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Ausschreibung der S-Bahn (Ausgliederung)
geschrieben von Norderstedt 
Endlich wird die S-Bahn ausgeschrieben! Endlich bekommt die DB ihre Quittung für ihr mieses Verhalten der eigenen Tochter und den Fahrgästen gegenüber! Endlich kann man da nur sagen, setzt der Senat ein Zeichen, das er nicht nur betroffen und verärgert ist - das rumgeheule von dieser Junge - Rheyer - war ja nur noch eine Lachnummer. Ich wollte, der DB würde heute schon der Stuhl vor die Tür gestellt. Und selbst, wenn es jetzt noch 5 Jahre dauert, so ist doch ein Ende abzusehen. Kein privates Eisenbahnunternehmen kann sich das erlauben, was sich die DB tagtäglich erlaubt.

Man muß aber auch dazu sagen, das die Deutsche Bahn in Berlin wirklich paradisische Zustände vorgefunden hat, die es geradezu herausgefordert haben, so zu handeln, wie die DB handelte. Da waren Fahrgäste, die mucksmäuschenstill seit 5 Jahren alles ertragen, was die DB mit ihnen abzieht. Die Berliner - einschliesslich der hier versammelten sog. Nahverkehrsfreunde - waren nicht bereit, auch nur ein klitzekleines Fünkchen an politischen Engagement walten zu lassen. Meine Wenigkeit wurde noch lang und breit beschimpft, weil ich mich an einer Unterschriftenaktion beteiligte und zum Mitamchen aufrief. Da kann man nur sagen: es schad´ihnen recht. Und ich bin ja zum Glück auch seit einem Jahr nicht mehr betroffen, sondern amüsiere mich nur noch von Zeit zu Zeit mit Eurer Chaos - S - Bahn und denke mir: Hey, ihr Berliner habt es ja auch gar nicht anders verdient.

Dem Fahrgast ist - und das haben die meisten Freaks auch noch nicht kapiert - jedenfalls ziemlich schnuppe, welches Eisenbahnunternehmen die S-Bahn betreibt. Dank des VBB ´s gelten die Fahrkarten für alle Verkehrsmittel, ganz gleich, ob da nun DB oder SRS oder BVG draufsteht. Ein Fahrschein, für den Fahrgast alles dasselbe.

Es war eine ganze Weile schon gar nicht möglich, DB - Fernfahrscheine nach Berliner S-Bahnhöfen auszustellen, das ist erst seit einiger Zeit wieder so. Wenn das in Zukunft nicht mehr so sein sollte, wird man das auch überleben. Das alles wiegt nicht auf gegen eine funktionierende S-Bahn. Die wird es - auf Teilstrecken - also ab 2017 endlich wieder geben.
zum Thma 481: wenn in dieser seinerzeit gesendeten Reportage über das S-Bahn-Chaos die genannten Probleme der Wahrheit entsprechen sollten, dann gibt es bei der Baureihe 481 grundlegende konstruktive Schwächen, die nicht behebbar seien, so dass ein Nachbau, auch wenn er genehmigt werden würde, wohl nicht sinnvoll ist.

Das eine sind die neuen Radsatzwellen, die auch bei der Nachbesserung nicht die gewünschten Festigkeit haben, da dafür zwingend eine größere Dicke notwendig wäre, die aber das Gewicht erhöht, das prinzipiell einen bestimmten Wert nicht überschreiten kann. Außerdem soll der Bremsdruck in einem Drehgestell immer zu gleichen Teilen in die beiden Achsen gehen, was durch die Schwerpunktverlagerung beim Bremsen nicht den optimalen Bremsdruck je Achse erzeugt. Auch das soll ohne völlige Neukonstruktion des Fahrzeuges nicht zu beheben sein.


zur Ausschreibung: jetzt wird ja von Gewerkschaftsseite auch Stimmung gegen eine Ausschreibung gemacht, wieder mit den üblichen Argumenten Lohndumping, Chaos, Tod und Verderben. Ich könnte mir aber hier vorstellen, das dafür in der Bevölkerung nur wenig Sympathien gewonnen werden können, da die S-Bahn Berlin sich vermutlich bei den meisten Berlinern zu einem der meist gehassten Unternehmen entwickelt hat. So düster die Szenarien einer Ausschreibung beschrieben werden, die S-Bahn legt locker einen drauf.
Es ist schon äußerst peinlich, dass Polski beim großen Rumpoltern noch immer nicht in der Lage ist den Namen von Frau Junge-Reyer richtig zu schreiben. Auch sonst die übliche Mischung aus Polemik und Lernresistenz / Nichtwissen.

J-R wollte doch bereits Ende 2010 ausschreiben. Sie durfte jedoch nicht, weil ihre Partei nicht in der Lage war eine Entscheidung zu treffen.

Was hat der Senat jetzt getan? Er hat angekündigt etwas zu tun. Nicht mehr und nicht weniger. J-R hatte immerhin schon die vorgeschriebene Ausschreibungsankündigung im TED platziert. Ob das der jetzige Senat nutzen wird bleibt abzuwarten.

