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Bahnübergang S-Bahn Buckower Chaussee - gibts mehr?
geschrieben von L.Willms 
Jumbo schrieb:
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>
> Wurde der Regionalbahnsteig in letzer Zeit um ca.
> einen Meter abgesenkt?

Nein, natürlich nicht: die Lage des Stromabnehmers ist nur "gefühlt" in Bauchhöhe! ;-)

Beste Grüße
Harald Tschirner
Es gibt noch einen BÜ an der ehem. Station "Zehlendorf Süd", seit 1980 stillgelegt.
DaniOnline schrieb:
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> Harald Tschirner schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> >
> > In Strausberg fahren die Züge nach/von
> Strausberg
> > Nord kurz nach/vor dem Verlassen/Erreichen des
> > (hohen) S-Bahnsteiges am niedrigen
> > Regionalbahnsteig vorbei, wobei die
> Stromabnehmer
> > etwa in Bauchhöhe an den auf die NEB wartenden
> > Fahrgästen vorbei schweben!
>
>
> Es wundert mich, dass sowas ohne
> Sicherheitsabsperrung erlaubt ist.


Es gab Zeiten, da war sich die Bevölkerung allgemein Gefahren bewußt und lebte damit.
Es gab zwar meinungsbildende Presseartikel aber so ein Theater was heute abgeht, wenn ein hirnfreier Reporter der Yellow- und Regenbogenpresse die große Story wittert, gab es damals nicht.
Sogar Türen konnte man vor 20 Jahren bei fahrenden Zügen aufmachen ohne das reihenweise Fahrgäste rausgefallen sind.
An vielen ländlichen Haltepunkten war es normal das man nach Abfahrt des Zuges die Gleise überschritt und den kürzesten Weg wählte ohne das ein Bahndamm-Fuzzy einen Herzkasper bekommt und daraus auf bekannten Online-Plattformen eine wilde Story kreiert.
Die scheiß Vollkaskomenthalität kam erst vor knapp 20 Jahren auf, weil dummes Volk (was früher zuhause blieb) heute durch die Weltgeschichte trullert und sich beispielsweise von Tramzügen überfahren läßt - wenigstens schallte das Lieblingslied im leeren Hirn.

Zurück zum Thema, es gab früher weit mehr Bahnübergänge an S-Bahnstrecken und niemand fühlte sich veranlaßt an die Stromschiene zu packen. Falls doch, dann wurde das Opfer als mahnendes Beispiel genutzt und nicht die Bahn verteufelt.

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
hotte789 schrieb:
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> Sogar Türen konnte man vor 20 Jahren bei fahrenden
> Zügen aufmachen ohne das reihenweise Fahrgäste
> rausgefallen sind.

Das war nur bei der Baureihe 475 möglich gewesen.
In Schönfließ gibt es auch noch einen ;))
hat ja noch keiner genannt, welch wunder
Henning schrieb:
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> > Zügen aufmachen ohne das reihenweise Fahrgäste
> > rausgefallen sind.

> Das war nur bei der Baureihe 475 möglich gewesen.

Das ging bei allen Altbaureihen bis zur Umrüstung auf Türdauerverschluß.
Harald Tschirner schrieb:
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> Fahrgästen vorbei schweben! Die Stromschiene
> befindet sich an der, dem heute einzigen benutzten
> Bahnsteig abgewandten, Seite. Dort ist noch ein,
> jetzt nicht mehr genutzter, zweiter Bahnsteig
> vorhanden, auf dem man früher auch ein-und
> aussteigen konnte und der mittels eines Überweges
> erreichbar war, an dem man die Stromschienen
> lediglich unterbrochen hatte.

An dem Bahnsteig hielt in den 90er Jahren aus mir nicht bekannten Gründen mal ein Planzug. Die Fahrgäste, die in Strausberg ausgestiegen sind (mich eingeschlossen), sind dann den engen Weg zwischen Zaun und Zug zu besagtem Übergang gelaufen und dann auf den Hausbahnsteig.
Hallo,

geschrieben von: Mathias Hiller
> An dem Bahnsteig hielt in den 90er Jahren aus mir nicht bekannten Gründen
> mal ein Planzug. Die Fahrgäste, die in Strausberg ausgestiegen sind (mich
> eingeschlossen), sind dann den engen Weg zwischen Zaun und Zug zu besagtem
> Übergang gelaufen und dann auf den Hausbahnsteig.


Hatte denn der Zwischenbahnsteig in Strausberg mal einen Zaun zur Sicherung der Stromschiene? Auf meinen aktuellen Fotos des Bahnhofs Strausberg kann ich keinen Zaun auf dem Zwischenbahnsteig erkennen, allerdings finden dort ja auch keine Verkehrshalte mehr statt.

Grüße vom ex-Dresdner
Hallo,

geschrieben von: hotte789
> Es gab Zeiten, da war sich die Bevölkerung allgemein Gefahren bewußt und
> lebte damit. [...] Sogar Türen konnte man vor 20 Jahren bei fahrenden Zügen
> aufmachen ohne das reihenweise Fahrgäste rausgefallen sind.


... nicht nur das, es gab sogar Fahrzeuge ohne Türschließeinrichtung. Wenn da der letzte Ein- oder Aussteiger vergaß, die Tür zu schließen, blieb sie eben offen. Und trotzdem (oh Wunder) sind nicht ständig irgendwelche Leute aus dem Zug gefallen.

> Die scheiß Vollkaskomenthalität kam erst vor knapp 20 Jahren auf, ...

