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Diskussion: Steglitzer Kreisel / Schloßstr. (aus Kurzmeldungen II)
geschrieben von VvJ-Ente 
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Vollring über Westkreuz
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Henning
Die U10 wird doch nie mehr gebaut, weil sie sonst parallel zur S1 verlaufen wird.

Das tun die derzeitigen Buslinien M48 und M85 auch oder eine eventuelle Straßenbahnlinie. Auch die Buslinien in der Leipziger Straße oder eine dort immer wieder angekündigte Straßenbahnlinie wären Parallelverkehr zur U2. Das Schreckgespenst Parallelverkehr wird immer so eingesetzt, wie man (die BVG oder die S-Bahn) es gerade braucht.

So mag das auf Außenstehende in der Tat manchmal wirken. Tatsächlich gilt es aber, unter Beachtung der jeweils realen Gegebenheiten eines Korridors zu prüfen, ob zu schaffender Parallelverkehr Kapazitätsengpässe beseitigt (U2 vs. M2/M4 Leipziger Straße) oder dazu führt, dass sich beide Systeme kanibalisieren (S1 vs, U10). Das Ergebnis einer solchen Prüfung kann daher durchaus unterschiedlich ausfallen.

Und ja: Natürlich sind auch die damit beauftragten Planer oder Gutachter nicht frei von eigener Meinung und politischen Vorgaben. Anderes von Menschen zu erwarten, wäre denn doch etwas sehr naiv...

Viele Grüße
Arnd
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Florian Schulz

Wozu? Der Hauptumsteigepunkt für diesen Bereich befindet sich am Steglitzer Rathaus, nicht am Walther-Schreiber-Platz. Und die Straßenbahn wie ein ängstliches Kind "irgendwo" enden zu lassen, nur weil sie sich eventuell vor den Autos fürchtet oder dem Bus wertvolle Spuren klaut, kann ja nicht Ziel der Sache sein.

na, na, nicht so überheblich..

Was ist denn das Ziel? Ich sehe keine Vorteile für die meisten Fahrgäste **in diesem Bereich**.. nur Nachteile in dieser Fehlplanung *..

*Steglitz als Endpunkt der Strassenbahn

Wir werden sehen was die Zukunft bringt .. 2020.. 2030..

IsarSteve
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Jay
Die Hybridsysteme im Ruhrpott und anderswo definiert man in der Wissenschaft als "Stadtbahn". Diese Betriebe unterscheiden sich von einer "normalen" Straßenbahn z.B. durch die Notwendigkeit einer Zugsicherung. Ihre Entstehung geschah aber nicht aus dem Plan heraus die Straßenbahn unter die Erde zu legen, sondern zur Abschaffung der Straßenbahn und dem Bau einer Voll-U-Bahn. Letzteres ist an Geldmangel gescheitert und so hat man sich letztendlich mit dem Hybridsystem abgefunden und optimiert es nun mit all seinen Vor- und Nachteilen.
Weiß ich. Fakt ist aber, das auch bei der Hybrid-Lösung zwischen Straßenbahn und Stadtbahn unterschieden wird.
In Duisburg zumindest hat die Stadtbahn Einstiegshöhen ähnlich wie unsere U-Bahn (ich habe nicht nachgemessen), die entsprechenden Linien haben ein U vor der Liniennummer. Wie die Stationen außerhalb der Tunnelstrecken aufgebaut sind, kann ich nicht sagen, da ich bisher nicht mit der Duisburger "U-Bahn" gefahren bin.

Dann gibt es noch die Straßenbahnen, deren Einstiegshöhe unserer Straßenbahn entspricht, diese haben nur eine Nummer als Linienbezeichnung.


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Jay
In Berlin haben wir aber eine echte U-Bahn und somit auch eine klare Systemtrennung, wie es sie auch in München und Nürnberg gibt. Wir brauchen hier also gerade kein neues System, das "schnell unter der Innenstadt hindurch" fährt. Gegen die Nutzung von U-Bahntunnel spricht bereits der dadurch enorm gesteigerte Kostenaufwand, der jeglichen möglichen Nutzen übersteigt. Hinzu kommt das Problem, dass man die Tunnelrampen irgendwie in die Landschaft integrieren muss und diese eine Trennungswirkung darstellen. Auch das gibt in jeder Bewertung Minuspunkte.
Tunnelrampen haben wir auch bei der U-Bahn...
Und ja: der Bau von Tunneln für Straßenbahnen ist blödsinn - denn dann kann ich auch gleich eine U-Bahn bauen, kommt von den Kosten her wohl aufs gleiche raus.

