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Zoo-Diskussion (ex: "Kanzler-U-Bahn" die kürzeste U-Bahn in Berlin)
geschrieben von Forummaster Berlin 
Versuch einer Thementeilung - Erfolg mäßig, bitte Datum & Zeit beachten.

Edit: Da es sich als Einleitung ganz gut eignet, auch wenn es eigentlich mittendrin gepostet wurde, hier der Teil eines Posts, den ich aus dem U55-Thread ebenfalls entferne:
Zitat
Jay, 14. August 2009, 21:47
Zur Lehrterhauptzoo-Diskussion:
Eigentlich bräuchte ich nix schreiben, da den Kontrahenten mein Standpunkt bekannt sein dürfte. Ich tue es trotzdem (mal wieder). ;)
Das Zoo-Problem mit der Auslastung wurde nur verschoben. Dieselben Probleme treten nun am Hbf auf, da Mr. Architekt große Löcher für viel Tageslicht nach unten und dafür schmale Bahnsteigbereiche vorgesehen hat. Auch hier werden Regionalzüge für Fernzüge ausgebremst. Ich hab letztens mit meinem Regio von der Friedrichstraße bis zum Zoo 10 Minuten eingesammelt, weil die Dieselweißwurst unbedingt in Friedrichstraße überholen musste (5-7 min) und am Hbf natürlich länger gebraucht hat und dann erstmal noch der Block freiwerden und mein Zug zur Vermeidung einer Zwangsbremsung anschließend bis zum Signal schleichen durfte. (nochmal 3-5 min) Sinnvoller wäre eine Überholung in Zoo (oder später) gewesen.

Das Pilzkonzept sah ja gerade die Halte Zoo, Hbf und Ostbf. für die Stadtbahn vor, um die Fahrgastströme zu verteilen und somit im Endeffekt auch kürzere Halteszeiten zu ermöglichen. Daher bleibe ich der Meinung, dass die Stadtbahn-Fernzüge auch wieder am Zoo halten sollten, zumal dort ein guter ÖPNV-Anschluss besteht. Der Halt ist auch nicht mit den Milchkannen vergleichbar, da die betroffenen Linien in Berlin beginnen/enden und damit der ÖPNV-Vor- & Nachlauf eine zeitrelevante Rolle übernimmt.

Bisher konnte mir kein Zoo-Gegner erklären, warum der Berlin-Warschau-Express in Hbf endet und leer durch Zoo nach Grunewald fahren muss, denn Mehdorns "4 min"-Begründung zieht hier nicht und nen Regio braucht man auch nicht behindern, da man den ja notfalls vorlassen könnte bzw. den Zug eher bereitstellt).



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.08.2009 23:10 von Forummaster Berlin.
>Nicht, daß ich wüßte!!!!
Na, natürlich nciht alle, nur einige.;-) Die Ossis (eigentlich Ostler) haben es bestimmt nicht so genannt, denn die wären ja froh gewesen da drin zu sein. Auch nicht alle natürlich. :-(

Wer jedoch heute noch den alten Zeiten am Bahnhof Zoo nachtrauert wo die Leute fast von der Bahnsteigkante fielen, der denkt eben noch in diesen Käfigkategorien und ist noch nicht angekommen in der schönen neuen Welt und Freiheit.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.08.2009 22:57 von Forummaster Berlin.
Harald Tschirner schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ach, und deshalb halten sie nicht da, wo die Leute
> hinwollen?

Bei einem Massenverkehrsmittel kann man eben nicht überall dort stoppen wo einer raus will, sondern muß das schon bündeln.



> Was hat das mit den Halten zu tun? In Hamburg
> gelingt es ja auch, da zu halten, wo die meisten
> Leute hinwollen (Hbf, Dammtor).

Eine ganze Menge, denn jeder weitere Halt vermindert die Anzahl der möglichen Fahrplantrassen.
Dammtor zieht hier nicht als Vergleich, denn es ist nur ein Haltepunkt hinter dem Hamburger Hbf und nicht 5 wie auf der Stadtbahn ab Ostbahnhof gezählt.



> Mehdorn ist kein Buhmann, sondern hat eine
> bestimmte Bahnpolitik verfolgt, die nicht überall
> segensreich war, siehe z.B. S-Bahn Berlin. Dafür
> muss er Kritik aushalten können.