@Fahrsteiger: Soweit ich das mitbekommen hab, ist es die EVG (ehemals Transnet + GDBA) die versucht Stimmung zu machen. Und weil man mit zwei Stimmen stärker ist, wurde der S-Bahntisch zu einer sehr EVG-lastigen Veranstaltung. Die GDL steht einer Ausschreibung deutlich weniger skeptisch gegenüber und wird sich hoffentlich im Gegensatz zur EVG schnell auf die Situation einstellen und von Beginn an auch für die Beschäftigten einer möglichen Konkurrenz eintreten.

Was diese ganzen Panikmacher völlig unterschlagen: Es ist keinesfalls so, dass "irgendein Privater" die Ausschreibung gewinnt. Das kann genausogut die S-Bahn Berlin GmbH sein!

--- Signatur ---
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Zitat
Fahrsteiger
zum Thma 481: wenn in dieser seinerzeit gesendeten Reportage über das S-Bahn-Chaos die genannten Probleme der Wahrheit entsprechen sollten, dann gibt es bei der Baureihe 481 grundlegende konstruktive Schwächen, die nicht behebbar seien, so dass ein Nachbau, auch wenn er genehmigt werden würde, wohl nicht sinnvoll ist.
Nicht unbedingt.
Ich sage es immer wieder: die Baureihe 481/482 lief 10 (in Worten: zehn!) Jahre lang ohne größere Probleme, bis sie plötzlich von der DB als vollkommen kaputt und nicht brauchbar hingestellt wurde.
Sicher, die Radsätze waren ein Problem - nun, das hat man ja durch neue Radsätze ein wenig entschärft. Und auch die Bremsanlage entspricht nicht der ursprünglich geforderten Norm, daher ist die Baureihe auf 80 km/h limitiert, statt den teilweise erlaubt 100 km/h.

Davon abgesehen - eine "481mod", auf dem Stand der Aufrüstung, die derzeit für die Bestandsflotte läuft, könnte meiner Meinung nach durchaus gebaut werden.

Vielleicht ließen sich sogar die Drehgestelle und/oder die Bremsanlage überarbeiten und das Fahrzeug dann neu zulassen - bis 2017 ist ja noch etwas Zeit, abkürzen ließe sich die Entwicklung halt schon, wenn man auf Basis der vorhandenen Baureihe entwickelt und nur einzelne Teile entsprechend anpasst.
Nur weil das bei den Bestandsfahrzeugen nicht geht, heißt das ja nicht, das ich sowas bei neuen Fahrzeugen nicht entsprechend umsetzen kann. Oder auch: Nur weil die Aufhängung der Drehgestelle modifiziert werden muß, heißt das ja noch nicht zwangsweise, das der komplette Wagenkasten neu entwickelt werden muß... je nachdem, was genau modifiziert wird.

Ich halte die 481 jedenfalls nicht für eine schlechte Baureihe per se - man hat halt bei der Entwicklung / Anschaffung etwas gesparrt, das bezahlt man dann halt durch eine erhöhte Wartung. Solange die regelmäßig erfolgt, passiert auch nichts. Siehe Fahrsperre - 2009 eingefroren, da die Baureihe angeblich nicht winterfest ist - 2010 und 2011 auch bei -15 bis -20 Grad fehlerfrei gelaufen, weil der Bahn plötzlich einfiel, die Teile wieder richtig zu schmieren und mit einem Stück Plastik gegen Spritzwasser und Flugschnee zu schützen...

~ Mariosch
Zitat
Mariosch
Nicht unbedingt.
Ich sage es immer wieder: die Baureihe 481/482 lief 10 (in Worten: zehn!) Jahre lang ohne größere Probleme, bis sie plötzlich von der DB als vollkommen kaputt und nicht brauchbar hingestellt wurde.
Sicher, die Radsätze waren ein Problem - nun, das hat man ja durch neue Radsätze ein wenig entschärft. Und auch die Bremsanlage entspricht nicht der ursprünglich geforderten Norm, daher ist die Baureihe auf 80 km/h limitiert, statt den teilweise erlaubt 100 km/h.

Die Baureihe 481/482 hat von Anfang an einen Fehler gehabt und zwar den, dass sie eher als "U-Bahnfahrzeug" genutzt werden kann. Die Probleme waren eigentlich von Anfang an nicht unbekannt, nur hatte man sich damals bereits mit Bombardier Transportation auf häufigere Wartungsintervalle verständigt. Die wurden eigentlich auch durchgeführt bis eine gewisse Person alles über den Haufen geworfen hat richtig.

Zitat
Mariosch
Davon abgesehen - eine "481mod", auf dem Stand der Aufrüstung, die derzeit für die Bestandsflotte läuft, könnte meiner Meinung nach durchaus gebaut werden.

Ja, soetwas kann man bauen, nur die Baureihe "481mod" würde keine Zulassung mehr erhalten. So war zumindest die Antwort von Peter Buchner bei einer Presseveranstaltung zu so einem Vorschlag. Ich weiß jetzt nicht ob es in den Zulassungsnormen liegt die ja in letzter Zeit häufiges Gesprächsthema sind oder ob es an der Konstruktion an sich liegt.

