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S-Bf. Betriebsbahnhof Schöneweide - Weiterbetrieb sinnvoll?
geschrieben von Arnd Hellinger 
Ich halte nichts von Schließen des Bahnhofs . Dort steigen unter anderen auch viele Schüler ein und aus.
An diesem Bahnhof dürften es eher 1-2 Rollstühle pro Monat, nicht pro Tag, sein. Wenn überhaupt.
Ich habe Mitleid mit jedem Rollstuhlfahrer, aber genauso gut ist es mein Recht den Sinn von Fahrstühlen an wirklich jedem Bahnhof zu hinterfragen.
Bahnhöfe wie Betrbf Schöneweide oder Wuhlheide, wo sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen, brauchen keinen Fahrstuhl. Es ist einfach totaler Unsinn dem Betrbf. Schöneweide für Millionen von Euro 2 Fahrstühle einzubauen, das kann man machen wenn da mal irgendwas ist (Wohnungen etc) wo das dann auch sinnvoll ist.
Bei bis zu 50000€ allein Betriebskosten pro Jahr darf ich einfach auch mal Hinterfragen ob da ein Taxirufservice oä für Rollstuhlfahrer nicht sinnvoller und weitaus billiger wäre. Bei der Stadtbahnsanierung hat ein ähnliches System auch geklappt.
Warum also nicht bei einer Handvoll Bahnhöfen wo so nichts los ist..


Zitat
Logital
Zitat
Schweinebacke
Und mal wieder eine weltfremde Diskussion nach dem Motto "Ich hab mir was ausgedacht"..

Selbst wenn an diesem Bahnhof nur 1 Rollstuhlfahrer pro Tag aussteigen würde, so lohnt sich meiner Ansicht nach schon ein Fahrstuhl. Natürlich nicht aus betriebswirtschaftlicher Sicht! Da wäre es günstiger einfach nirgends einen Fahrstuhl einzuabuen und alle mit Sonderfahrdienst zu kutschieren. Es lohnt sich einfach um deswegen um jene Leute ihre Eigenständigkeit zu belassen und wann immer sie wollen den Nahverkehr zu benutzen, so wie wir es auch tun.
Alles, was man dazu sagen muss:

Zitat
Arnd Hellinger
S-Bf. Betriebsbahnhof Schöneweide - Weiterbetrieb sinnvoll?

Ja.
Wuhlheide bekommt übrigens derzeit seinen Aufzug.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Wuhlheide bekommt übrigens derzeit seinen Aufzug.

Ausgang Richtung Brücke/Bus oder zur Parkeisenbahn?
Irgendwie unnötige Frage.. Oder?
Was soll der Ausgang zur Pioniereisenbahn mit einem Aufzug?
Forderungen hervorheben das die Pioniereisenbahn Rollstuhlgerecht umgebaut wird mit Niederflurwagen? :-)
Sorry..

Zitat
VvJ-Ente
Zitat
Jay
Wuhlheide bekommt übrigens derzeit seinen Aufzug.

Ausgang Richtung Brücke/Bus oder zur Parkeisenbahn?
Zitat
Logital
Selbst wenn an diesem Bahnhof nur 1 Rollstuhlfahrer pro Tag aussteigen würde, so lohnt sich meiner Ansicht nach schon ein Fahrstuhl. Natürlich nicht aus betriebswirtschaftlicher Sicht! Da wäre es günstiger einfach nirgends einen Fahrstuhl einzuabuen und alle mit Sonderfahrdienst zu kutschieren. Es lohnt sich einfach um deswegen um jene Leute ihre Eigenständigkeit zu belassen und wann immer sie wollen den Nahverkehr zu benutzen, so wie wir es auch tun.

Richtig, das entspricht auch unserer Rechtsordnung und dem Gleichstellungsgebot.

so long

Mario
Zitat
FrequencyBerlin
Der Bahnhof könnte noch eine andere Rolle spielen.
Was ich mir vorstellen kann, ist: dass man auf dem anliegenden Sportplatz ein von der Grundfläche gleich großes P+R Parkhaus errichtet.
Es könnte 4 Etagen haben: ganz unten Ein- und Ausfahrt + 24h Supermarkt und Autowaschanlage etc., die nächsten 3 Etagen wäre dann Parken und oben auf dem Dach eine Ersatzmaßnahme für den Sportplatz wie bei der Metro in Friedrichshain.

