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Ab 31.August 09 - S3 nach Spandau!?
geschrieben von 485er-Liebhaber 
Ausrücker schrieb:
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> ... Für spandau ist es
> doch völlig egal, welche Zuggruppe oder welche
> Linie dahin fährt. Die Aussage, dass es einen
> 10-min-Takt gibt, ist doch entscheidend.

Das ist auch nicht das Thema. Aber wie vor einigen Tagen bereits gesagt:
"Während des Ostkreuz-Umbaues ist die S3-Durchbindung nach Spandau allerdings keine wirklich gute Idee, wenn sie zwei Jahre später in einer weiteren Bauphase ab 2011 doch wieder zurück genommen oder geteilt werden muss."

Gibt's dann eine geteilte S3 mit Betrieb Spandau - Ostbahnhof oder doch die einfache Verdichtung der S75 auf 10'-Takt? Und jede Woche dazu ein Verkehrsinfo wegen Ostbahnhof oder weil die S3 dann als S75 fährt?

So ein Linienwechsel hat unnötige Auswirkungen auf die Kommunikation der Verkehrsverbindungen - und ist überflüssig. Mit den Verkehrsverbindungen werbende Geschäfte gehen da irgendwann auch nicht mehr mit.

"Die S-Bahn Berlin hat bereits jetzt (-> 24. September 08) ein verändertes Linienkonzept entwickelt und mit dem Land Berlin abgestimmt." In punkt3 wurde das den Fahrgästen auch bereits erklärt. Nun kommt der VBB mit seiner Schnapsidee.

> Die Wiener Schnellbahnen nummerieren ihre Linien
> nach dem Fahrtziel - egal, woher die Linie kommt.
> Da hat zwar eine Linie je Richtung eine andere
> Bezeichnung, aber für den Fahrgast ist es Richtung
> X immer die Linie Y. Find ich eine interessante
> Lösung (... die derartige Diskussionen erspart).

Ich fand das schon vor knapp 20 Jahren eine Super-Idee, als die Einführung von Liniennummern im Gesamtnetz der Berliner S-Bahn (S1 - S3 gab es nur bei der BVG) diskutiert wurden.

Das System kannte ich seit Sommer 1989 aus Paris von der RER, die es heute noch hat. -> RER Réseau express régional d'Île-de-France
Da bekommen die Streckenendpunkte schön systematisch nach Stammstrecke und nach Himmelsrichtung gerade / ungerade jeweils eigene Linienbezeichnungen - und gut ist. Im Grunde ist die Richtungsunterscheidung in Berlin (immerhin schon) bei der S41 / S42 realisiert.

Dieser Pariser Vorschlag hatte einige Berliner S-Bahn-Fans geistig total überfordert, das waren Diskussionen. Aber selbst die Einführung "normaler" Liniennummern wurde nicht eingesehen.

Heute benutzt jeder Linienenummern, weil es einfacher ist. Das macht natürlich nur Sinn, wenn man die Nummern nicht andauernd ändert - und irgendwann jede Linie mal nach Spandau geführt wurde!!.

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Fahr lieber mit der Bundesbahn
Prinz Eisenherz schrieb:
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> "Die S-Bahn Berlin hat bereits jetzt (-> 24.
> September 08) ein verändertes Linienkonzept
> entwickelt und mit dem Land Berlin abgestimmt." In
> punkt3 wurde das den Fahrgästen auch bereits
> erklärt. Nun kommt der VBB mit seiner
> Schnapsidee.