In Steglitz haben wir aber die einmalige Situation, das dort bereits ein voll ausgebauter, nicht benutzer U-Bahntunnel liegt. Hier war halt meine Idee, das man die Straßenbahn kostengünstig diese U-Bahn-Vorleistung auf einer kurzen Strecke nutzen lassen könnte, um den Stau auf der Schloßstr. zu umfahren.

Da aber bereits ausgeführt wurde, dass die verwendeten Straßenbahntypen nicht zusammen mit der Oberleitung in den Tunnel passen, ist das ganze sowieso geplatzt, denn weder ein massiver Tunnelumbau noch die Anschaffung von Spezialfahrzeugen für diese Linie würden sich rentieren. Maximal wäre das Absenken der Bahnsteige machbar gewesen.
Außerdem wurde ja auch schon erwähnt, das vor dem U9 Bahnhof kein Platz für einen Gleiswechsel ist, scheitert die ganze Sache zusätzlich daran, das die U9 eine neue Kehranlage bräuchte oder man ein aufwändiges Kreuzungsbauwerk hinter Walther-Schreiber-Platz bräuchte, das lohnt auch nicht...

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Jay
Nun also zum "Stau": Auf der Schlossstr. ist ausreichend Platz für einen eigenen Gleiskörper in Mittellage, die Bahn könnte also problemlos am Stau vorbeifahren.
Von welcher Schloßstr. sprichst du? Google Maps zeigt da zwei Fahrspuren pro Richtung und einen Mittelstreifen von vielleicht einem Meter Breite. Auf dem kann keine Straßenbahn fahren.
Man müßte also eine Fahrspur abtrennen, womit die Buslinien (es werden ja wohl nicht alle aufgegeben) endgültig im Verkehr stehen würden...

Ich bin mir auch nich sicher, ob die Straße nach dem jetzt erfolgten Umbau überhaupt noch zwei Fahrspuren pro Richtung hat... hab ich ehrlich gesagt in letzter Zeit nicht drauf geachtet...

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Jay
Abgesehen davon, hat der Stau da nichts zu suchen, denn der MIV soll über die A103 laufen.
Hat das schonmal jemand dem Stau gesagt? :)

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Jay
Da dies klare Planungsvorgabe ist, ist der Stau für die Straßenbahnplanung schlichtweg nicht vorhanden.
Klar, unter der Annahme kann ich auch auf der Leipziger zwischen Friedrichstr. und Potsdamer Platz ein eigenes Gleisbett für die Straßenbahn bauen - Stau wirds nicht geben, weil ich einfach als Planungsvorgabe annehme, die ganzen Autos fahren dann woanders lang...

Ich gebe zu, ist schon eine Weile her seit ich das letzte Mal im Berufsverkehr durch die Schloßstr. bin, aber da gabs die A103 auch schon, und der Stau war trotzdem in der Schloßstraße...

~ Mariosch
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IsarSteve
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Jay
Die Straßenbahn kommt auf der Nullebene an, man kann aussteigen und kommt direkt auf den Bürgersteig (und in die Geschäfte).

Sehr schön.. aber eigentlich will 'man' nach Lichterfelde und Zehlendorf und nicht in die Geschäfte.. zumindest in der Hauptverkehrszeiten. Sowas zu behaupten ist nur 'Pro-Tram Spin' :o)

Ditto bei der U9 .. die meisten Fahrgäste wollen auch weiter und auch nicht 'in die Geschäfte' ...

Auf den Buslinien M48 und M85 findet zwischen den jeweiligen Endpunkten praktisch ein mehrfacher kompletter Fahrgastwechsel statt. Der Anteil der über lange Strecken durchfahrenden Fahrgäste ist äuißerst gering. Eine Ursache hierfür ist (1) die mangelnde Beförderungsqualität des Systems "Bus im Straßenraum" und (2) das Vorhandensein von S- und U-Bahn-Linien, die in großräumig parallelen Korridoren verkehren.
Einzige Ausnahme ist der Spätabend- und Nachtverkehr - der Bus kommt dann schneller voran (freie Straßen) und es können "risikoreiche" Umsteigevorgänge mit unter Umständen langen Wartezeiten eingespart werden.