Der Ort würde sich am Adlergestell geradezu anbieten. Die Fußgängerbrücke lädt gerade zu ein, am Ende ein Treppenhaus mit Aufzügen zum P+R Parkhaus zu bekommen.
Brücke und Bahnsteig sollten dann natürlich überdacht werden. Auf dem Adlergestell müsste eine neue Ampel errichtet werden.

Was für eine Ampel? Das Adlergestell hat nur auf einer Seite einen (benutzbaren) Fußweg.

Deinen Denkanstoß, das Gebiet um den Betriebsbahnhof städtebaulich zu entwickeln, kann ich nur unterstützen. Man sollte das Gitter, das das Bw-Gelände absperrt, nach hinten an den Treppengang zum Lokschuppen versetzen, damit man die Brücke Richtung Südwesten verlängern kann. Dann erhielte der Bahnhof ein ganz neues Einzugsgebiet. Dort könnte dann ein neues Quartier geplant werden, ob Wohnungen oder als WiSta-Erweiterung. Selbst den Bahnhof "bloß" einzubeziehen in das bestehende Konzept des Landschaftsparks würde Fahrgäste anlocken, einige sogar mit Fahrrad - da haste dann auch gleich die Begründung, warum der Bahnhof einen Aufzug braucht.

MTB

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Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Sorry, Schweinebacke, aber Deine Auffassiung ist schon etwas "weltfremd" oder gar diskriminierend.

Denn weder besteht der Freizeitpark Wuhlheide "nur" aus der BPE noch der Nutzerkreis von Aufzügen auf U- und S-Bahnhöfen ausschließlich aus Rollstuhlfahrern. Da gehören Eltern mir Kinderwagen ebenso zu wie Senioren und Radfahrer...

Insofern wäre, wenn jemand außerhalb des Dunskreises DB/SenStadt/VBB das notwendige Kleingeld aufbrächte, die barrierefreie Ausstattung beider Zugänge zum S-Bf Wuhlheide schon irgendwie sinnvoll. Sonst legst Du genau jenen Menschen Steine in den Weg, für die der Besuch von Freizeiteinrichtungen ohnehin schon mit überproportionalem (nicht unbedingt finanziell, aber zeitlich-organisatorisch) Aufwand verbunden ist.

Ob das nun überall Aufzüge mit ihren hohen Folgekosten sein müssen oder ggf. nicht auch feste Rampen denselben Zweck erfüllen, sollte man ortsbezogen flexibel entscheiden.

BTW: Deine Beiträge hier wären wesentlich "handlicher" würdest Du Deinen eigenen Text jeweils unter den Zitierten setzen oder . wie ich hier - auf Zitate ("Quotings") ganz verzichten.

Viele Grüße
Arnd
Mit dem neuen Quartier wird dem Museums-Bw die Grundlage entzogen weil die Anwohner mit einer Klagewelle gegen Qualm, Rauch und Lärm gegen den Verein vorgehen werden.
Warum kann das Gelände nicht so bleiben wie es ist?

Gruß Spandauer
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Zitat
Arnd Hellinger
Insofern wäre, wenn jemand außerhalb des Dunskreises DB/SenStadt/VBB das notwendige Kleingeld aufbrächte, die barrierefreie Ausstattung beider Zugänge zum S-Bf Wuhlheide schon irgendwie sinnvoll. Sonst legst Du genau jenen Menschen Steine in den Weg, für die der Besuch von Freizeiteinrichtungen ohnehin schon mit überproportionalem (nicht unbedingt finanziell, aber zeitlich-organisatorisch) Aufwand verbunden ist.

Beide Ausgänge ist zuviel des Guten, denn es bräuchte dann 3 Aufzugsanlagen! Ein Aufzug zum Hauptausgang reicht völlig und den kleinen "Umweg" Richtung Park kann man Eltern mit Kinderwagen und Radfahrern sowieso zumuten.
Gehbehinderte usw. können weiterhin Artgerecht mit der Tram und dem Haupteingang den Park benutzen.

