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Neue Chance für S-Bahn nach Düppel
geschrieben von Grenko 
Anonymer Benutzer
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20.06.2009 20:46
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2011 11:02 von 54E.
@54E
Ich weiß. Es gibt sogar recht viele linien, die sich nicht so richtig an dieses 20 Minutentaktkriterium halten zum Beispiel auch der 246. Und die 300 Linien sagen es ja schon als Liniennummern. Die fahren meist wann und sooft sie wollen.
Anonymer Benutzer
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21.06.2009 00:10
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2011 11:03 von 54E.
deejay schrieb:
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> Naja. Also die S1 zum beispiel fährt zwischen
> Wannsee und Zehlendorf sowie Potsdamer Platz bis
> Fronau gerade mal bis 20:30 alle 10 Minuten.

Nicht Potsdamer Platz, seit Dezember 2008 wieder Gesundbrunnen!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Harald Tschirner schrieb:
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> Nicht Potsdamer Platz, seit Dezember 2008 wieder
> Gesundbrunnen!

Stimmt. Ich vergaß!
der weiße bim schrieb:
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> Die Wilmerdorfer Bahn war von Anfang an, trotz
> oder gerade wegen immer neuer Verlängerungen stark
> defizitär.

Isoliert betrachtet sicher.
Nur mit Blick auf ihren Kontext ergibt der Bau dieser Linie überhaupt Sinn.
Sie erschloss das platte Land um sie herum, dass nur durch diese attraktive Innenstadtanbindung überhaupt als Bauland vermarktet werden konnte.
U-Bahnbau und Villenbau gingen Hand in Hand - die Eigentümer bauten die U-Bahn, um einen Absatzmarkt für ihr Land zu schaffen.
Der Profit der Dahlemer U-Bahn fiel also nicht in Form eines positiven Betriebsergebnisses an, sondern als drastische Wertsteigerung des umliegenden Landes(was zur verstärkten Besiedelung des Berliner Südwestens führte).
Und insofern hat die AII sicher mehr Profit erwirtschaftet, als alle noch so gut starken und existenten Verkehrsbedürfnissen dienenden Linien.

Und damit sind wir bei der Frage der Verlängerung: Genügend Nachfrage für eine kostendeckende Verlängerung der U3 ist nicht absehbar.
Bisher unerschlossenes Bauland, das sich durch eine Verlängerung der U3 in Filetgrundstücke umwandeln lässt, die reißenden Absatz finden, sehe ich ebensowenig.

Derartiges gibt es zwar heute genauso - beispielsweise Bernau-Friedenstal - aber hier handelte es sich "nur" um den Bau eines S-Bahnhofs an einer bestehenden Strecke auf Kosten des Investors, nicht um eine Neubaustrecke der U-Bahn.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
L.Willms schrieb:
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> Politik des "sich nach der Decke strecken" hat
> die Welt noch nie vorangebracht. Man muß die Decke
> neu zuschneiden.

In diesem Forum werden doch ständig neue Ideen diskutiert.

> Aber man sollte sich den Kopf freimachen und
> schöpferische Fantasie entwickeln, Neues denken
> anstatt entlang ausgetretener Pfade zu trotten.

Auch das findet man in diesem Forum reichlich.

> Z.B. daß ein Neubau durch die Orte mehr
> verkehrlichen Nutzen haben könnte, als eine
> Reaktivierung der "Friedhofsbahn", die "außen rum"
> nur zum Friedhof fährt.

Dieser Schluß findet sich auch bereits in einigen früheren Beiträgen in diesem Forum.
Möglich ist das in diversen Varianten und deine, mithilfe einer doch recht weit entfernten U-Bahn, ist sicher die aufwändigste.
Eine überarbeitete Linienführung der jahrzehntealten S-Bahn-Pläne oder gleich eine Straßenbahn sind weitaus realistischer.
Und insofern können vergleichsweise kleine Schritte oft mehr zur Lösung der bestehenden Probleme beitragen als der große Wurf, der in Berlin stets so populär war, wie er utopisch blieb.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Anonymer Benutzer
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21.06.2009 04:56
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2011 11:04 von 54E.
dubito ergo sum schrieb:
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> der weiße bim schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Die Wilmerdorfer Bahn war von Anfang an, trotz
> > oder gerade wegen immer neuer Verlängerungen stark
> > defizitär.
>
> Isoliert betrachtet sicher.
> Nur mit Blick auf ihren Kontext ergibt der Bau
> dieser Linie überhaupt Sinn.
> Sie erschloss das platte Land um sie herum, dass
> nur durch diese attraktive Innenstadtanbindung
> überhaupt als Bauland vermarktet werden konnte.

So wie eben niemals Verkehrsinfrastruktur isoliert betrachtet werden darf.

> U-Bahnbau und Villenbau gingen Hand in Hand

wobei wahrlich nicht nur Villen gebaut wurden. Ich war neulich auf einer Fête "da unten"; in der Nähe von "Onkel Toms Hütte" gibt es zumindest ein ganzes Viertel von relativ kleinen Reihenhäusern.

> Und damit sind wir bei der Frage der Verlängerung:
> Genügend Nachfrage für eine kostendeckende Verlängerung der U3
> ist nicht absehbar.

er würde mehr Verkehr auf die vorhandene Strecke bringen. Man darf das eben nicht isoliert betrachten...


MfG,
L.W.
Anonymer Benutzer
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21.06.2009 11:53
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2011 11:05 von 54E.
54E schrieb:
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> L.Willms schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > wobei wahrlich nicht nur Villen gebaut wurden.
> > Ich war neulich auf einer Fête "da unten"; in der
> > Nähe von "Onkel Toms Hütte" gibt es zumindest ein
> > ganzes Viertel von relativ kleinen Reihenhäusern.
>
> Korinthenkackerei...

