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Chaos überall bei der BVG
geschrieben von Ingolf 
Alba Coach schrieb:
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> Aha, also der Fahrplan muss eingehalten werden.
> Wenn man dann an der Ampel steht ist dass ja ganz
> großes Kino. Wenn ein Fahrer bei dem Ampal-Signal
> "Schließen" dies auch tut, so ist dagegen auch
> nichts einzuwenden.

Hatte ich doch bereits geschrieben: Dann wartet man auf die Ampelschaltung, plötzlich kommt einer angerannt, steigt ein, stellt sich in die Tür, lässt den nächsten rein und so geht das immer weiter. Bin zwar nicht bei der Straßenbahn, aber bei der S-Bahn. Am Anfang war ich auch noch kundenorientiert, hab noch jeden reingelassen der ankam, hab mich damit aber schnell in die Nesseln gesetzt. Da will man freundlich sein, lässt den Fahrgast rein, der hält die Tür gewaltsam auf und wartet noch seelenruhig auf seine Freundin, die noch gemütlich am Fahrkastenautomaten steht und hinterher hat man 3 Minuten Verspätung und darf sich am nächsten Bahnhof anhören, warum man nicht pünktlich ist. Hinterher krieg ich eins aufn Deckel, weil ich die Fahrzeiten nicht einhalte. Na super.
Zitat

Leute, es gibt einen Fahrplan mit Zeiten. Zu diesen Zeiten fährt das Verkehrsmittel ab. Was ist daran so schwer zu verstehen? Das Schlimme ist: Die meisten Pendler kennen diese Zeiten und regen sich trotzdem jeden Tag aufs Neue auf.
Weil viele Fahrer die Zeiten nur als unverbindlichen Richtwert ansehen und sehr gerne bis zu fünf Minuten früher fahren. ;)
Tolles Totschlagargument
Das Betätigen der Türnotentriegelung ist für den Fall einer Türstörung gedacht und etwas völlig anderes als die 110 zu wählen oder die Notbremse zu ziehen.

Steht die Straßenbahn am Bahnsteig und die Tür vor der man gerade steht, geht nicht auf, kann man wohl von einer Türstörung ausgehen.

Außer dass die Tür aufgeht, passiert da auch nix weiter, im Gegensatz zur Notbremse, die anschließend erst wieder entschlüsselt werden muss.

Und selbst das Ziehen der Notbremse ist keinesfalls ein No-Go. Auch hier gilt, wie beim Notruf 110: Lieber einmal zuviel als einmal zuwenig.
Chep87 schrieb:
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> Weil viele Fahrer die Zeiten nur als
> unverbindlichen Richtwert ansehen und sehr gerne
> bis zu fünf Minuten früher fahren. ;)

Das ist eine andere Baustelle, die aber erstmal nichts damit zu tun hat, dass die Fahrer, die pünktlich fahren, auch abfahren (wenn auch nur zur Ampel).

Der Fahrer im folgenden Video wär mal lieber bis zur Ampel vorgefahren:

[www.youtube.com]
Alba Coach schrieb:
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> Tolles Totschlagargument

Wo liegt as Problem, als Fahrgast pünktlich zur Abfahrtzeit zu erscheinen? Begleite mal Fahrpersonal bei einer Schicht, dann wirst Du das nicht mehr als "Totschlagargument" bezeichnen.
Zitat

Das ist eine andere Baustelle, die aber erstmal nichts damit zu tun hat, dass die Fahrer, die pünktlich fahren, auch abfahren (wenn auch nur zur Ampel).
Bestreite ich auch nicht. Aber insbesondere bei Linien die nur alle 20 Minuten fahren, sollte man ggf. so kulant sein und nochmal aufmachen. :-) und so aus persönlicher Erfahrung sind zwar 99% der Fahrer dann genervt, aber 50% der Fahrer auf so einer Linie machen es dann auch.
Alex P. schrieb:

> Wo liegt as Problem, als Fahrgast pünktlich zur
> Abfahrtzeit zu erscheinen? Begleite mal
> Fahrpersonal bei einer Schicht, dann wirst Du das
> nicht mehr als "Totschlagargument" bezeichnen.

Was hat dies mit dem geschilderten Fall zu tun?

1. Die Kreuzung war von der Polizei blockiert und hunderte Radfahrer bogen dort ab. Damit war das Ampelsignal für die Weiterfahrt der Straßenbahn völlig irrelevant. Und ebenso verschwinden am Ende der Demonstration nicht Demonstranten und Polizei ganz plötzlich innerhalb einer Sekunde von der Straße. Es ist üblicherweise völlig ausreichend früh genug für einen Türschließvorgng einer Bahn zu erkennen, wann denn die Straße nun freigegeben wird. Es gibt diesbezüglich keinen einzigen Grund, die ganze Zeit der Demonstartion "in permanenter Abfahrbereitschaft" zu verharren.