Zitat
Mariosch
Vielleicht ließen sich sogar die Drehgestelle und/oder die Bremsanlage überarbeiten und das Fahrzeug dann neu zulassen - bis 2017 ist ja noch etwas Zeit, abkürzen ließe sich die Entwicklung halt schon, wenn man auf Basis der vorhandenen Baureihe entwickelt und nur einzelne Teile entsprechend anpasst.
Nur weil das bei den Bestandsfahrzeugen nicht geht, heißt das ja nicht, das ich sowas bei neuen Fahrzeugen nicht entsprechend umsetzen kann. Oder auch: Nur weil die Aufhängung der Drehgestelle modifiziert werden muß, heißt das ja noch nicht zwangsweise, das der komplette Wagenkasten neu entwickelt werden muß... je nachdem, was genau modifiziert wird.

Die Drehgestelle sollte man völlig verändern am besten. Laut einem Bericht von Herrn Dr.-Ing. Hecht hat die Baureihe 481 eine völlig falsche Drehgestellkonstruktion für eine S-Bahn erhalten. Die Drehgestelle sollen sich wohl gut für den Schnellverkehr einigen aber nicht für einen Stadtbahnverkehr. Die Bremsanlage selbst ist unter Umständen nicht das Problem, sondern die Anzahl der angetriebenen Achsen. Es sind nämlich nicht alle Achsen bei der Baureihe 481 angetrieben was den Verschleis noch mehr erhöht.

Zitat
Mariosch
Ich halte die 481 jedenfalls nicht für eine schlechte Baureihe per se - man hat halt bei der Entwicklung / Anschaffung etwas gesparrt, das bezahlt man dann halt durch eine erhöhte Wartung. Solange die regelmäßig erfolgt, passiert auch nichts. Siehe Fahrsperre - 2009 eingefroren, da die Baureihe angeblich nicht winterfest ist - 2010 und 2011 auch bei -15 bis -20 Grad fehlerfrei gelaufen, weil der Bahn plötzlich einfiel, die Teile wieder richtig zu schmieren und mit einem Stück Plastik gegen Spritzwasser und Flugschnee zu schützen...

Die Sparmaßnahmen und notwendige schnelle Herstellung und Inbetriebnahme der Fahrzeuge war der Untergang der Baureihe. Bezüglich des Frostschutzes an den Fahrzeugen und technischen Anlagen ist so etwas schon eher den Sparmaßnahmen unter Bahnchef Mehdorn zu schieben. Hier wurden zahlreiche kleine Hilfsmittel eingespart. Bezüglich der Eisbildung an den Türböden und an den Antriebscontainern ist zu sagen, dass man hier eine falsche Bauweise angewendet hat. Lüftungsgitter sind nämlich nicht wirklich angebracht bei S-Bahnen und gleiches gilt auch für die Türböden. Man verwendet dort in der Regel im Regional- und S-Bahnverkehr Lochbleche.
Zitat
Jay
Was hat der Senat jetzt getan? Er hat angekündigt etwas zu tun. Nicht mehr und nicht weniger.

Das ist ein wichtiger Punkt, den ich noch einmal unterstreichen möchte. Der Senat hat angekündigt, sich zu entscheiden. Das ruft natürlich die Gegner der Ausschreibung auf den Plan, denn jetzt gehts um die Wurscht. Vielleicht kommt es dadurch auch gar nicht zur Ausschreibung. Auf alle Fälle wird es hinterher eine Entscheidung geben.

Und deswegen ist diese Nachricht so wichtig. Bisher bekleckerte sich der Senat ja nicht unbedingt mit Ruhm, was den Tatendrang betrifft. Man hatte eher den Eindruck, der Senat wolle das Problem aussitzen, so wie die S-Bahn Berlin GmbH. Jetzt geht es endlich weiter bzw. erst los. Die Dekade passt deswegen ganz gut, weil ja 2017 die ersten Fahrzeuge rollen sollen, was entweder nicht zu machen sein wird oder in einer Hetzaktion eine weitere Problemkonstruktion endet. Auf alle Fälle wird es am Ende dieser Dekade noch einmal spannend.

MTB

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Bitte beachten Sie beim AS den HU zwischen Z und BSK!
Polski
10.02.2012 00:38
...oha!

"Herrmann! Das verrückte Huhn ist wieder da!"
In einem Interview eines FHTW Professors mit dem RBB sagte dieser sinngemäß, dass die Probleme auch daher rühren würden, dass die Herstellerauswahl mehr durch wirtschafts- bzw. standortpolitische (zur Stützung der ostdeutschen Industrie), als durch fachliche Gründe bedingt war.

So habe ich es zumindest in Erinnerung. (Keine Garantie...)



6 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.02.2012 01:36 von peterl.
Zitat
MetroTramBerlin
Auf alle Fälle wird es am Ende dieser Dekade noch einmal spannend.

Heute ist der letzte Tag dieser Dekade und mich zerreißt es faßt, so gespannt bin ich.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
peterl
In einem Interview eines FHTW Professors mit dem RBB sagte dieser sinngemäß, dass die Probleme auch daher rühren würden, dass die Herstellerauswahl mehr durch wirtschafts- bzw. standortpolitische (zur Stützung der ostdeutschen Industrie), als durch fachliche Gründe bedingt war.

So habe ich es zumindest in Erinnerung. (Keine Garantie...)

