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Erste F modernisiert?
geschrieben von 182 004 
@Vollring über Westkreuz:

Scheinst wohl einer der ewig gestrigen zu sein?
Bahnmeier schrieb:
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> Und es gibt weitaus modernen
> U-Bahnen.

Modern ist kein Wert an sich.
Wirklich überlegene Charakteristika benötigen keine Euphemismen, sondern sprechen für sich.

> In Berlin gibst ja beispielsweise immer
> noch keine Zugangssperren auf U-Bahnhöfen.

Wozu auch?
Sie wurden aus gutem Grund abgeschafft - unnötig und zu teuer.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Anonymer Benutzer
Re: Erste F modernisiert?
31.05.2009 05:42
20% der Berliner U-Bahnstrecken liegen ausserhalb von Tunneln.
Warum sind Zugangssperren unnötig? Bist wohl notorischer Schwarzfahrer? Denn sonst hättest Du damit keine Probleme! Sie dienen zur Verhinderung von Schwarzfahrern!
In den Zügen der U-Bahn sollen nach Deinen Wünschen (weil es soviel bequemer wäre für die Fahrgäste) immer ale Türen aufspringen, ob nun notwendig oder nicht. Aber Zugangssperren einrichten wollen (in welcher Form eigentlich?), die den Strom der Fahrgäste unnötig hemmen!!!

Selbst ich als Gelegenheitsfahrer kenne genügend U-Bahnhöfe, an denen unnötige Staus entstehen würde. Und komm nicht damit, daß es anderswo auch welche gäbe... Da sind die Zugänge auch ganz anders konstruiert. In Wien übrigens, soweit ich mich erinnere, sind die Zugänge zu den Bahnsteigen der U-Bahn auch wie bei uns... keine Zugangssperren.

Schwarzfahren ist (auch und mehrheitlich) eine Einstellungsfrage oder sollen wir sagen, eine moralische Frage! Es gab in dem Sinne noch nie Zugangssperren bei der Berliner U-Bahn. Aber ich kann mir vorstellen (beweisen kann ich es nicht), daß die Menschen früher, was diesen Aspekt des großstädtischen Lebens angeht, ehrlicher waren.
Hier in Berlin gab's auch mal welche, die man hätte verbessern anstatt sie abzuschaffen, also mit Drehkreuz oder Tür dahinter. Schwarzfahren muss verhidnert werden, ob es anderen (Schwarzfahrern) passt oder nicht. Und die erwähnten U-Bahnhöfe stammen auch aus der Zeit als es noch Zugangssperren gab. Wien ist sicher nicht die einzigste Stadt, wo es keine Zugangssperren gibnt (neben Berlin), aber Berlin ist die einzigste Stadt mit einem S- und U-Bahnnetz dieser Größenordnung ohne Zugangssperren. Und komm mir nicht damit, dass mit Zugangssperren die Fahrtlänger dauern würde. Anderswo kommt man damit auch zurecht und das passieren eine Sperre dauert höchstens eine Minute. Oder will etw hier jemand die Waffenkontroffe an Flughäfen abschaffen, damit eine Flugreise schneller geht? Zugangssperren sind zum Wohl von ehrlichen Fahrern, damit diese nicht finaziell für Schwarzfahrer aufkommen müssen!
Was meinst du mit Zugangssperren? Ich kenne nur aus Reichbahnzeiten bei der S-Bahn die sogenannten "Wannen" in denen Mitarbeiter die Fahrkarten lochten. Bei der U-Bahn gab es allerhöchstens Fahrkartenschalter, an denen man vorbei mußte. Kontrolliert wurde man nie.
Sogenannten Wannen gab's auch bei der U-Bahn. Diese hätte man durch richtige Zugangssperren ergänzen sollen, also Drehkreuze oder Türen, die von dem im Häuschen erst freigegeben werden, wenn man einen Fahrschein gekauft oder vorgezeigt hat. Mit Zugangssperren meine ich also Drehkreuze oder Türen, die man nur mit gültigem Fahrschein passieren kann. Ob die Kontrolle nun mittels Personal oder mittels Lesegerät (so wie es in anderen Stadten meistens der Fall ist, z. B. Paris) darüber lässt sich streiten.
Obwohl ich hier schon des öfteren die Position vertreten habe, daß man als Fahrgast auch mal ein wenig Maß halten sollte in seinen Forderungen (Stichwort Kleingeld bei Fahrscheinautomaten z.B. als jüngeres Beispiel) muß ich hier einfach sagen: Deine Forderung ist in höchstem Maße kundenunfreundlich. Mich als Autofahrer würde so ein Verfahren davon abhalten, auch ab und zu mal die U-Bahn zu benutzen.

