendwo ne Einkaufsmöglichkeit... Wenn nicht, gibts sicherlich andere Möglichkeiten, bevor ich so weit in die City düse...

Solche Einkaufstempel sind nur dafür attraktiv, um auf dem Nachhauseweg von der Arbeit oder was weiß ich, gleich die Einkäufe unterwegs zu machen.

MfG
Robert


Ich wohne z.B. in Lichterfelde und käme nicht auf die Idee zum Einkaufen zum Alex zu fahren...
Bahner schrieb:
-------------------------------------------------------

> Wenn ich mal korrigieren darf:
>
> Quelle: "Berlins S-Bahnhöfe - ein dreiviertel
> Jahrhundert"
>
> ....
> Der stillgelegt Bahnsteig Messe Nord / ICC ist
> also außer Betrieb weil er
> 1. nicht mehr benötigt wird
> 2. der Ringbahnsteig verbreitert wurde.
>
> Von der Stadtautobahn steht da nix.

Du dürftest um die Verbreiterung des Ringbahnsteiges ergänzen; das andere war erwähnt.

Eine Stadtautbahn-Verbreiterung wird hier und da mal als Wunsch/Vorschlag erwähnt - ist aber keine konkrete Planung; "ha, ha" war mein Kommentar.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
fairsein schrieb:
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> zu Charlottenburg:
> ....

"Da kann man auch in Zoo aussteigen"? Die Gegenthese lautet: Da könnte man im Ostzentrum genauso nur am Ostbahnhof halten, statt den Regionalverkehr alle zwei S-Bahnstationen (zwischen Friedrichstr. und irgendwann Ostkreuz) zu stoppen.

RobertM schrieb:
-------------------------------------------------------
> Auch wenn die Wilmersdorfer Straße nicht mehr DIE
> Bedeutung wie früher... aber ne Einkaufsstraße ist
> es trotzdem.
> Zumal Charlottenburg zentraler im gleichnamnigen
> Bezirk liegt...

Aber, aber, die Wilmersdorfer Straße ist eine Toplage:
"Die Wilmersdorfer Straße ist zur viertstärksten Einkaufsmeile Berlins geworden. Bundesweit gehört sie zur Spitzengruppe der zwanzig am stärksten frequentierten Geschäftsstraßen." (Tagesspiegel 15.6.06)

Durch die Wilmersdorfer Arcaden wurde die Geschäftsstraße 2007 nochmals aufgewertet. Die Einkaufsstraßen in der West-Berliner Innenstadt wurden seit 1990 schon so oft totgeschrieben, weil irgendwo Schließungen, Baustellen, konkurrierende Standorte waren - da kann man ganze Wohnsiedlungen mit tapezieren. Fakt ist, die Totgesagten stehen in Wahrheit immer noch ganz oben und können sich gut gegen die "neuen" Konkurrenzstandorte behaupten.

Die Bahn hat's aber nicht kapiert. Kein Wunder: Das "Immobilienunternehmen Mehdorn" hält ja am liebsten nur noch dort, wo es nur eigene Gewerbeflächen vermarkten kann.

> Große Einkaufstempel sind doch heutzutage
> eigentlich kein Argument mehr... Z.B. aus Richtung
> Marzahn: Kann ich auch Eastgate einkaufen gehen
> oder kurz mit dem Bus zum Prerower Platz
> (X54/154); dort habe ich auch alles...
> Entgegengesetzt HSH/Falkenberg.

Die Shopping-Malls sind (weltweit) austauschbar und meist von der gleichen Eintönigkeit nationaler und internationaler Handelsketten / -konzerne geprägt. Statt zum Alex kann man im Grunde genauso in die Gropiusstadt fahren. Das einzige, was am Alex richtig gefällt, ist der modernisierte Kaufhof. Bei Kaufhof Ostbahnhof sieht's dagegen aus wie im "Centrum" ;-)

> Köpenick bietet auch viel Einkaufsmöglichkeiten,
> direkt am S-Bahnhof Köpenick...

Bestimmt. Mit noch vielen individuellen Einzelunternehmen.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
Zitat

Die Bahn hat's aber nicht kapiert. Kein Wunder: Das "Immobilienunternehmen Mehdorn" hält ja am liebsten nur noch dort, wo es nur eigene Gewerbeflächen vermarkten kann.

Es muß wohl eher der Senat heißen, denn dieser bestellt Nahverkehrsleistungen ;-)

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
hotte789 schrieb:
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> Die Bahn hat's aber nicht kapiert. Kein Wunder:
> Das "Immobilienunternehmen Mehdorn" hält ja am
> liebsten nur noch dort, wo es nur eigene
> Gewerbeflächen vermarkten kann.
>
> Es muß wohl eher der Senat heißen, denn dieser
> bestellt Nahverkehrsleistungen ;-)

Nein, es muß schon Bahn heißen, wenn es richtig sein soll. Der Senat hat schon seit Jahren in diversen Gremien den Halt Charlottenburg gefordert und macht nicht erst im aktuellen Nahverkehrsplan (Nahverkehrsplan des Landes Berlin 2006 - 2009, S. 167) Vorgaben zur Haltekonzeption:

"Durch eine optimierte Verkehrshaltekonzeption sollen Reisezeiten minimiert und die Anzahl der Umsteigevorgänge reduziert werden. Die Regionalverkehrszüge sollen daher vom Grundsatz an allen berührten Berliner Bahnhöfen einen Verkehrshalt erhalten."

Wer schon einmal auf der Fachebene Gespräche zur Charlottenburg-Thematik führen dürfte, sollte wissen, wer im wahrsten Sinne des Wortes bei der Zughalte-Abstimmung "mauert": Es ist die Bahn (und übrigens auch Brandenburg)!

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
Warum eigentlich?
(Also die Bahn mein ich.)

Ist das denn so viel Zeit und Energieverlust, in Charlottenburg zu halten?
Die Züge kriechen doch eh eher zwischen Charlottenburg und Zoo.


MfG
Robert
Dieses Thema wurde beendet.