Und betrachtet man den gesamten potenziellen Korridor von Hohenschönhausen über Weißensee-Mitte-Schöneberg-Steglitz-Lichterfelde/Zehlendorf anhand der verkehrlichen Potenziale, dann kann man schnell erkennen, dass die gegenwärtig praktizierte Brechung der Verkehrsströme am Alexanderplatz - also am Rand der Innenstadt - ein denkbar ungünstiger Punkt ist. Damit werden massiv Fahrgastpotenziale verschenkt - und zwar um ein Vielfaches mehr, als eine eventuelle Endstelle der Busse aus Zehlendorf und Lichterfelde am Rathaus Steglitz kosten würde.
Übrigen werden auch jetzt bereits etliche Buslinie, die im Raum Steglitz unterwegs sind, nur an eine Ende der Schloßstraße herangeführt - und das auch welche mit sehr hoher Fahrgastnachfrage: M82, 181, X83, M76, X76.

Nichtsdestotrotz plädiere ich nicht nur heute im Falle der Realisierung der Straßenbahn nach Steglitz für die Beibehaltung von Buslinien in der Schloßstraße, da diese zum Teil gänzlich andere Verkehrsgebiete erschließen, als die Straßenbahn dort je erfüllen wird (z.B. 186, 282).
Und so wäre es durchaus denkbar, bei ausreichendem Nachfragepotenzial z.B. den Bus M48 aus Zehlendorf zum Beispiel zum Walther-Schreiber-Platz zu führen und dann beispielsweise mitd er Linie M76 zu verknüpfen. Damit gäbe es eine Verbindung zum S-Bahnhof Feuerbachstraße und für die M76-Fahrgäste direkt in die Schloßstraße hinien. Was es aber mit Sicherheit nicht geben wird, wäre die Weiterführung von Bussen aus Zehlendorf oder Lichterfelde parallel zur Straßenbahn über Friedenau nach Schöneberg u.s.w.

Ingolf
Die Zukunft der Berliner Straßenbahn sind 40 Meter lange und 2,40 Meter breite Züge. Warum sollte man mit so kleinen Einheiten einen Tunnel befahren? Das passt locker auf die Straßen bzw. dazwischen.

*******
Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Da mir gerade ein wenig die Zeit fehlt nur schnell mal ein Link zum Thema M4-Verlängerung, der den meisten im Forum bekannt sein dürfte:
www.busersatzverkehr.de - da gibt es auch Straßenquerschnitte

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
RobertM
Ahoi,

ich möchte dem Vorschlag widersprechen, Fahrrad und Bus auf eine Spur zu schicken.
Ich erlebe dies öfters auf dem Kudamm und es funktioniert nicht. Der Bus zuckelt hinter den Fahrrädern her, weil er nicht ausweichen kann (weil die Autos auf ihrer einzigen Fahrspur seltenst Platz machen, es sei denn, der Busfahrer fährt am Rande des erlaubten...)!
Dies kann also nicht die Lösung sein.


Kennst du die Verhältnisse auf der Schlosstraße? Es gibt halt momentan nur eine einzige Spur, die von MIV und ÖPNV genutzt wird.
Ich schrieb ja schon: Lieber den Rädern hinterhergurken als komplett zu stehen.
Spätestens jetzt in der Vorweihnachtszeit geht das nämlich täglich wieder los.
Da kann es schonmal passieren, dass der Bus bis zu 10 Minuten auf der Stelle steht (alles schon mehrfach selbst erlebt) und dann vom Walther-Schreiber-Platz bis zum Rathaus Steglitz gut und gerne statt der geplanten 5 Minuten eine Dreiviertelstunde braucht.
würde stabilisierend wirken. Einzig und allein die Einhaltung dieser Busspur müsste man mit allen Mitteln durchsetzen. Denn sonst wär es das jetzt herrschende Chaos, bei dem Busse mit 20min Verspätung eher noch "pünkltich" sind.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.11.2011 19:21 von deejay.
Zitat
Ingolf
Und betrachtet man den gesamten potenziellen Korridor von Hohenschönhausen über Weißensee-Mitte-Schöneberg-Steglitz-Lichterfelde/Zehlendorf anhand der verkehrlichen Potenziale, dann kann man schnell erkennen, dass die gegenwärtig praktizierte Brechung der Verkehrsströme am Alexanderplatz - also am Rand der Innenstadt - ein denkbar ungünstiger Punkt ist. Damit werden massiv Fahrgastpotenziale verschenkt - und zwar um ein Vielfaches mehr, als eine eventuelle Endstelle der Busse aus Zehlendorf und Lichterfelde am Rathaus Steglitz kosten würde.
Ingolf, Ich streite nicht über den Sinn einer Verlängerung oder das Potenzial dessen sondern über den willkürlich entschiedenen Endpunkten: Kulturforum und Rathaus Steglitz

