Tegeler schrieb:
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> Zoo ist geschichtlich gewachsen, aber wenn man
> sich anschaut wieviele Fahrgäste täglich am
> Hauptbahnhof aus- bzw Umsteigen, muss man sich
> fragen ob Zoo dies überhaupt bewältigen kann.

Der Zoo muss diese doch garnicht mehr bewältigen, denn es geht nicht um Zoo ODER Hbf, sondern um Zoo UND Hbf als Stadtbahnhalt und die Tunnelzüge sind garnicht betroffen.

> Hinzu kommen die bereits in meiner subjektiven
> Betrachtung genannten Punkte. Zoo war für
> West-Berlin richtig, aber heute kann der Bahnhof
> die Anforderungen nicht mehr erfüllen, er ist ein
> Stadtbahnhof, ein Regiohalt, mehr aber wirklich
> nicht.

Der Bahnhof Zoo erfüllt die Anforderungen besser (und zeitgemäßer) als manch anderer Bahnhof mit Fernverkehrsanschluss in diesem Land. Auch in dieser Stadt gibt es Bahnhöfe die noch vor Zoo eine Auffrischung vertragen könnten.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Wie kommst Du darauf, dass Zoo der ehemalige Hauptbahnhof war. Ehemals gab es Ost und West in dieser Stadt, der Hauptbahnhof im Osten war Ostbahnhof, der Fernbahnhof im Westen war Charlottenburg. Gut, in den 90er Jahren stieg die Bedeutung von Zoo, nur als Hauptbahnhof würde ich das nicht bezeichnen. Die gute Alte Zeit wo die ICEs am Zoo hielten, sind eben vorbei. So what? Dass Spandau einen ordentlichen Fernbahnhof bekommen hat, daran kann ich auch nichts schlechtes finden. Schade nur, dass dort die S-Bahn-Anbindungen nicht ausgebaut werden.

@Heidekraut: Charlottenburg war Fernbahnhof nur für die Briten, Fernbahnhöfe für zivile Bürger waren neben Zoo ab den 70ger Jahren Spandau und Wannsee.

OK, dieser Teil der Argumentation fällt dann raus. Ich dachte immer ich bin Charlottenburg angekommen, aber man wird vergesslich. Aber ein Hauptbahnhof war Zoo dennoch nicht.

Ob dann nun irgendwann mal irgendein Bahnhof etwas mehr als irgendeine Station war - so what.

Wichtig ist doch nur, ob die excellent im Nahverkehr eingebundene Station Berlin Zoo das Potential hat, Fernverkehrshalt (einschließlich ICE) zu sein. Dabei kommt es weder auf die Ansicht von Herrn Mehdorn mehr an noch auf irgendwelche West-Ost-Befindlichkeiten oder historische Erinnerungen. Sondern einzig und allein auf die potentielle Zahl der Leute, die lieber da ein- und aussteigen wollen als am Hauptbahnhof. Wenn es nur ein paar sind - let it be. Wenn es entsprechend viele sind - laßt die Züge halten. Dieses Potential muss doch wohl zu ermitteln sein.

Freundliche Grüße
Horst Buchholz - histor

Heidekraut schrieb:
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> OK, dieser Teil der Argumentation fällt dann raus.
> Ich dachte immer ich bin Charlottenburg
> angekommen, aber man wird vergesslich. Aber ein
> Hauptbahnhof war Zoo dennoch nicht.


Schon dieser Teilsatz von Dir, der von mir noch einmal hervorgehoben wurde, zeigt, wie unqualifiziert deine Aussagen zu dem Thema sind. Der Bahnhof Zoologischer Garten war bereits spätestens seit den 20er Jahren ein wichtiger Fernverkehrsbahnhof für den nationalen und internationalen Reiseverkehr in Ost-West-Richtung. Einer der Gründe, warum er Ende der 30er Jahre auch ausgebaut wurde und sein heutige äußere Hülle bekam und zwei Bahnsteige.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 21.08.2009 22:18 von Vollring über Westkreuz.

