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Keine Normalität bei der Berliner S-Bahn in Sicht (m.L.)
geschrieben von Tradibahner 
Keine Normalität bei der Berliner S-Bahn in Sicht

Den durch die Geschäftsführung der S-Bahn für den 13.12.2009 angekündigte Normalbetrieb wird es nicht geben. Dazu trägt die Tatsache bei, dass neue Unsicherheitsfaktoren an den Zügen zu Tage gekommen sind. Eine angekündigte Betriebsversammlung bei der S-Bahn wird wegen fehlender Geschäftsführung abgesagt.
weiter: [www.netzwerkit.de]

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Wunderbar - der Ränkekampf innerhalb der S-Bahn bricht wieder auf...

"Was den Betriebsrat der S-Bahn erwägt, sich in weiterhin schweren Zeit für die Beschäftigten vor ihnen zu verstecken, bleibt sein Geheimnis."

Ich musste diesen Satz schon mehrfach lesen, um ihn zu verstehen.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Hier gibt es auch was dazu:

[www.tagesspiegel.de]

Das Ganze war ja zu erwarten. Es wird nun aber wirklich Zeit, dass den Verantwortlichen wirksam auf die Finger geklopft wird, wer auch immer es sei.

Eher zum Lachen ist, dass beim, ansonsten doch so kritischen, VBB auf die Änderungen des neuen Fahrplans hingewiesen wird:

[www.vbbonline.de]

Beste Grüße
Harald Tschirner
Traurig ist an den MOL-Änderungen allerdings, dass der 940A zwar teilweise ersetzt wird, ausgerechnet aber die übergeordnete Verbindung, die er nur unzureichend erfüllt hat - nämlich die direkte Verbindung von Schöneiche und Neuenhagen, komplett entfällt. Eigentlich ein Wunder, dass er sich als merkwürdige Ringlinie überhaupt so lange gehalten hat.

--- Signatur ---
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Zitat
Der Tagesspiegel
[...]
Die Bahn lehnt es ab, Werkstätten zu reaktivieren.
[...]

Toll, wie die Bahn es anstrebt, zum Normalfahrplan zurückzukehren. Wann, wenn nicht jetzt, wäre es sinnvoll, Werkstätten zu reaktivieren und Personal wiedereinzustellen? Es wird doch nicht besser, wenn man es aussitzt. Abgesehen davon bezweifle ich, daß im Falle eines Wintereinbruchs "nur" 100 Viertel fehlen werden...
Und es soll mir keiner erzählen, die (S-)Bahn hat diese Entwicklung nicht vorhergesehen, die sind sicherlich schon seit Wochen informiert. Aber vielleicht interessiert es die Verantwortlichen ja gar nicht? Wie hatte mal die Signal vor Jahren (in einem Artikel zur BVG) geschrieben: "Der Fahrgast steht im Mittelpunkt - also im Wege"...

Dennis



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 08.12.2009 19:39 von drstar.
Ohne jetzt die S-Bahn in Schutz nehmen zu wollen, aber es ging ja gerade auch um die Ergebnisse die die Testfahrt liefert. Erst mit AUswertung dieser Ergebnisse wird überhaupt klar werden, was nötig ist um zum "Normalzustand" zurückzukehren. Die bisherige Aussage war ja nur, dass man im Dezember zum Normalfahrplan zurückkehren will. Dass das nicht klappt ist in der Tat schon seit mitte November absehbar.

Es bleibt nun zu hoffen, dass das EBA nach dem Vorliegen der Testresultate schnell eine Entscheidung trifft, welche Anforderungen für die Zukunft gestellt werden, denn erst dann kann die S-Bahn einen verlässlichen Plan aufstellen.

Buchner sagte beim Sprechtag auch, dass man erst nach Abschluss der Testreihe wirklich sicher sein kann, dass nix neues mehr zum Vorschein kommt - und das galt nur für die 481er...

