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Neue Chance für S-Bahn nach Düppel
geschrieben von Grenko 
L.Willms schrieb:
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> Ja, sowas zum Beispiel. Auf jeden Fall springen
> diejenigen immer zu kurz, die eine Verlängerung
> der Zehlendorfer U-Bahn-Strecke nur bis
> Mexikoplatz vorschlagen. Wenn schon, dann gleich
> richtig, mindestens bis Düppel. In Düppel könnte
> man dann eine Verknüpfung machen wie in Wuhletal
> (oder München Neuperlach-Süd, oder Frankfurt am
> Main Konstablerwache), d.h. mit bahnsteiggleichem
> Umstieg zwischen S-Bahn und U-Bahn.
>
> Die U-Bahn zum Südwestfriedhof allerdings eher
> durch Klein-Machnow (Hohe Kiefer) und Stahnsdorf
> hindurch.

Das ist ja wohl Realsatire oder etwa doch ernst gemeint?


> Joh. Die Pariser Metro fährt auch über die
> Stadtgrenzen hinaus,

Das eigentliche Paris hat etwa die Größe Berlins von vor 1920, alles andere sind umliegende selbstständige Departements, die zusammen die "Ile de France" bilden. Da kann man schnell mal die Stadtgrenze überschreiten, hinter der die Besiedelung unverändert dicht ist.

Beste Grüße
Harald Tschirner
Anonymer Benutzer
...
16.06.2009 21:04
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2011 10:35 von 54E.
54E schrieb:
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> PS: Herzlichen Glückwunsch zum fünfjährigen
> Forum-Jubliäum, Harald!

?? Er ist schon länger dabei - viele von uns haben den 15.06.04 als 'Einstiegsdatum' waren aber, schon 2002/2003 dabei..

IsarSteve
Anonymer Benutzer
...
16.06.2009 21:18
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2011 10:37 von 54E.
IsarSteve schrieb:
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> viele von uns
> haben den 15.06.04 als 'Einstiegsdatum' waren
> aber, schon 2002/2003 dabei..
Und alle um 20:34 hehe.
54E schrieb:
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>
> Das schöne ist ja, das sman sich in Berlin an die
> finanziellen Realitäten gewöhnt hat,

... wo 480 Milliarden Euronen für die Banken bereitgestellt werden, weitere Milliarden für General Motors Europe (Opel), noch mehr Milliarden für die "Verteidigung Deutschlands am Hindukusch" (Deutschland ist seit mindestens den napoleonischen Kriegen, wenn nicht seit dem 30-jährigen Krieg nicht mehr von einer fremden Macht angegriffen worden). Womöglich wird der Witwe Scheffler auch noch ein paar Milliarden Euro aufgeholfen (anstatt sie zur zuständigen Hartz-4-Behörde zu schicken) und die ach so arme Familie Piech/Porsche bekommt womöglich auch noch knapp eine halbe Milliarde Staatsknete...

Und dann diskutieren Leute über den Weiterbau der Ringautobahn oder was man als Verkehrsinfrastruktur des industriell organisierten öffentlichen Personenverkehrs dem entgegensetzen könnte, aber was bitteschön nichts kosten soll?


Hehe,
L.W.
L.Willms schrieb:
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> 54E schrieb:
> --------------------------------------------------
>
> >
> > Das schöne ist ja, das sman sich in Berlin an
> die
> > finanziellen Realitäten gewöhnt hat,
>
> ... wo 480 Milliarden Euronen für die Banken
> bereitgestellt werden [...]
>
> Und dann diskutieren Leute über den Weiterbau
> der Ringautobahn oder was man als
> Verkehrsinfrastruktur des industriell
> organisierten öffentlichen Personenverkehrs dem
> entgegensetzen könnte, aber was bitteschön nichts
> kosten soll?

Dieser Widerspruch nennt sich Realpolitik.
Das, ohne jeden Zweifel, vorhandene Geld wird lieber für die hier aufgeführten Zwecke eingesetzt, als für sinnvollere Projekte.

U-Bahnen, die über die Stadtgrenze hinausfahren, sind in der Berliner Geschichte nichts besonderes.
Ob allerdings eine U3 nach Stahnsdorf/Klein-Machnow sich selbst langfristig als so sinnvoll erweisen wird, wie eine Linie E nach Hönow oder seinerzeit eine AII nach Thielplatz ist schon eine ganz andere Frage.