Warum soll das eine Schnapsidee sein?
a) Schaffung einer (wenn auch befristeten*)) Direktverbinung Erkner -- Köpenick -- Stadtbahn.
b) Zuggruppe S75 (TI) muß nicht zwischen Wartenberg und Warschauer Straße unsinnigerweise auf 4/4 verstärkt werden und auch nicht abends fahren.
Warum soll es besser sein, insbesondere abends, die erforderliche Leistung aus Spandau über Ostbahnhof nach Lichtenberg abzuleiten und von Ostbahnhof einen weiteren Zug nach Erkner einzusetzen?
c) Die Diskussion des Fortfalls der Umsteigeverbindung S75(TI) -> S9/S3... finde ich nicht wichtig. Der Tapir ist, TROTZ der bisherigen Linienverknüpfung in Warschauer Straße, eines der Sorgenkinder der S-Bahn. Es ist ja nun auch wirklich nicht so, daß sich ab Wartenberg der Zug dermaßen füllt, daß in Ostkreuz kaum noch einzusteigen ist, und an der Endstation die Fahrgäste geschlossen in den Cäsar umsteigen.
d) bzw. noch c) Vgl. S5 (EI) im Tagesverkehr. Endet seit diversen Jahren außerhalb der HVZ in Warschauer Straße ohne Anschluß Richtung Stadtbahn.
e) Es soll in erster Linie die S9 zwischen Ostkreuz und Spandau ersetzt werden, das kann die S3, und nicht Lichtenberger Partikularinteressen entsprochen werden.

Gruß
Mike

*) Ja, ein Spiel auf Zeit. Möglicherweise reichen die 1,5 Jahre, die Lage im Fuhrpark zu entspannen (anlaufende HU und Wagenbodensanierung der 485, es fehlt an allen Ecken).
> Prinz Eisenherz schrieb:
> > "Die S-Bahn Berlin hat bereits jetzt (-> 24.
> > September 08) ein verändertes Linienkonzept
> > entwickelt und mit dem Land Berlin abgestimmt."
> In
> > punkt3 wurde das den Fahrgästen auch bereits
> > erklärt. Nun kommt der VBB mit seiner
> > Schnapsidee.

Niemand sagt, dass die Idee vom VBB ist; da hängen S-Bahn, SenStadt und VBB alle mit drin, wer sich das letztlich ausgedacht hat, war aber wahrscheinlich dennoch die S-Bahn, vielleicht auch auf Druck seitens SenStadt, die haben ja offenbar immer mal schöne Ideen (siehe M4-Thread). Der VBB hat diese "Macht" in dem Sinne gar nicht, sondern empfiehlt ja auch nur an SenStadt.

Mike485 schrieb:
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>
> Warum soll das eine Schnapsidee sein?
> a) Schaffung einer (wenn auch befristeten*))
> Direktverbinung Erkner -- Köpenick -- Stadtbahn.

Richtig. Die Zurückziehung nach Ostkreuz wird man dann auch noch besser als vorübergehend deklarieren können. Die meisten Fahrgäste haben ja ohnehin schon vergessen, warum die S3 so lange Ostbahnhof geendet hat (wenn sie es jemals wussten), und empfinden es als Willkür.

> b) Zuggruppe S75 (TI) muß nicht zwischen
> Wartenberg und Warschauer Straße unsinnigerweise
> auf 4/4 verstärkt werden und auch nicht abends
> fahren.
> Warum soll es besser sein, insbesondere abends,
> die erforderliche Leistung aus Spandau über
> Ostbahnhof nach Lichtenberg abzuleiten und von
> Ostbahnhof einen weiteren Zug nach Erkner
> einzusetzen?

Abends war es ja ohnehin geplant, TI und E in Ostbahnhof verknüpfen. Ursprünglich sollte TI bis Lichtenberg fahren, dann zeichnete sich aber - vermutlich grade aus den von die genannten Gründen - dieser Verknüpfung ab und schließlich wurde die E ganz auf die Stadtbahn verlegt.

> c) Die Diskussion des Fortfalls der
> Umsteigeverbindung S75(TI) -> S9/S3... finde ich
> nicht wichtig. Der Tapir ist, TROTZ der bisherigen
> Linienverknüpfung in Warschauer Straße, eines der
> Sorgenkinder der S-Bahn. Es ist ja nun auch
> wirklich nicht so, daß sich ab Wartenberg der Zug
> dermaßen füllt, daß in Ostkreuz kaum noch
> einzusteigen ist, und an der Endstation die
> Fahrgäste geschlossen in den Cäsar umsteigen.
> d) bzw. noch c) Vgl. S5 (EI) im Tagesverkehr.
> Endet seit diversen Jahren außerhalb der HVZ in
> Warschauer Straße ohne Anschluß Richtung
> Stadtbahn.