So ganz abwegig ist die Vermutung ja nicht, nur wie hätte die S-Bahn damals entscheiden sollen wiederum? Mir ist nicht bekannt inwieweit Siemens damals S-Bahntriebfahrzeuge im Angebot hatte, Stadler war damals noch eher in der Entstehung und Alstom stellte erst einen Jahr später den neuen S-Bahnzug für Hamburg vor. Dann kommt noch hinzu, dass die Fahrzeuge schnell benötigt wurden, da sich eine nicht weiter verschiebbare Ausmusterung der Altbaubaureihen ankündigte. Das man dann schnell auf ADtranz gesetzt hat vermundert mich zumindest nicht.

Und außerdem kann man es wieder zweideutig sehen die Antwort, weil auch seitens einiger Professoren das Verhalten anderer regionaler Verkehrsunternehmen kritisiert wurde, dass sie ihre Fahrzeuge nicht in der Region produzieren lassen.
bitte löschen.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 10.02.2012 17:47 von Blaschnak.
Hi

Zitat
Vogtland-Express
Die Baureihe 481/482 hat von Anfang an einen Fehler gehabt und zwar den, dass sie eher als "U-Bahnfahrzeug" genutzt werden kann.
Ich gebe zu, ich bin kein Experte, nur ein Interessierter Laie, aber klär mich auf: wo ist jetzt genau der Unterschied zwischen der Berliner U-Bahn und der Berliner S-Bahn?
Klar, die Wagenkastenbreite, davon abgesehen sind die Stationsabstände etwas größer (bei der U-Bahn im Schnitt ~750m, wenn ich mich richtig erinnere, S-Bahn weiß ich jetzt nicht - vielleicht 1,5-2km?), und die maximale Streckengeschwindigkeit liegt teilweise um 20 km/h höher. Die U-Bahn unterliegt BOStrab, hat damit natürlich etwas andere (strengere, soweit ich weiß) Anforderungen zb an die Bremsstrecke...

Ansonsten sehe ich keine signifikaten Unterschiede zwischen U-Bahn und S-Bahn, jedenfalls nicht in Berlin.
Das die S-Bahnen im Bundesgebiet natürlich aufgrund von Strecke und Geschwindigkeiten eher Richtung Nahverkehrszüge gehen, ist mir klar. Aber dafür ist die 481 ja auch nicht konzipiert.

Zitat
Vogtland-Express
Die Probleme waren eigentlich von Anfang an nicht unbekannt, nur hatte man sich damals bereits mit Bombardier Transportation auf häufigere Wartungsintervalle verständigt. Die wurden eigentlich auch durchgeführt bis eine gewisse Person alles über den Haufen geworfen hat richtig.
Klar, ich behaupte nicht, die Baureihe wäre perfekt. Man hat Mist gebaut beim Design, aber das Ding ist sicher und funktionsfähig, wenn der Zug entsprechend gewartet wird...

Zitat
Vogtland-Express
Ja, soetwas kann man bauen, nur die Baureihe "481mod" würde keine Zulassung mehr erhalten. So war zumindest die Antwort von Peter Buchner bei einer Presseveranstaltung zu so einem Vorschlag. Ich weiß jetzt nicht ob es in den Zulassungsnormen liegt die ja in letzter Zeit häufiges Gesprächsthema sind oder ob es an der Konstruktion an sich liegt.
Und ob es überhaupt stimmt... Peter Buchner kann viel behaupten, wenn der Tag lang ist. Ich will nicht sagen, das er nicht Recht haben könnte - nur solange da keine belastbaren Aussagen z.B. vom EBA kommen.
Vermutlich war übrigens auch die Rede von der Original-481. Da könnte es Probleme geben mit der Zulassung, weil die bei der Bremsprobe einfach alle Grenzen reißt... möglicherweise hat man den vorhandenen Fahrzeugen da "Bestandsschutz" gegeben, würde Neufahrzeuge aber so nicht abnehmen.
Bei einer hypotetischen 481mod gäbe es aber vielleicht die Möglichkeit, die Bremsanlage so zu modifizieren, das die Tests bestanden werden....

Zitat
Vogtland-Express
Die Drehgestelle sollte man völlig verändern am besten. Laut einem Bericht von Herrn Dr.-Ing. Hecht hat die Baureihe 481 eine völlig falsche Drehgestellkonstruktion für eine S-Bahn erhalten. Die Drehgestelle sollen sich wohl gut für den Schnellverkehr einigen aber nicht für einen Stadtbahnverkehr. Die Bremsanlage selbst ist unter Umständen nicht das Problem, sondern die Anzahl der angetriebenen Achsen. Es sind nämlich nicht alle Achsen bei der Baureihe 481 angetrieben was den Verschleis noch mehr erhöht.
Gut möglich, kann ich nicht beurteilen.
Als kritisch wurde immer die Bremsanlage herausgestellt, die pro Drehgestell nur über einen Bremszylinder verfügt, und daher das "ABS", wenn der vordere Radsatz des Drehgestells blockiert, zwangsweise auch die Bremskraft auf der zweiten Achse senken muß, da beide eben einen gemeinsamen Bremszylinder haben. Im Ergebnis sinkt damit die mögliche Bremswirkung und der Zug schafft die Norm nicht mehr (mir ist so - Bremsweg bei Notbremsung Soll < 400m, Ist 700m?)