Egal, wieviele Gelder dem Bund zur Verfügung stehen, Berlin und sein ÖPNV werden jeweils nur einen Teil davon erhalten.
Daher gebührt den effektivsten Projekten Priorität, ebenso, wenn auch natürlich mit Abstrichen, in einem Forum wie diesem.
Sollte deren Finanzierung gesichert sein, kann man sich Projekten widmen, die sich erst über längere Zeiträume lohnen werden.

Aber dazu müssten erstmal einige bundespolitische Prioritäten anders gesetzt werden.
Und das wäre auch sinnvoller, als jetzt schon Blaupausen zu erstellen für diesen ggf. nie eintretenden Fall.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
dubito ergo sum schrieb:
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> Dieser Widerspruch nennt sich Realpolitik.
> Das, ohne jeden Zweifel, vorhandene Geld wird
> lieber für die hier aufgeführten Zwecke
> eingesetzt, als für sinnvollere Projekte.

Politik des "sich nach der Decke strecken" hat die Welt noch nie vorangebracht. Man muß die Decke neu zuschneiden.

> Ob allerdings eine U3 nach Stahnsdorf/Klein-Machnow
> sich selbst langfristig als so sinnvoll erweisen wird,
> wie eine Linie E nach Hönow oder seinerzeit eine AII
> nach Thielplatz ist schon eine ganz andere Frage.

Sicher, und ich wage auch nicht, hierzu eine entschiedene Meinung zu vertreten.
Aber man sollte sich den Kopf freimachen und schöpferische Fantasie entwickeln, Neues denken anstatt entlang ausgetretener Pfade zu trotten. Z.B. daß ein Neubau durch die Orte mehr verkehrlichen Nutzen haben könnte, als eine Reaktivierung der "Friedhofsbahn", die "außen rum" nur zum Friedhof fährt.

mfG,
L.W.
Anonymer Benutzer
...
18.06.2009 07:06
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2011 10:38 von 54E.
dubito ergo sum schrieb:
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> U-Bahnen, die über die Stadtgrenze hinausfahren, sind in der Berliner Geschichte nichts besonderes.
> Ob allerdings eine U3 nach Stahnsdorf/Klein-Machnow sich selbst langfristig als so sinnvoll erweisen wird,
> wie eine Linie E nach Hönow oder seinerzeit eine AII nach Thielplatz ist schon eine ganz andere Frage.

Die Wilmerdorfer Bahn war von Anfang an, trotz oder gerade wegen immer neuer Verlängerungen stark defizitär.
Daran könnte höchstens eine gewaltige Erweiterung (etwa über Düppel - Stahnsdorf - Potsdam zusammen mit einer dichten Bebauung entlang der Strecke) etwas ändern.

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
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> Die Wilmerdorfer Bahn war von Anfang an, trotz
> oder gerade wegen immer neuer Verlängerungen stark
> defizitär.

Spielt die nicht immer noch eine wichtige Rolle für den Verkehr zu FU Berlin? Da müßten doch jede Menge Studenten fahren.


MfG,
L.W.
L.Willms schrieb:
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> Spielt die nicht immer noch eine wichtige Rolle
> für den Verkehr zu FU Berlin? Da müßten doch jede
> Menge Studenten fahren.

Der große Unistandort im Grünen war ja ein Produkt der Berliner Teilung, verkehrstechnisch aber nicht schlecht gewählt. Ohne Uni wären die Zukunftsaussichten für die U3 nicht gerade rosig ...

so long

Mario
L.Willms schrieb:
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> Spielt die nicht immer noch eine wichtige Rolle
> für den Verkehr zu FU Berlin? Da müßten doch jede
> Menge Studenten fahren.

man müsste sagen, die FU ist die Einrichtung, die die U3 in gewisser Art "rettet". Sonst wären die Züge wahrscheinlich dauerhaft leer.
Für die U3 und U4 müsste man eigentlich einen 20 minuten-takt bei der U-Bahn einführen. (zumindest sonntags und abends)
deejay schrieb:
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> Für die U3 und U4 müsste man eigentlich einen 20
> minuten-takt bei der U-Bahn einführen. (zumindest
> sonntags und abends)

Na klar, damit kann man dann auch ganz bestimmt Autobesitzer abends dazu bringen, mal statt des eigenen Autos die U-Bahn zu nehmen. Während er 20 Minuten auf die nächste Bahn wartet, ist sein Nachbar im Auto schon am Ziel...
Vollring über Westkreuz schrieb:
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> Na klar, damit kann man dann auch ganz bestimmt
> Autobesitzer abends dazu bringen, mal statt des
> eigenen Autos die U-Bahn zu nehmen. Während er 20
> Minuten auf die nächste Bahn wartet, ist sein
> Nachbar im Auto schon am Ziel...

