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Aktuelles bei der S-Bahn, Teil 2
geschrieben von Forummaster Berlin 
Elster56 schrieb:
-------------------------------------------------------
Sie fahren
> zwischen Yorckstraße und Zehlendorf/Wannsee.
> Die Ringbahn fährt heute recht pünktlich,

...aber warum Yorckstraße? - wäre Anhalter Bhf nicht besser als Umsteigemöglichkeit? Geht sowas nicht?

Oder vielleicht dürfen die Verstärker nicht in den Tunnel?

IsarSteve
IsarSteve schrieb:

> ...aber warum Yorckstraße? - wäre Anhalter Bhf
> nicht besser als Umsteigemöglichkeit? Geht sowas
> nicht?
>
> Oder vielleicht dürfen die Verstärker nicht in den
> Tunnel?

Warum sollte sie nicht? Es ist einfach umlaufbedingt.

Wenn Du die Züge Anhalter Bahnhof kehren willst, brauchst
Du eine Garnitur mehr; in Yorckgroßgörschen will man wohl in
vier Minuten am Bahnsteig kehren.
@Elster56:
Heut früh fuhren sie laut S-Bahn nicht.
Erst nachdem der Frühberufsverkehr vorbei war rollten sie los...
Global Fisch schrieb:
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> les_jeux schrieb:
>
> > Ansonsten ist es in der Tat so, dass die S1
> eine
> > zentrale Linie ist, im Unterschied zur S3 oder
> S5
> > sind die Verkehrsspitzen aber weniger stark
> > ausgeprägt. Keiner kann mir erzählen, dass die
> > vier normalen Zuggruppen der S5 in der
> Morgen-HVZ
> > nur aus Spaß fahren - auf der S1 gibt es eben
> nur
> > drei, von denen eine außerdem nur aus
> > Dreiviertelzügen besteht. Und aus diesem Grunde
>
> Kleine Korrektur: auf der S1 üblicherweise ein
> Voll-,
> ein Halb, ein Dreiviertelzug.

Joa, ist mir bekannt. Ich wollte nur auf den Unterschied zur S5 hinaus, da gibt es nämlich zwei Zuggruppen mit Voll- und zwei mit Halbzügen, auf der S1 ist eine von den "Stamm"-Zuggruppen, wie du ja richtig geschrieben hast, nur mit Dreiviertelzügen bestückt. Naja, sollte sie jedenfalls sein... :(
Hier

[www.s-bahn-berlin.de]

gibt es einige ANtworten auf aktuelle Fragen.

Beste Grüße
Harald Tschirner

"planmäßiger" Wochenendfahrplan


Wochenendfahrplan inkl Baustellen


planmäßiger Fahrplan Mo-Fr

Rot = Zugausfall oder überwiegender Zugausfall
Grün = halbwegs planmäßig
Schwarz = eingeschränkt / zeitweise oder SEV
Grau = verkehrt an besagten Tag laut Plan nicht

Auf Basis von: [www.kibou.de]
les_jeux schrieb:
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> Haha... nur einige kurze Anmerkungen:
>
> Man sollte sich freuen, dass die von dir
> vorgeschlagene Teilung der S25 noch nicht gekommen
> ist, oder sollen sich die Leute dann Priesterweg
> bzw. Schönholz alle in die ebenfalls im
> 20-Minuten-Takt verkehrenden Dreiviertelzüge von
> S1 bzw S2 quetschen?
> Ansonsten ist es in der Tat so, dass die S1 eine
> zentrale Linie ist, im Unterschied zur S3 oder S5
> sind die Verkehrsspitzen aber weniger stark
> ausgeprägt. Keiner kann mir erzählen, dass die
> vier normalen Zuggruppen der S5 in der Morgen-HVZ
> nur aus Spaß fahren - auf der S1 gibt es eben nur
> drei, von denen eine außerdem nur aus
> Dreiviertelzügen besteht. Und aus diesem Grunde
> ist die Not auf den Stadtbahnlinien einfach größer
> - auch wenn ich persönlich die Situation auf der
> Wannseebahn gesehen habe und schockiert war, so
> ist es keineswegs. Nur - hier bestehen zumindest
> teilweise noch halbwegs gute Alternativen oder
> wenigstens mit der U9 ab Steglitz ein zweiter
> Schnellbahnanschluss. Frag mal die Köpenicker, die
> haben sowas nämlich nicht...

