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U1 Verlängerung Uhlandstraße - Adenauerplatz - Holtzendorfplatz - Theodor Heuss Platz
geschrieben von Lehrter Bahnhof 
L.Willms schrieb:
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> Echt? So langsam fährt die Stadtbahn?

Sie ist zwar etwas jünger als die Ringbahn, besteht aber im Gegensatz zu dieser fast nur aus Kurven und Viadukten aus dem 19.Jh.
Die Bahnhofsabstände gehen runter bis auf 660m(Alex - Hackescher Markt als Minimum im gesamten Netz), was auch nicht für Geschwindigkeit sorgt.
Die Stadtbahn selbst ist bereits komplett rekonstruiert, nur bei den östlichen Zulaufstrecken könnte der Ostkreuz-Umbau vielleicht noch ein bißchen Fahrzeiteinsparung bringen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
dubito ergo sum schrieb:
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> L.Willms schrieb:
> --------------------------------------------

> > Echt? So langsam fährt die Stadtbahn?

nämlich max 60 km/h

> Sie ist zwar etwas jünger als die Ringbahn,
> besteht aber im Gegensatz zu dieser fast nur aus
> Kurven und Viadukten aus dem 19.Jh.
> Die Bahnhofsabstände gehen runter bis auf
> 660m(Alex - Hackescher Markt als Minimum im
> gesamten Netz), was auch nicht für Geschwindigkeit
> sorgt.

Trotzdem dachte ich, daß die wenigstens 80 km/h fahren könnte, wozu sind denn diese ganzen Arbeiten gemacht worden:

> Die Stadtbahn selbst ist bereits komplett
> rekonstruiert, nur bei den östlichen
> Zulaufstrecken könnte der Ostkreuz-Umbau
> vielleicht noch ein bißchen Fahrzeiteinsparung
> bringen.


MfG,
L.W.
Zumindest auf solchen Abschnitten wie östlich von Jannowitzbrücke oder ab Tiergarten/Zoo müssten doch auch 80 Sachen drin sein, oder? Dass die zwischen Alex und Hacke nicht ausgefahren werden, ist ja verständlich, man kann ja mal spaßenshalber die Dircksenstraße mit 80 Sachen im eigenen Auto langbrettern...

Platte
Oso Blanco schrieb:
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> Bis zum Adenauerplatz sollte die U1 auf jeden Fall
> verlängert werden. Diese Linie an der Uhlandstraße
> einfach absterben zu lassen ist nicht sonderlich
> attraktiv!

Das klingt zwar zunächst sinnvoll, bringt meiner Meinung nach aber nicht allzu viel. Ziel einer Verlängerung sollte doch immer die Einsparung von Umsteigevorgängen und damit wirksame Fahrzeitverkürzungen sein. Diese Einsparung wird nur bei einer Verlängerung der U1 bis S-Halensee wirksam, da hier Fahrgastpotenziale von Ringbahn und U7 gezogen werden.

Eine Verlängerung der U1 bis zum Adenauerplatz erreicht dieses Ziel nicht. Denn:

1. Fahrgäste Richtung Breidscheidplatz können heute die parallelen Buslinien benutzen, sparen also keinen Umsteigevorgang.

2. Fahrgäste Richtung Warschauer Straße fahren heute mit der U7 bis Möckernbrücke und fahren dann mit der U1. Diese sparen also auch keinen Umsteigevorgang.

3. Selbst für Fahrgäste nach Wittenbergplatz und Nollendorfpatz bieten sich die Umsteigemöglichkeiten zur U3 und U4 an, die am Fehrbelliner Platz und am Bayerischen Platz vorhanden sind.

Mein Fazit ist folgendes. Entweder die U1 wird mindestens bis S-Halensee verlängert oder gar nicht.

Da eine Einführung der Straßenbahn auf dem Kurfürstendamm und Weiterführung nach Westen Richtung Roseneck und Clayallee nach Zehlendorf weit mehr Fahrgastpotenzial erschließen würde halte ich diese Variante in Verbindung mit der Einstellung der U1 zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstraße und eine Verknüpfung der U3 mit der U1 als U1 (Krumme Lanke -> Wittenbergplatz -> Warschauer Straße) für sinnvoller.