Ich meine, wenn es um die reine Wirtschaftlichkeit ginge. Aber ich bin absoluter Befürworter des durchgängigen 10-Minutentaktes bei der U-Bahn. Bloß lohnt er sich bei diesen Linien (leider) nicht. Trotzdem sollte er auch meiner Meinung nach bewahrt bleiben.
deejay schrieb:
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> Ich meine, wenn es um die reine Wirtschaftlichkeit ginge. Aber ich bin absoluter Befürworter des
> durchgängigen 10-Minutentaktes bei der U-Bahn. Bloß lohnt er sich bei diesen Linien (leider)
> nicht. Trotzdem sollte er auch meiner Meinung nach bewahrt bleiben.

Nach der Meinung des Senats auch, der hat (außer im Nachtverkehr und zu bestimmten Wochenend-Frühstunden) auf allen U-Bahnlinien der BVG mindestens 10-min-Takt bestellt. Bei der S-Bahn sind es 20 min, was sich durch Überlagerung von Zuggruppen auch nur in der Provinz, Land Brandenburg auswirkt.

so long

Mario
der weiße bim schrieb:
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> Bei der
> S-Bahn sind es 20 min, was sich durch Überlagerung
> von Zuggruppen auch nur in der Provinz, Land
> Brandenburg auswirkt.

Apropos Provinz und 20-Min-Takt... gab es früher (also vor etwa 5-10 Jahren) auch schon abends* auf der S7 Stadtbahn-Wannsee einen 20-Min-Takt? Mir kommt das sehr ungewohnt vor (aber vllt täuscht ich mich da), ich meinte immer, die S7 wäre - wie die S1 - abends* zumindest bis Wannsee im 10-Min-Takt gefahren.

LG Andreas

*nach der HVZ Nachmittag
der weiße bim schrieb:
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> Bei der
> S-Bahn sind es 20 min, was sich durch Überlagerung
> von Zuggruppen auch nur in der Provinz, Land
> Brandenburg auswirkt.

Naja. Also die S1 zum beispiel fährt zwischen Wannsee und Zehlendorf sowie Potsdamer Platz bis Fronau gerade mal bis 20:30 alle 10 Minuten. Ob Bedraf für den dichten Takt danach überhaupt noch vorhanden ist, ist noch ne andere Frage.
Aber das als Provinz zu bezeichnen?! Andere Beispiele gibt es sicher auch noch.
deejay schrieb:
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> der weiße bim schrieb:
> --------------------------------------------------
> Naja. Also die S1 zum beispiel fährt zwischen
> Wannsee und Zehlendorf sowie Potsdamer Platz bis
> Fronau gerade mal bis 20:30 alle 10 Minuten.

Aber immerhin zwischen Zehlendorf und Potsdamer Platz :)

> Ob Bedraf für den dichten Takt danach überhaupt noch
> vorhanden ist, ist noch ne andere Frage.

Na zwischen Wannsee und Zehlendorf ist sicher weniger Bedarf abends als zwischen Potsdam und Zoo.

> Aber das als Provinz zu bezeichnen?!

Ich darf das, ich wohne hier ;) Ich wunder mich ja immer noch, das die Busse im Bereich Wannsee alle 20-Minuten abends heiße Luft durch die Gegend fahren. Und das (118) bis 0:29 !

LG Andreas
sejutti schrieb:
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> Ich wunder mich ja
> immer noch, das die Busse im Bereich Wannsee alle
> 20-Minuten abends heiße Luft durch die Gegend
> fahren. Und das (118) bis 0:29 !
>
> LG Andreas

Naja. Das liegt wohl daran, dass sich die BVG den 20 Mintentakt als Mindesangebot auf die Fahne geschrieben hat. Und das ist auch gut so! Länger auf den Bus warten macht das Gnze nämlich sehr unattraktiv.
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