Warum haha, war das nun so abwegig oder lächerlich?

Ich finde nämlich, man kann das so und so sehen. Mag sein, daß im Berufsverkehr auf der S5 noch mehr los ist als auf der S1 (wie Du schon selber sagtest, sind die Verkehrspitzen nicht ganz so ausgeprägt), dafür ist auf der S1 aber den ganzen Tag und selbst noch abends viel Betrieb, so dass hier der 10-Minuten Takt zwischen Potsdamer-Platz und Zehlendorf eigentlich sein MUSS. Das die Zuggruppen geringer bestückt sind, ist ja nicht zuletzt ein gebrochenes Versprechen der Gmbh.
Vor Tische (sprich den umfangreichen Streckensperrungen und Renovierungsarbeiten vor einigen Jahren las man es anders) und selbst zu normalen Zeiten sind die Züge hier immer gut besetzt und manchmal sogar überfüllt.

Genau so kann man sich durchaus fragen, was schlimmer ist: Die Zustände auf der S1 (auch heute nachmittags stadteinwärts so gegen 14:30 war es wieder absolutes Sardinenfeeling) bei schwülen Temperaturen (und die steigen ja demnächst noch), oder aber daß sich die RELATIV wenigen S 25 Fahrgäste aus Richtung Teltow/Lichterfelde zu den RELATIV wenigen aus Richtung Mahlow/Lichtenrade gesellen. Dass ist in den Dimensionen keineswegs mit der S1 zu vergleichen.
Und ab Schönholz bestände ja mit S1/S2 sowieso ein 10-Minutentakt

Kann mir aber mal jemand sagen, warum die S5 unbedingt bis Olympiastadion verkehren muss? Warum kann man die nicht in Charlottenburg oder Westkreuz (ver)enden lassen. Das würde doch auch noch ein paar Wagen sparen

Wo Du natürlich Recht hast ist, das die Steglitzer durch die U9 eine bessere Ausweichmöglichkeit haben. Das trifft jedoch nur für einen Teil der S1-Anrainer zu. (Jetzt könnte man gut die U3 am Mexikoplatz gebrauchen). Und in diesem Sinne - obwohl eigentlich schon OT - die Schlampereien der GmbH müssten noch den letzten Skeptiker der U5-Verlängerung überzeugen. Wir wären jetzt sehr froh, wenn wir mal diesen angeblichen "Parallelverkehr" schon hätten.
@ Deutsche Oper

Deine Diskussion, welche Strecke nun mehr Züge verdient hat, ist nicht lächerlich, sie ist nur mühselig, da jeder User und Berliner an seiner S-Bahnstrecke das gleiche sagen wird, nämlich dass das, was bei ihm noch fährt, für die üblichen Verkehrsströme zu wenig ist. Und damit hat jeder Recht, das Angebot, egal wo derzeit im Netz, ist schlicht zu wenig. Punkt.

Was mir; auch persönlich, da bei der S-Bahn gelernt habe; ziemlich gegen den Strich geht, ist dein Versuch, die Mitarbeiter an der Basis gleich mit in den Topf zu werfen, in dem Heinemann zum Glück schon gelandet ist. Denn es waren gerade die Mitarbeiter, auf die man a) nicht hören wollte und die man b) zum Dank dafür und zwecks Gewinnoptimierung nach Hause schickte bzw die in irgendwelchen bahneigenen Auffanggesellschaften sicherlich nicht mehr auf bessere Zeiten hoffen. Weder für sich und erst recht nicht für die S-Bahn.

Und viele Tf´s bummeln derzeit Überstunden ab und von denen gabs, dank Personaleinsparungen, nicht zu wenige. Ich erinnere nur dezent an die Berichte letzten Herbst, als schon Züge wegen hohem Krankenstand ausfielen....
Heute scheinen tatsächlich mal wieder mehr Wagen zur Verfügung gestanden zu haben. In der Kehre Ostbahnhof stand sogar ein Zug der als Reserve geschildert war, ab Warschauer Str. stand ein S5-Verstärker nach Mahlsdorf bereit und auf der S3 fuhren mindestens 2 Toaster-Vollzüge.
In den letzten Tagen hatte ich außerdem einen 485er-Zug auf der S7 gesichtet.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Sagt mal, fuhr vorheriges Wochenende die S85? Ich bin der Meinung, dass sie fuhr, nur warum ist sie jetzt nicht mehr bei den Wochenendfahrplänen drin bzw. was ist dafür neu hinzugekommen??
BR151 schrieb:
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> @ Deutsche Oper
>
> Deine Diskussion, welche Strecke nun mehr Züge
> verdient hat, ist nicht lächerlich, sie ist nur
> mühselig, da jeder User und Berliner an seiner
> S-Bahnstrecke das gleiche sagen wird,

Ok, sehe ich ein, das das mühselig ist. Aber man kann doch legitimerweise darüber sinnieren, was nun das geringere Übel ist.