Was hat die S-Bahn jetzt mit dem Thema Stadtbahn und Bf Zoo zu tun?
Trotzdem fällt auf das bei jeder Panne oder bei jedem vermeindlichem Mißstand von gewissen Bahnfreaks sofort Mehdorn als Schuldiger auserkoren wird!


> mit gutem Willen hätte sich auch dafür eine Lösung
> finden lassen, die man aber nicht finden wollte.

Wohl eher mit viel Abriß, Enteignung, Neubau und Kosten, welche zu keinem Verhältis gegenüber dem Nutzen stehen.
Der Hbf ist der beste Kompromiß den man im komplizierten Bahnnetz Berlins hätte finden können.
Wer nach Friedrichstraße und zum Alexanderplatz will kann sehr bequem mit der S-Bahn oder einem Regionalzug dort hin fahren.


> und deshalb verbannt man seine Zugangsstellen in
> unattraktive Gegenden?

Was hat die Gegend mit dem Ort des Zustieges zu tun? Der Hbf ist aus allen östlichen und westlichen Stadtbezirken per S-Bahn und Regionalbahn zu erreichen.
Aus Norden und Süden ist es mit 1x umsteigen mehr nicht ganz so bequem aber keine unüberwindbare Hürde.


> gerade deswegen muss die Bahn leicht erreichbar
> sein, die Wege zu den Flughäfen machen schon
> Umstände genug!

Ist es doch und die 2 Berliner Flughäfen sind sehr leicht zu erreichen.

> Na, mit der Logik sollte man vielleicht auch einen
> zentralen Bahnhof im Ruhrgebiet kreiren und alle
> anderen Halte aufgeben! Aber die Aufregung in den
> betroffenen Städten möchte ich sehen, aber hier
> sind es ja nur untergordnete Bezirke.


Äpfel und Birnen eignen sich nicht für einen direkten Vergleich!



> Gegenwart und Zukunft sind ohne Vergangenheit
> nichts wert.

Aha


> Die Bilder dokumentieren lediglich, von
> Nachtrauern kann da keine Rede sein.

Das klingt gerade bei Leuten von Deinem Schlage leider immer etwas anders. Es gibt unter den Bahnfreaks nicht wenige, welche in Berlin am liebsten die Bahnlandschaft von 1939/40 wieder aufgebaut hätten, mit all ihren Nachteilen.

Gruß KB
----------------------
Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Kursbuch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Harald Tschirner schrieb:
>
> > gerade deswegen muss die Bahn leicht erreichbar
> > sein, die Wege zu den Flughäfen machen schon
> > Umstände genug!
>
> Ist es doch und die 2 Berliner Flughäfen sind sehr
> leicht zu erreichen.

Die Frage, die mich bei solch einer Aussage immer wieder stellt, ist, was man sich unter einer bestmöglichen Anbindung vorstellt? Direktweg ohne Kurven und Bahnhöfe mit einer Fahrezit von 5min? Speziell auf Schönefeld und die S9: Was soll man noch optimaler gestalten, als eine vom Berliner Zentrum direkt zum Flughafen verkehrende S-Bahnlinie?
Nur beim Beispiel Tegel sehe ich Optimierungsbedarf: Die Buslinen mögen kapazitätsmäßig vielleicht ausreichen, das kann ich nicht beurteilen, aber eine Schnellbahnverbindung wie z. Bsp. die dorthin geplante U5 würde der normale Fahrgast stets attraktiver empfinden als eine Buslinie. Ein U-Bahntunnel wird weitaus seltener neutrassiert als eine Busline, demzufolge hat man mehr (ich nenne es mal) "Vertrauen" in dieser Form des ÖPNV.

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Florian Schulz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Frage, die mich bei solch einer Aussage immer
> wieder stellt, ist, was man sich unter einer
> bestmöglichen Anbindung vorstellt? Direktweg ohne
> Kurven und Bahnhöfe mit einer Fahrezit von 5min?
> Speziell auf Schönefeld und die S9: Was soll man
> noch optimaler gestalten, als eine vom Berliner
> Zentrum direkt zum Flughafen verkehrende
> S-Bahnlinie?