Eine Schließung des U-Kurfürstendamm für die U9 halte ich nicht für sinnvoll, da es sicher genügend Umsteigeverkehr zwischen den Kudammlinien und der U9 gibt. Außerdem spricht nichts dafür, eine U-Bahnlinie unter dem Kudamm hindurchzuführen und sie dort nicht halten zu lassen.
friedjaff schrieb:
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> Eine Verlängerung der U1 bis zum Adenauerplatz
> erreicht dieses Ziel nicht. Denn:
>
> 1. Fahrgäste Richtung Breidscheidplatz können
> heute die parallelen Buslinien benutzen, sparen
> also keinen Umsteigevorgang.

Vom Adenauerplatz bis Kurfürstendamm würde ich wohl eher die U-Bahn nehmen, geht schneller, oder meinste du die Fahrgäste, die eh schon im Bus sitzen?

>
> 2. Fahrgäste Richtung Warschauer Straße fahren
> heute mit der U7 bis Möckernbrücke und fahren dann
> mit der U1. Diese sparen also auch keinen
> Umsteigevorgang.

Aber viel Zeit? Dir ist bewußt, daß die U7 erstmal durch ganz Wilmersdorf gondelt? Und die Umsteigesituation am U-Bhf. Möckernbrücke ist bescheiden.

> 3. Selbst für Fahrgäste nach Wittenbergplatz und
> Nollendorfpatz bieten sich die
> Umsteigemöglichkeiten zur U3 und U4 an, die am
> Fehrbelliner Platz und am Bayerischen Platz
> vorhanden sind.

Kommt drauf an, wo ich hin will. Fahre ich weiter Ri. Krumme Lanke stimmts, alles andere ist mit der Kirche einmal ums Dorf.

> Mein Fazit ist folgendes. Entweder die U1 wird
> mindestens bis S-Halensee verlängert oder gar
> nicht.

Halensse sollte langfristiges Ziel sein. Adenauerplatz bietet sich mittelfristig an. Erleben wir, zumindest ich mit meinen 50 Lenzen eh nicht mehr. Eher fährt noch ne Straßenbahn durch die Schloßstraße... ;-)


> Da eine Einführung der Straßenbahn auf dem
> Kurfürstendamm und Weiterführung nach Westen
> Richtung Roseneck und Clayallee nach Zehlendorf
> weit mehr Fahrgastpotenzial erschließen würde

Wird es aus schon häufig hier genannten Gründen nicht geben

> Eine Schließung des U-Kurfürstendamm für die U9
> halte ich nicht für sinnvoll, da es sicher
> genügend Umsteigeverkehr zwischen den Kudammlinien
> und der U9 gibt. Außerdem spricht nichts dafür,
> eine U-Bahnlinie unter dem Kudamm hindurchzuführen
> und sie dort nicht halten zu lassen.

Dem ist zuzustimmen, aber wie ich schon mal schrieb, ist das Umsteigen am Bahnhof Spichernstraße vor allem Richtung Wittenbergplatz auch nicht ideal. Daher würde ich gern weiterhin Kurfürstendamm umsteigen Richtung Osten
Also ich wäre ja dann doch eher für Adenauerplatz und dann Westkreuz. Das hätte schon was. Meinste nicht, dass die Straßenbahn den Korridor Adenauerplatz bis Halensee auch ähnlich schnell abdecken könnte? Da ist doch eh tote Hose...

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Vollring über Westkreuz schrieb:
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> Vom Adenauerplatz bis Kurfürstendamm würde ich
> wohl eher die U-Bahn nehmen, geht schneller, oder
> meinste du die Fahrgäste, die eh schon im Bus
> sitzen?

Nein, ich meine die Umsteiger von der U7.
Ich denke trotzdem nicht, dass es so viele sein werden, dass sich die Verlängerung für die Leute lohnen würde, die von Adenauerplatz bis Kudamm fahren.

