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Neues Vom Ostkreuz - Thema neugestartet
geschrieben von FrequencyBerlin 
Re: Neues Vom Ostkreuz
15.02.2013 18:15
Zitat
Heidekraut
Wenn da das ganze Regenwasser eingeführt wird, dann wirds n'Kasten. Daher die etwas große Baugrube.

Nicht zwangsläufig. Das Rohr führt zu zwei bereits errichteten unterirdischen Regenrückhaltebecken. Diese befinden sich ungefähr in gerader Verlängerung des Rohres im Hintergrund.

André
Re: Neues Vom Ostkreuz
15.02.2013 18:43
Beim nachträglichen Durchsehen der Fotos, Danke übrigens, ist mir die Frage aufgestoßen, warum die Brücke in der Karlshorster Straße wieder als Nadelör aufgebaut wurde. Eine Aufweitung hätte sicher die Möglichkeit gegeben, die Straßenbahn vom Autoverkehr zu trennen bzw. die Gleisverschlingung aufzulösen. Für den Fall, daß ein ungeduldiger Zeitgenosse wieder " das hatten wir doch schon vor ewigen Zeiten..." ausruft, dann bitte ich auch um eine Verlinkung des Themas. Alles kann man nicht lesen.

Gruß O-37
Zitat
O-37
Beim nachträglichen Durchsehen der Fotos [...] ist mir die Frage aufgestoßen, warum die Brücke in der Karlshorster Straße wieder als Nadelöhr aufgebaut wurde. Eine Aufweitung hätte sicher die Möglichkeit gegeben, die Straßenbahn vom Autoverkehr zu trennen bzw. die Gleisverschlingung aufzulösen.

Hallo O-37,

soweit ich mich erinnere, war das Land Berlin, das an den Kosten beteiligt ist oder die Mehrkosten hätte tragen müssen, schlicht nicht bereit, das zu finanzieren.

Die Gleisverschlingung selbst sehe ich als eher unproblematisch an. An der Bösebrücke (Bornholmer Straße) geht das auch mit zwei Linien in jeweils 10-Minuten-Takt, also alle fünf Minuten ein Zug je Richtung.

Nicht so toll ist natürlich die fehlende Trennung vom Individualverkehr. Das ist aber m.E. weit mehr zu dessen Nachteil als zum Nachteil der Straßenbahn.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
O-37
Beim nachträglichen Durchsehen der Fotos, Danke übrigens, ist mir die Frage aufgestoßen, warum die Brücke in der Karlshorster Straße wieder als Nadelör aufgebaut wurde. Eine Aufweitung hätte sicher die Möglichkeit gegeben, die Straßenbahn vom Autoverkehr zu trennen bzw. die Gleisverschlingung aufzulösen. Für den Fall, daß ein ungeduldiger Zeitgenosse wieder " das hatten wir doch schon vor ewigen Zeiten..." ausruft, dann bitte ich auch um eine Verlinkung des Themas. Alles kann man nicht lesen.

Der Grund nennt sich "Eisenbahnkreuzungsgesetz" (EKrG)... :-)

Im Klartext: Solange die Brücken nur 1:1 erneuert oder veränderten bahnbetrieblichen Erfordernissen angepasst werden, handelt es sich um eine reine Maßnahme der DB Netz AG und muß ausschließlich von ihr und dem Bund finanziert werden. Bestellt Berlin oder der Bezirk Lichtenberg dagegen eine Aufweitung, müssen sie auch die entsprechenden Mehrkosten tragen.

Das Ganze ist also eine reine Finanzierungsfrage.

Viele Grüße
Arnd
Re: Neues Vom Ostkreuz
15.02.2013 20:10
Die Straßenbahn ist unter der EÜ Karlshorster Straße gerade aufgrund der Gleisverschlingung vom MIV getrennt. Die Einrichtung von irgendwelchen Autofahrspuren auf im Zweirichtungsbetrieb befahrenen Gleistrassen ist sehr unpraktikabel ;)
Bei einer Aufweitung wäre mit großer Wahrscheinlichkeit ein Linksabbiegestreifen zur Nöldnerstraße aufs Straßenbahngleis gekommen (man kennt das ja von anderswo) - insofern ist der Status quo für die Straßenbahn keine völlig schlechte Lösung, insbesondere falls sie sich irgendwann in der Marktstraße nicht mehr hinten anstellen muss, sondern auch dort eine Eigentrasse bekommt.
Zitat
les_jeux
Die Straßenbahn ist unter der EÜ Karlshorster Straße gerade aufgrund der Gleisverschlingung vom MIV getrennt.