Gruß Spandauer
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2011 15:56 von Spandauer70.
Zitat
der weiße bim
Zitat
Logital
Selbst wenn an diesem Bahnhof nur 1 Rollstuhlfahrer pro Tag aussteigen würde, so lohnt sich meiner Ansicht nach schon ein Fahrstuhl. Natürlich nicht aus betriebswirtschaftlicher Sicht! Da wäre es günstiger einfach nirgends einen Fahrstuhl einzuabuen und alle mit Sonderfahrdienst zu kutschieren. Es lohnt sich einfach um deswegen um jene Leute ihre Eigenständigkeit zu belassen und wann immer sie wollen den Nahverkehr zu benutzen, so wie wir es auch tun.

Richtig, das entspricht auch unserer Rechtsordnung und dem Gleichstellungsgebot.

Genau so ist das und diese Bestimmungen sind - leider - auch nicht vom Himmel gefallen, sondern mußten von uns Behinderten gegen heftigste Widerstände aus Politik, Verkehrsunternehmen etc. erkämpft werden. Die DB und deren Vorgänger verhielten sich da auch nicht wirklich kooperativ... :-(

Außerhalb Berlins baut DB Station&Service übrigens nur dann barrierefrei, wenn die entsprechende Anlage vsl. von mindestens 1.000 Fahrgästen täglich genutzt wird.

Viele Grüße
Arnd



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 27.04.2011 16:16 von Arnd Hellinger.
Zitat
Spandauer70
Mit dem neuen Quartier wird dem Museums-Bw die Grundlage entzogen weil die Anwohner mit einer Klagewelle gegen Qualm, Rauch und Lärm gegen den Verein vorgehen werden.

Das Problem stellt sich hier so nicht, weil a.) der Betrieb (das jetzige Museum) nie aus der bahnrechtlichen Widmung entlassen wurde und b.) tatsächlicher Dampfbetrieb nur an wenigen Tagen im Jahr stattfindet.

Eine ähnliche Konstellation mit Wohn-Neubaugebiet neben Eisenbahnmuseum gibt es seit ca 5 Jahren auch in Bochum-Dahlhausen. Dort funktioniert das Zusammenleben trotz aktiver Tfz der Gruppen 0, 2, 6 und 7 auch... :-)

Zitat
Spandauer70
Warum kann das Gelände nicht so bleiben wie es ist?

Weil DB und BEV gesetzlich verpflichtet sind, bahnbetrieblich nicht mehr benötigte Liegenschaften wirtschaftlich zu verwerten, also zu verkaufen. Wenn Du das ändern willst, darfst Du gerne eine ePetition beim Bundestag einreichen, mußt dann aber brauchbare Alternativen vortragen.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Jay
Auf jeden Fall gibt es da noch das Werk Schöneweide der S-Bahn, wo auch die Werk-Praktikanten hinfahren dürfen. Und ich meine, dass da auch ne Schule wäre. Insofern entstünde bei einer Schließung eine Bedienungslücke, die dann durch eine neue Buslinie geschlossen werden müsste.

Zur Erschließung der S-Bahn-Hw könnte man doch auch zu bestimmten Zeiten einen der (ohnehin) dort stehenden Viertelzüge als Rangierfahrt zwischen jener und dem Bf. Schöneweide pendeln lassen. Solche "Personalpendel" waren zu Behördenbahnzeiten bundesweit in Großknoten üblich und sind sicher kostengünstiger als die Aufrechterhaltung einer öffentlichen S-Bahn-Station.

(OK - ich übersah: Für Letzteres zahlt seit 1996 nicht mehr der DB-Konzern, sondern SenStadt und VBB... :-))

Zitat
jay
Die Idee nur noch eine Zuggruppe halten zu lassen, wäre dagegen durchaus eine interessante Option. Wenn ich das derzeitige Fahrplanschema richtig im Kopf hab, dann müsste dies die S46 sein, da S8 und S9 zusammen einen 10er-Takt bilden und die S45 & S85 derzeit bekanntlich entfallen.

Dazu müßte man die Fahrzeuginnenansagen bei S8/S9 jeweils vor Adlershof bzw. Schöneweide sowie die ZZA aller Stationen dieser Linien zwar einmal entsprechend umprogrammieren, weil die Systeme aber ohnehin bei jedem Fpl-Wechsel und spätestens zur BBI-Eröffnung ohnehin "angefasst" werden müssen, sollte sich der Aufwand dafür in Grenzen halten.