Der Ruf nach Konsequenzen ist schnell getätigt, aber wie sollen sie aussehen und was sollen sie (außer billigem Aktionismus) bringen? Diese Frage habe ich schon vor Monaten gestellt - sie blieb bisher unbeantwortet.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Nun, der Druck durch das EBA ist scheinbar noch nicht groß genug, würde man die BR 481 komplett stillegen (und das würde ich mittlerweile nicht mehr ausschließen), wäre der Druck auf die S-Bahn vielleicht endlich so hoch, daß die Maluszahlungen inkl. einbehaltener Gelder für nicht erbrachte Leistungen (endlich) die zusätzlichen Kosten für die Wiederinbetriebnahme weiterer Werkstätten sowie Neu- bzw. Wiedereinstellung von Personal überwiegen. Wenn diese Konsequenz eintreten würde, hätte man die S-Bahn-Führung vielleicht endlich mal an der Wand - und die DB gleich mit. Da ja nach wie vor nach einem Notfahrplan bei der S-Bahn gefahren wird, und sich das in den nächsten Monaten nicht ändern wird, sollte der VBB mal drüber nachdenken, die Preise zu senken - und sei es nur um 10 oder 20 Cent je Einzelticket und eine Handvoll Euro für Monatstickets - und zwar ausschließlich zu Lasten der S-Bahn. Geld ist das einzige Mittel, womit man die S-Bahn treffen kann - nämlich dann, wenn sie es nicht bekommt.

Dennis
Ich bin auch schon lange dafür, dass die Fahrpreise an die Leistung der S-Bahn angeglichen werden sollten. Nur durch immer höhere Kosten steigt der Druck, die S-Bahn endlich zum Handeln zu bewegen. Außerdem muss man auch mal sehen, dass die Fahrgäste seit fast einem halben Jahr keinen zuverlässigen S-Bahn-Verkehr haben. Den Monat Freifahrt sollte es für das Juli/August-Chaos geben. Für das Leiden seit September gab's bislang nur leere Versprechungen zwecks Ende der Fahrplan- und Zuglängeneinschränkungen.

Vor Juli 2009 wäre ein solches Szenario für mich undenkbar gewesen, schließlich sind wir im hochtechnologisierten und voller Vorschriften steckenden Deutschland. Aber nun muss man wohl mit allem rechnen.
drstar schrieb:
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> Nun, der Druck durch das EBA ist scheinbar noch
> nicht groß genug, würde man die BR 481 komplett
> stillegen (und das würde ich mittlerweile nicht
> mehr ausschließen), wäre der Druck auf die S-Bahn
> vielleicht endlich so hoch,...


Was wären die Auswirkungen:

S-BAHN Berlin GmbH ZIEHT SICH (wann auch immer) ZURÜCK. Verschieden Stadtteile sind hauptsächlich über die S-Bahn erschlossen. Fahrgäste kommen anders schlecht zur Arbeit usw.

Ein anderer Anbieter kann jedenfalls nicht kurzfristig einspringen. Selbst angenommen die 481er Züge würden vom neuen Anbieter übernommen (gekauft) - er müsste in seine Kalkulation den erhöhten Kontroll/Instandsetzungsaufwand einarbeiten. Sein von ihm geforderter "Preis" (=Staatszuschuss + Tarifentgelt) würde dies beinhalten - und mit einiger Sicherheit höher liegen als bisher.

Selbst für den Fall, dass ein anderer Anbieter einspringen würde, müsste dieser die Trassenpreise an die DB zahlen.

Resultat: Der einzige der unter allen Situationen profitiert, ist das derzeitige Staatsunternehmen DB.

Alle anderen verlieren.

Am meisten verlieren die Fahrgäste.

Wer will das?

Mit nachdenklichen Grüßen

phoenix1
drstar schrieb:
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> Toll, wie die Bahn es anstrebt, zum Normalfahrplan
> zurückzukehren.

Naja, hier wird mal wieder die Situation völlig falsch dargestellt. Von einem Normalfahrplan war nie die Rede. Ist auch überhaupt nicht möglich.

Unterschätzt wird hier in der lustigen Runde immer wieder, wie arbeitsintensiv die keineswegs normalen Untersuchungen an den Achsen und Rädern sind. Das ist keineswegs normal, demzufolge kann auch kein Normalbetrieb möglich sein.

Angekündigt wurde lediglich, dass man alle Linien wieder betreiben würde, was intern keineswegs mit "Normalbetrieb" gleichzusetzen ist.
Das ist nun nicht möglich, da in der nächsten Woche weitere (unnormale) Auflagen vom EBA erwartet werden. Völlig nachvollziehbar, dass die geplante Steigerung der Leistung kurzfristig abgesagt wurde, jedenfaslls für mich logisch aber für die Bahninfo-User natürlich wieder mal nicht verständlich.
Hier im Forum erwartet man wie selbstverständlich, dass die Leistung trotz der angekündigten Auflagen hochgefahren werden kann, selbstverständlich. Soviel Fachkunde haben die Leser hier, um das zu beurteilen. Und dafür bekomme ich auch wieder viel, viel Dresche und verbale Beleidigungen zu lesen. Bin ich aus der Expertenrunde hier nicht anders gewohnt.

