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Provisorische Haltestellenpodeste
geschrieben von Lopi2000 
Aufgrund der Bauarbeiten in der Pappelallee wird der Ersatzverkehr für die Linie 12 zur Zeit über die Dunckerstraße umgeleitet. Dort fiel mir auf, dass für die sechswöchige Umleitung doch ein erheblicher Aufwand an den Haltestellen getrieben wurde: es wurden eigens Haltestellenpodeste asphaltiert aufgeschüttet.

Hier ein Foto davon:


Im Grundsatz finde ich das ja durchaus sinnvoll, aber in diesem konkreten Fall schon ein bisschen fragwürdig. Erstens ist der Zeitraum des SEV ja nicht allzu lang, zweitens sind die ersetzten Haltestellen fast 500 Meter von den Originalhaltestellen entfernt, so dass sie ohnehin kaum jemand nutzt und drittens ist der barrierefreie Standard der "ersetzten" Linie deutlich geringer als der beim SEV. (Man muss von der Straße aus einsteigen, was nur mit Lift bzw. beim SEV mit Klappe funktioniert.)

Bei der abgebildeten Haltestelle Stargarder Str. kommt noch dazu, dass die Steigung vom Bürgersteig bis zur "Plattformkante" den DIN-Normen ohnehin nicht entspricht. Die Steigung dürfte größer als 6% sein und gleichzeitig reicht sie mehr oder weniger bis zur Kante.
Im Prinzip lobenswert, weil das Kap geparkte Autos weg von dem Haltestellen Bereich hält.. Ein Wunder in der Gegend..

IsarSteve
Ja, wegen den parkenden Autos isses echt ml ne geile Idee, ich find' eh, dass sone Bussteige viel zu wenig vorhanden sind, die sollten standart werden! Vorallem da, wo immer zugeparkt wird!!!!

LG: Metropolitan
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"Oftmals sich wiegen und danach leben, wird Dir lange Gesundheit geben."
Ja, was die Falschparker angeht ists schon ne sinnvolle Sache. Die Alternative wäre wohl ein weitgehend ignoriertes Halteverbot gewesen, bei dem sich die Ein- und Aussteiger dann zwischen den Autos durchquetschen dürften. Eigentlich schon fast ein Wunder, dass niemand auf diesem Podest parkt.

Ansonsten: Standard ja, wo immer Haltestellen regelmäßig bedient werden, aber bei einem guten Monat vielleicht ein bisschen übertrieben?!
Es wird einzig und allein darum gehen, das dort niemand parken kann. Was den guten Monat betrifft, Baustellenzufahrten über Fußwege werden auch mal eben mit einer verstärkenden Asphaltschicht versehen.
Teuer ist das nicht und hier dürfte der Zweck die Mittel "heiligen" ;-)

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Hallo,

in anderen Städten gibt es auch provisorische Haltestellenpodeste. In Frankfurt z.B. und dort ist man sehr zufrieden, denn die Kosten für die dortigen Kaps aus Metall sind um einiges geringer als für herkömmliche Kaps. Vielleicht auch eine Idee für die BVG für solche Baustellen einige Provisorien anzuschaffen.

Sag mal Lopi, ich bin am Freitag mal mit dem SEV durch die Pappelallee gefahren und hab fast erschrocken festgestellt, dass die Bauarbeiten doch eher gemächlig vorangehen. Oder wie ist dein Eindruck?

Bis dann,
die Fritztram
Moin,

meint Fritztram vielleicht Frankfurt (Oder), denn in Frankfurt am Main
habe ich die Berliner Bauart noch nicht gesehen. Haltestellencaps in der
normalen Form gibt es in Frankfurt am Main schon seit langem.

JE
Hallo,

geschrieben von: Fritztram
> [...] in anderen Städten gibt es auch provisorische Haltestellenpodeste. In Frankfurt z.B. [...]

... Oder?

MfG der ex-Dresdner
Fritztram schrieb:
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(...) ich bin am Freitag mal mit dem SEV
> durch die Pappelallee gefahren und hab fast
> erschrocken festgestellt, dass die Bauarbeiten
> doch eher gemächlig vorangehen. Oder wie ist dein
> Eindruck?
Es wird hier wieder einmal nach "typischer BVG-Manier" so saniert, dass der Fahrgast möglichst lange davon betroffen ist. Die Sanierung der Pappelallee ist auf (mindestens) zwei Jahre verteilt. Auch nächstes Jahr wird es eine längere Sperrung dieser geben, erst dann werden auch die Kaphaltestellen kommen.
Das ist nicht viel anders, als vor einiger Zeit in der Kastanienallee, wo man über mehrere Jahre jeweils ca. 200 Meter Strecke saniert hat und so auch jedes Jahr ca. 1,5-2 Monate die Strecke gesperrt hat.
Oder wie wir es seit Jahren auf der U1 haben. Die spürbar zurückgegangenen Fahrgastzahlen der U1 in Kreuzberg werden inzwischen auch im Hause BVG zu nicht unerheblichen Teilen auf die ewigen Baustellen zurückgeführt. Der U2 droht ja jetzt ein ähnliches Schicksal...