Soweit ich weiss, gab es NIE in der über 100 Jährigen Geschichte der Strassenbahn und Buslinien entlang des Korridors Potsdamer, Haupt und Schloßstraße einer Linienendstelle am Rathaus Steglitz. Die Verkehrsströme lassen sowas nicht zu.

Es ist schon einmal (Bau der U9) einen wichtigen Korridor über Steglitz zerschlagen worden: Charlottenburg> Zoo> Steglitz> Lichterfelde und jetzt wird wieder dran gearbeitet (oder nicht :-) ) den anderen kaputt zu planen.

Zitat
Ingolf
Übrigen werden auch jetzt bereits etliche Buslinie, die im Raum Steglitz unterwegs sind, nur an eine Ende der Schloßstraße herangeführt - und das auch welche mit sehr hoher Fahrgastnachfrage: M82, 181, X83, M76, X76.

Nichtsdestotrotz plädiere ich nicht nur heute im Falle der Realisierung der Straßenbahn nach Steglitz für die Beibehaltung von Buslinien in der Schloßstraße, da diese zum Teil gänzlich andere Verkehrsgebiete erschließen, als die Straßenbahn dort je erfüllen wird (z.B. 186, 282).
Und so wäre es durchaus denkbar, bei ausreichendem Nachfragepotenzial z.B. den Bus M48 aus Zehlendorf zum Beispiel zum Walther-Schreiber-Platz zu führen und dann beispielsweise mitd er Linie M76 zu verknüpfen. Damit gäbe es eine Verbindung zum S-Bahnhof Feuerbachstraße und für die M76-Fahrgäste direkt in die Schloßstraße hinien.

Ich finde eine Verknüpfung der M76 & (Rest) M48 auch Sinnvoll und hoffe auch auf einer Verlängerung der M4 nach Lichterfelde.

Zitat
Ingolf
Was es aber mit Sicherheit nicht geben wird, wäre die Weiterführung von Bussen aus Zehlendorf oder Lichterfelde parallel zur Straßenbahn über Friedenau nach Schöneberg u.s.w.

Das ist mir auch klar, solange es einen Strassenbahnbetrieb über Steglitz hinaus gibt..

IsarSteve



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 15.11.2011 21:17 von IsarSteve.
Zitat
der weiße bim
In Richtung Lankwitz endet der Tunnel seit 1991 in Höhe der Berlinickestraße/Mittelstraße, der geplante Weiterbau wurde bekanntlich seitens unserer Landesregierung zugunsten der S-Bahn auf unbestimmte Zeit verschoben.
Der U-Bahnhof Rathaus Steglitz erhält in den nächsten Jahren ebenfalls eine Grundinstandsetzung, wobei das Zwischengeschoß (in Teilen also der nicht nutzbare obere Bahnsteig) überarbeitet und fahrgstfreundlicher gestaltet werden soll.

Danke für deine ausführliche Antwort!
Ich hoffe allerdings, dass neben dem Bahnhofsteil "Eröffnungszustand" und dem ersten Instandsetzungsteil "Das Schloß" nicht noch ein drittes Design ausgetobt wird!
Flickenteppich lässt grüßen...

Noch eine Frage:
In der Mittelstraße in Steglitz ist ja wohl jahrzehntelang ein Grundstück zwecks U-Bahnweiterbau Richtung Lankwitz freigehalten worden, aber vor einigen Jahren bebaut worden.
Es wird immer wieder behauptet, dass dadurch ein Weiterbau der U-Bahn nicht mehr ohne weiteres möglich sei.

Stimmt das?

Und wo soll dieses Gebäude denn eigentlich stehen, ich kann in der Mittelstraße keinen relevanten Neubau finden (Hausnummer?).

