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GT6N werden modernisiert
geschrieben von Stadtbahner_Fan 
Du wirst es nicht glauben: unsere Berliner Straßenbahnen können sogar klingeln. Und tun dies auch mehr als selten. Aber wenn noch Zeit ist zum Klingeln, ist in der Regel auch noch Zeit zum anhalten. Tödlich wirds in der Regel, wenn die Personen unmittelbar in den fahrenden Zug reinlaufen. Da hilft keine Klingel mehr. Nur noch eine Zeitreise.

Gegen laute Musik im Ohrstöpsel kann das Klingeln auch nichts ausrichten, sogar ein Martinshorn hats da schwer. Aber vielleicht hilft ja das helle dritte Licht (Themenbezug, ha, doch noch die Kurve gekriegt).
Hallo DonChaos,

Du, da habe ich ich aber ein anderes Bild von unser aller Hauptstadt und ihrer Verkehrsanstalt BVG als Du anscheinend befürchtest. Ich zweifelte keine Sekunde lang daran, dass die Berliner Straßenbahnzüge ein Läutewerk haben. Ich wollte nur auf das unterschiedliche Klingeln zwischen Hamburg und München hinaus, dass mir unsoweit aufgefallen war.

Ich wollte auch nur darauf hinaus, dass der Straßenbahnfahrer vor jeder Haltestelle und vor jedem besonderem sonstigen Gefahrenpunkt auf Verdacht klingeln sollte, wie ein Lokführer vor einem Bahnübergang auf einer "Bimmelbahn"-Strecke, auch wenn er bei übersichtlichem Bahnübergang niemand sieht. Das Schild "LP" verlangt es unabdingbar von ihm! Damit nun die Anlieger der Tramstrecke nicht bis zum Betriebsschluss um 1.00 Uhr alle zehn Minuten pro Richtung durch schrilles Klingeln aus dem Schlaf gerissen werden, schlug ich eine minderlaute Stufe des Klingelns vor. Wenn der Fahrer normal stark auf den Bodenknopf tritt, ertönt dieses und wenn er dann deutlich kräftiger zutritt das laute.

Wie hieß der Refrain des Schlagersängers Gus Backus doch immer? Na, ja, da war etwas von "Bohnen in die Ohren". Wer sich elektronische Bohnen in die Ohren steckt, begibt sich in Gefahr! Und wer sich Gefahr begibt, kommt darin um (altes Sprichwort)! Müsste verboten werden, da auch andere dadurch gefährdet werden (weniger Straßenbahnzüge als vielmehr z. B. Rad- oder gar Motorradfahrer! Insofern kann ich Dir nur Recht geben!

Beste und humorvolle Grüße an Dich und unsere Hauptstädter
Willy Laaser
Großhansdorf an der U1, äh, und leider auch an der A1 (Lärm)
Re: Warnglocke
15.04.2009 12:39
Hallo,

geschrieben von: willy.laaser
> Ich wollte auch nur darauf hinaus, dass der Straßenbahnfahrer vor jeder
> Haltestelle und vor jedem besonderem sonstigen Gefahrenpunkt auf Verdacht
> klingeln sollte, ... auch wenn er bei übersichtlichem Bahnübergang niemand sieht.


Welchen Nutzen sollte das haben? Bei regelmäßig ohne besonderen Anlaß auftretenden Geräuschen setzt m.E. in viel stärkerem Maße ein Gewöhnungseffekt ein, so daß dem Geräusch dann (auch in echten Gefahrensituationen!) weniger Bedeutung beigemessen wird als einem Geräusch, das wirklich nur bei Bedarf auftritt. Deshalb halte ich es nicht für sinnvoll, die Anwohner unnötigerweise durch Lärm zu belästigen und damit ggf. zusätzlichen Frust gegenüber dem Verkehrsmittel Straßenbahn zu provozieren. Für wen soll ein Strab-Fahrer klingeln, wenn auf übersichtlicher Straße sonntagmorgens um 7:00 weit und breit niemand zu sehen ist?

Übrigens ist auch die elektrische Warnglocke heutiger Strab-Fahrzeuge (üblicherweise nicht per Fußpedal, sondern per Handtaster betätigt) durchaus recht gut dosierbar. Mit etwas Feingefühl läßt sich durch sehr kurzes Drücken ein Klingeln erzeugen, das nicht viel mehr als ein einzelnes "Bim" ist - z.B. als vorbeugende Warnung an einem sehr belebten BÜ. Bei sich abzeichnenden Gefahrensituationen drückt man eben etwas länger auf den Knopf, und das Klingeln wird intensiver wahrgenommen.