Vielleicht eine Sänfte samt Boy fürs Gepäck ;-)


> Nur beim Beispiel Tegel sehe ich
> Optimierungsbedarf: Die Buslinen mögen
> kapazitätsmäßig vielleicht ausreichen, das kann
> ich nicht beurteilen, aber eine
> Schnellbahnverbindung wie z. Bsp. die dorthin
> geplante U5 würde der normale Fahrgast stets
> attraktiver empfinden als eine Buslinie. Ein
> U-Bahntunnel wird weitaus seltener neutrassiert
> als eine Busline, demzufolge hat man mehr (ich
> nenne es mal) "Vertrauen" in dieser Form des
> ÖPNV.

Tegel macht in gut 2 Jahren dicht, da lohnt es nicht mehr über eine Schienenanbindung nachzudenken. Ich fliege oft von Tegel, bin auch ein paar Mal mit der BVG hin gefahren, lasse mich aber aus reinen Bequemlichkeitsgründen wenn es geht mit dem PKW hinbringen und auch abholen, daran täte eine U-Bahn auch nichts ändern.

Gruß KB
----------------------
Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Kursbuch schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Tegel macht in gut 2 Jahren dicht, da lohnt es
> nicht mehr über eine Schienenanbindung
> nachzudenken.

Das weiß ich selber. Nur wussten die damaligen Bauherren das (noch) nicht.


> Ich fliege oft von Tegel, bin auch
> ein paar Mal mit der BVG hin gefahren, lasse mich
> aber aus reinen Bequemlichkeitsgründen wenn es
> geht mit dem PKW hinbringen und auch abholen,
> daran täte eine U-Bahn auch nichts ändern.

Von den Autofahrern wie dich rede ich auch gar nicht. Die sind mir, gelinde gesagt, schnuppe. Aber es kommen nun mal nicht 100% der Fluggäste mit dem Auto und eine ÖPNV- Anbindung kann man deswegen nicht einfach "verharmlosen".

Viele Grüße
Florian Schulz

--
Das Gegenteil von umfahren ist umfahren.
Kursbuch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Bei einem Massenverkehrsmittel kann man eben nicht
> überall dort stoppen wo einer raus will, sondern
> muß das schon bündeln.

Wer will denn am Hbf. raus im Gegensatz zu Friedrichstr., Alex oder Zoo?

> Eine ganze Menge, denn jeder weitere Halt
> vermindert die Anzahl der möglichen
> Fahrplantrassen.

Bei meist mehrgleisigen Bahnhöfen auf einer vom überall haltenden Regionalverkehr dominierten Strecke?
Im Gegenteil, wenn alle Züge überall halten würden, gäbe es ein die Kapazität einschränkendes Problem weniger.

> Dammtor zieht hier nicht als Vergleich, denn es
> ist nur ein Haltepunkt hinter dem Hamburger Hbf
> und nicht 5 wie auf der Stadtbahn ab Ostbahnhof
> gezählt.

Dammtor mit seinen zwei Bahnsteigkanten liegt zwischen den Fernbahnhöfen Hbf. und Altona.
Auf Berliner Verhältnisse übertragen wäre das ein Halt am Alex zwischen Ostbahnhof und Hbf.
Friedrichstr. und Zoo haben im Gegensatz zu Dammtor je vier Bahnsteigkanten.

> Wohl eher mit viel Abriß, Enteignung, Neubau und
> Kosten, welche zu keinem Verhältis gegenüber dem
> Nutzen stehen.

Am Ostbahnhof, am Zoo, in Charlottenburg, Gesundbrunnen, Südkreuz, Spandau etc. hat man Lösungen gefunden, die durchführ- und finanzierbar waren.
Rund um Friedrichstr. wurde und wird alles umgebaut - nur eben nicht für den Erhalt des Bahnhofs als Fernbahnhof.
Westlich vom Alex verbreitert sich das Viadukt auf das doppelte fast bis zum Hackeschen Markt - genug Platz zur Verlängerung des Fernbahnsteigs ist nach wie vor da.

> Der Hbf ist der beste Kompromiß den man im
> komplizierten Bahnnetz Berlins hätte finden
> können.

In kaum einer anderen Frage scheiden sich die Geister mehr.

> Wer nach Friedrichstraße und zum Alexanderplatz
> will kann sehr bequem mit der S-Bahn oder einem
> Regionalzug dort hin fahren.
>
Warum an den meistfrequentierten Berliner Umsteigepunkten halten, wenn man dahin auch umsteigen kann?