Herzliche Grüße von
'Möckernbrücke'
Dipl.-Fahrgast h.c.
Zitat
IsarSteve
Ich streite nicht über den Sinn einer Verlängerung oder das Potenzial dessen sondern über den willkürlich entschiedenen Endpunkten: Kulturforum und Rathaus Steglitz

Soweit ich weiss, gab es NIE in der über 100 Jährigen Geschichte der Strassenbahn und Buslinien entlang des Korridors Potsdamer, Haupt und Schloßstraße einer Linienendstelle am Rathaus Steglitz. Die Verkehrsströme lassen sowas nicht zu.

Es ist schon einmal (Bau der U9) einen wichtigen Korridor über Steglitz zerschlagen worden: Charlottenburg> Zoo> Steglitz> Lichterfelde und jetzt wird wieder dran gearbeitet (oder nicht :-) ) den anderen kaputt zu planen.

Die Verkehrsströme haben sich in den letzten hundert Jahren mehrfach deutliich geändert. Und gerade hier ist es deutlich. Ob man vor 40 Jahren die U9 hätte anders bauen sollen, mag man diskutieren, aber das ist eine andere Frage. Spätestens seitdem die U9 dort endet, sind die Fakten klar.

Rathaus Steglitz ist _der_ Umsteigeknoten in der Region. Irgendwelche Linien am anderen Ende der Schlossstraße enden zu lassen, hat wenig Sinn.
(Es fehlt übrigens dringend eine Direktverbindung von dort zum Fernbahnhof Südkreuz).

Am Rathaus dagegen ist Brechen von Linien immer vertretbar. Natürlich ist es sinnvoll, Linien auch dort durchzubinden, wenn es geht.
Aber es gibt so viele mögliche Direktverbindungen dort, dass immer welche unter den Tisch fallen werden.

Natürlich kann man die Straßenbahn auch weiter nach Lichterfelde führen, am besten wohl entlang des M85er Korridors. Aber Rathaus Steglitz wäre erstmal ein sinnvoller Zwischenschritt.

Weil Du Lichterfelde ansprichst: der Korridor Innenstadt-Schöneberg-Lichterfelde wird hervorragend von der S-Bahn bedient,
für Charlottenburg-Lichterfelde-Zehlendorf gibts den 101er.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 16.11.2011 09:54 von Global Fisch.
Zitat
Global Fisch
Zitat
IsarSteve
Ich streite nicht über den Sinn einer Verlängerung oder das Potenzial dessen sondern über den willkürlich entschiedenen Endpunkten: Kulturforum und Rathaus Steglitz

Soweit ich weiss, gab es NIE in der über 100 Jährigen Geschichte der Strassenbahn und Buslinien entlang des Korridors Potsdamer, Haupt und Schloßstraße einer Linienendstelle am Rathaus Steglitz. Die Verkehrsströme lassen sowas nicht zu.

Es ist schon einmal (Bau der U9) einen wichtigen Korridor über Steglitz zerschlagen worden: Charlottenburg> Zoo> Steglitz> Lichterfelde und jetzt wird wieder dran gearbeitet (oder nicht :-) ) den anderen kaputt zu planen.

Die Verkehrsströme haben sich in den letzten hundert Jahren mehrfach deutliich geändert. Und gerade hier ist es deutlich. Ob man vor 40 Jahren die U9 hätte anders bauen sollen, mag man diskutieren, aber das ist eine andere Frage. Spätestens seitdem die U9 dort endet, sind die Fakten klar.

Rathaus Steglitz ist _der_ Umsteigeknoten in der Region. Irgendwelche Linien am anderen Ende der Schlossstraße enden zu lassen, hat wenig Sinn.
(Es fehlt übrigens dringend eine Direktverbindung von dort zum Fernbahnhof Südkreuz).

Am Rathaus dagegen ist Brechen von Linien immer vertretbar. Natürlich ist es sinnvoll, Linien auch dort durchzubinden, wenn es geht.
Aber es gibt so viele mögliche Direktverbindungen dort, dass immer welche unter den Tisch fallen werden.

Natürlich kann man die Straßenbahn auch weiter nach Lichterfelde führen, am besten wohl entlang des M85er Korridors. Aber Rathaus Steglitz wäre erstmal ein sinnvoller Zwischenschritt.

Weil Du Lichterfelde ansprichst: der Korridor Innenstadt-Schöneberg-Lichterfelde wird hervorragend von der S-Bahn bedient,
für Charlottenburg-Lichterfelde-Zehlendorf gibts den 101er.