Viele Grüße
Arnd
Zitat
Arnd Hellinger
Dazu müßte man die Fahrzeuginnenansagen bei S8/S9 jeweils vor Adlershof bzw. Schöneweide sowie die ZZA aller Stationen dieser Linien zwar einmal entsprechend umprogrammieren, weil die Systeme aber ohnehin bei jedem Fpl-Wechsel und spätestens zur BBI-Eröffnung ohnehin "angefasst" werden müssen, sollte sich der Aufwand dafür in Grenzen halten.

Nur wenn die besagten Ergänzungen noch nicht ins FIS integriert sind. Sonst lassen sich Hersteller wie GSP das Ganze nämlich im wahrsten Sinne des Wortes vergolden!
Zitat
Arnd Hellinger
Weil DB und BEV gesetzlich verpflichtet sind, bahnbetrieblich nicht mehr benötigte Liegenschaften wirtschaftlich zu verwerten, also zu verkaufen. Wenn Du das ändern willst, darfst Du gerne eine ePetition beim Bundestag einreichen, mußt dann aber brauchbare Alternativen vortragen.

Das ist eine große Grauzone mit ganz viel Spielraum!

PS: was in Bochum klappt muß noch lange nicht in Berlin klappen, siehe aktuelle Klagen gegen die (Dampf)Bahn z.B. an der Goerzallee usw!

Gruß Spandauer
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Zitat
Blaschnak
Zitat
Arnd Hellinger
Dazu müßte man die Fahrzeuginnenansagen bei S8/S9 jeweils vor Adlershof bzw. Schöneweide sowie die ZZA aller Stationen dieser Linien zwar einmal entsprechend umprogrammieren, weil die Systeme aber ohnehin bei jedem Fpl-Wechsel und spätestens zur BBI-Eröffnung ohnehin "angefasst" werden müssen, sollte sich der Aufwand dafür in Grenzen halten.

Nur wenn die besagten Ergänzungen noch nicht ins FIS integriert sind. Sonst lassen sich Hersteller wie GSP das Ganze nämlich im wahrsten Sinne des Wortes vergolden!

Hmm - dann hat die S-Bahn Berlin GmbH (oder due DB Station&Service AG) aber sehr schlechte Verträge gemacht bzw. sich andrehen lassen. Dass sich ein Liniennetz manchmal ändert, sollte man als EVU (EIU) eigentlich wissen und demnach Tools zur FIS-Aktualisierung direkt mit der Erstausstattung miterwerben.

Oder übersehe ich hier auch wieder etwas?

Viele Grüße
Arnd
Wenn man sich die Lage des Bahnhofs bezüglich dem was auf der westlichen Seite des Bahnhofes entsteht anguckt, dann hat der Bahnhof evtl. noch eine rosige Zukunft. Wenn das da alles noch bebaut wird dürfte da noch einiges an Nachfrage hinzukommen und man wär nicht mehr auf den teilweise nur alle 30min fahrenden Bus angewiesen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Wenn man sich die Lage des Bahnhofs bezüglich dem was auf der westlichen Seite des Bahnhofes entsteht anguckt, dann hat der Bahnhof evtl. noch eine rosige Zukunft. Wenn das da alles noch bebaut wird dürfte da noch einiges an Nachfrage hinzukommen und man wär nicht mehr auf den teilweise nur alle 30min fahrenden Bus angewiesen.

Sehe ich grundsätzlich ja auch so. :-)

Mir geht/ging es um den (derzeit unklaren) Zeitraum bis zum Beginn der Nachnutzung des ehemaligen Bahngeländes, für die der Hp ja ohnehin umzubauen wäre. An die jetzige Brücke einfach so drei Aufzüge zu bauen, dürfte zur Attraktivitätssteigerung dann nicht reichen, zumal das Neubaugebiet über seine Westseite auch per Straßenbahn an die grundsanierten Bahnhöfe Adlershof und Schöneweide angebunden sein wird.

Viele Grüße
Arnd
Die BPE hat übrigens nur behindertengerechte Bahnhöfe die planmäßig von Wuhlheide aus angefahren werden. Nur Bw ist nicht behindertengerecht.
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