> Was hat die Gegend mit dem Ort des Zustieges zu
> tun?

Der Standort ist unattraktiv, weil ungünstig gelegen.

Der Hbf ist aus allen östlichen und
> westlichen Stadtbezirken per S-Bahn und
> Regionalbahn zu erreichen.
> Aus Norden und Süden ist es mit 1x umsteigen mehr
> nicht ganz so bequem aber keine unüberwindbare
> Hürde.

Friedrichstr. wäre umsteigfrei erreichbar gewesen.

> Ist es doch und die 2 Berliner Flughäfen sind sehr
> leicht zu erreichen.

Der Hbf. wurde an allen die Stadtbahn querenden Schienenverkehrsmitteln vorbei geplant, wie bei den Flughäfen muss(te) die Anbindung erst noch erstellt werden.

> Äpfel und Birnen eignen sich nicht für einen
> direkten Vergleich!

Beides sind Kernobstgewächse.
Bei beiden Ballungsräumen geht es um die Frage, wie oft die Fernzüge halten sollen.
Im Ruhrgebiet wurden auch Fernverkehrshalte aufgegeben, an anderen wird festgehalten.

> Das klingt gerade bei Leuten von Deinem Schlage
> leider immer etwas anders. Es gibt unter den
> Bahnfreaks nicht wenige, welche in Berlin am
> liebsten die Bahnlandschaft von 1939/40 wieder
> aufgebaut hätten, mit all ihren Nachteilen.

Vielleicht "trauern" diese weniger um die Nachteile, sondern um die Vorteile?
Die Behauptung, man wolle alles 1:1 zurück ist nichts als eine gewollte maßlose Übertreibung.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
dubito ergo sum schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wer will denn am Hbf. raus im Gegensatz zu
> Friedrichstr., Alex oder Zoo?

Die Frage kann man andersrum genauso gut stellen.


> Bei meist mehrgleisigen Bahnhöfen auf einer vom
> überall haltenden Regionalverkehr dominierten
> Strecke?
> Im Gegenteil, wenn alle Züge überall halten
> würden, gäbe es ein die Kapazität einschränkendes
> Problem weniger.

Schöne Theorie, die Praxis sah ja wohl anders aus als der Fernverkehr noch den Bahnhof Zoo benutzte und es regelmäßig zu Verspätungen im Regionalverkehr kam, weil das betreffende Gleis nicht schnell genug geräumt wurde.


> Dammtor mit seinen zwei Bahnsteigkanten liegt
> zwischen den Fernbahnhöfen Hbf. und Altona.
> Auf Berliner Verhältnisse übertragen wäre das ein
> Halt am Alex zwischen Ostbahnhof und Hbf.
> Friedrichstr. und Zoo haben im Gegensatz zu
> Dammtor je vier Bahnsteigkanten.


Es fahren längst nicht mehr alle Züge nach Altona durch. Trotzdem wäre ein Halt sämtlicher Züge auf allen Stationen kein Vorteil für die Fahrgäste. Wenn ich von Ostbahnhof bis Spandau halb so lange brauche wie von Spandau nach Wolfsburg, kann ich auch gleich den PKW nehmen!
Der ICE war als Hochgeschwindigkeitszug gedacht und nicht als Milchkannenexpreß.


> Am Ostbahnhof, am Zoo, in Charlottenburg,
> Gesundbrunnen, Südkreuz, Spandau etc. hat man
> Lösungen gefunden, die durchführ- und finanzierbar
> waren.

Das waren alles vorhandene Bahnanlagen mit niedrigem Immobilienniveau drum herum.


> Rund um Friedrichstr. wurde und wird alles
> umgebaut - nur eben nicht für den Erhalt des
> Bahnhofs als Fernbahnhof.

Wozu auch wenn keine 1300m weiter westlich ein weit zweckmäßiger Bahnhof neu entstanden ist?
Ich kenne Deine Aversion gegen den Hauptbahnhof, nur sind bis jetzt keinerlei stichhaltige Argumente aus dieser Richtung gekommen die wirklich gegen den Hauptbahnhof sprechen, immer nur windige Ausreden, Scheinargumente und "gefühlte" Fakten!


> Westlich vom Alex verbreitert sich das Viadukt auf
> das doppelte fast bis zum Hackeschen Markt - genug
> Platz zur Verlängerung des Fernbahnsteigs ist nach
> wie vor da.

