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S-Teltow Stadt
geschrieben von fliege 
Re: S-Teltow Stadt
07.03.2009 03:02
Um diesen Bahnhof / diese Strecke weiterhin so zu betreiben wie es jetzt ist würde ich diese Strecke wie geplant bis Stahnsdorf verlängern!! (War doch mal so geplant oder??)

Aber ich bin im Grunde nicht gegen diese Strecke weil es ist schon ein wichtiger Einsteigepunkt für die Leute um Teltow und Umgebung!!
Re: S-Teltow Stadt
07.03.2009 09:37
BVG_Berlin schrieb:
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> Um diesen Bahnhof / diese Strecke weiterhin so zu
> betreiben wie es jetzt ist würde ich diese Strecke
> wie geplant bis Stahnsdorf verlängern!! (War doch
> mal so geplant oder??)
>
> Aber ich bin im Grunde nicht gegen diese Strecke
> weil es ist schon ein wichtiger Einsteigepunkt für
> die Leute um Teltow und Umgebung!!


Das geht aber nicht so einfach:

- Bebauung ist im Weg
- da es eine neue Strecke ist, muß das volle Planfestellungsverfahren durchlaufen werden
- wird es nicht viel bringen, denn Stahnsdorf hat eine andere Ausrichtung - Potsdam bzw Zehlendorf

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
Ja ja, der Piefke hat damals auch immer betont, wir bräuchten die S-Bahn nach Lichterfelde Süd nicht, weil alle Leute in Lankwitz/Lichterfelde angeblich lieber mit seinen querenden Bussen zum Rathaus Steglitz wollen. Ich war gerade gestern mal wieder auf dieser Strecke: In Südende, Lankwitz, Lichterfelde Ost, Osdorfer Str. waren die Bahnhöfe durchweg sehr gut refrequentiert!

Einen schönen Tag wünscht
Stefan
'Möckernbrücke'
BVG_Berlin schrieb:
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> Um diesen Bahnhof / diese Strecke weiterhin so zu
> betreiben wie es jetzt ist würde ich diese Strecke
> wie geplant bis Stahnsdorf verlängern!! (War doch
> mal so geplant oder??)

Näheres zu dem was geplant und in geringen Teilen auch schon gebaut war gibt es hier:

[www.bsisb.de]

Beste Grüße
Harald Tschirner
Wäre es effektiver in Sachen Fahrgastzahlen gewesen statt der Strecke nach Teltow Stadt lieber die alten Pläne zur Verlängerung nach Großbeeren-Ludwigsfelde zu verwirklichen?

Gruss von
Stefan
'Möckernbrücke'
Möckernbrücke schrieb:
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> Wäre es effektiver in Sachen Fahrgastzahlen
> gewesen statt der Strecke nach Teltow Stadt lieber
> die alten Pläne zur Verlängerung nach
> Großbeeren-Ludwigsfelde zu verwirklichen?

Ludwigsfelde hat eine Menge Ein-, Aus- und Umsteiger bei den vorhandenen 2 Regionalexpreßlinien.
Ob diese aber auch in eine wesentlich langsamere S-Bahn steigen würden?

Fahrzeiten:

Ludwigsfelde - Südkreuz mit RE: 18min bzw. 12min
Lichterfelde Süd - Südkreuz S-Bahn: 12min

Der Abschnitt Lichterfelde Süd - Ludwigsfelde ist mit 12,5km etwa 1-1/2 mal so lang wie die Strecke von Südkreuz bis Lichterfelde Süd. Selbst wenn hier die Stationsabstände größer sind und mit 100km/h gefahren werden kann, stünden die Reisezeiten in keinem Verhältnis zu den zu erwartenden Baukosten.
Südlich von Großbeeren wäre eine Vielzahl aufwändiger Kreuzungsbauwerke notwendig.

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
Re: S-Teltow Stadt
07.03.2009 12:01
Gab es nicht mal Planungen eines Ringschlusses?

Also Teltow-Stadt - Stahnsdorf Gewerbegebiet (bereits bestehender Schacht in den Feldern von Stahnsdorf) - Stahnsdorf Bahnhofstraße - Friedhofsbahn - Dreilinden - S Wannsee.

