Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 01.05.2011 23:05 |
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 01.05.2011 23:30 |
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 01.05.2011 23:35 |
Zitat
Möckernbrücke
Durch das Internet könnten manche bisher eher wenig nachgefragte Fahrverbindung bekannter geworden sein, ich denke insbesondere der Bus-Bereich dürfte profitiert haben.
Was meint ihr: Haben sich seit dem Internet die Verkehrsströme geändert?
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 02.05.2011 00:04 |
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 02.05.2011 00:15 |
Zitat
Jay
Vor allem aber bleibt der Bus ein Bus. An den Ablehnungsgründen (vor allem Stauanfälligkeit) hat sich ja durch die Auskunft nichts verändert. Da hat - wie von Mario beschrieben - eher das Metro-Konzept gewirkt, aber wie oben schon geschrieben - die Fahrgastzahlen beim Bus sind rückläufig, die der Schienenverkehrsmittel steigen.
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 02.05.2011 00:31 |
Zitat
Peter Bock
Zitat
Jay
Vor allem aber bleibt der Bus ein Bus. An den Ablehnungsgründen (vor allem Stauanfälligkeit) hat sich ja durch die Auskunft nichts verändert. Da hat - wie von Mario beschrieben - eher das Metro-Konzept gewirkt, aber wie oben schon geschrieben - die Fahrgastzahlen beim Bus sind rückläufig, die der Schienenverkehrsmittel steigen.
Nun wird beim Busnetz aber seit Jahren die Leistung zurückgefahren während die Straßenbahn und die U-Bahn ihr Liniennetz und die Taktzeiten ausbauen.
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 02.05.2011 00:45 |
Zitat
Jay
Richtig. Wobei die Frage ist, was Ursache und was Wirkung ist. Einerseits wird auf zurückgehende Nachfrage mit Taktausdünnung reagiert, andererseits führt die Taktausdünnung zu sinkenden Fahrgastzahlen. Da wären wir wieder am Punkt der unterfinanzierten BVG und der teils fehlenden Abstimmung in den Fahrplänen. Bei der Straßenbahn kann man das ja recht gut im Köpenicker Netz beobachten. Die Kapazitätsverringung durch die T6-Ausmusterung brachte Fahrgastverluste vor allem auf den Linien 60 und 61. Fahrgäste der 62 können in Köpenick je nach Fahrtrichtung der S-Bahn oder der Straßenbahn hinterherwinken und auf der 68 wurden die Sommerverstärker zwischen Schmöckwitz und Grünau gestrichen. Das Metronetz läuft recht stabil, die "Ergänzungslinien" sind vor allem die Sorgenkinder. Wenn Nikutta sich über die Auslastung des 399 beschwert, dann verwundert mich das bei der Linienführung kein Stück. Ganz im Gegenteil wundere ich mich, wie viele Leute da trotzdem mitfahren. Bei der Ausarbeitung des Nahverkehrsplans hat CNB ja auch festgestellt, dass allein durch die Lage einiger Endstellen unnötig Leistung verschwendet wird.
Zitat
Jay
Und wo leider ziemliches stillschweigen herrscht, ist das Nachtnetz, das durch den Nachtverkehr der Metrolinien an einigen Stellen zerschossen wurde. Bestes Beispiel ist da der Hackesche Markt als einer von zwei "Hauptknoten", an dem nun M2 und M48 vorbeifahren. Der N6 hat da auch mal gehalten...
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 02.05.2011 01:30 |
Zitat
der weiße bim
Demnach gab es in den letzten Jahren einen Anstieg bei der U-Bahn (im Verhältnis zum Angebot auch bei der S-Bahn), eine relative Stagnation bei der Straßenbahn (mit Gewinnen und Verlusten bei einzelnen Linien) und einen langsamen Rückgang im Busbereich.
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 02.05.2011 01:48 |
Zitat
Ingolf
Doch zum eigentlichen Thema
Die Einführung des 5-Minuten-Sonntagstakts bei der U-Bahn ist nicht zuletzt eine Reaktion auf bestimmte bedenkliche negative Tendenzen in der Entwicklung der Fahrgastzahlen bei diesem Verkehrsmittel, die seit einigen Jahren verstärkt beobachtet werden konnten. Diese Tendenz konnte zwar gegenwärtig durch die S-Bahn-Krise unterbrochen werden, doch mit der hoffentlich absehbar eintretenden Wiederherstellung der vollen Funktionsfähigkeit der S-Bahn ist nicht zu erwarten, dass alle von der S-Bahn auf die U-Bahn ungestiegenen Fahrgäste bei der U-Bahn bleiben. Die Akzeptanz von gebrochenen Verbindungen (z.B. Bus-U-Bahn-U-Bahn) trifft auf immer weniger Akzeptanz, ebenso wie die Nutzung der U-Bahn über kurze Strecken (ältere Bevölkerung: Treppensteigen, subjektive Sicherheit).
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 02.05.2011 09:49 |
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 02.05.2011 10:41 |
Zitat
Peter Bock
Dafür halten am Zoo weder M19, M29 oder der N3. Im Sinne einer einheitlichen Linienführung erscheint mir dieses Vorgehen auch einigermaßen sinnvoll.
Das Nachtnetz hat sich dank der durchgehenden Metrolinien und der Linien N1-N9 stark verbessert in meinen Augen.
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 02.05.2011 16:17 |
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 02.05.2011 17:00 |
Zitat
Demaxberg
Trotz Internet möchte ich auf den dicken Wälzer (Fahrplan/Kursbuch)nicht verzichten.
Hat jemand eine Ahnung,wann diese ausgeliefert werden?
Danke im Vorraus.
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 02.05.2011 17:04 |
Zitat
Peter Bock
Das klingt ja alles recht nachvollziehbar, aber bei S-Bahnnutzung bleibt es doch ein gebrochener Verkehr! Ob nun s-Bahn oder U-Bahn - es bleibt doch beim Umstieg.
Ebenso muss ich bei den meisten S-Bahnhöfen Treppen steigen und sie hat ja vielfach noch bescheidenere Taktzeiten als die U-Bahn.
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 02.05.2011 17:34 |
Zitat
Prinz Eisenherz
Das man bei der Straßenbahn weiter so "mit jeder Verlängerung westwärts massiv Fahrgäste gewinnen" könnte ist ein doch sehr pauschaler Wunsch, nachdem ihr Netz bereits ganz gut an die "westlichen" Schnellbahnen angedockt wurde. Besser hat sich der Streckenwiederaufbau bei der S-Bahn dargestellt, wo zugleich die Gesamtstadt mehr von hatte.
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 02.05.2011 18:11 |
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 02.05.2011 21:42 |
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 02.05.2011 22:14 |
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 03.05.2011 01:57 |
Zitat
Möckernbrücke
Warum lese ich hier eigentlich ständig Dinge, bei denen man denkt "schlimm" dieses krankhafte Konkurenzdenken? Warum tut die Politik nichts gegen diese Kundenunfreundlichkeit?
Re: Fahrverbindungen planen im Zeitalter des Internets 03.05.2011 08:46 |
Zitat
dubito ergo sum
Umsteigepunkte, an denen keine Anschlüsse existieren, lässt man links liegen.
S Heerstr. z.B. bekriegen sich S-Bahn und BVG so erfolgreich, dass man stattdessen Messe Nord, Schlüterstr.-Savignyplatz oder Spandau umsteigt - alle drei Varianten habe ich mit Blick auf den Stadtplan abgelehnt und mich mit der Zeit von fahrinfo eines besseren belehren lassen.