Der Bahnhof hat wie Zoo seinen Spitzenplatz im Nahverkehr und nicht im Fernverkehr.
Wie weiter oben schon von mir geschrieben, leidet der Fernverkehr unter zu vielen Stops auf kurzer Strecke und wird unattraktiv weil zu langsam.


> In kaum einer anderen Frage scheiden sich die
> Geister mehr.

Wobei die Gegener in einer schwindenden Gruppe sind :-)


> Warum an den meistfrequentierten Berliner
> Umsteigepunkten halten, wenn man dahin auch
> umsteigen kann?

Auf den Berufs- und Schülerverkehr kann man nicht auf den Fernverkehr schließen!



> Der Standort ist unattraktiv, weil ungünstig
> gelegen.

Gern behauptet, nie wirklich bewiesen. Die fehlende Tram ist nun wirklich kein echter Standortnachteil, lediglich die fehlende S21 sorgt noch für etwas Unmut in Nord-Süd Richtung.


> Friedrichstr. wäre umsteigfrei erreichbar
> gewesen.

Und nach wenigen Wochen bereits zu klein um die Massen an Menschen zu bewältigen.



> Der Hbf. wurde an allen die Stadtbahn querenden
> Schienenverkehrsmitteln vorbei geplant, wie bei
> den Flughäfen muss(te) die Anbindung erst noch
> erstellt werden.

Was allein daran liegt das es für eine praktikable Zuführung der Züge über die vorhandenen Hauptstrecken andere Prioritäten gibt.
Wäre der unfähige Berliner Senat nicht, sondern kompetente Leute am Werk, gäbe es bereits die Tramanbindung nach Osten, die S21 und auch die U55.
Für die Verzögerungstaktik des Senates kann weder die Bahn noch der Bahnhof an sich.


> Beides sind Kernobstgewächse.

Bla!


> Bei beiden Ballungsräumen geht es um die Frage,
> wie oft die Fernzüge halten sollen.
> Im Ruhrgebiet wurden auch Fernverkehrshalte
> aufgegeben, an anderen wird festgehalten.

Auf keinen Fall zu oft, da die Attraktivität leidet. Es muß nicht jedes Einkaufszentrum am Fernverkehr angebunden sein.


> Vielleicht "trauern" diese weniger um die
> Nachteile, sondern um die Vorteile?

Welche sollen das denn sein? So ein lesitungsfähiges und kundenfreundliches Schienennetz wie Berlin heute hat gab es nie zuvor.


> Die Behauptung, man wolle alles 1:1 zurück ist
> nichts als eine gewollte maßlose Übertreibung.

Es gibt genug Spinner die heute noch vom Wiederaufbau des Anhalter, Stettiner und Potsdamer Bahnhofs träumen, und den Hauptbahnhof als Lehrter Bahnhof bezeichnen, das ist keine maßlose Übertreibung!

Gruß KB
----------------------
Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Kursbuch schrieb:
-------------------------------------------------------
> Schöne Theorie, die Praxis sah ja wohl anders aus
> als der Fernverkehr noch den Bahnhof Zoo benutzte
> und es regelmäßig zu Verspätungen im
> Regionalverkehr kam, weil das betreffende Gleis
> nicht schnell genug geräumt wurde.

Die Stadtbahnebene des Hbf. ist auch nur viergleisig, bei gleicher Zugdichte tritt dasselbe Problem jetzt also lediglich etwas weiter östlich auf.
Unerwartet hohem Kundenandrang mit Auslassung des Halts zu begegnen ist übrigens eine sehr bemerkenswerte Lösung des Problems.
Je weniger Halte es in Berlin gibt, umso längere Haltezeiten enstehen - es sei denn, die Kunden verzichten dank der längeren Anfahrtswege gleich auf die Bahn.

> Wenn ich von Ostbahnhof bis Spandau halb so lange
> brauche wie von Spandau nach Wolfsburg, kann ich
> auch gleich den PKW nehmen!
> Der ICE war als Hochgeschwindigkeitszug gedacht
> und nicht als Milchkannenexpreß.

Der ICE fährt nirgends in Berlin die Geschwindigkeiten, für die er gebaut wurde, schon garnicht auf der Stadtbahn.
Für die am Ostbahnhof endenden ICE ist es sicher dramatisch, wenn sie etwas später dort ankommen, weil sie öfter halten, als jetzt.