Selbst heute gibt es diese Mentalität in dieser extremen Ausprägung nur in Deutschland und einigen anderen mitteleuropäischen Ländern. Anderswo auf der Welt ist man durchaus nicht der Meinung, jeden Deppen vor sich selbst schützen zu müssen. Während man hierzulande z.B. die Schiebefenster der Tatrawagen gegen Klappfenster austauschen mußte, weil die Aufsichtsbehörden seit 1990 (in den gebrauchten Bundesländern auch schon vorher) plötzlich der Meinung sind, daß davon eine Gefahr für Leib und Leben ausgehe, wurden in Budapest die Mini-Klappfenster der ex-Hannoveraner Stadtbahnwagen durch Schiebefenster ersetzt. Und in Portugal fahren sogar Straßenbahnwagen, bei denen die Fenster fast komplett in der unteren Hälfte der Seitenwand versenkt werden können, ohne daß es täglich zu Todesfällen kommt ...

> An vielen ländlichen Haltepunkten war es normal das man nach Abfahrt des
> Zuges die Gleise überschritt und den kürzesten Weg wählte ohne das ein
> Bahndamm-Fuzzy einen Herzkasper bekommt und daraus auf bekannten Online-
> Plattformen eine wilde Story kreiert.


... den Herzkasper bekommen aber weniger die Fuzzies (die ja oft genug selbst in den Gleisanlagen herumlaufen), sondern eher die Herrschaften vom BGS (neudeutsch: Bundespolizei), die sich nicht zu blöd sind, sogar im Schmalspurbahnhof (!) Moritzburg Leute wegen unberechtigten Betretens von Gleisanlagen abzukassieren. Das ist kein Scherz, ein guter Freund von mir war Zeuge dieser Szene!

Kopfschüttelnde Grüße
vom ex-Dresdner
Hallo,

geschrieben von: Henning
>>> Türen bei fahrenden Zügen aufmachen
> Das war nur bei der Baureihe 475 möglich gewesen.


Nein, das ging bis Anfang/Mitte der 90er-Jahre bei allen Berliner S-Bahn-Fahrzeugen der Vorkriegsbauarten.
Zwar weiß ich nicht genau, wie alt Du bist, aber man sollte vielleicht nicht immer davon ausgehen, daß alles schon immer so war, wie man es selbst noch miterlebt hat ...

Neben den Vorkriegsfahrzeugen der S-Bahn fuhren auch auf dem Ostberliner Teil der U-Bahn-Linie A zwischen Pankow und Otto-Grotewohl-Str. noch bis November 1989 (also vor 20 Jahren, wie von hotte geschrieben) Fahrzeuge aus der Vorkriegsproduktion, bei denen man während der Fahrt die Türen öffnen konnte.

Grüße vom ex-Dresdner
Meine Frau und ich haben in den späten 80ern mal einen S-Bahnsurfer gesehen, der zwischen Zehlendorf und Mexikoplatz bei einem 275er die Tür während der Fahrt öffnete und dann seinem Hobby nachging.
Aber im Großen und Ganzen kann man sagen, dass bei uns alles etwas überreguliert ist.
@ex-Dresdner: hab schon in der eignen Firma erlebt, wie wichtig sich manche Sicherheitsorgane nehmen.
ex-Dresdner schrieb:
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> Hatte denn der Zwischenbahnsteig in Strausberg mal
> einen Zaun zur Sicherung der Stromschiene?

Da gab's mal einen Holzzaun, zumindest einige Meter lang. Der stand in Höhe des Hausbahnsteigs.

> Auf
> meinen aktuellen Fotos des Bahnhofs Strausberg
> kann ich keinen Zaun auf dem Zwischenbahnsteig
> erkennen, allerdings finden dort ja auch keine
> Verkehrshalte mehr statt.

Wie diese Bilder zeigen, gibt's den nicht mehr. Offenbar war er nicht weltbewegend. ;-)
Hallo,

geschrieben von: Mathias Hiller
> Da gab's mal einen Holzzaun, zumindest einige Meter lang. Der stand in
> Höhe des Hausbahnsteigs. Wie diese Bilder zeigen, gibt's den nicht mehr.
> Offenbar war er nicht weltbewegend. ;-)


Danke für den Link. Die auf einigen Bildern gut erkennbaren, lose herumliegenden Mosaikpflastersteine und die fehlende Befestigung der "Rückseite" des Zwischenbahnsteigs lassen erahnen, daß dort ein Zaun in semiprofessioneller Weise entfernt worden ist.
;-)

Der Zaun dürfte verzichtbar geworden sein, nachdem heutige Sicherheitsbestimmungen unter diesen Bedingungen ohnehin keine Kreuzungen von Reisezügen mehr erlauben dürften. Für eine flexible Betriebsführung erscheint es mir allerdings sehr nachteilig, daß in beiden Nachbarbahnhöfen der planmäßigen Kreuzungsstation Rehfelde keine Kreuzungen von Reisezügen mehr möglich sind. Das Verlegen von Zugkreuzungen als wichtigste Dispositionsmöglichkeit bei Verspätungen auf eingleisigen Strecken wird damit praktisch unmöglich. Für die NEB als Betreiber dieser Linie dürfte das ein höchst unbefriedigender Zustand sein, DB Netz wird's wahrscheinlich weniger kümmern ...
Auch die seit vielen Jahren unverändert praktizierte Technologie bei der planmäßigen Zugkreuzung in Rehfelde ist aus Sicht der Reisenden eine sehr unbefriedigende Lösung: Der in Richtung Berlin fahrende Zug zieht nach dem Verkehrshalt bis zum Ausfahrsignal vor und wartet dort außerhalb des Bahnsteigbereichs auf den Gegenzug. Aber jetzt komme ich schon zu weit vom Thema des Threads ab, bitte um Entschuldigung!

Grüße aus Karlshorst
vom ex-Dresdner
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