Soweit ich übrigens weiß, braucht man bei Drehkreuzen und ähnlichen Sperrsystemen trotzdem zusätzlich Personal, die darüber wachen, daß niemand über die Barrieren springt (die jungen, sportlichen Fahrgäste) oder mit der Technik schwer zurecht kommt und den Durchgang blockiert (die älteren und eventuell gebrechlichen oder auch nicht mehr ganz so geschickten). Also doppelte Kosten, denn Technik muß gewartet werden und das Personal bezahlt werden. Wird auf die Fahrpreise umgelegt.
Was denkst Du wohl, warum die personalbesetzten Fahrkartenschalter abgeschafft wurden.

Ich rechne mich mal weder zu der einen noch der anderen Gruppe, aber auch ich habe immer ein unangenehmes Gefühl, wenn ich mal in Städte komme, wo ich an solche Zugangssperren gerate. Da bin ich immer heilfroh, daß ich nur Tourist bin und ich nicht regelmäßig durch solche Sperren muß.
Ok, bei Drehkreuzen haste mit dem Rüberspringen recht. Aber es diese Sperren auf in Form von hohen Türen,und meisnte da kann jemand rüber? Und in anderen Städten kommt man mit solchen Sperren auch zurecht, auch die von Dir genannten Leute, da würde man nie auf die Idee kommen, sie abzuschaffen. Meine Forderungen sind allerhöhstens schwarzfahrerunfreundlich. Du gehst wohl auch nie irgendwo hin, wo man eventuell Schlange stehen muss?
Selten!

Und ansonsten ist diese Diskussion jetzt ziemlich fruchtlos geworden. Diese von Dir geforderten Sperren sind unpraktisch, aufwendig, brandschutztechnisch bedenklich und zudem einfach häßlich. Warum trittst Du nicht eher dafür ein, daß das heutige Unrechtsbewußtsein der Menschen allgemein und der ÖPVN -Nutzer im Besonderen gestärkt, das Schwarzfahren wieder viel eher moralisch verurteilt, und auch noch drastischer bestraft wird. Dann hättest Du meine volle Unterstützung.
In eine Weltstadt gehören nunmal Zugangssperren, schau Dich mal anderswo um Ausserdem muss niemand U-Bahn fahren! Man hat wohl hier in Deutschland nur was dagegen weil man was besonderes sein will? Und U-Bahnen, die im internationalen Vergleich als besonders behindertenfreundlich und/oder brandschutzsicher gelten, haben alle Zugangssperren. Das mit dem härter bestrafen ist ja an sich keine schlechte Idee, aber man muss sie ja erstmal erwischen. Und mit Zugangssperren sind sie leichter zu erwischen als ohne. Und das sie hässlich sind, ist Dein persönlicher Geschmack, der bei solchen Planungen eh keine Rolle spielt. Ausserdem sind es Zweckgegensände und dienen nicht der Verziehrung. Manchmal ist Hässlichkeit halt notwenig.
Unsinn. Paris hat Zugangssperren. Berlin hat keine. In Paris ist die Schwarzfahrerquote etwa doppelt so hoch wie in Berlin.

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Nicht-dynamische Signatur
Vollring über Westkreuz schrieb:
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> Soweit ich übrigens weiß, braucht man bei
> Drehkreuzen und ähnlichen Sperrsystemen trotzdem
> zusätzlich Personal, die darüber wachen, daß
> niemand über die Barrieren springt (die jungen,
> sportlichen Fahrgäste) oder mit der Technik schwer
> zurecht kommt und den Durchgang blockiert (die
> älteren und eventuell gebrechlichen oder auch
> nicht mehr ganz so geschickten). Also doppelte
> Kosten, denn Technik muß gewartet werden und das
> Personal bezahlt werden.

Da muss ich dir voll und ganz zustimmen.

Zum Punkt Personal rechne ich jetzt mal die Bahnhöfe zusammen: 170 BVG + 166 S Bahn = 336 Bahnhöfe. Davon haben viele 2 oder mehr Zugänge, also 336*2=672 Zugänge (ungefähr),
pro Zugang eine Person. Das heißt schon mal 672 Menschen, die dieses Treiben Kontrollieren müssen (wird in ausnahmslos allen Städten mit Drehkreuzen und -türen gemacht).
Plus zusätzliche Entstörungsteams.

Ich spare es mir an dieser Stelle, diese gewaltige Personalmenge auf 24 Stunden Schichten, geschweige denn die Kosten umzurechnen.
So merkwürdig es klingt, mit den mobilen Kontrollen fährt man günstiger.

Desweiteren der Punkt Sperrigkeit der Drehkreuze. Hierzu bleibt eigentlich nur zu sagen, dass an den schmalen U Bahn Zugängen Berlins 2, maximal 3 Drehkreuze nebeneinander passen.
Hinzu kommt aus Brandschutzgründen noch eine Notausgangstür, die weiteren Platz wegnimmt. Merke: das ist eine Notausgangstür - Nur im Notfall zu benutzen, da Alarmgesichert. Ausnahme : Öffnung durch das Personal, um Barrierefreiheit zu gewährleisten.
Demnach müssen sich also an manchen Stationen alle ein- und aussteigenden Fahrgäste gleichzeitig durch 2, in Worten: ZWEI Drehkreuze bewegen, was in Deutschland womoglich das Chaos hervorrufen würde.