> Wie weiter oben schon von mir geschrieben, leidet
> der Fernverkehr unter zu vielen Stops auf kurzer
> Strecke und wird unattraktiv weil zu langsam.

Die ICE fahren noch bis Ostbahnhof und dann ins Depot.
Ein wahrhaft langer Leidensweg, der unglaublich unattraktiv werden würde!

> Es gibt genug Spinner die heute noch vom
> Wiederaufbau des Anhalter, Stettiner und Potsdamer
> Bahnhofs träumen, und den Hauptbahnhof als Lehrter
> Bahnhof bezeichnen, das ist keine maßlose
> Übertreibung!

Das mag stimmen oder auch nicht, ist auch völlig egal, weil in diesem Thread niemand diese Meinung vertritt.
Aber du solltest mal deine Wortwahl ändern oder eine Auszeit vom Forum nehmen, wenn es dich zu sehr aufregt!

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
dubito ergo sum schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die Stadtbahnebene des Hbf. ist auch nur
> viergleisig, bei gleicher Zugdichte tritt dasselbe
> Problem jetzt also lediglich etwas weiter östlich
> auf.
> Unerwartet hohem Kundenandrang mit Auslassung des
> Halts zu begegnen ist übrigens eine sehr
> bemerkenswerte Lösung des Problems.

Von welchem unerwartet hohen Kundenandrang sprichst Du? Ich bezweifle das Zoo jemals auch nur annähernd die Zustiegszahlen erreicht, welche man vor Hbf und Südkreuz hatte.


> Je weniger Halte es in Berlin gibt, umso längere
> Haltezeiten enstehen - es sei denn, die Kunden
> verzichten dank der längeren Anfahrtswege gleich
> auf die Bahn.

Das ist eine schöne Theorie von Dir, mehr nicht.


> Der ICE fährt nirgends in Berlin die
> Geschwindigkeiten, für die er gebaut wurde, schon
> garnicht auf der Stadtbahn.
> Für die am Ostbahnhof endenden ICE ist es sicher
> dramatisch, wenn sie etwas später dort ankommen,
> weil sie öfter halten, als jetzt.

Schon wieder eröffnest Du einen Nebenschauplatz und kommst mit Scheinargumenten die mit dem Thema an sich nichts zu tun haben. Ich gehe mal davon aus, daß Du keine echten Argumente hast!



> Die ICE fahren noch bis Ostbahnhof und dann ins
> Depot.
> Ein wahrhaft langer Leidensweg, der unglaublich
> unattraktiv werden würde!

s.o.




> Das mag stimmen oder auch nicht, ist auch völlig
> egal, weil in diesem Thread niemand diese Meinung
> vertritt.
> Aber du solltest mal deine Wortwahl ändern oder
> eine Auszeit vom Forum nehmen, wenn es dich zu
> sehr aufregt!

Meine Wortwahl überlasse bitte mir und zu was ich mich äußere oder nicht, muß ich mir nicht von einem wie Dir vorschreiben lassen!


Lehrter Bahnhof schrieb:
-------------------------------------------------------
> @Kursbuch:
> Du argumentierst im Stil der DB AG. Deren
> Eisenbahnsystem ist aber nicht im Sinne der
> Fahrgäste: Siehe Interregio: Die Leute wollen
> nicht mit 300 Km/h an den für sie interessanten
> Bahnhöfen vorbeirauschen bis zu irgendwelchen
> Hauptbahnhöfen, sondern direkte Verbindungen.
> Außerdem günstig und im guten Takt.
> Und bist du dir wirklich sicher, dass es die
> Fahrzeitersparnis von 3 Minten ist, dass die ICs
> und ICEs nicht mehr am Zoo halten? Dann erklär mir
> mal, warum der Berlin-Warschau-Express auch durch
> den Zoo durchfährt, obwohl der nur auf dem Weg zu
> den Abstellanlagen hinter Charlottenburg ist.


Ich argumentiere vielleicht in Deinen Augen wie die DB-AG was vermutlich daran liegt, daß ich über den Tellerrand hinweg sehe und nicht nur das Gewäsch von IGEB, DBV, proBahn usw. nachplappere und für die ultimative Wahrheit halte.