Hallo les_jeux,

ich habe mir das gerade nochmal vor mein geistiges Auge gerufen. Damit hast Du völlig recht. Das Problem liegt tatsächlich mehr in der Marktstraße - im Bereich unmittelbar davor, wo noch eine MIV-Fahrspur geradeaus in die Türrschmidtstraße führt.

Zitat
les_jeux
Bei einer Aufweitung wäre mit großer Wahrscheinlichkeit ein Linksabbiegestreifen zur Nöldnerstraße aufs Straßenbahngleis gekommen (man kennt das ja von anderswo) [...]

Ja, das wäre sehr gut denkbar.

Viele Grüße
Manuel
Liebe Kollegen,

diesmal nach nur einer Woche ein kleines Foto-Update, leider bei tristem Wetter. Es geht gut voran. Alle Bilder von heute, 16.02.2013.

Heute ist auch der Bereich EÜ Stralauer Allee/Treptower Park wieder mit dabei, siehe ganz unten.

Weitere Bilder im Warschauer-Straße-Thread.

Viele Grüße
Manuel

(1) Blick von der Modersohnbrücke in Richtung Ostkreuz. Es gibt nur noch eine kleine Gleislücke im Bereich der Baustellenzufahrt.


(2) Die verbliebene kleine Lücke


(3) Schutzweiche im Nachtzuggleis. Das bauzeitliche S-Bahn-Gleis und spätere Ostbahngleis läuft inzwischen durch bis zum Bahnsteig.


(4) Vom Widerlager der Nordringkurve waren heute nur noch kleine Reste vorhanden.


(5) Blick von der provisorischen Bahnsteigüberführung am Ostkreuz. Die Schienenprofile für das "neue" Nachtzuggleis liegen bereit, das Gleis vom Bahnsteig Rn1 läuft durch.


(6) Blick von der Kynastbrücke auf die EÜ Karlshorster Straße


(7) Ein etwas anderer Blickwinkel


(8) In der Übersicht. Auch hier wurde im Ostbahngleis eine weitere Lücke geschlossen.


(9) Fundamentreihe für die Fahrleitungsmasten. Bald dürfte mit der Dammaufschüttung begonnen werden.


(10) Zur Orientierung ein Blick nach unten: Ende des zukünftigen Bahnsteigs Ru und die Mastfundamente. Nein, das ist kein altes Stationsschild - der Bahnhof hieß nie "Hochtief", auch wenn das gar nicht so unpassend wäre ;)


(11) Nun zur EÜ Stralauer Allee: Der aktuelle Stand der Straßenebene. Auf der Stralauer Allee fehlt nur noch die zweite Asphaltschicht, die Ampeln sind schon montiert, auf der Kynaststraße sind die Fahrbahnmarkierungen angebracht.


(12) Neu verlegte Gleise zwischen dem Bahnsteigende Treptower Park und den Spreebrücken. Ganz rechts das provisorische Ringbahngleis Richtung Ostkreuz, es wird zukünftig wieder durch die Fachwerk-Bogenbrücke führen.


(13) Vom anderen Bahnsteig aus. Zur Orientierung: Rechts am Bildrand die Bremselemente des Prellbocks aus dem vorherigen Foto.


(14) Der Bereich dahinter ist leider nur von hier und mit massivem Tele-Einsatz aufzunehmen. Das Gleis vom Schwellenstapel ausgehend wird zukünftig wieder das Ringbahngleis in Richtung Ostkreuz sein. Noch ein Kurzzug. Noch schicker waren allerdings die einzeln fahrenden 480er-Viertel auf der S8 (danke für den Hinweis) auf dem Höhepunkt der S-Bahn-Krise. Von weitem sahen die aus wie ein kleiner Dieseltriebwagen.