Mfg Ikarus
Ja, Ikarus, generell erscheint es mir nicht sinnvoll, S-Bahnstrecken gleich an einem der ersten Bahnhöfe hinter der Stadtgrenze enden zu lassen, wegen des geringen Einzugsgebiets und der Nähe zu "B". Genannt seien hier auch Mahlow-Blankenfelde, Hennigsdorf und event. zukünftig Falkensee.

Sowie Hohen-Neuendorf: Ist es eigentlich wirklich endgültig, dass die S8 nicht mehr weiter nach Birkenwerder verkehrt?
Schließlich gehen von dort die Regionalbahnen ab.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2009 12:28 von Möckernbrücke.
Re: S-Teltow Stadt
07.03.2009 12:32
Möckernbrücke schrieb:
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> Ja, Ikarus, generell erscheint es mir nicht
> sinnvoll, S-Bahnstrecken gleich an einem der
> ersten Bahnhöfe hinter der Stadtgrenze enden zu
> lassen,

Die Münchener S-Bahn ist auch ein gutes Beispiel. Sie fährt ziemlich weit über der Stadtgrenze hinaus..

IsarSteve
Ja, Steve, an die hatte ich auch gedacht, aber gute Beispiele aus anderen Städten kommen ja hier im Forum für gewöhnlich nicht so gut an...

Als das elektrische S-Bahn-System erfunden wurde, hatte man doch als Sinn erkoren, nicht nur die Stadtteile innerhalb der Großstadt besser und schneller miteinander zu verbinden, vielmehr sollte es in erster Linie den Vororten (heute Speckgürtel genannt) zu gute kommen.

Wenn nun aber ausgerechnet im C-Bereich kaum und selten S-Bahn angeboten wird, braucht man sich doch nicht wundern, dass der erste Bahnhof im AB-Bereich einem teureren BC-Fahrschein vorgezogen wird (mit dem man auch nur bis zum Priesterweg... kommen würde)!

Gruss von Stefan
'Möckernbrücke'



4 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2009 13:33 von Möckernbrücke.
Re: S-Teltow Stadt
07.03.2009 14:35
IsarSteve schrieb:
-------------------------------------------------------
> Möckernbrücke schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Ja, Ikarus, generell erscheint es mir nicht
> > sinnvoll, S-Bahnstrecken gleich an einem der
> > ersten Bahnhöfe hinter der Stadtgrenze enden zu
> > lassen,
>
> Die Münchener S-Bahn ist auch ein gutes Beispiel.
> Sie fährt ziemlich weit über der Stadtgrenze
> hinaus..


Städte wie München, Frankfurt oder Stuttgart sind flächenmäßig erheblich kleiner als Berlin. Würde die S-Bahn nur knapp hinter die Stadtgrenze fahren, so wäre das Netz jeweils sehr überschaubar. Würde man die Berliner S-Bahn nahezu vergleichbar weit ins Umland bauen, hätte man nahezu ganz Brandebnburg erschlossen und würde zu lange Fahrtzeiten von den Linienenden bis ins Berliner Zentrum als Folge haben.

Höhepunkt der deutschen S-Bahnen bilden die Netze von Hannover oder NRW, die eher Regionalbahn-Charakter haben. Dort wird in einem 60-, teilweise sogar 120-Minuten Takt gefahren. Da fährt ja sogar der ICE Berlin-Hamburg noch öfter.
Re: S-Teltow Stadt
07.03.2009 14:37
Das stimmt Stefan.. :-) Trotzdem, noch ein Beispiel mit Plan (OT).. In London fährt die U-Bahn weit ausserhalb des Stadtgebietes. Obwohl die 'Metropolitan Line' mehr S-Bahn als U-Bahn zu betrachten ist.


ediT: spot the mistake!

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2009 15:27 von IsarSteve.
DaniOnline schrieb:
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> Städte wie München, Frankfurt oder Stuttgart sind
> flächenmäßig erheblich kleiner als Berlin.
> Würde die S-Bahn nur knapp hinter die Stadtgrenze
> fahren, so wäre das Netz jeweils sehr
> überschaubar.