Unter diesen Umständen sich hinzustellen, und mit der geballten Fachkunde dieser Gruppe hier die S-Bahn als unfähig hinzustellen, den ganz normalen Betrieb zu führen ist äusserst schwach. Auch in den Zeitungsartikeln fehlt mir dieser Hinweis durchweg. Man stellt das so dar, die auferlegten Prüfungen seien die Rückkehr zur Normalität der Wartung. Dem ist nicht so. Zudem kann man der S-Bahn kaum die fehlkontruierten Räder als Verursacher anheften. Man kann ihr vorwerfen, nicht frühzeitig auch fachliche Hinweise reagiert zu haben, aber mehr auch nicht. Wäre schön, wenn der Hersteller sich mal dazu äussern würde.

Richtig ist, dass Fehler gemacht wurden und auch weiterhin gemacht werden. Keine Frage. Man könnte vieles besser machen und Leistungen erhöhen wenn man ein Konzept hätte. Aber selbst wenn man zwei (oder 10) zusätzliche Werke öffnen würde, wäre ein "Normalbetrieb" mit diesen derzeitigen Kontrollfristen nicht möglich.

Das müsste selbst einem Leser dieses Forums hier klar werden, dass sich durch die kurzen Fristintervalle mehr Fahrzeuge in den Werken befinden, und damit im Betrieb fehlen.

Der Ausweg ist nur möglich, sobald neu konstruierte Achsen lieferbar sind, was noch mehr als 20 Monate dauern wird. Oder die sofortige Bestellung von etwa 100 Viertelzügen (bzw. Aufarbeitung der Schrottkisten), was jedoch auch nicht weniger als 20 Monate dauern wird.

Also, was tun? Experten aus dem Bahninfo-Forum um Rat fragen? Werde ich mal vorschlagen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.12.2009 11:26 von Schmierzug.
Hallo,

Schmierzug schrieb:
-------------------------------------------------------

> Aber selbst wenn man zwei
> (oder 10) zusätzliche Werke öffnen würde, wäre ein
> "Normalbetrieb" mit diesen derzeitigen
> Kontrollfristen nicht möglich.
>
> Das müsste selbst einem Leser dieses Forums hier
> klar werden, dass sich durch die kurzen
> Fristintervalle mehr Fahrzeuge in den Werken
> befinden, und damit im Betrieb fehlen.

das mache doch auch mal bitte den Herrn Tschepe vom Fahrgastverband klar, denn er fordert weiterhin die Öffnung der Werkstatt in Friedrichsfelde, so aktuell eben in Radio Berlin 88,8.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



ich kann das ganze Geschwätz von sogenannten Experten, Fahrgastverbänden und Betriebsräten nicht mehr hören. Wenn ich unterschreiben könnte, täte Schmierzug mein Beistand bekommen. Er drückt das aus was nunmal Fakt ist.
Aber ebensowenig zu leugnen ist doch, dass Leute wie Homburg und (manchmal) Buchner noch immer die Leute belügen und ihnen suggerieren wollen, dass man in "absehbarer Zeit" zu einem Normalbetrieb zurückkehrt.
Oder anders ausgedrückt, die DBAG und die S-Bahn-Führung reden das Chaos immer noch schön.
Sie drücken sich vor der Verantwortung für Fehlentscheidungen, die sie selbst getroffen haben (zumindest Homburg), und ohne die immer wieder geäußerten Anklagen des Betriebsratsvorsitzenden wäre doch auch die Politik schon wieder zum Alltag übergegangen.
Da kann man von Wegner halten was man will, auch dass er bei den S-Bahn-Beschäftigten vielleicht gar kein hohes Ansehen genießt (ich kann das nicht beurteilen), aber er trägt dazu bei, den (öffentlichen) Druck auf die DBAG hoch zu halten.

Ansonsten sehe ich das ähnlich wie Schmierzug, Normalität im S-Bahn-Verkehr wird es wohl auch 2010 nicht geben.
Normal ist es allerdings auch, dass selbsternannte Experten (wie die vom IGEB) ihre Allheilmittel und Lösungen anbieten, die von allen Realitäten weit entfernt sind.
Wie lange dauert es, Zugfunk und PZB auf einer Strecke zu installieren?
Jedenfalls keine 20 Monate.