2. Die Straßenbahn stand - wie beschrieben - ca. 7-8 Minuten in der Haltestelle - bis auf die erste Tür. Wie würdest Du in einer solchen Situation reagieren, wenn Du von der S-Bahn zur Haltestelle hochkommen kommen würdest und eine Bahn längere Zeit dastehen würde? Mit Sicherheit würdest auch Du versuchen, in diese Straßenbahn einsteigen zu wollen. Und dabei wäre ebenso völlig irrelevant, ob die Bahn pünktlich, verfrüht oder verspätet ist. Oder denkst Du etwa: "Oh, diese Straßenbahn ist verspätet - in diese steige ich jetzt nicht ein, sondern warte, bis eine pünktliche Bahn vorbeikommt"

Ingolf
Ingolf schrieb:
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> Was hat dies mit dem geschilderten Fall zu tun?

Ich bezog mich auf die "Beschwerde", dass die Straßenbahnfahrer am Nordbahnhof bis zur Ampel vorfahren, statt an der Haltestelle zu warten.
Chep87 schrieb:
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> Bestreite ich auch nicht. Aber insbesondere bei
> Linien die nur alle 20 Minuten fahren, sollte man
> ggf. so kulant sein und nochmal aufmachen. :-)

Ja, da gehe ich mit. Aber nicht im Berufsverkehr wo alle 5 Minuten ne Bahn kommt.
Hallöchen.

Und was ist mit denen, die Regelmäßig +2 bis +5 (im Schnitt +3) haben?

Tramy1

GLG.................Tramy1
Alex P. schrieb:
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> Alba Coach schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Tolles Totschlagargument
>
> Wo liegt as Problem, als Fahrgast pünktlich zur
> Abfahrtzeit zu erscheinen? Begleite mal
> Fahrpersonal bei einer Schicht, dann wirst Du das
> nicht mehr als "Totschlagargument" bezeichnen.

Manchmal kann ich nicht pünktlich zur Abfahrt erscheinen wenn ich gerade einen Umsteigevorgang ausführe und das vorhergehende Verkehrsmittel zu spät war?! Da gibts sogar Verkehrsmittel die fahren nur alle 20 Minuten. Da ist nix mit auf den nächsten warten, das heißt versuchen noch reinzukommen oder die Strecke laufen sofern möglich (bin selbst Fahrpersonal)

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Alex P. schrieb:
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> Leute, es gibt einen Fahrplan mit Zeiten. Zu
> diesen Zeiten fährt das Verkehrsmittel ab. Was ist
> daran so schwer zu verstehen? Das Schlimme ist:
> Die meisten Pendler kennen diese Zeiten und regen
> sich trotzdem jeden Tag aufs Neue auf.


Also ich achte schon lange auf keinen Fahrplan mehr, weil ich den Eindruck habe, die BVG tut es auch nicht. Die Verspätungen auf innerstädtischen Linien sind oftmals so groß, dass nicht mehr zu merken ist, ob es nun der vorgesehene Takt ist oder nicht.

Bei beiden geschilderten Fällen geht es zudem um Umsteiger von der S-Bahn, ein Fall, in dem man ohnehin die nächstmögliche Bahn nimmt. Wenn BVG oder Senat in hilfreiche Ampelsignalisierungen investieren, um eben die Situation, dass Fahrgäste außen stehen gelassen werden, nur um 3 Meter weiter an der Ampel zu stehen, zu vermeiden, dann sollten auch entsprechende Arbeitsrichtlinien erstellt werden, damit Fahrer sich an diese Signalisierungen auch halten.
Lopi2000 schrieb:
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> ... dann sollten auch entsprechende Arbeitsrichtlinien
> erstellt werden, damit Fahrer sich an diese Signalisierungen auch halten.

Die gelten schon sehr lange. Während sich das Verkehrsmittel im Haltestellenbereich befindet, ist der Ein- und Ausstieg der Kunden zu ermöglichen. Leider schalten die Abfertigungssignale A1a (das leuchtende "Z") viel zu kurz, den Türschließvorgang in dieser Zeit abzuschließen ist unmöglich. An vielen Knotenpunkten muss jedoch sofort beim Erscheinen des Fahrsignals F1 bis F3 (der senkrechte oder schräge weiße Balken) losgefahren werden , weil sich sonst abbiegende Kfz. in Gleisbereich aufstellen.

so long

Mario
DonChaos schrieb:
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> Das Betätigen der Türnotentriegelung ist für den
> Fall einer Türstörung gedacht und etwas völlig
> anderes als die 110 zu wählen oder die Notbremse
> zu ziehen.