Vollring über Westkreuz schrieb:
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> Der Bahnhof Zoologischer Garten war bereits
> spätestens seit den 20er Jahren ein wichtiger
> Fernverkehrsbahnhof für den nationalen und
> internationalen Reiseverkehr ...........
> Einer der Gründe, warum er Ende der 30er Jahre
> auch ausgebaut wurde .....

ditto Flughafen Tempelhof.. und beide sind bereits Geschichte.. so ist das Leben..

IsarSteve

Ach wie schön... nicht ein simpler Äpfel-mit-Birnen-Vergleich sondern der Äpfel-mit-Wurst Vergleich

ich biete jedenfalls eine Wette an: der Bahnhof Zoo wird innerhalb der nächsten 10 Jahren wieder zum Fernbahnhof mit mindestens 20 Fernzugabfahrten pro Tag.
Über den Wetteinsatz müssten wir reden - ich dachte da an die Größenordung Kiste Wein.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!

Vollring über Westkreuz schrieb:
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> Ach wie schön... nicht ein simpler
> Äpfel-mit-Birnen-Vergleich sondern der
> Äpfel-mit-Wurst Vergleich

Stimmt.. aber warum vergleichst du denn Berlin in den 30er mit Berlin im 2009?
Damals lag Berlin mitten im Deutschland.. Heutzutage ziemlich am Rande - doch kein Vergleich

Nemo schrieb:
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> ich biete jedenfalls eine Wette an: der Bahnhof
> Zoo wird innerhalb der nächsten 10 Jahren wieder
> zum Fernbahnhof mit mindestens 20 Fernzugabfahrten
> pro Tag.
> Über den Wetteinsatz müssten wir reden - ich
> dachte da an die Größenordung Kiste Wein.

Lol - aber diese Wette gilt nicht - was ist Fernbahnhof...? Ist Magdeburg nicht fern genug?

Im Übrigen ich finde Jay hat doch recht mit den Zügen aus Warschau.. am sonsten gibt es heutzutage 'keine' Ziele im Osten (wie vor 1945) die noch nicht bedient werden. Wo sollen diese Zügen (von der Stadtbahn) denn hin?

IsarSteve

IsarSteve schrieb:
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> Vollring über Westkreuz schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Ach wie schön... nicht ein simpler
> > Äpfel-mit-Birnen-Vergleich sondern der
> > Äpfel-mit-Wurst Vergleich
>
> Stimmt.. aber warum vergleichst du denn Berlin in
> den 30er mit Berlin im 2009?
> Damals lag Berlin mitten im Deutschland..
> Heutzutage ziemlich am Rande - doch kein
> Vergleich
>

Ich vergleiche nicht, ich reagiere nur auf die Aussage, daß der Bahnhof Zoo angeblich nur in den Jahren der Teilung eine große Bedeutung für die West-City gehabt hätte.
Er hatte sie vorher und er hätte sie auch heute, wenn man (= die DB) es zulassen würde.

...



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.01.2011 16:00 von 54E.

54E schrieb:
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> Vor allem wo Berlin mitten in Europa liegt und
> dank der offenen Grenzen der Bahnverkehr nach
> Osteuropa zunehmen wird.

Deswegen fährt der Berlin-Warschau Express auch 20 Jahre nach dem Fall des eisernen Vorhangs immer noch nur mit 6 Wagen 3x täglich und der EC nach Prag/Wien nur im 2 Stundentakt. Die Fahrzeiten Richtung Osteuropa sind immer noch weit weg von einer Konkurrenzfähigkeit zu anderen Verkehrsmitteln, leider, da werden die Zuwächse in den kommenden Jahren eher weiterhin maginal bleiben und bei weitem keinen grossartigen Anstieg an Reisenden für die Berliner Bahnhöfe bringen. Berlin liegt Fernverkehsrseitig absolut am Rand in Deutschland.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.08.2009 20:48 von BR151.

Hier übrigens mal ein Foto vom Bahnhof Zoo aus den 20er Jahren. Sah schon ziehmlich fernbahnhofig aus und die vielen Straßenbahngleise *träum*

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Ich würde sagen ein typischer Bahnhof der Stadtbahn mit ÖPNV-Anbindung. Aber sehr schönes Foto danke dafür.

