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BVG prüft Einstellung von U-Bahnlinien
geschrieben von Paudi 
54E schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Überlege mal bitte, wann mit dem Bau für das
> Münchener U-Bahnnetz begonnen wurde.
> Außerdem war sie nicht über 40 Jahre in
> verschiedenen Sektoren aufgeteilt mit den
> ganzen Folgen, die daraus resultieren (zwei
> Weltanschauungen z.B.).

Die U3 und die U4 haben absolut nichts mit dem Mauerbau zu tun. Sie wurden weder zwischen 1961 und 1989 gebaut noch erweitert.



> Die U4 ist dem Hirnfurz einiger Poltiker um Rudolf
> Wilde entsprungen - und zwar
> zu Kaiserszeiten, als es Groß-Berlin noch nicht
> gab.
> Schön für die Bücher und das eigene Ego, die 1.
> Kommunale U-Bahn in Berlin zu
> haben - ebenso wie die 1. und 2. U-Bahn auf
> deutschem Boden (HH hat nur die
> dritte). Die Strecke raus zur Krummen Lanke ist
> ebenfalls nur durch
> wirtschaftliche Interessen entstanden, weniger aus
> verkehrlichen.

Das mag sein, dass damals Presigegründe für den U-Bahnbau im Vordergrund standen. Doch statt die U3 und U4 stillzulegen sollten wir froh sein, dass wir sie haben. Wenn nicht genug Fahrgäste vorhanden sind, muss man die Linien eben verlängern. Bei der U3 ist Potential zum Mexikoplatz vorhanden, die U4 kann zumindest nach Norden verlängert werden.



> Warum dürfen bei U-Bahnstrecken nicht auch bei
> größeren anfallenden Investitionen
> nicht auch Wirtschaftlichkeitsrechnungen
> durchgeführt werden? Ist die U-Bahn etwa
> heilig? Bei Neubauten fordert so etwas jeder, aber
> bei vorhandenen Strecken ist
> das ein rotes Tuch...

Man sollte aber durchaus beachten, dass man Fahrgäste verliert, wenn man Taktfolgen ausdünnt und Züge verkürzt. Statt längere Strecken im Stehen zurückzulegen suchen sich die Fahrgäste mit der Zeit eben andere Wege. Ich verstehe nicht, warum im Moment alle den Verkehr auf die Straße holen möchten.
Anonymer Benutzer
...
19.07.2009 11:06
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2011 03:29 von 54E.
Moin,

wie Ingolf schon richtig sagt, hat die geringe Auslastung der Busse
auch noch einen anderen Grund: Fahrgäste mit Gepäck, Kinderwagen usw.
meiden die Buslinien hauptsächlich wegen des kontrollierten Vorder-
einstiegs und nehmen andere Verkehrsmittel.
Busfahren ist in Berlin nun mal sehr zeitaufwendig und unbequem.
Das Argument, dass die Anzahl der Schwarzfahrer gesunken ist,
lasse ich nicht gelten. Woher will man das wissen, wenn fast nicht
kontrolliert wird?
Anonymer Benutzer
...
19.07.2009 11:25
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2011 03:30 von 54E.
Anfangs war natürlich auch noch eine gewisse Motivation da, und auf diese Daten der Einführungszeit stützt man sich nach wie vor.

Ich hab schon oft den Test gemacht, wie Busfahrer auf meine Fahrkarte achten, und
ich bin mit lehren Zetteln, Personalausweis, Bankkarte, Kassenbons oder sonstwas
eingestiegen, es hat sie nicht interessiert...

Und die Fahrzeiten haben sich im Gegensatz zu früher eben nicht geändert, die
einsteigenden Fahrgäste zeigen irgendwas vor, die Busfahrer tun so, als würden sie
sich das ansehen, denn es ist auch für sie eine zu große Aufgabe, sich in Zeiten
der engeren Fahrpläne und verkürzten Pausen ausschließlich den Fahrscheinen zu
widmen, sie müssen ja auch irgendwann mal fahren.


"54E:
Ergebnis: Statt 120 Euro am letzten Tag ohne Vordereinstieg plötzlich über
300 Euro am ersten Tag mit Vorereinstieg... "

Das deutete ich ja schon an, es ist ein Vergleich von !!!ZWEI TAGEN!!! im Jahr
2003, mit der heutigen Realität hat das wenig zu tun.

Und als ehem. Spandauer Busfahrer dürften Dir ja die HVZ-Verhältnisse am
U Rathaus Spandau durchaus geläufig sein, wie will man da alle einsteigenden
Fahrgäste kontrollieren, ohne Verspätungen und mögliche Aggressionen in Kauf zu nehmen?
Anonymer Benutzer
...
19.07.2009 11:59
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2011 03:31 von 54E.
Wenn irgendwo was eingestellt wird, dann doch die U1 zwischen Uhlandstraße und Wittenbergplatz.
Fahren doch heute schon genug Buslinien auf dem genannten Abschnitt parallel zur U-Bahn.
Und es könnten weitere folgen ...

Die U1 ist doch nur stark, weil Sie die Kreuzberger Hochbahn befährt.
Und die schönen Bahnhöfen auf der U3 sollten nicht wegen geringer Fahrgäste geschlossen werden.
@54E

Die Aggression war eher eine nebenläufige (und dementsprechend nicht
ausschlaggebende) Bemerkung.