>
> Was mir; auch persönlich, da bei der S-Bahn
> gelernt habe; ziemlich gegen den Strich geht, ist
> dein Versuch, die Mitarbeiter an der Basis gleich
> mit in den Topf zu werfen, in dem Heinemann zum
> Glück schon gelandet ist.

Du gehst da also klar nach emotionalen Kriterien - um die ging es mir aber gerade nicht. Ich habe ausdrücklich geschrieben, dass den einzelnen Mitarbeiter in der Regel keine Schuld trifft.
Nur hat in meinen Augen die Gmbh das Recht auf einen weiteren Betrieb durch ihr
grob vertragswidriges Verhalten verwirkt. Daraus muss man nun im allgemeinen Interesse jetzt so schnell als möglich die Konsequenzen ziehen, und sich davon auch nicht von Arbeitsplatzargumenten usw. abhalten lassen. "Gerecht" ist das alles sicher nicht, aber ich sehe deswegen trotzdem keinen Grund, deswegen auf die soziale Tränendrüse zu drücken.

Auch wenn dir das nun nicht in den Kram passt, ist das meine persönliche Einschätzung der Dinge, auf die ich ohne persönliche Attacken genauso ein Recht habe wie Du auch.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.2009 23:59 von Deutsche_Oper.
Deutsche_Oper schrieb:

> Ich habe
> ausdrücklich geschrieben, dass den einzelnen
> Mitarbeiter in der Regel keine Schuld trifft.
> Nur hat in meinen Augen die Gmbh das Recht auf
> einen weiteren Betrieb durch ihr
> grob vertragswidriges Verhalten verwirkt. Daraus
> muss man nun im allgemeinen Interesse jetzt so
> schnell als möglich die Konsequenzen ziehen, und
> sich davon auch nicht von Arbeitsplatzargumenten
> usw. abhalten lassen. "Gerecht" ist das alles
> sicher nicht, aber ich sehe deswegen trotzdem
> keinen Grund, deswegen auf die soziale Tränendrüse
> zu drücken.

Nur damit ich dich richtig verstehe...
Deiner Meinung nach sollte ein neuer Anbieter, wie immer er auch heissen möge, auch gleich den kompletten Mitarbeiterbestand austauschen? Ist das korrekt? Du weisst aber, dass das Argument aus wirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll ist, oder?

Das die rechtlich-wirtschaftliche Verquickung zwischen S-Bahn Berlin und dem DB Konzern alles andere als optimal ist, da sind wir uns zweifelsohne einig und das dieser Missstand möglichts schnell behoben werden sollte, auch da bin ich ganz bei dir. Nur warum der stinknormale Tf dann nicht mehr fahren sollte, wenn das Ding (Spekulatius an) "Roter Blitz Gmbh" heisst und von Veolia betrieben wird (spekulatius aus), das ist mir ehrlich gesagt nicht ganz klar in deiner Argumentation?!
Nein, das ist mir überhaupt nicht so klar, natürlich könnte ein neuer/anderer Betreiber einen Großteil der jetzigen Belegschaft gerne übernehmen. Nur sollte man sich allein dadurch, sofern dies nicht in vollem Umfang geschehen würde, nicht von so einem Schritt abhalten lassen (Berichte der Kategorie S-Bahner bangen um ihren Arbeitsplatz usw.) Es gibt ja auch nicht nur den Fahrdienst und die Werkstätten.

Meiner Meinung das beste und lang- bis mittelfristig wirtschaftlichste wäre, den bestehenden Vertrag wegen grober Verletzung zu kündigen, und den Betrieb entweder der BVG zu übertragen (da wäre in der Verwaltung, Marketing, Öffentlichkeitsarbeit usw. sicher der ein oder andere Synergieeeffekt zu erzielen) und wenn schon nicht das, bei einem anderen Wettbewerber auf Vertragsbedingungen zu dringen, die eine Wiederholung des jetzigen Trauerspiels verhindern.