Hallo DaniOnline,
genau, darum wurde ja das S-Bahn-System gerade in Berlin und Hamburg erfunden, den beiden größten Städten Deutschlands, um dort jeweils die enormen Verkehrsaufkommen mit dem Umland zu bewältigen. Ich glaube Du verwechelst einwenig die Aufgaben der S-Bahn mit denen einer U-Bahn: [upload.wikimedia.org]

>Würde man die Berliner S-Bahn nahezu vergleichbar weit ins Umland bauen, hätte man nahezu ganz Brandenburg erschlossen und würde zu lange Fahrtzeiten von den Linienenden bis ins Berliner Zentrum als Folge haben.

Ich glaube davon reden niemand, dafür sind Regionalbahnen in der Tat besser geeignet, sondern eher von Entfernung nach Falkensee-Finkenkrug, Velten und Rangsdorf, so wie sie im großen und ganzen von Anfang an geplant waren und bereits gab.

Findest Du das die S-Bahnen nach Oranienburg und Strausberg, die neben den bestehenden Regionalbahnen verkehren, unzeitgemäß sind und eingestellt gehören?

Gruss von Stefan
'Möckernbrücke'
Re: S-Teltow Stadt
07.03.2009 15:33
Ich sage ja nicht, dass eine S-Bahn direkt hinter der Stadtgrenze enden muss. Das Beispiel S1 ist für mich durchaus das Idealbeispiel: Man kann noch 'ne handvoll Stationen ins Umland fahren, hat aber von Oranienburg und Potsdam noch verträgliche Fahrtzeiten ins Berliner Zentrum. Sowas wie Teltow Stadt ist natürlich zu kurz, ein Bahnhof im C-Bereich lockt kaum Pendler hinterm Auto vor.

Würde man die Berliner S-Bahn dagegen am Beispiel von München bauen, so würde die S1 zum Beispiel von Zehdenick nach Brandenburg (Stadt) fahren, die S2 von Eberswalde nach Luckenwalde oder die S46 nach Cottbus. Die Strecken, die ich genannt habe, orientieren sich nicht an bestehenden Bahnlinien, sie sind rein zufällig genannt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 07.03.2009 15:34 von DaniOnline.
Re: S-Teltow Stadt
07.03.2009 16:50
Möckernbrücke schrieb:
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> genau, darum wurde ja das S-Bahn-System gerade in
> Berlin und Hamburg erfunden, den beiden größten
> Städten Deutschlands, um dort jeweils die enormen
> Verkehrsaufkommen mit dem Umland zu bewältigen.

Ganz so einfach ist es nicht, denn auch das was mal die Berliner S-Bahn wurde ist mit der Stadt gewachsen und wurde nicht in eine existierende Stadt eingebaut.


> Ich glaube davon reden niemand, dafür sind
> Regionalbahnen in der Tat besser geeignet, sondern
> eher von Entfernung nach Falkensee-Finkenkrug,
> Velten und Rangsdorf, so wie sie im großen und
> ganzen von Anfang an geplant waren und bereits
> gab.

Der Vergleich passte aber. Man darf die S-Bahn in Berlin nicht zu weit nach draußen führen, sonst stellt sie keinerlei Alternative zum MIV dar, sondern nur eine teure Gesinde-Bahn.



> Findest Du das die S-Bahnen nach Oranienburg und
> Strausberg, die neben den bestehenden
> Regionalbahnen verkehren, unzeitgemäß sind und
> eingestellt gehören?


Da der an diesen Strecken verkehrende Regionalverkehr keinerlei Konkurenz zur S-Bahn darstellt, erübrigt sich diese Frage wohl.

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ÖPNV und SPNV um jeden Preis ist mir zu teuer!
Re: S-Teltow Stadt
07.03.2009 19:02
Interessant finde ich ja hierbei, dass über Erkner überhaupt nicht diskutiert wird (Verlängerung bis Fürstenwalde, damit der RE von Erkner bis Fürstenwalde durchfahren kann?).