1. Was haben Zoo, Friedrichstraße und Alexanderplatz mit dem Interregio zu tun?
2. Es ging nicht um die 3 Minuten am Zoo, sondern um den generellen Halt von Fernverkehrszügen an sogenannten Milchkannen.
3. Der "fehlende" Halt am Bf Zoo hat sich bis jetzt nicht als Nachteil erwiesen - selbst die Pastorin-IB ist auffällig ruhig geworden.


> Keine anderen Probleme?

Das frag ich mich bei Deiner Signatur auch!

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
@Kursbuch:
Du argumentierst im Stil der DB AG. Deren Eisenbahnsystem ist aber nicht im Sinne der Fahrgäste: Siehe Interregio: Die Leute wollen nicht mit 300 Km/h an den für sie interessanten Bahnhöfen vorbeirauschen bis zu irgendwelchen Hauptbahnhöfen, sondern direkte Verbindungen. Außerdem günstig und im guten Takt.
Und bist du dir wirklich sicher, dass es die Fahrzeitersparnis von 3 Minten ist, dass die ICs und ICEs nicht mehr am Zoo halten? Dann erklär mir mal, warum der Berlin-Warschau-Express auch durch den Zoo durchfährt, obwohl der nur auf dem Weg zu den Abstellanlagen hinter Charlottenburg ist.

> den Hauptbahnhof als Lehrter
> Bahnhof bezeichnen, das ist keine maßlose
> Übertreibung!

Keine anderen Probleme?

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Nicht-dynamische Signatur



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.08.2009 21:24 von Lehrter Bahnhof.
Sehen wirs mal so, der Flugreisende kann ja auch nicht zwischen Tegel, Tempelhof und Schönefeld wählen.

>Wer will schon Hptbf aussteigen?

Na die Fernreisenden. Alex, Friedrichstraße, Zoo, Charlottenburg ist doch was für Regionalreisende die auch eher Ortskundig sind, der normale Fernreisende kennt sich gar nicht so gut aus und kann mit diesen Zwischenhalten nich so viel anfangen, Hauptbhf ist ein zentraler Punkt von dem aus man am besten seinen Weg in die Stadt finden kann, genau so wie am Flughafen. Alles andere sind alte Gewohnheiten ewig gestriger, die immer noch glauben sie leben in einer hochsubventionierten Frontstadt und kriegen den Zucker in den H.... Was würdet ihr denn sagen wenn alle Hohenschönhausener, Hellersdorfer, Marzahner, usw. darauf bestünden, dass doch bitte schön alle Fernzüge wie früher in Lichtenberg zu halten haben. Ist doch ein schöner Bahnhof mit zahlreichen Bahnsteigen und guter ÖPNV-Bindung. Ich glaube der Charlottenburger Altgnosse würde die Welt nicht mehr verstehen.

Er hat immerhin die Option in Spandau auszusteigen mit dem nächsten REGIO der S- oder U.Bahn sein Heim zu erreichen. Das gleiche in Südkreuz, Wannsee und Ostbahnhof, oder habe ich was falsch verstanden?



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.08.2009 01:43 von Heidekraut.
Heidekraut schrieb:
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> Sehen wirs mal so, der Flugreisende kann ja auch
> nicht zwischen Tegel, tempelhof und Schönefeld
> wählen.

Und das ist eben einer der elementaren Vorteile der Eisenbahn gegenüber dem Flugverkehr, aber das werden Flugzeuggeile Manager wir Mehdorn, Grube, etc. wohl nie verstehen...

Und warum sollte man als Tourist / Geschäftsreisender nicht wissen, wo man aussteigen muss, wenn man schnell zu seinem Hotel / Tagung / Arbeitsort / Sehenswürdigkeit etc. will? Sowas sagen die Hotels / Veranstalter den Leuten schon. Außerdem gibt es noch genug Infortmationsmedien in Printform und im Internet.

Der Bahnhof Zoo erschließt fast komplett Charlottenburg (U2, U7, U9, M49, M45, etc.) Wilmersdorf, den Wedding (U9, U6), Moabit (123, 245, U9) Teile Reinickendorfs (U9, U8) und Tiergartens (U9) und auch Zehlendorf (U3, X10, 110), sowie Steglitz (wieder U9). Das sind mehrere Hunderttausend Einwohner! Sehr viel mehr als andere mittelgroße Städte mit ICE-Halt!