Sehr, sehr richtig. Bei der EI muss man dazusagen, dass ich es eigentlich Zeit finde, dass sie auch in der NVZ bis Charlottenburg fährt. Bin täglich auf der Stadtbahn unterwegs und finde es oft unverschämt voll, eine zusätzliche Zuggruppe wäre schon angebracht, zumindest eben vormittags, abends muss es ja nicht sein.

> e) Es soll in erster Linie die S9 zwischen
> Ostkreuz und Spandau ersetzt werden, das kann die
> S3, und nicht Lichtenberger Partikularinteressen
> entsprochen werden.
>
> Gruß
> Mike
>
> *) Ja, ein Spiel auf Zeit. Möglicherweise reichen
> die 1,5 Jahre, die Lage im Fuhrpark zu entspannen
> (anlaufende HU und Wagenbodensanierung der 485, es
> fehlt an allen Ecken).
@les_jeux: Die meisten hier sind recht bewandert, aber viele Mitleser können mit den Zuggruppennamen nicht viel anfangen. Wäre schön wenn du dahinter noch die Liniennummer ergänzt.

Zur Abendlichen Durchbindung: Der Unterschied besteht in der Kommunikation, denn dann würde trotzdem die S75 und nicht die S3 nach Spandau fahren. Der Zug würde (wie heute bei Bauarbeiten) in Ostbahnhof umgeschildert was z.B. zur Folge hat, dass in 2 Jahren nicht wieder neue Netzspinnen verteilt werden müssen.

Bezüglich der Fahrgastkommunikation macht es wohl keinen Unterschied ob ich von Ostbahnhof oder Spandau nach Ostkreuz zurückziehe. Gefühlt machts aber schon einen Unterschied ob ich jetzt immer umsteige und dann eben der Umsteigeweg länger wird, oder ob ich das heute akzeptiere und dann mich innerhalb von 2 Jahren an die Durchbindung gewöhne und dann eine massive Verschlechterung durch den Ostkreuz-Zwangsumstieg erfahre. Im Gesamteffekt dürfte das mehr Fahrgäste kosten, insofern wäre noch die Frage zu stellen, ob man den höheren Verlust in den zwei Jahren durch eine höhere Fahrgastzahl wegen der Durchbindung ausgleichen kann.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Prinz Eisenherz schrieb:
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> Das ist auch nicht das Thema. Aber wie vor einigen Tagen bereits gesagt:
> "Während des Ostkreuz-Umbaues ist die S3-Durchbindung nach Spandau allerdings keine
> wirklich gute Idee, wenn sie zwei Jahre später in einer weiteren Bauphase ab 2011 doch wieder zurück
> genommen oder geteilt werden muss."

Grundsätzlich ist die Idee mit der Linie aus Erkner durchgehend über die Stadtbahn aber nicht verkehrt. Verstanden habe ich deren Zurückziehen zum Ostbahnhof damals aus technologischer Sicht schon: Die S-Bahn strebt aus nachvolliehbaren Gründen möglichst linienreinen Betrieb auf möglichst allen Strecken an. Und da war die Linie aus Erkner ein klarer Kandidat zum Zurückziehen, weil ja das Umsteigen in Ostbahnhof verhältnismäßig bequem geht.
Wenn's aber nach den Fahrgastströmen geht, gehört die "S 3" vermutlich mit großer Deutlichkeit auf die Stadtbahn!

> So ein Linienwechsel hat unnötige Auswirkungen auf die Kommunikation der Verkehrsverbindungen - und
> ist überflüssig. Mit den Verkehrsverbindungen werbende Geschäfte gehen da irgendwann auch nicht
> mehr mit.

Hat man da nicht in den letzten Jahren nicht ohnehin genügend Porzellan zerschalgen? Will heißen: Macht da eine weitere Hin- und wiederzurückwechsellei mit einer "S 3" nach Spandau noch so viel aus?