Zitat
Vogtland-Express
Bezüglich der Eisbildung an den Türböden und an den Antriebscontainern ist zu sagen, dass man hier eine falsche Bauweise angewendet hat. Lüftungsgitter sind nämlich nicht wirklich angebracht bei S-Bahnen und gleiches gilt auch für die Türböden. Man verwendet dort in der Regel im Regional- und S-Bahnverkehr Lochbleche.
Was verwendet man denn bei der U-Bahn? Die fährt nämlich auch zum Teil draussen, von dort sind mir aber keine flugschneebedingten Ausfälle bekannt. Höchstens mal eine Streckensperrung wegen Eisschicht auf der Stromschiene, das betrifft aber nur das Kleinprofil...
Wie bereits oben erwähnt: ich sehe die Berliner S-Bahn aufgrund der doch eher kleinen Stationsabstände auch wesentlich näher an einer U-Bahn als das bei anderen S-Bahnen der Fall ist...

Im übrigen gilt eigentlich auch hier: von Ausfälle der 481 aufgrund von Motorschaden durch Schnee hört man eigentlich erst seit 2009... die Baureihe ist seit 1994 im Einsatz, da wirds sicherlich zwischendurch mal geschneit haben.
Gerüchte sind ja im Umlauf, man habe bei den Motor zur "Kostenoptimierung" die früher aufgebrachte zweite Schutzlackschicht eingespart... was da dran ist, kann ich aber nicht sagen. Wundern würde es mich allerdings nicht... :)

~ Mariosch
Zitat
Mariosch
Ich gebe zu, ich bin kein Experte, nur ein Interessierter Laie, aber klär mich auf: wo ist jetzt genau der Unterschied zwischen der Berliner U-Bahn und der Berliner S-Bahn?
Klar, die Wagenkastenbreite, davon abgesehen sind die Stationsabstände etwas größer (bei der U-Bahn im Schnitt ~750m, wenn ich mich richtig erinnere, S-Bahn weiß ich jetzt nicht - vielleicht 1,5-2km?), und die maximale Streckengeschwindigkeit liegt teilweise um 20 km/h höher. Die U-Bahn unterliegt BOStrab, hat damit natürlich etwas andere (strengere, soweit ich weiß) Anforderungen zb an die Bremsstrecke...

Ich wollte mit der Benutzung als U-Bahnfahrzeug mehr darauf eingehen, dass die Konstruktion gewisser Fahrzeugbereiche, dies betrifft vorallem die Antriebscontainer, das Fahrzeug nach U-Bahnstandards gebaut wurde. Gleiches gilt für die Aufstellung der Türbereiche. Beide Kompenenten waren im letzten Jahr unter anderem ausschlaggebend für Fahrzeugstörungen. Ansonsten wollte ich nicht weiter auf technische Kompenenten eingehen.

Zitat
Mariosch
Und ob es überhaupt stimmt... Peter Buchner kann viel behaupten, wenn der Tag lang ist. Ich will nicht sagen, das er nicht Recht haben könnte - nur solange da keine belastbaren Aussagen z.B. vom EBA kommen.
Vermutlich war übrigens auch die Rede von der Original-481. Da könnte es Probleme geben mit der Zulassung, weil die bei der Bremsprobe einfach alle Grenzen reißt... möglicherweise hat man den vorhandenen Fahrzeugen da "Bestandsschutz" gegeben, würde Neufahrzeuge aber so nicht abnehmen.
Bei einer hypotetischen 481mod gäbe es aber vielleicht die Möglichkeit, die Bremsanlage so zu modifizieren, das die Tests bestanden werden....

Das EBA hat sich dazugehend noch nicht geäußert aber die Zulassungsrichtlinien in Deutschland sagen dazu eindeutig etwas aus und das Problem wurde der Berliner S-Bahn ja auch schon bei der Baureihe 485 zum Verhängnis wenn man daran einmal erinnern darf. Alles was nicht eine Anpassung des Innenraumes bedeutet, sondern etwas mit der Fahrzeugtechnik zu tun hat ist eine Baureihenänderung, womit unter Umständen eine vollständige neue Zulassung von Nöten ist. Siehe Eurobalisentechnik, siehe Sandstreueinrichtung, siehe Drehgestelle BR 485 und und und. Somit ist die einzige Sache die man bei einem 481mod benutzen könnte unter Umständen der Wagenkasten, nur haben sich auch die Eurocrashnormen geändert, sodass auch hier Anpassungen von Nöten sind.

Zitat
Mariosch
Gut möglich, kann ich nicht beurteilen.
Als kritisch wurde immer die Bremsanlage herausgestellt, die pro Drehgestell nur über einen Bremszylinder verfügt, und daher das "ABS", wenn der vordere Radsatz des Drehgestells blockiert, zwangsweise auch die Bremskraft auf der zweiten Achse senken muß, da beide eben einen gemeinsamen Bremszylinder haben. Im Ergebnis sinkt damit die mögliche Bremswirkung und der Zug schafft die Norm nicht mehr (mir ist so - Bremsweg bei Notbremsung Soll < 400m, Ist 700m?)

Genau, dass ist auch ein weiteres Problem!