(15) Eine Ausschnittsvergrößerung aus einer Aufnahme, bei der die Schärfe etwas weiter vorne liegt. Die neuen Weichenverbindungen sind hier gut zu erkennen. Bald kann auch in diesem Bereich die Stopfmaschine anrücken.




4 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2013 20:49 von manuelberlin.
Re: Neues Vom Ostkreuz
17.02.2013 15:33
Danke Manuel, tolle Bilder und geiler Zoom ;-)

Ich darf auch noch einige Fotos vom letzten Wochenende nachreichen, u.a. mit dem Kraneinsatz zum Einhub der Behelfsbrücke an der Karlshorster Straße:
http://www.baustellen-doku.info/

Viele Grüße
André
Hallo Manuel,

auch von mir: sehr tolle Bilder mal wieder.

Bei der Überführung Karlshorster Straße würde mich mal interessieren ob es jetzt so viel günstiger ist:

1. eine Behelfsbrücke
2. einen Bahndamm
3. die provisorischen Widerlager
4. die Spundwände des provisorischen Bahndamms

ein und wieder zurück zu bauen, als wenn man die Brücke für die Ostbahn/Fernbahn nicht gleich zweigleisig aufgebaut hätte.

--
Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Zitat
andre_de
Danke Manuel, tolle Bilder und geiler Zoom ;-) Ich darf auch noch einige Fotos vom letzten Wochenende nachreichen, u.a. mit dem Kraneinsatz zum Einhub der Behelfsbrücke an der Karlshorster Straße:
http://www.baustellen-doku.info/

Zitat
Stefan Metze
Bei der Überführung Karlshorster Straße würde mich mal interessieren, ob es jetzt so viel günstiger ist: 1. eine Behelfsbrücke 2. einen Bahndamm 3. die provisorischen Widerlager 4. die Spundwände des provisorischen Bahndamms ein und wieder zurück zu bauen, als wenn man die Brücke für die Ostbahn/Fernbahn nicht gleich zweigleisig aufgebaut hätte.

Hallo Stefan, hallo André,

erstmal danke; schön, dass Euch die Bilder gefallen!

@ Stefan: Das ist wirklich schwer zu beantworten. Möglicherweise wären die Baukosten kaum unterschiedlich. Die Frage wäre wahrscheinlich, ob ein weiterer dauerhafter Überbau mit einem zweiten Gleis genehmigungsfähig gewesen wäre (näher an den Häusern usw.).

Und an diesem Punkt wird es darum gehen, wäre das nötig und sinnvoll? Eingleisig von Lichtenberg bis Ostkreuz müsste ganz entspannt ein 30-Minuten-Takt auf der Ostbahn möglich sein. Mit dem Banhsteig Rn2 und einer Kehrfahrt der Züge über das "Nachtzuggleis" wäre auch ein 15-Minuten-Takt ohne weiteres drin. Dass das nicht mehr reicht, werden wir wahrscheinlich nicht mehr erleben. Und damit ist vermutlich die Genehmigungsfähigkeit für eine zweigleisige Ostbahn dahin.

@ André: Danke auch für Deine Fotos! Schade, dass auch Du nicht mehr rechtzeitig zum Einhub der Behelfsbrücke dort sein konntest.

Die Teleaufnahmen (auch schon beim letzten mal) sind mit meiner inzwischen fast altbewährten Nikon D90 und dem ganz neuen Nikon AF-S 70-200mm/4.0 entstanden, diesmal teilweise zusätzlich mit 1,4x-Telekonverter. Mit dem Telekonverter bist Du auf Kleinbild/Vollformat umgerechnet bei rund 420mm. Die Teleaufnahmen aus früheren Beiträgen habe meistens mit dem uralten Nikon AF 70-210/4.0 (Baujahre 1986-1988) gemacht.

Von dem neuen Objektiv bin ich ziemlich angetan, ich bereue die Ausgabe kein bisschen. Das trübe Wetter gestern war natürlich nicht sehr geeignet für Teleaufnahmen. Persönlich ist mein Favorit die Aufnahme mit dem 480er durch die Spreebrücken hindurch. Leider schon mit ISO 1600, aber dennoch ansehnlich, wie ich finde.