Früher gab es ja mal die Regelung, dass der erste S-Bahnhof in C noch angefahren werden darf mit AB-Fahrscheinen. (was auch die Außenring-Teil der S8 eingeschlossen hatte, da Hohen Neuendorf nur ein Halt von Frohnau entfernt ist.)

Würde nicht die Wiedereinführung dieser Regelung eventuell Teltow Stadt mehr Fahrgäste anziehen?


Eine Verlängerung des S25 würde meines Erachtens erst einmal höchstens Sinn ergeben bis zur Iserstraße (auch aus Kostengründen!)
Das Problem bei Stahnsdorf besteht aus den schon genannten Gründen:
- Fixierung (im Gegensatz zu Teltow und Kleinmachnow) eher auf Potsdam(-Drewitz) als Berlin
- im Bereich Stahnsdorf sehr teure Tunnelbauten notwendig, wenn man die Siedlungsschwerpunkte überhaupt erreichen möchte
- die Frage: alten Planungen entlang oder Verlegung der S-Bahn in Höhe Striewitzweg/Puschkinstraße via kurzem Tunnel NÖRDLICH der Wilhelm-Külz-Straße mit S-Bahnhof in Höhe Lindenstraße/Bäkedamm/Wilhelm-Külz-Straße/Zehlendorfer Damm (wobei hier dann natürlich ein Weiterbau egal in welche Richtung wohl endgültig utopisch wäre). Hier würde man dann allerdings den wohl bevölkerungsstärkeren Süden und Westen Stahnsdorf außen vor lassen. (jedoch wie gesagt, hier wohl eher Fixierung auf Potsdam)


MfG
Robert
Re: S-Teltow Stadt
07.03.2009 19:13
hotte789 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Möckernbrücke schrieb:
> --------------------------------------------------

> > genau, darum wurde ja das S-Bahn-System gerade
> in
> > Berlin und Hamburg erfunden, den beiden größten
> > Städten Deutschlands, um dort jeweils die
> enormen
> > Verkehrsaufkommen mit dem Umland zu bewältigen.
>
> Ganz so einfach ist es nicht, denn auch das was
> mal die Berliner S-Bahn wurde ist mit der Stadt
> gewachsen und wurde nicht in eine existierende
> Stadt eingebaut.

Das gilt insbesondere für die Strecken außerhalb Berlins. Orte wie Hoppegarten, Neuenhagen, Fredersdorf, Hohen Neuendorf, Birkenwerder, Zepernick usw. wären heute unbedeutende Nester wenn sie nicht zufällig an den zur S-Bahn ausgebauten Strecken nach Strausberg, Oranienburg oder Bernau gelegen wären. Mit anderen Worten: die Nachfrage (pendelwillige Bewohner) wurde dort erst durch das Angebot (S-Bahn-Verbindung nach Berlin) geschaffen. Wenn man die S-Bahn nach Strausberg damals nicht gebaut hätte, würde heute jedenfalls die Regionalbahn zwischen Strausberg und Lichtenberg (evtl. mit Halt in Mahlsdorf und noch ein, zwei Mal unterwegs) ausreichen.

Insofern sehe ich ein extrem ins Umland verlängertes S-Bahn-Netz eher kritisch, weil es letzlich die Zersiedelung der Stadt vorantreibt. Um größere Orte/Städte, die weiter weg liegen als wenige Kilometer hinter der Stadtgrenze, an Berlin anzuschließen ist daher der Regionalverkehr das Mittel der Wahl. Er ist schneller, kann in der Regel einfacher und billiger unter Nutzung bestehender Bahntrassen eingerichtet werden und kann trotzdem gut mit dem Berliner Verkehrsnetz verknüpft werden.
Das, was deutschlandweit so alles S-Bahn genannt wird, ist im Endeffekt ja auch teilweise nichts anderes als ne Regionalbahn (Stundentakt, lange Stationsabstände, hohes Tempo).

mfG

Daniel
Anonymer Benutzer
...
17.03.2009 17:52
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 18:52 von 54E.
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