> ... Dir ist bewußt, daß die U7 erstmal
> durch ganz Wilmersdorf gondelt? Und die
> Umsteigesituation am U-Bhf. Möckernbrücke ist
> bescheiden.

Zugegeben, der Umstieg Möckernbrücke ist suboptimal, die U7 "gondelt" zwar durch ganz Wilmersdorf (9 Stationen von Adenauer Platz bis Möckernbrücke), da aber die U1 unter dem Kudamm einen recht dichten Bahnhofsabstand haben wird, ist die Fahrzeit bei geschätzten 8 Stationen sicher ähnlich lang.

> Kommt drauf an, wo ich hin will. Fahre ich weiter
> Ri. Krumme Lanke stimmts, alles andere ist mit der
> Kirche einmal ums Dorf.

Ich meinte hier natürlich die U7-Fahrgäste aus Richtung Spandau, die zum Wittenbergplatz oder Nollendorfplatz wollen. Fahrgäste aus Richtung Rudow steigen Möckernbrücke in die U1

> Halensse sollte langfristiges Ziel sein.
> Adenauerplatz bietet sich mittelfristig an.
> Erleben wir, zumindest ich mit meinen 50 Lenzen eh
> nicht mehr. Eher fährt noch ne Straßenbahn durch
> die Schloßstraße... ;-)

Wenn ich von einem Verhältnis von 1:10 bei den Baukosten für U-Bahn und Straßenbahn ausgehe, würde ich es für sinnvoller halten, die U1 Verlängerung zu unterlassen und die Straßenbahn in den von mir beschriebenen Korridor zu bauen, da der verkehrliche Mehrwert bei der Straßenbahnvariante überwiegt. Die U1-Verlängerung sieht auf dem Papier gut aus, ist aber wirtschaftlich nicht vertretbar. Bevor man das macht, halte es für sinnvoller, das Geld woanders einzusetzen.
Anonymer Benutzer
...
23.03.2009 19:30
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 19:23 von 54E.
54E schrieb:
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> "U7-Fahrgäste aus Spandau" Richtung
> Wittenebergplatz oder Nolle nehmen entweder gleich
> die U2 von Anfang an oder steigen Bismarckstraße
> in die U2 um.

Stimmt. An die Variante hatte ich gar nicht gedacht. Das unterstreicht meine Argumentation, dass der U7-Umsteiger lediglich mit dem Ziel Olivaer Platz Uhlandstraße und Kurfürstendamm einen kaum erkennbaren Vorteil erreicht. Diese Investitionen ist so isoliert nicht sinnvoll, auch wenn sie auf der Karte sinnvoll erscheint.
Platte schrieb:
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> Zumindest auf solchen Abschnitten wie östlich von
> Jannowitzbrücke oder ab Tiergarten/Zoo müssten
> doch auch 80 Sachen drin sein, oder?

Die Viadukte waren für viel geringere Belastungen gebaut und wurden immer wieder verstärkt - die abschließende Betondecke ermöglichte eine Anhebung von 55km/h auf 60km/h - ob mehr mit vertretbarem Aufwand möglich gewesen wäre, lasse ich mal dahingestellt.
Beim Damm westlich von Savignyplatz und bei den Futtermauern im Bereich des Ostbahnhofs mag es einfacher möglich sein, allerdings würde das auch nur recht kurze Abschnitte mit höherer Höchstgeschwindigkeit bringen.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
L.Willms schrieb:
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> Die Ringbahn ist ein vollkommen überflüssiger
> Parallelverkehr zwischen Ostkreuz und Westkreuz.
> Über die Stadtbahn gehts viel schneller.
>
> MfG,
> L.W.


In Geometrie nicht aufgepasst? Parallel sind zwei Linien, wenn sie über wenigstens einen Teil ihrer Linienführung einen in ihren Richtungen gleichwertigen Streckenverlauf aufweisen. Die Tatsache, dass zwei Linien dieselben Bahnhöfe bedienen, macht sie nicht automatisch zum Parallel-Verkehr.