Sorry, bin einfach andere Meinung..

101er? ja, gibt es.. im 2>15>6>12>4>5 Takt ;o)

IsarSteve
Zitat
IsarSteve
Zitat
Global Fisch
Die Verkehrsströme haben sich in den letzten hundert Jahren mehrfach deutliich geändert. ... Spätestens seitdem die U9 dort endet, sind die Fakten klar.

Rathaus Steglitz ist _der_ Umsteigeknoten in der Region.

der Korridor Innenstadt-Schöneberg-Lichterfelde wird hervorragend von der S-Bahn bedient,
für Charlottenburg-Lichterfelde-Zehlendorf gibts den 101er.

Sorry, bin einfach andere Meinung..
Darfst Du gerne sein! Aber eine Diskussion lebt nun mal davon, dass man seine Meinung auch begründet.

Du kannst natürlich sagen, dass Dir Direktverbindungen nach Lichterfelde ganz ungeheuer wichtig sind.
Wo in Lichterfelde eigentlich? Lichterfelde ist riesig, Du erreichst immer nur einen kleinen Teil direkt.
Und anderen sind andere Direktverbindungen wichtige. Potentielle Gebiet gibts da etliche,
in Ost-Steglitz (kaum noch in fußläufiger Entfernung zum Rathaus) leben auch viele.

Was ich sagen wollte: irgendwo muss man eine Linie (zunächst) mal enden lassen.
Und wenn ich mir den Korridor entlang der B1 südwestlich des PoPlatzes anschaue,
so wüsste ich keinen Ort, wo die Fahrgastströme auch nur annähernd so stark brechen,
wie am Rathaus Steglitz.

Zitat

101er? ja, gibt es.. im 2>15>6>12>4>5 Takt ;o)

Wenn der Bedarf für eine Direktverbindung Charlottenburg-Lichterfelde groß
genug ist, kann man den Takt auch gerne verdichten. Es ist auf jeden Fall
der kürzere Weg als über Steglitz.
Zitat
Global Fisch
Rathaus Steglitz ist _der_ Umsteigeknoten in der Region. Irgendwelche Linien am anderen Ende der Schlossstraße enden zu lassen, hat wenig Sinn.
(Es fehlt übrigens dringend eine Direktverbindung von dort zum Fernbahnhof Südkreuz).

Richtig, du hast es in beiden Absätzen auf den Punkt gebracht.

Rathaus Steglitz ist zu vergleichen mit fast allen U-Bahn-Endstationen im Westen von Berlin, zumindest beim Großprofil.
Dort sind viele Buslinien gebündelt, folglich ein paar Beispiele:
U6 - Alt-Tegel/Alt-Mariendorf,
U7 - Rathaus Spandau/Rudow,
U8 - Wittenau (nur) (zumindest seit der Verlängerung damals),
U9 - Rathaus Steglitz/Osloer Str.

An all diesen genannten Endstationen enden viele Buslinien und / oder verteilen sich in fast alle Richtungen und übernehmen die wichtige Feinverteilung.
Und gerade weil sich die Fahrgäste daran gewöhnt haben, werden Erweiterungen von U-Bahn-Linien als nicht finanzierbar bzw. nicht sinnvoll abgestempelt "man hat ja die Busse - die reichen".
>> Aber bitte, dies ist eine andere Diskussion, dies hat hier nix weiter zu suchen.



Und das andere, ja diese Verbindung von Rathaus Steglitz zum Südkreuz fehlt.
Dort würde ich gut finden, den Flughafen-Shuttle ab Juni 2012 zusätzlich in Südkreuz halten zu lassen, damit die Kritiker von jetzt, die Ende Oktober so gepoltert haben, ihre direkte Bus-Verbindung zum BER wiederbekommen. = 2 Fliegen mit einer Klappe.

Sonst könnte man auch einfach den 248er vom Breitenbachplatz bis Rathaus Steglitz verlängern mMn.
Was ihr davon wohl hält? :)


BVG = Alle meckern drüber, aber ohne geht es nicht !