> > Die Wiener Schnellbahnen nummerieren ihre Linien
> > nach dem Fahrtziel - egal, woher die Linie kommt.
> > Da hat zwar eine Linie je Richtung eine andere
> > Bezeichnung, aber für den Fahrgast ist es Richtung
> > X immer die Linie Y. Find ich eine interessante
> > Lösung (... die derartige Diskussionen erspart).
>
> Ich fand das schon vor knapp 20 Jahren eine Super-Idee, als die Einführung von Liniennummern
> im Gesamtnetz der Berliner S-Bahn (S1 - S3 gab es nur bei der BVG) diskutiert wurden.

Ich finde dieses System übrigens überhaupt nicht gut. Ist allerdings eine Glaubensfrage (wie kürzlich bei der unterbrochenen U 5 und deren unzutreffende Zieltexte) und es ist kaum "beweisbar", was "besser" ist.
Die "Wiener Lösung" wurde jedenfalls auch schon in Fachkreisen als durchaus kritisch angesehen.

> Das System kannte ich seit Sommer 1989 aus Paris von der RER, die es heute noch hat.

Man sollte noch ergänzen, daß diese "Linienbezeichnugen" dort anscheinend ausschließlich in den Netzplänen Verwendung finden. An den Zügen werden dagegen nicht mal richtige "Ziele" angezeigt, sondern nur vierstellige "Zielcodes" aus Großbuchstaben, mit denen man noch nicht mal entfernt einen Bezug zu Linie (Fahrtstrecke, Zwischenstationen) oder Ziel herstellen kann (bspw. "KROL" auf der Strecke Aéroport Chales de Gaulle - Gare du Nord - Chârlet Les Halles - Massy Palaiseau, zwischen Aéroport Chales de Gaulle und Gare du Nord als Expreß ohne Zwischenhalt; das wäre dann hinwärts ein Teil der "Linie B 4" und rückwärts einer von "B 3"*). Dieses "System" scheint also hinsichtlich der Begreifbarkeit kaum Vorteile gegenüber eine der "Berliner Lösung" zu bieten, selbt wenn hier ziemliche Unbeständigkeit herrscht...
(* dem widmet Brian Patton in seinem Paris RER Handbook immerhin zwei Seiten)

> Dieser Pariser Vorschlag hatte einige Berliner S-Bahn-Fans geistig total überfordert, das waren
> Diskussionen. Aber selbst die Einführung "normaler" Liniennummern wurde nicht eingesehen.

Na ja, immerhin publizierte die DR in den letzten (Vorwende-)Kursbüchern schon die damaligen Zuggruppen als "Linienbezeichnungen".
Gleisfräse schrieb:
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> Man sollte noch ergänzen, daß diese
> "Linienbezeichnugen" dort anscheinend
> ausschließlich in den Netzplänen Verwendung
> finden. An den Zügen werden dagegen nicht mal
> richtige "Ziele" angezeigt, sondern nur
> vierstellige "Zielcodes" aus Großbuchstaben, mit
> denen man noch nicht mal entfernt einen Bezug zu
> Linie (Fahrtstrecke, Zwischenstationen) oder Ziel
> herstellen kann (bspw. "KROL" auf der Strecke
> Aéroport Chales de Gaulle - Gare du Nord - Chârlet
> Les Halles - Massy Palaiseau, zwischen Aéroport
> Chales de Gaulle und Gare du Nord als Expreß ohne
> Zwischenhalt; das wäre dann hinwärts ein Teil der
> "Linie B 4" und rückwärts einer von "B 3"*).

Diese Zielcodes sind auch in den Aushangfahrplänen und Taschenfahrplänen enthalten und verschlüsseln neben dem Laufweg auch die Unterwegsbahnhöfe, auf denen gehalten wird. Für den, der die Codes nicht kennt, werden aber Ziel und Unterwegshalte zusätzlich an funktionierenden Zielanzeigern angezeigt. Im Übrigen dürfte alles eine Sache der Gewohnheit sein.