Die Bahn AG hat bei mir jedenfalls ein für allemal verspielt, denen glaube ich kein Wort ihrer Versprechungen und Pseudo-Entschuldigungen mehr. Mit Recht hat man darauf hingewiesen, dass das Verhalten der Heinemänner wohl singulär im Nachkriegsschienenverkehr sein dürfte. Und eine solche Dreistigkeit, darf nicht folgenlos bleiben.


BR151 schrieb:
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> Nur damit ich dich richtig verstehe...
> Deiner Meinung nach sollte ein neuer Anbieter, wie
> immer er auch heissen möge, auch gleich den
> kompletten Mitarbeiterbestand austauschen? Ist das
> korrekt? Du weisst aber, dass das Argument aus
> wirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll ist, oder?
>
Nur warum der stinknormale
> Tf dann nicht mehr fahren sollte, wenn das Ding
> (Spekulatius an) "Roter Blitz Gmbh" heisst und von
> Veolia betrieben wird (spekulatius aus), das ist
> mir ehrlich gesagt nicht ganz klar in deiner
> Argumentation?!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 11.07.2009 01:06 von Deutsche_Oper.
Moin,

gestern abend sah ich mal durch Zufall auf meinen S-Bahnhof Hohenzollerndamm runter und was sah ich da? Einen 481er Vollzug! Geschildert mit S46 Charlottenburg. Am Bahnsteiganzeiger stand dran: S7 OStbahnhof!
Weiß zufällig jemand, was es damit auf sich hat? Kommt man jetzt auf einmal doch langsam wieder dazu, dass man genug Wagen hat?

Gruß,
Elster56 schrieb:
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> Moin,

> Am Bahnsteiganzeiger stand dran:
> S7 OStbahnhof!

Also am Hohenzollerndamm "S7" geschildert, das kann eigentlich nur ein Irrtum vom Mitarbeiter sein. Denn ich glaube kaum das die normale "S7" den Bahnhof Hohenzollerndamm tangiert.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie ohne Kommentar behalt
also warum sollte man die Mitarbeiter austauschen? Die können doch nichts dafür! Zumindest nicht die Tf´s und das Werkstattpersonal. Aber auch nicht die Dispatcher, Diensteinteiler, Abfertiger etc.....

Ansonsten gebe ich Deutsche Oper recht: die Deutsche Bahn hat ihr Recht auf eine weitere Chance verwirkt. Bleibt die S-Bahn bei der DB, wird die DB weiterhin alles aus der S-Bahn raussaugen, was nur geht.

Da es aber im Moment den Anschein hat, als würde die DB weiterhin bis 2017 die S-Bahn "betreiben" - sagen wir lieber zerstören - können wir uns schonmal auf weitgehend s-bahnfreie Zeiten "freuen".....

In den Tageszeitungen Morgenpost und Tagesspiegel mehren sich die Stimmen deren, die in Zukunft - notgedrungen - wieder ihr Auto benutzen wollen. Das könnte unserer Autobahnbausenatorin gefallen, hat sie doch gleich ein gewichtiges Argument mehr, die Autobahn nach Friedrichshain zu verlängern....schließlich brauchen wir ja leistungsfähige Straßen, wenn wir schon keine leistungsfähige S-Bahn mehr haben...

Man fragt sich echt, wie lange dieses Drama noch so weitergehen soll. Es ist eine Schande für Berlin, gerade in Zeiten von Klimawandel usw. tatenlos zuzusehen, wie ein ganzes Verkehrsmittel ruiniert wird! Und die Probleme sind ja nicht erst getern aufgetaucht, die Quälität des S-Bahnverkehrs ist ja seit 2006 schon bereits im Sinken begriffen!

Jeder BWL Student sollte eigentlich im ersten Semester schon begriffen haben, das es für jeden Betrieb tötlich ist, wenn ich mehr rausziehe als investiere. ICh meine irgendwo gelesen zu haben, das die S-Bahn 58 Millionen an den Mutterkonzern überwiesen hat in 2008, aber nur 3 Millionen inverstiert wurden. Für 2009 sollte sogar die gigantische Summe von 125 Millionen überwiesen werden.