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Bahnhof Zoo bleibt trotzdem ein piefiger Bahnhof der Stadtbahn genau wie Friedrichstraße. Charlottenburg war wenigstens mal der Hautptbahnhof von Charlottenburg-Dorf.;-) Es ist richtig, dass man mit Zugauskunft und Fahplan auch mit jeder Straßenbahn an seinen Zielort kommt. Trotzdem gilt das von mir gesagte, dass der Hptbhf eben ein zentraler Anlaufpunkt für Fernreisende ist, dort steigt man in ein Taxi oder geht zur BahnInfo und erkundigt sich, ein Ziel zu erreichen. Als die neue flexiblere Preisstruktur bei der Bahn eingeführt wurde, haben auch alle geschrien, ein weiterer Vorteil der Bahn sei dahin. Jetzt müsse man langfrisitg buchen, um preiswert fahren zu können. Das ist es eben was ich mit ewig gestrig meine, es ist ein nostalgisches Besitzstandsdenken, das mir auf die Nerven geht. Alles ändert sich und es kommt darauf an, die Zeichen der Zeit zu erkennen. Die Bahn versucht eben mit dem Flieger konkurenzfähig zu bleiben. Und da ist ein Zentralbahnhof ein Schritt in die richtige Richtung. Dass dort der Nahverkehr ausgebaut werden muss, darin sind wir uns ja einig.
Ähem, das tolle Flugzeugähnliche Preissystem der Bahn damals hat zu extremen Einbrüchen im Fernverkehr geführt...
Es ist Blödsinn, zu versuchen, aus einem EVU ein Luftverkehrsunternehmen zu machen...

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Nicht-dynamische Signatur
Zentral und sinnvoll wird der Bahnhof erst dann, wenn er eines Tages mit kompletter U5 (um mal aufs Thema zurückzukommen), S21 (auch komplett mit Südabschnitt über Gleisdreieck) und Straßenbahn angebunden ist. Davor bleibt er ein Archtekturdenkmal und Autofahrerbahnhof. Aber gut, wenn man sich den Flugverkehr als Vorbild nimmt, dann darf man sich über eine lediglich geplante ÖPNV- Anbindung nicht wundern.

Übrigens liegt der Anteil des Flugverkehrs lediglich bei etwa 2% - ob die Bahn da wirklich als Massentransporteur diesen Nischenmarkt angreifen sollte bzweifle ich. Würde man siche eher am Autoverkehr orientieren, würde man eher dezentrale Konzepte bevorzugen.

Was man nun macht ist letzendlich eine Frage, wo man sich auf dem Markt positionieren möchte - falsch und richtig gibt es hier nicht, ebenso wenig wie gestern, heute und morgen!

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
Nach der ursprünglichen Planung sollte der "Zoo" als Fernverkehrshalt bleiben, doch Bahndiktator Mehdorn hat sich nicht daran gehalten.
BR 23 schrieb:
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> Nach der ursprünglichen Planung sollte der "Zoo"
> als Fernverkehrshalt bleiben, doch Bahndiktator
> Mehdorn hat sich nicht daran gehalten.

ist etwa der D-Zug, NZ und der CNL kein Fernverkehrszug??
ich glaube schon, also ist er sozusagen immernoch einer, auch wenn nicht in dem Ausmaße wie ihr es gerne hättet!

ich brauch ihn nicht und wichtig ist der nicht mehr wenn man den Hbf hat.
in fürth bei nürnberg halten auch keine IC/ICE/EC, kannste vergleich mit Berlin Zoo



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.08.2009 16:46 von Rick85.
Rick85 schrieb:
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> ich brauch ihn nicht und wichtig ist der nicht
> mehr wenn man den Hbf hat.

Für alle Berliner aus dem Südwesten ist er schon wichtig. Für mich ist die Fahrt zum Neuen Lehrter Bahnhof ein Umweg und umständlicher.

> in fürth bei nürnberg halten auch keine IC/ICE/EC,
> kannste vergleich mit Berlin Zoo

Der Bahnhof Zoo liegt im westlichen Zentrum einer 3,5 Millionen Metropole, die flächenmäßig nach London die zweitgrößte Stadt Europas ist. Kann man wohl kaum mit einer Kleinstadt vergleichen...
Anonymer Benutzer
...
15.08.2009 18:33
...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 15:53 von 54E.
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