Zitat
Mariosch
Was verwendet man denn bei der U-Bahn? Die fährt nämlich auch zum Teil draussen, von dort sind mir aber keine flugschneebedingten Ausfälle bekannt. Höchstens mal eine Streckensperrung wegen Eisschicht auf der Stromschiene, das betrifft aber nur das Kleinprofil...
Wie bereits oben erwähnt: ich sehe die Berliner S-Bahn aufgrund der doch eher kleinen Stationsabstände auch wesentlich näher an einer U-Bahn als das bei anderen S-Bahnen der Fall ist...

Die U-Bahn benutzt nichts, weil sie es so gesehen nicht braucht. Die einzige wirkliche Problemlinie ist die U1, da sie mehr im Freien verläuft als im Tunnel. Ansonsten soll es im weiteren U-Bahnnetz keine Probleme geben. Und nun schaue dir doch die S-Bahn an. Sie hat als wirkliche Tunnelstrecke nur den Nord-Süd-Tunnel zu bieten ansonsten sind die Strecken im Freien und Schnee, Eis und Kälte haben genügend Zeit zum Angriff.

Zitat
Mariosch
Im übrigen gilt eigentlich auch hier: von Ausfälle der 481 aufgrund von Motorschaden durch Schnee hört man eigentlich erst seit 2009... die Baureihe ist seit 1994 im Einsatz, da wirds sicherlich zwischendurch mal geschneit haben.
Gerüchte sind ja im Umlauf, man habe bei den Motor zur "Kostenoptimierung" die früher aufgebrachte zweite Schutzlackschicht eingespart... was da dran ist, kann ich aber nicht sagen. Wundern würde es mich allerdings nicht... :)

Bezüglich der Motoren hatte die S-Bahn bei einer Presseveranstaltung auch etwas schon gesagt. Hier ging es nicht nur um die Schutzlackschicht, sondern auch um die Isolierungen. Bei allen technischen Zusammenhängen der Fahrzeugausfälle würde ich nicht nur immer bei den Einsparungen die Schuld suchen, sondern auch beim Abfertigungssystem ZAT. Bei den Motoren wird es eher weniger einen Zusammenhang geben aber bei anderen technischen Zusammenhängen ganz bestimmt.
Zitat
Vogtland-Express
Ich wollte mit der Benutzung als U-Bahnfahrzeug mehr darauf eingehen, dass die Konstruktion gewisser Fahrzeugbereiche, dies betrifft vorallem die Antriebscontainer, das Fahrzeug nach U-Bahnstandards gebaut wurde. Gleiches gilt für die Aufstellung der Türbereiche. Beide Kompenenten waren im letzten Jahr unter anderem ausschlaggebend für Fahrzeugstörungen.
Ohne jetzt weiter auf technische Feinheiten einzugehen und diese zu diskutieren, was auch nicht viel Sinn hätte, weil zumindest auf meiner Seite dazu das entsprechende Fachwissen fehlt - mir fällt halt nur auf, an massive Störungen mit den Türen kann ich mich nur die letzten ein, zwei Jahre erinnern, nicht aber in den zehn Jahren davor, die diese Baureihe bereits im Einsatz ist...
Die 480, die mir als Laie von der Konstruktion übrigens viel näher an einer typischen U-Bahn scheint, ist von diesen Problem wohl nicht so sehr betroffen (oder ich habs nur nicht so direkt realisiert, kann natürlich auch sein... gibt ja auch weniger Fahrzeuge davon)

Zitat
Vogtland-Express
Die U-Bahn benutzt nichts, weil sie es so gesehen nicht braucht. Die einzige wirkliche Problemlinie ist die U1, da sie mehr im Freien verläuft als im Tunnel.
Naja.. also die U3 hat auch ein recht langes Stück im Freien, ebenso wie die U5. Bei der U6 sind es nur wenige Stationen, das stimmt.. natürlich fährt die U-Bahn in der Summe öfter im Tunnel, der auch im Winter recht wohltemperiert ist, daher hat Schnee und Eis weniger Chancen, zugegeben.

Zitat
Vogtland-Express
Bei allen technischen Zusammenhängen der Fahrzeugausfälle würde ich nicht nur immer bei den Einsparungen die Schuld suchen, sondern auch beim Abfertigungssystem ZAT.
Was aber eigentlich auch nichts weiter als eine Art Einsparung ist... :)
Wobei sich mir da nicht erschließt, welchen Einfluß ZAT auf Probleme wie eingefrorene Türen hat (sieht man mal von einer möglicherweise eingefrorenen Tür im Führerstand ab :D)... ZAT ist für die 481 nur um Sommer problematisch, weil die Klimaanlage bei heißen Temperaturen ja wohl teilweise nicht mit der beim Abfertigen eindringenden Wärme klar kommt und dann die Eletronik überhitzen kann.

Zusammenhänge mit dem ZAT würde ich eher beim Krankenstand suchen, da das Stände raus aus dem warmen Führerstand in die Kälte und wieder zurück (bzw aus dem gekühlten Führerstand in die Hitze und zurück) der Gesundheit vermutlich nicht förderlich ist...