Viele Grüße
Ingolf
Ach verdammt, entweder ich hab mich geirrt mit der Annahme, dass es in Frankfurt (Main) so etwas gibt, denn als ich eben nach meiner Quelle gesucht habe, fand ich nur eine solche Konstruktion aus Köln.
Dort gibt es einen provisorischen Stadtbahnsteig aus Metallfertigteilen.

Entschuldigung.

Bis dann,
die Fritztram
Ingolf schrieb:
-------------------------------------------------------
> Es wird hier wieder einmal nach "typischer
> BVG-Manier" so saniert, dass der Fahrgast
> möglichst lange davon betroffen ist. Die Sanierung
> der Pappelallee ist auf (mindestens) zwei Jahre
> verteilt. Auch nächstes Jahr wird es eine längere
> Sperrung dieser geben, erst dann werden auch die
> Kaphaltestellen kommen.
> Das ist nicht viel anders, als vor einiger Zeit in
> der Kastanienallee, wo man über mehrere Jahre
> jeweils ca. 200 Meter Strecke saniert hat und so
> auch jedes Jahr ca. 1,5-2 Monate die Strecke
> gesperrt hat.

Ich bin auch überrascht - oder eigentlich auch nicht, so wie man die BVG-Bauarbeiten der letzten Jahre kennt - dass nur der Abschnitt zwischen Buchholzer Str. und Stargarder Straße gemacht wird (evtl. in der Stahlheimer Straße noch ein Stückchen?!). Wenn man in diesem Tempo weiter baut, sind die "mindestens zwei Jahre" von Ingolf seeeehr optimistisch formuliert.

Ich bin ja mal gespannt, ob man sich wenigstens an die Schienen der Gegenrichtung noch ran wagt. Ansonsten wären selbst 10 Jahre knapp bemessen...
Ist im übrigen auch im Interesse der parkenden Anwohner. Ohne das Kap würde das Halteverbot wesentlich länger sein, da der Bus ja erst an den Fahrbahnrand heranfahren muss. Damit ließ sich die Zahl der Betroffenen Parkplätze halbieren.

Eine Maßnahme von der alle was haben.

Zu der Dauer der Bauarbeiten:
Die BVG war anscheinen so überrascht von ihrem Erfolg, als die die Tramlinie 12 auf einen 15-Minuten-Takt verdichteten, sodass man nun Angst hat, man müsse die Linie bald auf einen 10-Minuten-Takt verdichten. Um dem entgegenzuwirken, vertreibt man die Fahrgäste jetzt wieder von dieser äußerst attraktiven Verbindung. Klingt doch nach BVG-Logik.
Lopi2000 schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...
> Ich bin auch überrascht - ...

joh, da bist Du nicht alleine. Ich habe so das Gefühl das in den letzten Jahren grundsätzlich die Bauarbeiten länger dauern. Wenn ich da an das Austauschen der Gleise in der Vergangenheit in der Langhansstr. denke (hat ja ungefähr die Länge der Stahlheimer/Pappelallee), dann wurde das in ca. 6 Wochen auf der ganzen Länge erledigt.

...
> Die BVG war anscheinen so überrascht von ihrem Erfolg, als die die Tramlinie 12 auf einen 15-Minuten-Takt verdichteten, sodass man nun Angst hat, man müsse die Linie bald auf einen 10-Minuten-Takt verdichten.

... oder eine M12 draus machen ...


Die H-Caps sind eine gute Idee, nur beim Ersatzverkehr hättens auch mobile Caps gemacht so wie Fritztram schon bemerkt hat, hab ich in Berlin sogar schon irgendwo gesehen, fragt jetzt nur nicht wo. Den Haltestellenbereich könnte man allerdings für ein paar Wochen anders vor falschparkenden Autos absperren, ich finde das auf obrigen Bild etwas übertrieben.

Gruß Hechtwagen



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 26.10.2009 19:22 von Hechtwagen.
Hechtwagen schrieb:
-------------------------------------------------------
> Die H-Caps sind eine gute Idee, nur beim
> Ersatzverkehr hättens auch mobile Caps gemacht so
> wie Fritztram schon bemerkt hat, hab ich in Berlin
> sogar schon irgendwo gesehen, fragt jetzt nur
> nicht wo. Den Haltestellenbereich könnte man
> allerdings für ein paar Wochen anders vor
> falschparkenden Autos absperren, ich finde das auf
> obrigen Bild etwas übertrieben.