Hier mal ein Bild von einem Zug der Linie C am 22.2.2007 im Bahnhof Champ-de-Mars-Tour-Eiffel mit dem Code "SARA", was bedeutet, dass der Zug nach St-Quentin-en-Yvelines (Ziel C7) fährt und zwischen Juvisy und Biblioteque-F-Mitterand nicht hält (bzw. nicht gehalten hat):




>Die Wiener Schnellbahnen nummerieren ihre Linien nach dem Fahrtziel - egal, woher die Linie kommt. Da hat zwar eine Linie je Richtung eine andere Bezeichnung, aber für den Fahrgast ist es Richtung X immer die Linie Y. Find ich eine interessante Lösung (... die derartige Diskussionen erspart).<

Wen es interessiert:
]

Toller Plan: die Liniennummer lässt sich erst mit 300%iger Vergrößerung lesen! Und ganz konsequent ist das System auch nicht, S45 und S80 müssten danach ja eigentlich zwei "Zielnummern" haben. Trotzdem: auch so ein System könnte man überlegen, wenn man nicht bereits eins hätte.

Beste Grüße
Harald Tschirner



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.05.2009 14:55 von Harald Tschirner.


Jay schrieb:

> Zur Abendlichen Durchbindung: Der Unterschied besteht in der Kommunikation, denn dann würde trotzdem die S75 und nicht die S3 nach Spandau fahren. Der Zug würde (wie heute bei Bauarbeiten) in Ostbahnhof umgeschildert was z.B. zur Folge hat, dass in 2 Jahren nicht wieder neue Netzspinnen verteilt werden müssen.




Du musst so oder so neue Spinnen aufhängen.
Im August 2009 weil die Ostkreuzkurve entfällt.
Und dann vrstl. 2011, wenn die S3 für Jahre bis Ostkreuz zurückgezogen wird, ja auch.

Also lohnt es sich doch, das jetzt gleich mit einzubauen.

Liebe Grüße
Chris-Logan
> Richtig. Die Zurückziehung nach Ostkreuz wird man
> dann auch noch besser als vorübergehend
> deklarieren können. Die meisten Fahrgäste haben ja
> ohnehin schon vergessen, warum die S3 so lange
> Ostbahnhof geendet hat (wenn sie es jemals
> wussten), und empfinden es als Willkür.


Was war der Grund?
Adenosin schrieb:
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> > Richtig. Die Zurückziehung nach Ostkreuz wird
> man
> > dann auch noch besser als vorübergehend
> > deklarieren können. Die meisten Fahrgäste haben
> ja
> > ohnehin schon vergessen, warum die S3 so lange
> > Ostbahnhof geendet hat (wenn sie es jemals
> > wussten), und empfinden es als Willkür.
>
>
> Was war der Grund?


Hey Pupsi,

Wenn mich nicht alles täuscht, dann auf Grund der Sanierung der Stadtbahn 1994. Die S3 wurde bis Ostbahnhof zurückgezogen, da irgendwie kurz nach dem Zurückziehen der Ausbau des Ostbahnhofs und dessen Abstellanlage vollendet war, um den S3-Fahrgästen ein bahnsteiggleiches Umsteigen zu ermöglichen.
Kein Garantie.darauf ;-)

Chris-Logan

P.S: Lg aus Berlin
Chris-Logan schrieb:
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> Adenosin schrieb:
> --------------------------------------------------
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> > > Richtig. Die Zurückziehung nach Ostkreuz wird
> > man
> > > dann auch noch besser als vorübergehend
> > > deklarieren können. Die meisten Fahrgäste
> haben
> > ja
> > > ohnehin schon vergessen, warum die S3 so
> lange
> > > Ostbahnhof geendet hat (wenn sie es jemals
> > > wussten), und empfinden es als Willkür.
> >
> >
> > Was war der Grund?
>
>
> Hey Pupsi,
>
> Wenn mich nicht alles täuscht, dann auf Grund der
> Sanierung der Stadtbahn 1994. Die S3 wurde bis
> Ostbahnhof zurückgezogen, da irgendwie kurz nach
> dem Zurückziehen der Ausbau des Ostbahnhofs und
> dessen Abstellanlage vollendet war, um den
> S3-Fahrgästen ein bahnsteiggleiches Umsteigen zu
> ermöglichen.
> Kein Garantie.darauf ;-)
>
> Chris-Logan
>
> P.S: Lg aus Berlin