Die Stadt- und die Ringbahn dienen unterschiedlichen Zwecken. Ein Beförderungsfall, der vom Ost- zum Westkreuz will, nimmt die Stadtbahn
- aber wenn man vom Ostkreuz nach Papestraße will, nimmt man die Ringbahn, anstatt die Stadtbahn zu nehmen und in Friedrichstraße umzusteigen.
Tyalis schrieb:
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> Die Stadt- und die Ringbahn dienen
> unterschiedlichen Zwecken. Ein Beförderungsfall,
> der vom Ost- zum Westkreuz will, nimmt die
> Stadtbahn -

und braucht auf dem Weg mehr Zeit, als wenn er dafür die Ringbahn nehmen würde.

In diesem Fall ist "außen rum" schneller als "geradeaus durch die Mitte". Ich staune auch immer noch, aber es ist so, wie ein Blick in den Fahrplan erkennen läßt.


MfG,
L.W.
Aber nur "außen rum" mit "unten rum" ist schneller.
"Außen rum" mit "oben rum" dagegen langsamer.

Zum Vergleich:

Fahrzeiten: Ostkreuz-Westkreuz

Südring 27 min
Stadtbahn 29 min
Nordring 31 min


Gruß
Dafür gibts auf der Stadtbahn mehr zu sehen!
L.Willms schrieb:
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> In diesem Fall ist "außen rum" schneller als
> "geradeaus durch die Mitte". Ich staune auch immer
> noch, aber es ist so, wie ein Blick in den
> Fahrplan erkennen läßt.

Naja, wenn man bedenkt, wie die Stadtbahnstrecke mäandriert und welche Höchstgeschwindigkeiten jeweils erreicht werden, ist es gar nicht mehr so erstaunlich, zumal die Strecke über den Südring nur gut einen Kilometer (oder 10%) länger ist als die Stadtbahnstrecke.
Anonymer Benutzer
...
24.03.2009 17:25
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 19:24 von 54E.
Die ganze Debatte, ob es nun übern Südring ein paar Minuten schneller geht als durch die Stadt, geht doch letztlich um des Kaisers Bart! Wer wäre so verrückt, zweimal (zusätzlich?) umzusteigen, wenn er von West nach Ost oder andersrum müßte?

Die Mehrheit (der S-Bahn-Fahrgäste) wird sicherlich von außerhalb des Rings kommen und innerhalb des Rings das Ziel haben oder andersrum. Umsteigezwänge erzeugen stets Reisewiderstände. Folglich wird das kein halbwegs vernünftiger Mensch öfter als unbedingt nötig tun.
Und West- oder Ostkreuz als Quelle oder Ziel? Oder gar beides als Quelle UND Ziel? Dürfte einen Promillebereich der Kundschaft betreffen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 24.03.2009 19:47 von Gleisfräse.
54E schrieb:
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> Dafür gibt es auf der Stadtbahn einen Sitzplatz.


Also, ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, wann ich das letzte Mal in einer Ringbahn stehen musste. Bei den ebenfalls in Wilmersdorf verkehrenden U7 und U9 sagt mir mein Gedächtnis hingegen: "nicht selten".

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.
Möckernbrücke schrieb:
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> 54E schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Dafür gibt es auf der Stadtbahn einen
> Sitzplatz.
>
>
> Also, ich kann mich beim besten Willen nicht
> erinnern, wann ich das letzte Mal in einer
> Ringbahn stehen musste. Bei den ebenfalls in
> Wilmersdorf verkehrenden U7 und U9 sagt mir mein
> Gedächtnis hingegen: "nicht selten".

Mir passiert das jeden Tag. Wenn ich Ostkreuz umsteigen muss um zum S-Bahnhof Neukölln zu kommen. Und Abend auf der Heimfahrt sieht es auch nicht anders aus.

Aber mal was anderes, könnte man die Buslinie 344
( U-Bahnhof Hermannplatz <-> S und U Bahnhof Hermannstraße )
nicht besser einstellen. Wie ich es mitbekommen habe, hält er pro Richtung nur 2 mal mehr als U-Bahnhöfe auf der Strecke sind. Korrigiert mich wenn ich da flasch liege.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
Anonymer Benutzer
...
24.03.2009 22:53
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 19:26 von 54E.
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