Passende Ersatzfahrzeuge hat z.B. Regio Südwest Trier ab Fahrplanwechsel frei.
Dann muss man halt in Mahlsdorf oder Hoppegarten umsteigen? Na und - wenigstens ein stabiler Betrieb.
Aber eher werden die Loks nach Opladen geschickt...

Ich gebe zu, 218 und Silberlinge sind sicher keine schöne Lösung - sind aber noch besser als gar nichts.
Schmierzug schrieb:

> > Toll, wie die Bahn es anstrebt, zum
> Normalfahrplan
> > zurückzukehren.
>
> Naja, hier wird mal wieder die Situation völlig
> falsch dargestellt.

Selbstverständlich. Hier wird viel Mist geschrieben.
Auch Du und ich haben das Recht, auch mal hier Mist zu schreiben.
Das passiert. Aber was ich nicht sonderlich mag, ist,
wenn man sich dann dazu als Insider darstellt und über die
> Experten aus dem Bahninfo-Forum
ablästert

> Von einem Normalfahrplan war
> nie die Rede.

Das entspricht schlicht und ergreifend nicht den
Tatsachen. Davon war in Dutzenden (oder Hunderten?) von
Presseartikeln die Rede. Seit Monaten. Auch wenn Du nun meinst,
über die angeblich ach so ahnungslosen Journalisten herziehen
zu müssen, die sich so etwas aus den Fingern saugen: die
haben explizit diesbezüglich die S-Bahn-Führung zitiert, und
es gab keinen Widerspruch.

Aber wenn's immer noch nicht reicht,
hier eine Eigendarstellung aus dem Hause S-Bahn:

Presseerklärung S-Bahn Berlin

(2. Absatz beachten). Ist von Mitte Oktober, hat vorher und
nachher noch weitere Verlautbarungen dieses Kalibers gegeben.

> Ist auch überhaupt nicht möglich.

Ja, wahrscheinlich, Du machst das unten ja sehr schön plausibel.
Aber "Experten aus dem Bahninfo-Forum" vermuteten dies schon seit langem,
ebenso mir bekannte S-Bahn-Mitarbeiter. Und ebenso die anderen hier
gescholtenen Personenkreis aus Fahrgastverbandsvertretern, Journalisten...
Hab ich wen vergessen?

Bleibt die Frage, warum die S-Bahn-Führung mit gegenteiligen
Äußerungen an die öffentlichkeit trat.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 09.12.2009 13:18 von Global Fisch.
Giovanni schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wie lange dauert es, Zugfunk und PZB auf einer
> Strecke zu installieren?
> Jedenfalls keine 20 Monate.
>
> Passende Ersatzfahrzeuge hat z.B. Regio Südwest
> Trier ab Fahrplanwechsel frei.
> Dann muss man halt in Mahlsdorf oder Hoppegarten
> umsteigen? Na und - wenigstens ein stabiler
> Betrieb.
> Aber eher werden die Loks nach Opladen
> geschickt...
>
> Ich gebe zu, 218 und Silberlinge sind sicher keine
> schöne Lösung - sind aber noch besser als gar
> nichts.

Wie kommst Du darauf, dass man mal ebenso eine PZB installieren kann. Die dafür notwendigen Kabel benötigen auch Planung und Genehmigungen. Man kauft die Magnete übrigens auch nicht einfach im Modellbahnladen! Und dann ist die PZB ja im Prinzip ein Auslaufmodell - wenn dann sollte man gleich ETCS einführen.

Gruß Nemo
---

Eine Straßenbahn ist besser als keine U-Bahn!!
IGEB
09.12.2009 14:22
Was soll das Rumgehacke auf IGEB & Co?
Sorry Leute, aber da macht ihr grade echt die Falschen runter. Die IGEB hat sehr viel erreicht für die Fahrgäste in Berlin und so manches Umdenken in der Politik erreicht.
Und mögen die Forderungen auch unrealitisch sein (was ist eigentlich an der Forderung, Friedrichsfelde wieder aufzumachen, so falsch?), die IGEB stellt immerhin welche. Dass ich 1000x besser als eine alles hinnehmende und mit Schulterzucken beantwortende Junge-Reyer...
Was ist an der Forderung, Friedrichsfelde wieder zu öffnen und zusätzliches Personal einzustellen, falsch? Es könnten mehr Vz parallel "behandelt" werden. Abgesehen davon steht der Winter vor der Tür, und ich möchte nicht wissen, was im Falle eines Wintereinbruchs passiert (oder eben nicht mehr passiert). Glaubt hier noch irgendjemand, daß die S-Bahn dann zuverlässig fährt?
Abgeshen davon finde ich es eine Frechheit, daß ich (außer im Dezember) die vollen 72 Euro für eine Umweltkarte AB zahlen soll, aber nur ein Miminalangebot der S-Bahn nutzen kann. Das ist schlicht und ergreifend eine Frechheit, da wird für eine Leistung Geld verlangt, die nur unzureichend erbracht wird. Z. B. fehlt die dritte Zuggruppe auf der S1, es fahren teilweise nur Halbzüge, fast durchweg fehlt mindestens ein Viertelzug pro Zug. Aus Sicht des Fahrgastes (und der bin ich nunmal), ist die Forderung, den vollen Preis für Tickets zu zahlen, blanker Hohn. Bin mal auf Gegenargumente gespannt, bislang habe ich keine gesehen.