Mir tun alle Mitarbeiter der S-Bahn leid, die an ihrer Bahn hängen und die tagtäglich ihr bestes gegeben haben. Aber ich fürchte, sie kämpfen einen Kampf gegen Windmühlenflügel....an der Spitze ändert sich nichts.

Und letzten Endes sind wir ja auch alle die Leidtragenden und wenn uns nur mehr PKW - Dreck um die Ohren fliegt.

Man kann nur hoffen, das bei der nächsten Senatswahl die Bürger ihr Kreuz bei einer Partei machen, denen ein funktionierender ÖPNV wichtig ist. Im Moment fällt mir da nur eine Partei ein, doch die ist dummerweise zur Zeit nicht im Senat vertreten....
Fahrgastbetreuer schrieb:
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> Elster56 schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Moin,
>
> > Am Bahnsteiganzeiger stand dran:
> > S7 OStbahnhof!
>
> Also am Hohenzollerndamm "S7" geschildert, das
> kann eigentlich nur ein Irrtum vom Mitarbeiter
> sein. Denn ich glaube kaum das die normale "S7"
> den Bahnhof Hohenzollerndamm tangiert.

Nö, das hat seine Richtigkeit, denn der Zug ist dann über die Halenseekurve nach Charlottenburg und weiter zum Ostbahnhof gefahren.

Was ich gestern Abend noch aufgefallen ist - sowohl am Ostbahnhof, als auch an der Jannowitzbrücke wurden keine "Bügeleisen" mehr angezeigt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Deutsche_Oper schrieb:
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> Kann mir aber mal jemand sagen, warum die S5
> unbedingt bis Olympiastadion verkehren muss? Warum
> kann man die nicht in Charlottenburg oder
> Westkreuz (ver)enden lassen. Das würde doch auch
> noch ein paar Wagen sparen

Vielleicht legt man Wert darauf, die derzeit großteils ab Charlottenburg ausfallende S9 zumindest bis Olympiastadion zu ersetzen.
Vielleicht kostet das keinen einzigen Zug mehr, wenn man statt langer Kehrzeiten in Westkreuz lieber einen längeren Linienlauf haben will.

Zur Frage der überzähligen TF's: Jeder von denen muss doch eine Ausbildung als Schlosser o.ä. haben - vielleicht werden sie einfach in den Werkstätten eingesetzt?

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
Polski schrieb:
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> also warum sollte man die Mitarbeiter austauschen?
> Die können doch nichts dafür! Zumindest nicht die
> Tf´s und das Werkstattpersonal. Aber auch nicht
> die Dispatcher, Diensteinteiler, Abfertiger
> etc.....

Man kann die Mitarbeiter genausowenig einfach austauschen wie die Fahrzeuge.
Wer ausserhalb der S-Bahn-Berlin Gmbh hat denn bitte die Qualifikationen für dieses einmalige Netz, diese einmaligen Fahrzeuge etc.?
Die S-Bahn hat schon mehrfach den Betreiber gewechselt, dabei jedoch nie die komplette Belegschaft.
Wir haben doch hier im Forum Mitarbeiter, die bereits für die DR, BVG und S-Bahn-Berlin gearbeitet haben.
Wer würde denn bitte monatelang(jahrelang?) eine "Schattenbelegschaft" aufbauen, statt die vorhandene Belegschaft weitgehend zu übernehmen?
Sollte die DB die S-Bahn verlieren, wird sie wohl kaum allen Mitarbeitern andere Stellen anbieten können, geschweige denn wollen.
Das Arbeitsplatzargument ist also keines, die Frage ist viel einfacher zu lösen, als die der Fahrzeuge.

> In den Tageszeitungen Morgenpost und Tagesspiegel
> mehren sich die Stimmen deren, die in Zukunft -
> notgedrungen - wieder ihr Auto benutzen wollen.
> Das könnte unserer Autobahnbausenatorin gefallen,
> hat sie doch gleich ein gewichtiges Argument mehr,
> die Autobahn nach Friedrichshain zu
> verlängern....schließlich brauchen wir ja
> leistungsfähige Straßen, wenn wir schon keine
> leistungsfähige S-Bahn mehr haben...