Und @Westring die 20er Jahre sind schon ne weile her, so genau erinnere ich mich nicht mehr daran. Aber was sind schon 50 Jahre... Soviel ich weiß, gab es damals ein Zentrum im Westen der Stadt und eines im Osten das am Alex lag. Die Situation ist heute etwas anders und man hat sich für einen Zentralbahnhof zwischen den Ballungszentren in West und Ost entschieden. Sicher ist Friedrichstraße näher an Mitte, der Alex dürfte hingegen nicht mehr die Rolle spielen. Aber zu Friedrichstraße ist ja hier schon eine Menge gesagt worden einige meinen halt der Bahnhof wäre ohne weiteres ausbaubar gewesen. Man hat sich aber für den Lehrtrer Bahnhof entschieden also fällt das flach. Ich würde nicht wetten, aber so sicher bin ich nicht, dass Zoo wieder die Bedeutung erhält wie einst.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.08.2009 23:00 von Heidekraut.

Wenn man bedenkt wofür die Stadtbahn gebaut wurde und was heute darüber fährt, bleibt zumindest die Frage wie man zusätzliche Halte von Fernbahnen möglich machen will. Zumal ein zusätzlicher Halt von Fernzügen (ICE/IC) dann auch Begehrlichkeiten weckt und dann vielleicht Forderungen nach Halt z.B. in Friedrichstraße laut werden. Teilweise "staut" es sich ja schon vor dem Hauptbahnhof, so gestern erneut im Regio erlebt. Da standen wir gute zwei, drei Minuten weil der Bahnsteig vom ICE belegt war. Jetzt noch ein Halt im Zoo und schon ist wieder warten angesagt. Abgesehen davon das der ICE/IC so zur Stadtbahn wird (Milchkannenhalt), werden die Wartezeiten der anderen Züge nach hinten durchgereicht. So schafft man aber auch keine zufriedenen Kunden und kein Plus an mehr Attraktivität. Nur meine Meinung dazu.

MfG Tegeler

@Tegeler: Für einen kompletten ICE sind in Friedrichstr. die Bahnsteige zu kurz. Wie man so einen Verkehr bewältigen kann, zeigt Hamburg mit Hbf, Dammtor und Altona, kurz hintereinander.

@Tegeler: Das Gegenteil ist doch der Fall - wenn der Zug am Hbf und am Zoo hält, dann verteilen sich die Fahrgastströme besser auf beide Bahnhöfe. All das, was man dem Zoo angekreidet hat, hat man am Hbf (Stadtbahn) wieder geschaffen. Im übrigen ist Attraktivität keine lineare Gerade, sondern hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben der Fahrzeit spielt eben auch der Zugang eine wichtige Rolle.

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Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!

Also wenn Zoo ne Milchkanne ist dann ist gesundbrunnen ein Wassertropfen. Woher kommt nur diese Redewendung und warum wird sie soviel nachgeplappert?

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.

Ich hab da auch noch einen:
Wenn Berlin die "Mitte" Deutschlands ist, dann ist auch Flensburg der Nordpol und Garmisch der Südpol ;-)

Immer wenn ich in "euer" Weltstadt zu Gast bin, amüsiere ich mich vorzüglich über "Warten auf die S-Bahn", kacken für 0.80 ¤ bis 1,30 ¤, Schließfächer für mindestens 5 ¤ und kürzer als 23 Stunden, Knackis mit Pommes und Co die Zwei Sitze brauchen, über die längste U-Bahn Berlins, Tickets die nicht das Datum sondern die KW ausweisen und natürlich den PolenZonenZügen mit Pisswarmen Waschwasser und ewigen MehrStopStrategien gen Heimatbahnhof. Nicht zu vergessen den Stammessitz von DB Station & Service - und sie erhalten definitv mehr Bahn ab Berlin als bezahlt ^^
Aber echt Berlinerisch ist irgendwie nicht included ;-(

Fazit: Berlin ist mehr als eine Reise wert - und besonders wenn die S-Bahn mal wieder ihren Sonderurlaub hat ^^!

KT
-Stuttgart21? = Kosten, Krach und nur Krawall!