Jut jemeinte Jrüße
Nico
Zitat
BVGBerlin
Sonst könnte man auch einfach den 248er vom Breitenbachplatz bis Rathaus Steglitz verlängern mMn.
Was ihr davon wohl hält? :)
Würde ich richtig gut finden, spätestens dann müsste er auch am Sonntag über Breitenbachplatz fahren und wäre für Fahrgäste Richtung Wilmersdorf, die nicht durch die immer verstopfte Schloßstraße wollen eine gute Alternative.
Zitat
BVG_Berlin
Rathaus Steglitz ist zu vergleichen mit fast allen U-Bahn-Endstationen im Westen von Berlin, zumindest beim Großprofil.
Dort sind viele Buslinien gebündelt, folglich ein paar Beispiele:
U6 - Alt-Tegel/Alt-Mariendorf,
U7 - Rathaus Spandau/Rudow,
U8 - Wittenau (nur) (zumindest seit der Verlängerung damals),
U9 - Rathaus Steglitz/Osloer Str.

Gebündelt ja, aber nicht alle 'müssen' dort enden.. Es gibt kein Einheitsschema.. und dann gibt es Alex und Zoo wo Fahrgäste jeden Tag oft unnötig umsteigen müssen weil es wenige (keine) durchgangslinien gibt.. [www.ots.at]

Wenn ein direkte Verbindung Schöneberg> Friedenau> Steglitz >Zehlendorf (>Lichterfelde) nicht nötig ist.. Warum gibt's die seit Jahrzenten? Und was wird sich in den Fahrverhalten der Fahrgäste ändern wenn es irgendwann eine Strassenbahn dorthin gibt?

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.2011 09:25 von IsarSteve.
Hallo IsarSteve,
die Verknüpfung des Hindenburgdammes mit der Schlossstr.-Strecke zum Potsdamer Platz durch den M85 hat sich bewährt. Bei Weiterbau der Straßenbahn über Rathaus Steglitz hinaus ist bevorzugt diese Strecke auszuwählen.

MTB

______________________________________________________

Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Zitat
IsarSteve

Gebündelt ja, aber nicht alle 'müssen' dort enden.. Es gibt kein Einheitsschema.. und dann gibt es Alex und Zoo wo Fahrgäste jeden Tag oft unnötig umsteigen müssen weil es wenige (keine) durchgangslinien gibt.. [www.ots.at]

Wenn ein direkte Verbindung Schöneberg> Friedenau> Steglitz >Zehlendorf (>Lichterfelde) nicht nötig ist.. Warum gibt's die seit Jahrzenten?

Weil man 1838 eben in dieser Relation die Eisenbahn gebaut hat, und in den folgenden Jahrzehnten auch die passenden Bahnhöfe dazu. Aber niemand will doch die S-Bahn abschaffen. ;-)

Klar, Du meintest nicht die S-Bahn. Ich weiß, passte nur zu gut, konnte ich mir nicht verkneifen, sorry.

Zum Bus: zum einen: Du weißt, dass man in West-Berlin in den 1960ern und 70ern bewusst den Bus als Konkurrenz zur S-Bahn gefördert hat.

Aber nicht unbedingt deswegen gibt es die Durchbindungen heute noch.Es ist schlichtweg so: wenn man in einem Knoten sowohl in die eine Richtung als auch in die entgegengesetzte Richtung vergleichbare Nachfragen hat, so kann man die Linien doch durchbinden! Spricht doch nichts dagegen und einiges dafür: es ist oft betrieblich einfacher und man kann u.U. die Leute besser verteilen.

Bei der Bahn bindet man die Linie aus Rathenow doch auch nach Cottbus durch. Man muss die Züge also nicht auf der Stadtbahn enden lassen und man kann die Leute aus Rathenow wie auch aus Cottbus auf der gesamten Stadtbahn verteilen. Aber es ist egal, dass nun ausgerechnet Rathenow und Cottbus direkt miteinander verbunden sind. Ab Dezember werden es Rathenow und Ludwigsfelde sein, und Wittenberge und Cottbus.
Und genauso ist es in Steglitz auch. Man hat vergleichbare Nachfragen mit M85/48 aus Richtung Stadt und entlang der beiden Korridore nach Lichterfelde. Warum nicht durchbinden? Kriegt man die Leute doch entlang der ganzen Schlossstraße verteilt. Aber es muss doch nicht _diese_ Durchbindung sein. Wie schon erwähnt: man könnte z.B. auch die M76 stattdessen durchbinden.