Aber das Kernproblem wirst auch Du nicht überspielen können, der positive Effekt des
Vorneeinstiegs dürfte sich größtenteils in Luft aufgelöst haben, was bleibt ist nur,
dass die BVG von der Beschaffung dreitüriger Eindecker und viertüriger Gelenkbusse
absieht.

Andererseits hat diese Regelung leider schon zu einigen Angriffen auf Busfahrer
geführt, die durch Fahrscheinkontrolle ausbrachen, die es sonst nicht gegeben hätte...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 19.07.2009 12:19 von LeFrog.
Anonymer Benutzer
...
19.07.2009 12:21
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2011 03:32 von 54E.
Anonymer Benutzer
...
19.07.2009 12:29
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2011 03:32 von 54E.
Ich sehe hier schon zum zweiten Mal, dass Du nicht auf meine Kern-, sondern nur auf
meine Randbemerkungen eingehst...

Was mir aufzeigt, dass Du für meinen eigentlichen Standpunkt des uneffektiven
Vorneeinstiegs keine entkräftigenden Argumente findest.


>>Schlimm genug, dass solche Blüten wie die Brandenburger Tore an den
U-Bahnfenstern oder Vansdalismusresistente Sitz(bezüg)e nötig sind.<<
Die Brandenburger Tore in den U-Bahnen sind sehr viel störender als die zerkratzten
Scheiben(folien).

Und auch die DL's werden mittlerweile (speziell im Einsatzgebiet Müllerstr.) schon
kräftig vollgeschmiert, die neuen Sitz"schalen" bieten gegenüber den alten
Sitz"plätzen" lediglich den Vorteil, dass sie nicht aufgeschlitzt werden können...
Anonymer Benutzer
...
19.07.2009 12:53
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2011 03:33 von 54E.
Was soll ich suchen? BVG + Geld?

Und wenn der BVG diese eindeutigen Daten vorliegen, dürfte es ihr auch nicht schwer
fallen, diese ihrer sie bezahlenden Kundschaft vorzulegen, oder?
Anonymer Benutzer
...
19.07.2009 13:23
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2011 03:33 von 54E.
Halte von einer Einstellung der U4 und U3 relativ wenig. Sicher hat die U4 wenig Fahrgäste, was aber auch der Kürze der Strecke geschuldet sein dürfte. Aber ich könnte ja mal die U4 bis zur Warschauer Str. führen und fahre die U1 wie früher nur zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstr. und habe einen anderen Effekt. M. E. kann man den Abschnitt Uhlandstr. - Wittenbergplatz still legen. Da fahren nun wirklich genug Busse. Und auf der Hochbahn lasse ich U3 und U4 fahren.
Alba Coach schrieb:
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> Halte von einer Einstellung der U4 und U3 relativ
> wenig. Sicher hat die U4 wenig Fahrgäste, was aber
> auch der Kürze der Strecke geschuldet sein dürfte.
> Aber ich könnte ja mal die U4 bis zur Warschauer
> Str. führen und fahre die U1 wie früher nur
> zwischen Wittenbergplatz und Uhlandstr.

Als nur der kurze Abschnitt befahren wurde, hieß sie U3

und habe
> einen anderen Effekt. M. E. kann man den Abschnitt
> Uhlandstr. - Wittenbergplatz still legen. Da
> fahren nun wirklich genug Busse.

Warum soll ich, wenn ich von Steglitz komme, erst bis Zoo fahren müssen, um auf die Strecke Richtung Warschauer Brücke umsteigen zu können (die Umsteigesituation in Spichernstraße ist sehr unbequem)


Und auf der
> Hochbahn lasse ich U3 und U4 fahren.
Anonymer Benutzer
...
19.07.2009 13:35
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2011 03:34 von 54E.
54E schrieb:
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- Wittenbergplatz still legen.
>
> Tolle Idee! :-( Welcher Fahrgast will denn vom
> Innsbrucker Platz zum
> Görlitzer Bahnhof und umgekehrt? Die Fahrgäste in
> Kreuzberg orientieren sich mehr
> Richtung City-West und nicht ins Bayerische
> Viertel!
>

Mehr als Du denkst. Ich fahre diese Strecke täglich.
Anonymer Benutzer
...
19.07.2009 14:18
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.01.2011 03:35 von 54E.
DaniOnline schrieb:

> statt die U3 und U4 stillzulegen sollten wir froh sein,
> dass wir sie haben. Wenn nicht genug Fahrgäste
> vorhanden sind, muss man die Linien eben
> verlängern. Bei der U3 ist Potential zum
> Mexikoplatz vorhanden,

besser gleich bis Düppel

> die U4 kann zumindest nach Norden verlängert werden.

Was mich eigentlich wundert, ist daß diese Linien in der Stadtmitte West beendet werden. Ursprünglich war doch die Strecke nach Zehlendorf verbunden mit der nach Pankow als U2, und die Ost-West-Linie von Ruhleben bis Warschauer Straße als U1.

Das Kleinprofilnetz ist doch sowieso angelegt worden für Verzweigungen von Linien ähnlich wie es bei der Berliner S-Bahn ja auch praktiziert wird. So eine 1:1-Beziehung von Bahnsteigkante zu Linie war doch nur beim Großprofil vorgesehen.

Mfg,
L.W.
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