~ Mariosch
Hallo,

ich glaube nicht das sich durch die Ausschreibung für den Fahrgast was ändern wird.
Zitat
Mariosch
Ohne jetzt weiter auf technische Feinheiten einzugehen und diese zu diskutieren, was auch nicht viel Sinn hätte, weil zumindest auf meiner Seite dazu das entsprechende Fachwissen fehlt - mir fällt halt nur auf, an massive Störungen mit den Türen kann ich mich nur die letzten ein, zwei Jahre erinnern, nicht aber in den zehn Jahren davor, die diese Baureihe bereits im Einsatz ist...
Die 480, die mir als Laie von der Konstruktion übrigens viel näher an einer typischen U-Bahn scheint, ist von diesen Problem wohl nicht so sehr betroffen (oder ich habs nur nicht so direkt realisiert, kann natürlich auch sein... gibt ja auch weniger Fahrzeuge davon)

Vollkommen richtig! Die Störungen an den Türen sind erst aufgetreten als man merkte, dass man an Personal nicht mehr sparen kann. Dort hat man dann an Hilfsstoffen gespart. Ich kann mich noch an Buchner sein Fernsehinterview erinnern, wo er der Presse die Lagervorräte in allen S-Bahnwerkstätten gezeigt hat. Dafür, dass der Winter vor der Tür stand, waren die Vorräte sehr überschaubar.

Die Baureihe 480 zeigte in letzter andere Probleme, die anscheinend nicht so lange Arbeitszeit in Anspruch nahm. Dort war ja etwas bei Ultraschalluntersuchungen nicht in Ordnung, dann gab es ja Kupplungs- und Türprobleme und zu guter letzt lösten sich wohl einige Frontscheiben aus ihrer Verklebung.

Zitat
Mariosch
Naja.. also die U3 hat auch ein recht langes Stück im Freien, ebenso wie die U5. Bei der U6 sind es nur wenige Stationen, das stimmt.. natürlich fährt die U-Bahn in der Summe öfter im Tunnel, der auch im Winter recht wohltemperiert ist, daher hat Schnee und Eis weniger Chancen, zugegeben.

Siehste und genau hier liegt der Zusammenhang. Eine U-Bahn kann somit ohne Türbleche und ohne verdeckte Antriebscontainer auskommen. Bei der S-Bahn sieht es dagegen schlecht aus, was sich bei diesen hohen und langanhaltenen Frostzeiträumen zeigt. In der Liste wurde damals die U5 und die U3 gleich hinter der U1 genannt. An soviel kann ich mich noch erinnern.

Zitat
Mariosch
Was aber eigentlich auch nichts weiter als eine Art Einsparung ist... :)
Wobei sich mir da nicht erschließt, welchen Einfluß ZAT auf Probleme wie eingefrorene Türen hat (sieht man mal von einer möglicherweise eingefrorenen Tür im Führerstand ab :D)... ZAT ist für die 481 nur um Sommer problematisch, weil die Klimaanlage bei heißen Temperaturen ja wohl teilweise nicht mit der beim Abfertigen eindringenden Wärme klar kommt und dann die Eletronik überhitzen kann.

Zusammenhänge mit dem ZAT würde ich eher beim Krankenstand suchen, da das Stände raus aus dem warmen Führerstand in die Kälte und wieder zurück (bzw aus dem gekühlten Führerstand in die Hitze und zurück) der Gesundheit vermutlich nicht förderlich ist...

So ist es ja auch! Nur war mir so, dass die Heizung wohl auch Schwierigkeiten hatte und dadurch es Probleme mit der Elektronik gab oder habe ich das nur falsch aufgegriffen?
Zitat
Vogtland-Express
So ganz abwegig ist die Vermutung ja nicht, nur wie hätte die S-Bahn damals entscheiden sollen wiederum? Mir ist nicht bekannt inwieweit Siemens damals S-Bahntriebfahrzeuge im Angebot hatte, Stadler war damals noch eher in der Entstehung und Alstom stellte erst einen Jahr später den neuen S-Bahnzug für Hamburg vor. Dann kommt noch hinzu, dass die Fahrzeuge schnell benötigt wurden, da sich eine nicht weiter verschiebbare Ausmusterung der Altbaubaureihen ankündigte. Das man dann schnell auf ADtranz gesetzt hat vermundert mich zumindest nicht.

Die Berliner S-Bahnen können ja eh nicht "von der Stange" sein. Insofern hätte man - denke ich mir mal als Laie - den Auftrag an jeden Konzern geben können der Eisenbahnen im Angebot hat. Oder?

Adtranz gab es übrigens erst seit 1996. Wer hat den Auftrag den ursprünglich bekommen?

Achja: Stadler bietet auch die Wartung für ihre Fahrzeuge an. Für die ungarische Staatsbahn MAV liefert Stadler Flirts und wartet diese 30 Jahre lang. (Quelle)



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 14.02.2012 13:49 von peterl.
Zitat
Jay
Es ist schon äußerst peinlich, dass Polski beim großen Rumpoltern noch immer nicht in der Lage ist den Namen von Frau Junge-Reyer richtig zu schreiben. Auch sonst die übliche Mischung aus Polemik und Lernresistenz / Nichtwissen.

J-R wollte doch bereits Ende 2010 ausschreiben. Sie durfte jedoch nicht, weil ihre Partei nicht in der Lage war eine Entscheidung zu treffen.

Was hat der Senat jetzt getan? Er hat angekündigt etwas zu tun. Nicht mehr und nicht weniger. J-R hatte immerhin schon die vorgeschriebene Ausschreibungsankündigung im TED platziert. Ob das der jetzige Senat nutzen wird bleibt abzuwarten.