Dennis
Im Forderungen stellen und gleichzeitigem Verurteilen von Entscheidungsträgern sind einige ziemlich schnell :-(

Tschepe hat keinerlei Kompetenzen in meinen Augen und ist ein Schwafelhans erster Klasse. Das einzige was unter dem IGEB Mantel was taugt, ist der Verlag und seine (Gast)Autoren. Der Rest ist heiße (Presse)Luft.

Sich hinzustellen und eine sofortige Öffnung des ehemaligen Bw Friedrichsfelde zu fordern, zeigt nur die Unkenntnis der Fordernden! Wer glaubt man bräuche nur hingehen und das Licht ein zu schalten und hätte ein voll betriebsfähiges S-Bw muß sich den Vorwurf der Naivität gefallen lassen.
Bevor man überhaupt etwas machen kann, ist dem derzeitigen Mieter zu erklären, daß das Mietverhältnis vorzeitig endet - wenn er sich das gefallen läßt!
Weiter müssen sämtliche Werkzeuge und Vorrichtungen rangeschafft werden, womöglich sind Versorgungsleitungen und Anschlüße zu erneuern.
Personal muß erst ausgebildet werden, dann müssen Dienstpläne geschrieben werden, die sozialen Einrichtungen wollen betriebsfähig sein usw. usw.
Das geht nicht mal eben über Nacht, sondern braucht im besten Falle 6 Monate, wenn nicht gar mehr!

Gruß KB
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Lehrter Bahnhof 1871-1959(!)

Gegen Tempo 30 auf Hauptstrassen
Nemo schrieb:
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> Giovanni schrieb:
> --------------------------------------------------
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> > Wie lange dauert es, Zugfunk und PZB auf einer
> > Strecke zu installieren?
> > Jedenfalls keine 20 Monate.
> >
> > Passende Ersatzfahrzeuge hat z.B. Regio Südwest
> > Trier ab Fahrplanwechsel frei.
> > Dann muss man halt in Mahlsdorf oder
> Hoppegarten
> > umsteigen? Na und - wenigstens ein stabiler
> > Betrieb.
> > Aber eher werden die Loks nach Opladen
> > geschickt...
> >
> > Ich gebe zu, 218 und Silberlinge sind sicher
> keine
> > schöne Lösung - sind aber noch besser als gar
> > nichts.
>
> Wie kommst Du darauf, dass man mal ebenso eine PZB
> installieren kann. Die dafür notwendigen Kabel
> benötigen auch Planung und Genehmigungen. Man
> kauft die Magnete übrigens auch nicht einfach im
> Modellbahnladen! Und dann ist die PZB ja im
> Prinzip ein Auslaufmodell - wenn dann sollte man
> gleich ETCS einführen.

Warum unterstellst du mir das?
Die Ausrüstung einer Strecke mit PZB dürfte innerhalb von ein paar Monaten machbar sein - fast zwei Jahre dauert es jedenfalls nicht.
ETCS ist auf dem ersten Blick schön und gut, bringt aber für den aktuellen Ersatzverkehr gar nichts. Im DB-Fuhrpark gibt es dafür nur eine Hand voll Fahrzeuge - und für einen S-Bahnersatz dürften 101 und ICE1 nicht sonderlich geeignet sein.

Für einen langfristigen Ersatz der Fahrsperre ist ETCS natürlich eine Lösung.

Im Übrigen wird die Strecke Falkenberg - Wegliniec nicht wie von dir gefordert in der nahen Zukunft nur mit ETCS ausgerüstet, die PZB wird auf deutscher Seite ebenfalls installiert.
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