Naja, die sind bereits sehr einfach und auch nicht sehr lebenslang. Vorn ein Brett reingeklopft,Fläche mit Asphalt für Baustellenzufahrten ausgefüllt, erkalten lassen, Linien raufmalen, fertig. Und ähnlich wie bei Baustellenauffahrten ist das hier futsch, sobald n LKW oder Bus drüberfährt.
Ja, auf den 10er-Takt der 12 warte ich schon lange. Die Rückkehr zum 15er ist ja immerhin schon ein kleiner Erfolg. Dabei braucht man bei der 12 (im Gegensatz zur M1) doch garkeinen Verlust für die U2 befürchten. Als positiver Nebeneffekt wäre dann auch der Pasedagplatz wieder vom Stadtzentrum aus halbwegs vernünftig zu erreichen - wenn auch weiterhin mit umsteigen.

Warum aber einige hier immer gleich mit dem M kommen? Zum M gehört auch durchgehender Nachtverkehr! Was meint ihr - würde der sich auf der 12 lohnen? Ohne Abweichung vom Linienverlauf gehts nicht.

Am Kupfergraben - Prenzlauer/ Ostseestr. - Am Steinberg
oder
Hackescher Markt - Zionskirchplatz - P/O - Am Steinberg (15 min versetzt zur M1)

könnte ich mir vorstellen. Ggf legt man an die Prenzlauer Allee / Ostseestr. einen Nachtknoten, dann könnte man die M12 hier mit der M2 verknüpfen. Zwei Nachtlinien in der Langhansstr. halte ich aber für übertrieben.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hallo,

geschrieben von: Jay
> Ja, auf den 10er-Takt der 12 warte ich schon lange.

Mit Taktverdichtungen bei der Straßenbahn (egal, ob bei der 12 oder anderswo) brauchen wir in den nächsten Jahren wohl nicht mehr zu rechnen, egal, wie sinnvoll bzw. notwendig sie sein mögen. Da ja laut den jüngst bekanntgewordenen Meldungen nicht nur weitere T6, sondern auch die letzten elf abgestellten KT4D-t nach Szczecin verkauft worden sind, gibt es keine Fahrzeuge mehr, die man für eventuelle Taktverdichtungen reaktivieren könnte (so, wie im letzten Jahr geschehen). Eine Rückkehr des Fahrzeugtyps T6A2 in den Liniendienst erscheint mir nahezu ausgeschlossen - nicht aus technischen Gründen, sondern schlicht und einfach, weil man das im Hause BVG wohl grundsätzlich nicht möchte. So wurden ja nach dem Einsatzende im Herbst 2007 sofort vollendete Tatsachen geschaffen und z.B. die H-Tafeln für diesen Fahrzeugtyp schnellstmöglich demontiert - obwohl es ja nun keineswegs gestört hätte, wenn sie vorerst hängengegeblieben wären.

Mit dem Verkauf der letzten abgestellt vorhandenen KT4D-t verbaut man sich für mehrere Jahre die Chance auf Angebotsverbesserungen (ausgerechnet jetzt, da es dank der S-Bahn mehr Geld vom Senat geben könnte!). Das finde ich ziemlich ärgerlich, denn die Nachfragesteigerungen auf M2 und 12 haben ja gezeigt, was dort noch möglich ist.
Wir sollten auch hoffen, daß bis zum Beginn der Flexity-Serienlieferung keine Fahrzeuge durch schwere Unfälle o.ä. ausscheiden oder sich die Fahrzeugverfügbarkeit verringert. Sonst könnte es nämlich eng werden, denn die Reserve ist heute zwar ausreichend, aber nicht übertrieben üppig bemessen.

Grüße vom ex-Dresdner
Wobei der Verkauf BVG-seitig bisher nicht bestätigt wurde. Wie ich gestern gelesen hab, wurde der Antrag von Frau Hämmerling, vom eingesparten Geld neue Straßenbahnstrecken zu finanzieren, im Abgeordnetenhaus abgelehnt.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hey Jay,

hast du vielleicht einen Link zum Antrag von Frau Hämmerling? Würde mich wirklich stark wundern, wenn die Linksfraktion einen solchen Antrag ablehnt, schließlich hatten die ja in der Koalition schon vereinbart, dass Geld zu diesem Zwecke bei Seite gelegt wird.

Danke!

Bis dann,
die Fritztram
Nee, leider keine Ahnung, wo ich das gelesen hab - also auch keinen passenden Link.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Schade, auf der unterirdischen Internetpräsens des Abgeordnetenhaus lässt sich dazu nämlich ebensowenig finden wie auf der Seite der Abgeordneten selbst und ihrer Fraktion.

Aber was solls. Ich gehe davon aus, dass durchaus gewisse Beträge in den Ausbau des Netzes gesteckt werden. Auch wenn es anfänglich erstmal nur Gelder für die Planungen sind.
Bei der Linke ist der Wille dazu jedenfalls vorhanden.

Übrigens noch etwas: Die Gelder können auch zurückgestellt werden und sie kommen per Koalitionsbeschluss voll dem ÖPNV zu gute.

Bis dann,
die Fritztram
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