@Fahrsteiger: Soweit ich das mitbekommen hab, ist es die EVG (ehemals Transnet + GDBA) die versucht Stimmung zu machen. Und weil man mit zwei Stimmen stärker ist, wurde der S-Bahntisch zu einer sehr EVG-lastigen Veranstaltung. Die GDL steht einer Ausschreibung deutlich weniger skeptisch gegenüber und wird sich hoffentlich im Gegensatz zur EVG schnell auf die Situation einstellen und von Beginn an auch für die Beschäftigten einer möglichen Konkurrenz eintreten.

Was diese ganzen Panikmacher völlig unterschlagen: Es ist keinesfalls so, dass "irgendein Privater" die Ausschreibung gewinnt. Das kann genausogut die S-Bahn Berlin GmbH sein!

Lernresistenz legen die Berlinerinnen und Berliner - einschl der sog Nahverkehrsfreunde - seit 2009 an den Tag, die seither immer noch nicht begriffen haben, das sich das S-Bahnchaos eben nicht aussitzen lässt, sondern das es hier des politischen Druckes bedarf, um die Verantwortlichen dazu zu bewegen, die Misere abzustellen. Wo würde wohl Eure S-Bahn heute noch fahren, wenn die Bevölkerung Anfang der 1980iger Jahre an der S-Bahn so desinteressiert gewesen wäre, wie ihr es seid? Im ehemaligen Westteil wäre sie dann wirklich stillgelegt worden - oder es wäre bei dem 40 km Einstiegsnetz geblieben.

Aber es ist ja viel leichter, sich über die Schreibfehler eines unbequemen deutsch - polnischen Users aufzuregen, als sich selbst einmal Gedanken zu machen - und vor allem aktiv zu werden.

Ob die Frau sich nun mit h oder ohne h schreibt, ist vollkommen wurscht - sie hat in ihren ganzen Amtszeit nicht einen Finger für die S-Bahn krumm gemacht, Im Gegenteil, sie hat sogar noch einen Vertrag unterschrieben, als die S-Bahn schon munter Züge ausfallen liess und gar nicht mehr daran dachte, den von ihr geschlossenen Verkehrsvertrag ordnungsgemäß zu erfüllen. Und wenn hier gesagt wird, sie hätte ja gar nichts tun können, sie wollte ja und konnte nicht? Hallo, war sie die Senatorin für Verkehrswesen und damit die Chefin oder nicht?? Also eine Chefin, die sich nicht durchsetzen kann ist schon eine etwas merkwürdige.

Wenn nun also die S-Bahn ausgeschrieben wird und dieses die Sache tatsächlich noch verschlimmern sollte, so ist es einzig und allein die Schuld von Euch Berlinern, der ihr diesem destruktiven Treiben tatenlos zugeschaut habt und zuschaut. Ihr habt genug Zeit gehabt, um für Eure S-Bahn auf die Straße zu gehen. Da Ihr es nicht getan habt, müsst Ihr nun auch damit leben, das die S-Bahn zerschlagen wird. Im Übrigen sind Ausschreibungen von Verkehrsleistungen in der EU etwas ganz normales und auch vorgeschrieben. Direktvergaben sind verboten und in Sachen S-Bahn Berlin ist das auch gut so!

Da die Folgen dieses Stillhaltens Euch ja auch ebensowenig zu interessieren scheinen - mehr IV, dadurch mehr Dreck etc. - solltet Ihr es auch ertragen können, das es da Leute gibt, die den Finger auf die Wunde legen und die es nicht in Ordnung finden, das ein so gut funktionieredes, einst weltweit vorbildliches Nahverkehrssystem an die Wand gefahren wurde. Und es ist schade, das sich bei 3,5 Millionen Einwohnern nur ein kleines Häufchen gefunden hat, die mit einer Unterschriftenaktion etwas zu ändern suchte - leider erfolglos.

Daraus kann man nur schließen, das 90 Prozent aller Berlinerinnen und Berliner es egal ist, ob sie eine funktionierende S-Bahn haben oder nicht. Und daraus schliessend wird sich nichts ändern, weil Politikerinnen und Politiker erst dann tätig werden, wenn es einen entsprechenden Druck von unten gibt - siehe S -Bahn in West - Berlin anfang der 1980iger Jahre. Haben nur leider alle vergessen.
...sollte dich nicht ärgern. Sag dir einfach, dass es Idioten sind - gelegentlich kann man sie auch drauf hinweisen... das hätte ich hiermit getan *löl*

So ganz nebenbei ist das Rumhacken auf Rechtsschreibfehlern unterste Schublade... Auch darauf hätte ich hiermit hingewiesen :)


Mir gefallen deine Beiträge und was du so schreibst... Halt die Ohren steif :)



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 18.02.2012 22:42 von Adenosin.
Zitat
Adenosin
So ganz nebenbei ist das Rumhacken auf Rechtsschreibfehlern unterste Schublade... Auch darauf hätte ich hiermit hingewiesen :)

Wenn es denn ein einfacher Rechtschreibfehler wäre. Er schreibt die Dame aber jedes Mal falsch, sodass man meinen könnte es wäre Absicht.

Ich finde Polskis Beiträge (meist) inhaltlich fragwürdig, teils schlichtweg falsch und zudem an der Grenze zur Beleidigung und Verleumdung.

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