Viele Grüße
Manuel
Re: Neues Vom Ostkreuz
18.02.2013 00:20
@ Stefan/ Manuel:

Die Ostbahn konnte ja nicht zweigleisig wieder aufgebaut werden, weil der Gleismittenabstand mittlerweile größer sein muss als damals und ein viertes Gleis damit nicht mehr aufs Planum passt. Insofern hat man aus naheliegenden Gründen beim Entwurf der neuen Anlagen auch auf den vierten Überbau verzichtet. Selbstverständlich ergibt sich eine Kostenersparnis - Hilfsbrücken gibt es ja "auf Halde", während neue Überbauten entsprechend angefertigt werden müssen. Insgesamt dürfte ein Bauprovisorium fast immer etwas günstiger kommen. Möglicherweise wird der derzeit noch durch die vierte Brücke beanspruchte Raum später auch teilweise für die geplante Eigentrasse der Straßenbahn benötigt, so die denn kommt.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2013 00:20 von les_jeux.
Gleismittenabstand. Und das gilt für ein Provisorium nicht? Haben wir nicht wegen der russischen Schlafwagen schon den größten Mittenabstand Mitteleuropas?
Re: Neues Vom Ostkreuz
18.02.2013 16:07
Der Gleismittenabstand ist nicht im Bereich der EÜ das Problem - da ist ja offensichtlich Platz - sondern auf dem anschließenden Viadukt in Richtung Nöldnerplatz.
Zitat
les_jeux
Der Gleismittenabstand ist nicht im Bereich der EÜ das Problem - da ist ja offensichtlich Platz - sondern auf dem anschließenden Viadukt in Richtung Nöldnerplatz.

Hallo les_jeux,

danke, dass Du das nochmal erläutert hast. Daran hatte ich gar nicht gedacht. Das hieße, man müsste zuerst den Viadukt in der Art umbauen, wie man es in den 90er Jahren auf der Stadtbahn gemacht hat.

Wie gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass der eingleisige Abschnitt in einem überschaubaren Zeitraum zum Nadelöhr wird.

Viele Grüße
Manuel
Zitat
manuelberlin
Das hieße, man müsste zuerst den Viadukt in der Art umbauen, wie man es in den 90er Jahren auf der Stadtbahn gemacht hat.

Richtig, wenn die Viaduktbögen noch ausreichend tragfähig sind, käme eine breitere Platte drauf.
Wobei die Gleismittenabstände nur ein Teil der Vergößerung bewirken, auch die Sicherheitsräume der seitlichen Randwege, die gleichzeitig im Störungsfall als Evakuierungsweg dienen, müssen nach heutigen Vorschriften breiter sein als zur Bauzeit im 19. Jahrhundert.

so long

Mario


Warum wird hier eigentlich nur in die eine Richtung eine Schutzweiche eingebaut?


Das Loch ist mittlerweile zu. Und wie mir scheint wird ein Fundament darüber gegossen. Das S-Bahngleis der Ostbahn ist schon mit den etwas längeren Schwellen für die Fernbahn ausgerüstet, nur die für die Stromschiene springen auf der einen Seite lustig zurück. Sie werden wohl später einzeln herausgezogen und ausgetauscht.
Zitat
Heidekraut

Warum wird hier eigentlich nur in die eine Richtung eine Schutzweiche eingebaut?

Warum sollte hier noch eine Schutzweiche in anderer Richtung eingebaut werden? Diese Schutzweiche ist nur dafür da, den S-Bahn-Verkehr vor Rangier- und Zugfahrten aus dem Werk zu schützen. Dort ist meines Wissens keine PZB verlegt.

Viele Grüße
Vornesitzer
ich wusste, es gibt eine Erklärung und ihr wisst sie.
Die Gleisverschwenkung zwischen Ostkreuz und Ostbahnhof am Wochenende Ende März/Anfang April wurden abgesagt und werden eventuell auf einen Termin im Mai verschoben.

Quelle: Twitter

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Neues vom Ostkreuz im Ostkreuzblog
Dieses Thema wurde beendet.