Nicht wirklich.
Sie kann schon bei funktionierendem ÖPNV niemandem verkaufen, ein kurzes Stückchen Autobahn würde alle Probleme lösen.
Ohne diesen integralen Bestandteil des Berliner ÖPNV entstünden Probleme, die mit Autobahnbau garnicht zu lösen sind(selbst ohne Betrachtung von Kosten und Bauzeiten).

> Jeder BWL Student sollte eigentlich im ersten
> Semester schon begriffen haben, das es für jeden
> Betrieb tötlich ist, wenn ich mehr rausziehe als
> investiere.

Was recht irrelevant ist, solange sich das eingesetzte Kapital woanders besser verzinsen lässt, als bei der S-Bahn-Berlin Gmbh.
Bei der S-Bahn mangelt es nicht nur an Investitionen, es wird deinvestiert: Fahrzeuge werden verschrottet, Werkstätten geschlossen etc.
Betriebswirtschaftlich ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt: Zwischen den Investitionsphasen.
Der Wagenpark beispielsweise ist erneuert, sein Ersatz erst in einigen Jahren nötig(und muss nicht notwendigerweise durch die DB geschehen, also muss sie dafür auch keine Rückstellungen bilden).

> Mir tun alle Mitarbeiter der S-Bahn leid, die an
> ihrer Bahn hängen und die tagtäglich ihr bestes
> gegeben haben.

Dem kann ich nur tendenziell zustimmen.
Während es jeder TF schafft, Messe Nord/ICC mittig zu halten, fahren viele Frankfurter Allee bis ans nördliche Bahnsteigende, wohlwissend, das dadurch alle Fahrgäste mindestens zwei Wagenlängen vom Zugang bis zum sechsten Wagen(das es keinen achten mehr gibt, wird von den TF ignoriert) rennen dürfen.
Neben all den sicher nicht zu beneidenden Mitarbeitern, denen unsere Anerkennung gerade jetzt gewiss ist, gibt es nach wie vor auch solche, die lieber vorschriftswidrig am H für Dreiviertelzüge vorbeifahren, als dort zu halten, wo ihre Fahrgäste stehen.
Für Halbzüge steht die H-Tafel sogar so, dass die Züge mittig zum stehen kommen, als wenn es außer am Bahnsteigende Zugänge gäbe.

Die S-Bahn leidet nicht nur an technischen Problemen und Missmanagement, sondern auch an schlechter Information und teilweise schlechtem Service, wofür die jeweiligen Mitarbeiter verantwortlich sind.

> Man kann nur hoffen, das bei der nächsten
> Senatswahl die Bürger ihr Kreuz bei einer Partei
> machen, denen ein funktionierender ÖPNV wichtig
> ist. Im Moment fällt mir da nur eine Partei ein,
> doch die ist dummerweise zur Zeit nicht im Senat
> vertreten....

Ob genügend Prozent zusammenkommen, um den nächsten Senat auf eine andere Politik festzulegen?
Aussichstreicher wäre es, wenn die S-Bahn Wahlkampfthema wird und der öffentliche Druck nach der Wahl anhält, so das unabhängig von der Zusammensetzung des nächsten Senats eine bessere Politik unumgänglich ist.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
dubito ergo sum schrieb:
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> Deutsche_Oper schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Kann mir aber mal jemand sagen, warum die S5
> > unbedingt bis Olympiastadion verkehren muss?
> Warum
> > kann man die nicht in Charlottenburg oder
> > Westkreuz (ver)enden lassen. Das würde doch
> auch
> > noch ein paar Wagen sparen
>
> Vielleicht legt man Wert darauf, die derzeit
> großteils ab Charlottenburg ausfallende S9
> zumindest bis Olympiastadion zu ersetzen.
> Vielleicht kostet das keinen einzigen Zug mehr,
> wenn man statt langer Kehrzeiten in Westkreuz
> lieber einen längeren Linienlauf haben will.

Hängt das nicht auch mit den Bauarbeiten am Westkreuz zusammen, dass die Züge, die eigentlich dort enden würden, bis zum Olympiastadion weiterfahren? Das war ja auch schon ein-zwei Wochen vor den jetzigen Problemen so, dass die S5 statt am Westkreuz am Olympiastadion endete.

Wobei grundsätzlich auch nichts dagegen spräche, die Züge schon in Charlottenburg enden zu lassen, oder gibt es da akut auch Probleme mit dem wenden?
Dieses Thema wurde beendet.