Aha. Und was sind das für rote Dinger mit Griff bei der Straßenbahn? Und was steht da drauf?

> Steht die Straßenbahn am Bahnsteig und die Tür vor
> der man gerade steht, geht nicht auf, kann man
> wohl von einer Türstörung ausgehen.

Aha, wenn die Tür nicht aufgeht, geht der Fahrgast von einer Türstörung aus und öffnet diese dann. Supi

> Außer dass die Tür aufgeht, passiert da auch nix
> weiter, im Gegensatz zur Notbremse, die
> anschließend erst wieder entschlüsselt werden
> muss.

Aha. Dann versuche das mal beim Bus wenn er angefahren ist.

> Und selbst das Ziehen der Notbremse ist
> keinesfalls ein No-Go. Auch hier gilt, wie beim
> Notruf 110: Lieber einmal zuviel als einmal
> zuwenig.

Auf jeden Fall. Aber nur wenn ein Notfall vorliegt!!!!!!!!

Gruß Peter
doppelt



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.09.2010 06:53 von Alex P..
pm schrieb:
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> Aha, wenn die Tür nicht aufgeht, geht der Fahrgast
> von einer Türstörung aus und öffnet diese dann.
> Supi

Wenn sich Türen an einer Station nicht öffnen lassen, wird der Fahrgast mitunter sogar vom Fahrpersonal dazu aufgefordert! Wo ist das Problem?

Die Fahrgäste haben allgemein viel zu große Berührungsängste was Notbremsen und dergleichen betrifft, weil sie immer denken, es muss erst jemand tod im Wagen liegen, bevor sie die ziehen dürfen. Deshalb werden viele Unfälle nicht verhindert...

Lieber einmal zu viel als zu wenig. Das sagt einem jeder! Selbst wenn man eine SItuation falsch gedeutet hat und hinterher stellt sich raus, dass das Ziehen der Notbremse nicht von Nöten war, nimmt einem das keiner übel, wann man es erklärt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.09.2010 06:54 von Alex P..
die BVG hat ihr Chaos erkannt und zugegeben: [www.berlinonline.de]

so fielen am Freitag u.a. die Verstärker der Linie 154 zwischen Aubertstr. und s Marzahn, an der BVG-Heißline wurde ich mit Verspätungen im gesamten Stadtgebiet abgefertigt. Bei den Ist-Abfahrzeiten im Internet stand bei den Verstärkern ein * (prognostizierte Abfahrtszeit. Angezeigt wird die geplante Abfahrtszeit.). Eine Kundenbetreuung, die es nicht wert ist, so zu heissen.

MfG Holger



Hoch lebe die Meinungs- und Pressefreiheit!



Tja, wann gibt es von der BVG Entschädigungen?
Alex P. schrieb:
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> Leute, es gibt einen Fahrplan mit Zeiten. Zu
> diesen Zeiten fährt das Verkehrsmittel ab. Was ist
> daran so schwer zu verstehen? Das Schlimme ist:
> Die meisten Pendler kennen diese Zeiten und regen
> sich trotzdem jeden Tag aufs Neue auf.

Wenn dem wirklich so wäre, und sich die Tram und busfahrer tatsächlich drann halten würden gäbe es diese Diskussion wahrscheinlich nicht.

Ich habe die Gelegenheit mir dieses täglich am S-Bahnhof Pankow ( Haltestelle: Berliner Straße/ Florastraße ) mit ansehen zu dürfen.

Da kommt der Bus M27 an, muß wegen roter Ampel halten, und einige Fahrgäste wollen unbedingt hier einsteigen. ( Die eigentlich Haltestelle befindet sich in der Florastraße.

Der Ersatzverkehr (U2+M1) kommt, kommt ganz vorne zu stehen, natürlich rappelvoll, dahinter der zweite SEV- Bus, fast leer. An dritter Stelle steht jetzt schon der X54, ist aber von der Haltestelle aus nicht als solcher zu erkennen. Er läßt aber Fahrgäste ein und aussteigen. Soweit so gut. Das dumme ist nur, das er an der eigentlichen Haltestelle dann keine dort wartenden Fahrgäste mehr aufnimmt, weil die Ampel gerade grün ist. Habe ich selber oft genug gesehen. Und das mehrmals am Tag.

Edit Zusatz.
Zugegeben, hier in Pankow, mag es Baubedingt vielleicht auch nicht anders möglich sein. Denn oft genut wird auch der Haltestellenberecih durch Baufahrzeuge blockert. Und das kann dann schon mal ne gefühlte halbe Stunde dauern.

mfg: Ihr Fahrgastbetreuer a.D (seit dem 29.09.2011)

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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 20.09.2010 08:21 von Fahrgastbetreuer.
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