Danke Schnulliprinzessin,

na jedenfalls hat der Vorvorverfasser recht. Als ehemaliger Anwohner im Einzugsbereich der S3 empfand ich es immer als ungerecht, dass ausgerechnet die S3 nur bis Ostbahnhof fuhr. Ich dachte immer, das läge an den geringen Fahrgastzahlen, bis ich hier gelesen habe, dass die Fahrgastzahlen wohl gar nicht so niedrig sind... Egal, nicht mehr mein Bier, so selten wie ich mittlerweile in Berlin bin, ist jeder Umstieg ein Vergnügen für mich :D

VlG nach Berlin, sei schön fleißig
Chris-Logan schrieb:
> Wenn mich nicht alles täuscht, dann auf Grund der Sanierung der Stadtbahn 1994. Die S3 wurde bis Ostbahnhof zurückgezogen, da irgendwie kurz nach
> dem Zurückziehen der Ausbau des Ostbahnhofs und dessen Abstellanlage vollendet war, um den S3-Fahrgästen ein bahnsteiggleiches Umsteigen zu
> ermöglichen.
> Kein Garantie.darauf ;-)

Erm, nee. 10 Jahre hast Du unterschlagen. ;-)

1994 fuhr die Tageszuggruppe der S3 (BI) noch fleißig nach Potsdam Stadt, das änderte sich erst 1997 mit ihrer Verkürzung nach Westkreuz, als die zweite Zuggruppe der S7 (als siebte Zuggruppe über die Stadtbahn) nach Potsdam verlegt wurde.
Aber in der Tat gab es 1994 die Verkürzung der Stammzuggruppe der S3 (B) von Friedrichstraße nach Hauptbahnhof mit Begründung Stadtbahnsanierung. Erstens stand in Friedrichstraße die dritte Bahnsteigkante nicht mehr zur Verfügung. Zweitens ist die S3 zwischen Ostbahnhof und Ostkreuz unabhängig von den übrigen Stadtbahnlinien. Dieses Argument wurde auch gebraucht, als die Sanierung des Abschnittes Zoologischer Garten -- Westkreuz anlief.

Nach deren Ende im Jahre 2004 kehrten aber nur sechs von sieben Zuggruppen auf die Stadtbahn zurück. Das heißt, die S3 endet seit fünf Jahren grundsätzlich in Ostbahnhof, eben als das kleinere Übel. Da hast Du schon irgendwie recht. ;-)

Gruß
Mike
Ja, die geklaute Zuggruppe ;) fehlt doch recht merkbar auf der Stadtbahn und vor allem im (fehlenden) ostwärtigen Anschlussgefüge. S3 und S5-Verstärker starten beide auf Taktlücke von der Stadtbahn (6 min Loch), das ist ein verdammt unschöner Zustand seit IMO 2 Jahren.

Zur S3-Begründung: Nach Zoo-Westkreuz kam die Brücke Schlichtallee mit längerfristiger Eingleisigkeit und es folgte die Eingleisigkeit wegen Fundamentarbeiten am Ostkreuz.
Und haben wir da nicht noch die Hilfsbrücken in Köpenick und die abgeschlossene Brückensanierung in F'hagen?