Was soll man denn Alex und Zoo durchbinden? Am Alex hast Du Richtung Südwesten die Buslinien und Richtung Nordoste die Straßenbahnkorridore und keine wichtigen Buslinien. Außer dem 200, aber der geht ja auch durch. Ähnlich Zoo: Richtung Norden und Osten ist der Tiergarten. Da geht nichts sinnvoll durch. Dort bliebe allenfalls etwas von der Hardenbergstr. nach Osten/Südosten parallel zur U-Bahn.
Zitat
Global Fisch
Was soll man denn Alex und Zoo durchbinden?

Am Alex die U5 und die Straßenbahn nach Potsdamer Platz / Hallesches Tor / Hauptbahnhof. Danach wird es dort kaum noch Busverkehr geben.

so long

Mario
Zitat
der weiße bim

Am Alex die U5 und die Straßenbahn nach Potsdamer Platz / Hallesches Tor / Hauptbahnhof. Danach wird es dort kaum noch Busverkehr geben.

lol - In deinen Träumen ! Ich glaube wir können jetzt davon ausgehen, dass nichts (neues) mindestens bis zum nächsten Abgeordnetenhauswahl 2016 gebaut wird..

Man sollte vielleicht erstmal kleinere Schritte wagen.. z.B M2> Spittlemarkt, M2> Hallesches Tor, M10> Hermannplatz statt an einer M4 Verlängerung bis Potsdamer Platz festzufahren.

Mario, Eine Frage habe ich noch... Agiert die BVG überhaupt in Sachen Strassenbahnverlängerung? Oder ist abwarten angesagt?

IsarSteve
Zitat
Global Fisch
Zitat
IsarSteve

Gebündelt ja, aber nicht alle 'müssen' dort enden.. Es gibt kein Einheitsschema.. und dann gibt es Alex und Zoo wo Fahrgäste jeden Tag oft unnötig umsteigen müssen weil es wenige (keine) durchgangslinien gibt.. [www.ots.at]

Wenn ein direkte Verbindung Schöneberg> Friedenau> Steglitz >Zehlendorf (>Lichterfelde) nicht nötig ist.. Warum gibt's die seit Jahrzenten?

Zum Bus: zum einen: Du weißt, dass man in West-Berlin in den 1960ern und 70ern bewusst den Bus als Konkurrenz zur S-Bahn gefördert hat.

Aber nicht unbedingt deswegen gibt es die Durchbindungen heute noch.Es ist schlichtweg so: wenn man in einem Knoten sowohl in die eine Richtung als auch in die entgegengesetzte Richtung vergleichbare Nachfragen hat, so kann man die Linien doch durchbinden! Spricht doch nichts dagegen und einiges dafür: es ist oft betrieblich einfacher und man kann u.U. die Leute besser verteilen.

Und genauso ist es in Steglitz auch. Man hat vergleichbare Nachfragen mit M85/48 aus Richtung Stadt und entlang der beiden Korridore nach Lichterfelde. Warum nicht durchbinden? Kriegt man die Leute doch entlang der ganzen Schlossstraße verteilt. Aber es muss doch nicht _diese_ Durchbindung sein. Wie schon erwähnt: man könnte z.B. auch die M76 stattdessen durchbinden.

Was soll man denn Alex und Zoo durchbinden? Am Alex hast Du Richtung Südwesten die Buslinien und Richtung Nordoste die Straßenbahnkorridore und keine wichtigen Buslinien. Außer dem 200, aber der geht ja auch durch. Ähnlich Zoo: Richtung Norden und Osten ist der Tiergarten. Da geht nichts sinnvoll durch. Dort bliebe allenfalls etwas von der Hardenbergstr. nach Osten/Südosten parallel zur U-Bahn.

Oh nee, die alte klischee Antworten sind die Besten.. West-Berlin etc., etc.,

Ich glaube, du kennst die Gegend nicht so gut.. Man kann dort S-Bahn und Bus Verkehr nicht vergleichen oder austauschen.. Und die alt bekannte parallel-verkehr Argument geh ich erstmal nicht ein.. Wird immer ausgerollt wenn nichts anderes einfällt..

Es gibt viele möglichkeiten am Zoo etwas durchzubinden 245+204 oder 245 +M46, 249+200(bis Alex), 109 über M29 bis Potsdamer Platz.. nur als Beispiele.. M29 Zoo >Treptow, usw, usw..

IsarSteve



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.11.2011 16:24 von IsarSteve.
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