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Ausschreibung der S-Bahn (Ausgliederung)
geschrieben von Norderstedt 
Zitat
Logital
Zitat
peterl


Achja: Im Falle einer vorzeitigen Kündigung gehen die Fahrzeuge, Werkstätten etc. an den VBB. (letzter Absatz) Das ist sozusagen die "Notbremse" die im jetzigen Vertrag fehlt.

Mit eingebauter und ständig wirksamer NBÜ?

Eingebaut aber verzögert wirksam tippe ich ;)
Zitat
peterl
Zitat
Logital
Zitat
peterl


Achja: Im Falle einer vorzeitigen Kündigung gehen die Fahrzeuge, Werkstätten etc. an den VBB. (letzter Absatz) Das ist sozusagen die "Notbremse" die im jetzigen Vertrag fehlt.

Mit eingebauter und ständig wirksamer NBÜ?

Eingebaut aber verzögert wirksam tippe ich ;)

Wenn ich mir den (nicbt vorhandene) Finanzierfreudigkeit dieser Stadt angucke würde ich sagen diese Notbremse ist nur eine Attrappe.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
Logital
Wenn ich mir den (nicbt vorhandene) Finanzierfreudigkeit dieser Stadt angucke würde ich sagen diese Notbremse ist nur eine Attrappe.

Naja peterl hat ja nicht ganz richtig zitiert. Die Fahrzeuge gehen in dem benannten Fall an den VBB oder einem von ihm benannten Dritten über. Das kann auch ein anderes EVU, ein Leasinggeber oder Finanzinvestor sein.

Das Geld hat der VBB nämlich auch nicht in der Portokasse.
Zitat
Blaschnak
Naja peterl hat ja nicht ganz richtig zitiert. Die Fahrzeuge gehen in dem benannten Fall an den VBB oder einem von ihm benannten Dritten über. Das kann auch ein anderes EVU, ein Leasinggeber oder Finanzinvestor sein.

Das Geld hat der VBB nämlich auch nicht in der Portokasse.

Wenn ich die Kurzbeschreibung richtig verstehe, dann gehen die Fahrzeuge, Werkstätten etc. nach 30 Jahren automatisch an den VBB (oder Dritte, vom VBB bestimmte).

Was den Betrag angeht der fällig werden würde, sofern der Vertrag vorzeitig gekündigt werden würde, kommt es denke ich genau auf den Vertragsinhalt an. Einen Geldwert für Fahrzeuge festzumachen die nur in einem Netz einsetzbar sind, erscheint mir nicht einfach zu sein.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 02.08.2012 11:12 von peterl.
Die S-Bahn kann sich nun an der Ausschreibung beteiligen. Bundes-Ramses hat laut RBB grünes Licht für den Fahrzeugkauf gegeben:
[www.rbb-online.de]

Ist natürlich merkwürdig formuliert, denn die S-Bahn wird die Fahrzeuge wohl nur dann beschaffen, wenn sie auch die Ausschreibung gewinnt. Anderenfalls ist das ja die Aufgabe des Gewinners.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!
Zitat
Jay
Die S-Bahn kann sich nun an der Ausschreibung beteiligen. Bundes-Ramses hat laut RBB grünes Licht für den Fahrzeugkauf gegeben:
[www.rbb-online.de]

Ist natürlich merkwürdig formuliert, denn die S-Bahn wird die Fahrzeuge wohl nur dann beschaffen, wenn sie auch die Ausschreibung gewinnt. Anderenfalls ist das ja die Aufgabe des Gewinners.

Pssssst! Wer an einer Ausschreibung teilnimmt ist doch immer streng geheim!

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Termin-Hinweis:

Die Jusos Mitte laden herzlich ein zum Thema:

"S-Bahn - Ausschreibung als Lösung der Probleme der Privatisierung"

5. September, ab 19:00 Uhr im Kurt-Schumacher-Haus, Müllerstr. 163

...
Seit Jahren ist zu beobachten wie die S-Bahn, Teil des einst als eines der leistungsfähigsten Mobilitätsnetze bezeichneten Berliner Nahverkehrsnetzes, immer wieder mit Problemen zu kämpfen hat. Die Palette an Problemen ist dabei so vielseitig wie selten zuvor. Angefangen bei mangelnder Wartung, gebrochenen Achsen und entgleisten Zügen, über vereiste Weichen und abgehängte Stadtteile im Winter, bis hin zur Streichung von Zugfahrten aufgrund von Signalausfällen oder einer zu stark ausgedünnten Personaldecke.

Diese Probleme sind jedes für sich genommen Grund genug um mit Kritik am Unternehmen nicht zu sparen. Doch ist es richtig das Unternehmen S-Bahn selbst für die Probleme verantwortlich zu machen? Und wenn ja, kann ein neues Verkehrsunternehmen eine Verbesserung der Situation im Interesse der Beschäftigten und der Fahrgäste herbeiführen? Was sind eigentlich die qualtitativen und quantitativen Erwartungen an den zukünftigen Betrieb der S-Bahn als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge?