Allerdings hat Don Chaos schon ganz richtig darauf hingewiesen, daß viele Personenunfälle selbst durch noch so intensives Klingeln nicht vermeidbar wären, weil die Leute häufig durch alles mögliche abgelenkt sind und so dicht vor den Zug springen, daß der Fahrer zum Bremsen (und somit auch zum Klingeln) keine Chance mehr hat.

Noch eine Anmerkung, die Berlin bisher nicht betrifft: Etwas kritisch sehe ich lediglich den Trend in einigen Städten zu "virtuellen" Klingeltönen, die über einen Lautsprecher als Wave-Datei eingespielt werden. Hier scheinen mir Frequenz und Intensität / Lautstärke des Klingelns weniger eindringlich als bei einer echten Glocke. Vielleicht wird ja als nächster Rationalisierungsschritt bald auch das Knallen der Schienenbremsen als Wave-Datei eingespielt ...?
;-)

Grüße vom ex-Dresdner
Zitat
ex-Dresdner
Etwas kritisch sehe ich lediglich den Trend in einigen Städten zu "virtuellen" Klingeltönen, die über einen Lautsprecher als Wave-Datei eingespielt werden.

Ja, so hat man den Klingelautomaten bei den ULF-Zügen der zweiten Serie durch Klingeln aus der Konserve ersetzt - aus eigener Beobachtung lange nicht so durchdringend und wirksam wie die alt-hergebrachte Variante.

Und was das Fallen der Schienenbremse angeht, beim GT hört man die doch im hinteren Teil des Zuges grundsätzlich beim Bremsen, wenn es ein wenig feuchte Witterung ist ;-)

Grüße, Tatra83
Zitat

Du wirst es nicht glauben: unsere Berliner Straßenbahnen können sogar klingeln. Und tun dies auch mehr als selten.

Weiß ja nicht, ob wir so unterschiedliche Fahrer haben, aber ich wage sogar zu behaupten, des Straßenbahnfahrers liebstes Spielzeug ist die Klingel.

Aber man muss noch einmal unterstreichen, dass es doch oftmals berechtigt ist. Meist sind es die Autofahrer, die noch schnell durchhuschen wollen und die Straßenbahn zu einer Schnellbremsung zwingen.

Zitat

Gegen laute Musik im Ohrstöpsel kann das Klingeln auch nichts ausrichten, sogar ein Martinshorn hats da schwer. Aber vielleicht hilft ja das helle dritte Licht (Themenbezug, ha, doch noch die Kurve gekriegt).

Na ja, nun mal langsam. Wie viele Leute hören jeden Tag in Berlin mit Kopfhörern? Und wie viele werden überfahren? Also.


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Anonymer Benutzer
...
15.04.2009 18:52
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.01.2011 21:58 von 54E.
Hallo,

geschrieben von: Tatra83
> Und was das Fallen der Schienenbremse angeht, beim GT hört man die doch im
> hinteren Teil des Zuges grundsätzlich beim Bremsen, wenn es ein wenig feuchte
> Witterung ist ;-)


Das sowieso. ;-)
Allerdings hast Du mich wohl etwas mißverstanden: Mit dem Rationalisierungsvorschlag "Schienenbremskrachen als Wave-Datei" meinte ich kein zusätzliches Warngeräusch, sondern den Ersatz der echten Schienbremsen durch ein Geräusch aus der Konserve ...
:-D

Grüße vom ex-Dresdner
Zitat
ex-Dresdner
Mit dem Rationalisierungsvorschlag "Schienenbremskrachen als Wave-Datei" meinte ich kein zusätzliches Warngeräusch, sondern den Ersatz der echten Schienbremsen durch ein Geräusch aus der Konserve ...

Dann rutschen die Möhren ja nurnoch durch Haltestellen und an LSA vorbei ;-)

Grüße, Tatra83
Also ich bin heute mal mit dem 1021 gefahren. Und meine Eindrücke sind, dass einiges hier besagte nicht stimmt: so klingt der noch hagenau wie vorher (Flexity-Steuerung hat daran nichts geändert oder er hat die gar nicht) und der Führerstand wurde auch nicht ausgetauscht. Im Innenraum hat man nur die Haltewunsch-Taster ausgetauscht, das wurde richtig beschrieben. Außerdem ist der innen jetzt auch grau, wie schon einige andere.

Der Wagen fährt heute auf der M4 hinter, glaube ich, 1018.

MfG
182 004 Porsche-Taurus
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