Tja, es sind eben keine Villen. Sondern Häuschen für die gerade nicht Besserverdienenden.

> > er würde mehr Verkehr auf die vorhandene Strecke
> > bringen. Man darf das eben nicht isoliert
> > betrachten...
>
> Aber auch mehr Kosten - da mehr Züge und Personal
> erforderlich wären. Ebenso wie horrende Baukosten -

Tja, umsonst ist der Tod.

Ich will ja nun auch nicht behaupten, daß die Verlängerung der Zehlendorfer U-Bahn bis Düppel oder gar Stahnsdorf zum "vordringlichen Bedarf" gehören würde (dazu kenn ich die Demographie dorten nicht gut genug), aber erstens solle man "wenn schon denn schon" gleich soweit gucken, wenn man schon daran denkt, die Strecke bis Mexikoplatz zu verlängern, was ja immer wieder von Anderen vorgeschlagen wird (man suche doch mal nach "Mexikoplatz" in diesem Forum), und zum anderen würden damit eine ganze Reihe von Leuten in die Lage versetzt, ihr Auto für ihren täglichen Arbeitsweg zuhause stehen zu lassen und viele Jugendliche hätten eine größere Auswahl an Schulen. Das Leben würde für die angenehmer.


MfG,
L.W.
Anonymer Benutzer
...
21.06.2009 12:44
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2011 11:06 von 54E.
54E schrieb:
---------------------------------------------

> Das wurde alles schon untersucht

wann und von wem?

> kannst das ja mal in Ruhe nachlesen

wo?


Neugierig,
L.W.
Anonymer Benutzer
...
21.06.2009 13:20
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.01.2011 11:07 von 54E.
L.Willms schrieb:
-------------------------------------------------------
> Tja, es sind eben keine Villen. Sondern Häuschen
> für die gerade nicht Besserverdienenden.

Zwischen Krumme Lanke und Onkel-Toms-Hütte stehen auch ne Menge Mehrfamilienhäuser (Stichwort Bruno Taut).

So sehr ich persönlich für eine akzeptable Lösung für die U3 (Verlängerung Mexikoplatz oder gar zur Machnower Schleuse, wie einst geplant, siehe [berlin.bahninfo.de] ) eintreten würde, glaube ich kaum, dass südlich des U-Bfs Krumme Lanke eine Klientel durch eine neue U-Bahnstrecke angesprochen würde, die aufgrund einer neuen Direktverbindung aufs Auto verzichten wird. Ich würde eher Massenklagen gegen den U-Bahnbau oder eine U-Bahn im Einschnitt in Vorgartennähe auf Kleinmachnower Gebiet befürchten...

VG Andreas



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.06.2009 23:57 von sejutti.
L.Willms schrieb:
-------------------------------------------------------
> > U-Bahnbau und Villenbau gingen Hand in Hand
>
> wobei wahrlich nicht nur Villen gebaut wurden.
> Ich war neulich auf einer Fête "da unten"; in der
> Nähe von "Onkel Toms Hütte" gibt es zumindest ein
> ganzes Viertel von relativ kleinen Reihenhäusern.

Ich sprach von der 1913 eröffneten Strecke bis Thielplatz, wie 54E bei seiner Kritik an der Verwendung der Linienbezeichnung AII auch richtig erkannt hat.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
sejutti schrieb:
-----------------------------------------------
> So sehr ich persönlich für eine akzeptable Lösung
> für die U3 (Verlängerung Mexikoplatz oder gar zur
> Machnower Schleuse, wie einst geplant, siehe
> [berlin.bahninfo.de] )

Interessant -- das hatte ich nicht gekannt. Ist aber genau das, was ich mir ausgesponnen hatte (wobei ich noch bis zum Südwestfriedhof fahren wollte).


MfG,
L.W.
S9
Wirtschaftlichkeitsprüfung
14.01.2012 11:01
Ich hole mal diesen alten Thread hoch.

Nach einem Bericht der Potsdamer Neuesten Nachrichten wollen Berlin und Brandenburg nun die Wirtschaftlichkeit dieser Strecke prüfen lassen, 2½ Jahre nach Veröffentlichung der Vorstudie.
Die Strecke hätte schon längst dasein müssen. Bin nur gespannt ob es wieder 15 Jahre dauert bis zum 1. Spatenstich und wiendie Bauabschnitte aussehen. Aber die anderen Bauvorhaben wie zB Strausberg(20min nach -Nord), Tegel (10min) usw brauchen ja bei uns Deutschen ja auch nich solange .
Zitat
X54
Die Strecke hätte schon längst dasein müssen. Bin nur gespannt ob es wieder 15 Jahre dauert bis zum 1. Spatenstich und wiendie Bauabschnitte aussehen. Aber die anderen Bauvorhaben wie zB Strausberg(20min nach -Nord), Tegel (10min) usw brauchen ja bei uns Deutschen ja auch nich solange .

Ich glaube nicht wirklich mehr an einer Inbetriebnahme der Stammbahn. Sie währe zwar eine riesige Entlastung für den RE1 aber ich kann es mir nicht vorstellen. Dafür passiert einfach auch zu wenig in der letzten Zeit. Es sind einfach immer nur geringe Ansätze zusehen oder man lässt die ganzen Projekte fast vollständig sterben, wie die Reaktivierung der Stammstrecke der Heidekrautbahn.

Weiterhin dürfte es in naher Zukunft eine weitere Senkung der Regionalisierungsmittel geben, womit noch weniger mit einer Reaktivierung der Strecke zu rechnen sein dürfte, weil man keine finanzielle Mittel für eine Bestellung hat.
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