Also scheiden Sperren schonmal aus.

Zum Thema selbstöffnende Türen: Schonmal in einer vollen U-Bahn gestanden, du wirst an die Tür gedrückt, und diese öffnet sich von selbst, obwohl kein Bedarf an dieser Station ist?
Die meisten Fahrgäste würden eine solche Tür von außen nicht öffnen, da die Chance mitzukommen zu gering ist.

Demnach ist auch dies keine Lösung und das hat auch nichts mit ewig gestrig zu tun.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.05.2009 12:40 von Gleiswechsel.
Danke Lehrter Bahnhof und Gleiswechsel! Ich fühle mich verstanden! ;-)

Edit: Username Gleiswechsel verbessert!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.05.2009 17:12 von Vollring über Westkreuz.
Sperren bei der U-Bahn
31.05.2009 12:38
Wenn man Sperren hat, dann ist man hinter den Sperren meistens sicher vor Kontrollen...

Ansonten kann man Sperren kaum so bauen, dass man mit Kinderwagen, Fahrrädern und Gepäck durch eine Sperre durchkommt, nicht jedoch auch zu zweit...

Gruß Nemo
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Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Vollring über Westkreuz schrieb:
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> Danke Lehrter Bahnhof und Gleisfräse! Ich fühle
> mich verstanden! ;-)


Also ich muss doch wohl sehr bitten.
Bahnmeier schrieb:
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> @Vollring über Westkreuz:
>
> Scheinst wohl einer der ewig gestrigen zu sein?

Anscheinend bist du nicht in der Lage, andere Meinungen zu akzeptieren.

Bahnmeier schrieb:
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> Warum sind Zugangssperren unnötig? Bist wohl
> notorischer Schwarzfahrer? Denn sonst hättest Du
> damit keine Probleme!

Genau, man kann nur zu einer anderen Meinung als deiner kommen, weil man Ordnungswidrigkeiten begeht. Gehts noch?

Ich habe damit Probleme, meine Zeitkarte ständig vorzeigen zu müssen und auf Zeit und Nerven raubende Sperren kann ich nun wirklich verzichten.

Bahnmeier schrieb:
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> Sie dienen zur Verhinderung
> von Schwarzfahrern!

Die Schwarzfahrerquote ist trotz geringeren Aufwands in Berlin geringer als in Paris - also warum Geld zum Fenster rausschmeißen um Fahrgäste zu behindern und abzuschrecken?

Bahnmeier schrieb:
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> Hier in Berlin gab's auch mal welche, die man
> hätte verbessern anstatt sie abzuschaffen, also
> mit Drehkreuz oder Tür dahinter. Schwarzfahren
> muss verhidnert werden, ob es anderen
> (Schwarzfahrern) passt oder nicht.

Lass mich raten: Auch wenn die Kosten den Nutzen übersteigen?
Es gibt kein System, das Schwarzfahren komplett unterbindet.
Schon garnicht deine Absperrtechnik.

Und die
> erwähnten U-Bahnhöfe stammen auch aus der Zeit als
> es noch Zugangssperren gab.

Aus denen wurden sie aus gutem Grund entfernt.
Und seitdem wurde einiges an Bahnhöfen und Zugängen neu oder umgebaut.

Wien ist sicher nicht
> die einzigste Stadt, wo es keine Zugangssperren
> gibnt (neben Berlin), aber Berlin ist die
> einzigste Stadt mit einem S- und U-Bahnnetz dieser
> Größenordnung ohne Zugangssperren.

Kommt das Argument noch?
Sollten wir aus Opportunismus nachrüsten?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Gleiswechsel schrieb:
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> Vollring über Westkreuz schrieb:
> --------------------------------------------------
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> > Danke Lehrter Bahnhof und Gleisfräse! Ich fühle
> > mich verstanden! ;-)
>
>
> Also ich muss doch wohl sehr bitten.


Ups...Freudsche Fehlleistung. Wahrscheinlich wollte ich insgeheim jemanden wegfräsen lassen. ;-)
Ich hab's im Beitrag verbessert.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 31.05.2009 17:15 von Vollring über Westkreuz.
Nemo schrieb:

Ansonten kann man Sperren kaum so bauen, dass man mit Kinderwagen, Fahrrädern und Gepäck durch eine Sperre durchkommt, nicht jedoch auch zu zweit...

Genau das meine ich auch!

Und wenn man die Schwarzfahrerquote in Berlin und Paris vergleicht, dann vergleicht man Äpfel mit Birnen, denn in Paris kommen alle Fahrgäste in eine Kontrolle, in Berlin nur ein Teil
Dieses Thema wurde beendet.