Wir freuen uns sehr gemeinsam mit unserem Referenten, Daniel Buchholz, darüber diskutieren zu können, wo die Ursachen für das seit mehr als drei Jahren andauernde Chaos liegen und wie es möglich sein wird, die S-Bahn als einen wichtigen Teil des Berliner ÖPNV-System zu erhalten. Daniel ist Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, Mitglied im SPD-Fraktionsvorstand und des Verkehrsausschusses sowie Vorsitzender des AG Daseinsvorsorge der SPD-Fraktion. Er ist daher sehr gut mit der Materie vertraut und wird uns auch einen guten Einblick über die Debatte in der Fraktion und in das gestartete Verfahren zur Ausschreibung eines Drittels des gesamten Betriebs geben können.

Wir freuen uns auf euch!


Beste Grüße
Harald Tschirner
Der morgige Tagesspiegel berichtet, wie andere Medien auch, über eine neues Konsortium von Siemens und Stadler und dem Plan: Neue S-Bahnen für Berlin

Daraus:
"Siemens und Stadler Pankow wollen gemeinsam S-Bahnen für Berlin bauen. Die beiden Unternehmen haben sich dazu in einem Konsortium zusammengeschlossen. Ziel sei es, dem künftigen Betreiber der ausgeschriebenen Strecke ein gemeinsames Angebot über die Lieferung, Wartung und Instandhaltung von neuen S-Bahn-Zügen zu machen, teilte Siemens mit."
Die SPD-Landesgruppe will die landeseigene S-Bahn, was natürlich rechtlich möglich wäre.

[www.mofair.de]

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Die S-Bahn mokiert sich über die lange Vertragslaufzeit für die Fahrzeugstellung:
[www.tagesspiegel.de]

Interessanterweise hat der DB-Konzern im Dieselnetz Südwest (Rheinland-Pfalz und Umgebung) keine Probleme mit einer fast so langen Vertragslaufzeit, obwohl dort mit LINT-Triebwagen quasi Züge "von der Stange" eingesetzt werden sollen und das Sonderproblem der "Nachnutzung" der Züge nicht vorhanden ist. Dort hat man sich offenbar sogar mit politischem Druck in das Verfahren zurückgebracht, nachdem es quasi schon zu Gunsten von Netinera entschieden war.
Klar, derzeit ist es ja so geregelt, dass der Fahrzeugkäufer die Zusicherung hat, dass das gekaufte Fahrzeug 30 Jahre genutzt und somit abgeschrieben wird. In der zweiten Vertragsperiode eben möglicherweise durch ein anderes Unternehmen, je nachdem wer dann gewinnt. Davon haben alle Bieter einen Vorteil, nur die DB nicht...zumindest nicht unter Annahme, dass die DB im Jahre 2032 noch irgendeines der drei Teilnetztle betreiben wird auf dem sie die Fahrzeuge sowieso einsetzen könnte.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Das verstehe ich nicht. Wieso wäre das nur für die DB von Nachteil?

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Nicht-dynamische Signatur
Zitat
Lehrter Bahnhof
Das verstehe ich nicht. Wieso wäre das nur für die DB von Nachteil?

Die Auswirkungen wären letztlich für alle Bewerber gleich, aber wenn die DB das Verfahren lange genug verzögert, kommt man vielleicht eher auf die Idee, dass man sich aufgrund der Kürze der Zeit doch nicht noch zusätzlich zu neuen Zügen einen neuen Betreiber suchen sollte.
Es wäre für sie ja kein Nachteil, aber sie verliert den Vorteil, dass sie der einzige Betreiber ohne Wiedereinsatzrisiko wäre. Wenn, wie vermutlich gefordert, nicht geregelt wird was mit den Fahrzeugen in den Jahren 16-30 passiert würde sich nur die DB bewerben.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.2012 08:48 von Logital.
Nachdem am Donnerstag die Informationspolitik im Bahnhof Friedrichstraße gleich NULL war und ich von der Stadtbahn zur Nord-Süd S-Bahn runter bin dort "Zugverkehrs unregelmäßig" angezeigt wurde und keine S-Bahn wegen der Sperrung Potsdamer Platz fuhr und es nicht über Lautsprecher mitgeteilt wurde, kann ich nur echt hoffen das die DB/S-Bahn Berlin GmbH nicht den Zuschlag für die Ausschreibung bekommt. Nachdem ich 10 Minuten später wieder auf der Stadtbahn war kam die nächste S-Bahn 6 Minuten! später. Das macht echt keinen Spaß mehr.
Das DB Personal am Bahnsteig wird wohl als Service-Leistung von DB Station ohne Service bleiben. Ebenso wie die Ansagen auf den nicht mit Aufsichten ausgestatteten Bahnhöfen von DB Station ohne Service gegen ein geringes Entgelt *hust* genutzt wird.