Wie weiter oben geschrieben - bis Abschluss der Ostkreuz-Arbeiten hab ich kein Problem damit dass die S3 für sich fährt, u.a. weil somit in Warschauer Str. und Ostkreuz stadteinwärts klare Verhältnisse herrschen. Einzig die Takt- & Anschlusslücke stadtauswärs geht mir auf den Senkel, insbesondere wenn ich z.B. am Alex die S75 knapp verpasst habe und nach 4 min im Kopf habe, dass hier in der HVZ der S5-Verstärker fährt der Anschluss zur S3 hat, während die 2 min später verkehrende S7 Pech hat.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Logisch wäre es ja trotzdem gewesen, die S3 auch nach der Zurückziehung der siebten Stadtbahn-Zuggruppe weiterzuführen. Seitens der S-Bahn wurde das Gegenteil eben gerade damit gerechtfertigt, dass die S3 in Ostbahnhof auf den Innengleisen einläuft und damit direkt an das Wendegleis angebunden ist. Soll die S3 hier weiterfahren und einen bahnsteiggleichen Direktanschluss zu einer endenden anderen Zuggruppe herstellen, kreuzen sich die Fahrstraßen, was laut der S-Bahn den Betriebsablauf instabil macht (obwohl es östlich Warschauer Straße mit S75/ TI und S9 auch geschieht, nur damit TI mit der S5/ EI verknüpft werden kann, die S9 steht fast immer ne Minute rum und wartet, bis das Gleis frei ist. Auch kein toller Zustand.).
Wie Prinz Eisenherz zurecht schrieb, es ist egal, welche Linie nach Spandau fährt. Wichtig erscheint es mri, dass es zwei Linien sind, die auch auf den Linienplan so rüberkommen, weil das nämlich eien durchgehenden 10-Minutentakt signalisiert.
@ den Zuggruppen-Fetischisten. Wie sage mal ein DR-Vertreter auf die Anfrage, warum die S-Bahn keine westdeutschen oder West-Berliner S-Bahnliniennumern einführt: "Wir haben Zuggruppen in der der DDR!"

Die DDR ist lange tot, aber mental wohl nicht totzukriegen.

Euer Bahnknoten
Ey... ich fass es nicht!
Ohne die Zuggruppen wär die S-Bahn doch das reinste Organisationschaos und nicht zu verstehen. Klar, nem Außenstehenden bringen sie nichts.
Nicht alles aus der DDR ist SCHLECHT, auch die Zuggruppen nicht.
Mal so ganz allgemein gesagt.
Zuggruppen gab es m.W. bereits zu Dampfzeiten, erst im 2. Weltkrieg erschienen deren Bezeichnungen auch an den Stirnfronten der Triebwagen. Ich nehme an, das war eine Idee von Friedrich Kittlaus

[www.stadtschnellbahn-berlin.de]

der damit bei Betriebsstörungen die richtige Leitung der Züge sicher stellen wollte.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Es ist eben, je nach Standpunkt, entweder bewährte Tradition oder Mist aus dem Osten, auch wenn der es nur aus älteren Zeiten übernommen hat.
Ganz wie es beliebt und was man zum Ausdruck bringen will.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
leider ist es nun Gewissheit, die S3 fährt für 1,5 Jahre nach Spandau:
[www.s-bahn-berlin.de]
um danach in Ostkreuz zu enden

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Tradibahner schrieb:
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> leider ist es nun Gewissheit, die S3 fährt für 1,5
> Jahre nach Spandau:
> [www.s-bahn-berlin.de].
> php?ID=469
> um danach in Ostkreuz zu enden

Wieso "leider"? Dass die Bauarbeiten am Ostkreuz kommen, ist lange geplant. Lange genug gewartet haben die Fahrgäste der S3. Die Verlängerung war lange nicht geplant, aber seit langem ersehnt. Wenigstens sind es 1,5 Jahre. Besser als nix.

Viele Grüße von Matze
Zitat: Dies ändere jedoch nichts an der Notwendigkeit, dass die Züge der S3 im Rahmen des weiteren Baufortschritts am Ostkreuz in rund eineinhalb Jahren für einen längeren Zeitraum nur zwischen Erkner und Ostkreuz fahren werden können. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und die S-Bahn Berlin sind sich einig, dass die Linie S3 danach erneut über die Stadtbahn geführt werden soll.

Das bedeutet, dass die S3 nach den Bauarbeiten wieder über die Stadtbahn fahren soll. Ich denke das ist ein Schritt in die richtige Richtung.
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