Aber gestern Abend in Schöneweide war auch wieder Klasse. War wenn ich mich richtig erinnere die 20:18 S9 ab Ostkreuz Richtung Schönefeld. Anzeiger am Bahnsteig S9 Schönefeld, am Zug S9 Schöneweide. Der geneigte Fahrgast wird sich dann im besten Fall denken Zugtausch Schöneweide, im schlechtesten Fall scheiss S-Bahn endet in Schöneweide. Die Touristen waren natürlich völlig verwirrt, sind aber erst mal eingestiegen. Am Ende war es dann ein (außerplanmäßiger?) Zugtausch in Schöneweide was in einem völligen Chaos endete.
Bei der endenden S9 kam nur die Standard Ansage vor Schöneweide - immerhin zwei Mal. Der Tf sah sich leider nicht in der Lage darauf hinzuweisen, dass es am Bahnsteig gegenüber weiter geht. Anzeiger am Bahnsteig übrigens "S9" nach "Zug endet hier" über "Betriebsbahnhof Schöneweide, Adlershof, Altglienicke"...
Die weiterfahrende S9 nach Schönefeld am Bahnsteig gegenüber wurde gemäß Bahnsteiganzeiger als "Zugdurchfahrt" angekündigt. Zug war aber immerhin mit S9 Schönefeld beschildert. Tf hat zumindest drei oder vier Mal geplärrt dass er nach Schönefeld fährt, aber die Englischkenntnisse scheinen bei vielen Tf wohl so Mangelhaft zu sein dass es bei der Flughafenlinie noch nie für englische Ansagen gereicht hat - Egal ob Baustellen oder ein Zugtausch. (Ehrenrettung: Ist sie bei der BVG auch)
Die endende S9 hatte jedenfalls zuerst Ausfahrt in Richtung Grünau - Super Idee, weil der Tf natürlich erstmal den Zug räumen muss. Hat dann auch nur 4 Minuten gedauert bis er weg war. Die S46 dahinter drängelte jedenfalls schon.
S46 fährt schließlich ein, übrigens angesagt als "Dieser Zug endet hier, bitte alle aussteigen". Kaum steht die S46 macht die S9 die Türen zu und fährt los. Klar, S46 und S9 haben keinen Anschluss, trotzdem mehr als Unglücklich.
S9 fährt los, mit einigen völlig hilflosen Touristen die dann wohl wenig später die S45 genommen haben.
Anzeiger springt um auf "S9 Schönefeld" - Juhu. Es fährt übrigens die S47 nach Spindlersfeld ein. Tf auch bemüht darauf hinzuweisen dass dies der Zug nach SPINDLERSFELD ist, aber vergebens. Es bekommt nicht jeder mit und wieder bleiben Fahrgäste am Bahnsteig stehen.

Also, wenn die S-Bahn und DB Station ohne Service selbst bei keinerlei Störung so chaotisch reagieren, wundert es mich nicht das bei Störungen erst recht alles zusammenbricht...



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.2012 09:15 von Chep87.
.. ja das ist echt ein Armutszeugnis der Bahn. Aber denen ist ja auch egal das der Fahrgast umherirrt. Ist ja nicht das Problem der Bahn. Übrigens waren insgesamt 7 Leute verteilt auf den Aufsichten Stadtbahn/Nord-Süd-Bahn.

Da ist die BVG wesentlich schneller. Störungen werden fast immer zeitnah über Lautsprecher angekündigt.
Zitat
Matz_Matz
Da ist die BVG wesentlich schneller. Störungen werden fast immer zeitnah über Lautsprecher angekündigt.

"Achtung, Achtung! Erleben Sie in drei Sekunden eine Signalstörung auf der Linie U5."

Vielleicht ist bei der S-Bahn (bzw. DB und deren Tochterunternehmen) einfach nur die Glaskugel defekt.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Zitat
Alter Köpenicker
Vielleicht ist bei der S-Bahn (bzw. DB und deren Tochterunternehmen) einfach nur die Glaskugel defekt.

Klar, denn alle Reparaturkapazitäten sind ja ausgelastet!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Das zeigt den ganzen Schwachsinn der Ausschreibung.
Theoretisch hat die DB dieselben Chancen wie alle Mitbewerber, könnte also alle drei Teilnetze verlieren - wenn nicht in der ersten Ausschreibungsrunde, dann 15 Jahre später und würde dann auf noch nicht abgeschriebenden Fahrzeugen sitzen bleiben, wenn es ihr nicht weitere Erlöse aus diesen gewährt werden.
Praktisch kann die DB sich weit aus dem Fenster lehnen, da die sogenannte Konkurrenz ihr wohl kaum 6 Ausschreibungen in den nächsten 30 Jahren vor der Nase wegschnappen wird.

"Wettbewerb" entsteht bestenfalls, wenn man alle Optionen zieht - in der Ausschreibung Ring mal gucken, wer überhaupt brauchbare Angebote einreicht und bei Stadtbahn und Nordsüd die BVG oder ein noch zu gründendes landeseigenes EVB berücksichtigen - anders dürften 3 verschiedene Betreiber kaum möglich sein.

Berlins Straßen sind zu eng, um sie nur dem MIV zu opfern!
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