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Ausschreibung der S-Bahn (Ausgliederung)
geschrieben von Norderstedt 
Zitat
dubito ergo sum
Theoretisch hat die DB dieselben Chancen wie alle Mitbewerber, könnte also alle drei Teilnetze verlieren - wenn nicht in der ersten Ausschreibungsrunde, dann 15 Jahre später und würde dann auf noch nicht abgeschriebenden Fahrzeugen sitzen bleiben, wenn es ihr nicht weitere Erlöse aus diesen gewährt werden.

Wenn die DB die neuen S-Bahnfahrzeuge herstellen lassen und für die zweiten 15 Jahre diese aber nicht mehr betreiben würde, erhielte sie weiterhin Erlöse für Wartung und Bereitstellung der Fahrzeuge.

Jens
Ja, das ist ja bekannt, es geht aber um das Motiv für die Klage gegen die Vergabe.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Was ich mich ja frage: Warum ändert man den 15-Jahres-Wartungsbestandteil in der Ausschreibung nicht in eine Überlassung?
Der Betreiber ab 2017 muss einfach nach Ablauf der Vertragslaufzeit im Dezember 2032 die Fahrzeuge dem Folgebetreiber - in Wartung und Betrieb - überlassen.
Der Altbetreiber kann mit den Fahrzeugen dann ja sowieso nichts mehr anfangen.

Ich empfinde die jetzige Ausgestaltung der Vertragsbedingungen auch etwas - nunja - unfair dem Folgebetreiber gegenüber, der dann ja
faktisch keinen direkten Zugriff auf die Wartung der Fahrzeuge hat. Der jetzige Gewinner hat sie aber jetzt und auch später!

Sinnvoll wäre eventuell die Wartung separat an eine Wartungsgesellschaft zu vergeben (ähnlich der Fahrzeugbereitstellung beim künftigen
"Netz West" zwischen Hamburg und Westerland).

Gruß
PEG 650.08



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.2012 21:16 von PEG 650.08.
Seit wann stellt die Aufsichten die DB Station&Service. Sind die nicht von der S-Bahn.

Und ganz ehrlich. Bei der BVG gibt es halt nur sehr selten Störungen. Aber wenn, dann gibt es fast gar keine Infos. Bei der U5 war das mal so. Und als die U7 am vorletzten Montag wegen eines Notarzteinsatzes nur bis Grenzallee statt bis Neukölln fuhr, haben die Anzeiger trotzdem fleißig weiter Rudow gezeigt. Mehr als die klassischen Baustelleninfos und S-Bahnausfällen meldet die BVG auch nicht.

Gruß fairsein
@PEG

Einfach so überlassen? Ohne Preis? Dann müsste der Betreiber seine Kosten innerhalb von 15 Jahren reinholen. Das verteuert den Zugkilomterpreis dermaßen, dass die Bestellung in den ersten 15 Jahren recht teuer wird.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Zitat
fairsein
Seit wann stellt die Aufsichten die DB Station&Service. Sind die nicht von der S-Bahn.

Natürlich stellt StuS die Aufsichten. Allerdings sind das im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages Mitarbeiter der S-Bahn. Gleiches gilt für reine S-Bahnhöfe. Teilt sich dagegen die S-Bahn einen Bahnhof, dann ist StuS selbst zuständig. Auch mit Netz gibt es entsprechende Verträge bezüglich der Fahrdienstleiter. Da kommen dann auch so tolle Sachen wie in Biesdorf raus, wo der Mitarbeiter zwar weiterhin die Schranken steuert, aber die Tf nun selbst die Abfertigung durchführen dürfen, da die S-Bahn sonst für diese Dienstleistung an Netz zahlen müsste.

PS @PEG: Richtig, ich hätte es auch deutlich sinnvoller gefunden, wenn die Fahrzeuge separat ausgeschrieben worden wären. Das hätte uns die jetzige Klage erspart und würde uns wohl schneller neue Fahrzeuge bescheren.

--- Signatur ---
Bitte beachten Sie beim Aussteigen die Lücke zwischen Bus und Bordsteinkante!



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 22.09.2012 23:50 von Jay.
Zitat
PEG 650.08
Was ich mich ja frage: Warum ändert man den 15-Jahres-Wartungsbestandteil in der Ausschreibung nicht in eine Überlassung?
Der Betreiber ab 2017 muss einfach nach Ablauf der Vertragslaufzeit im Dezember 2032 die Fahrzeuge dem Folgebetreiber - in Wartung und Betrieb - überlassen.
Der Altbetreiber kann mit den Fahrzeugen dann ja sowieso nichts mehr anfangen.

Ich empfinde die jetzige Ausgestaltung der Vertragsbedingungen auch etwas - nunja - unfair dem Folgebetreiber gegenüber, der dann ja
faktisch keinen direkten Zugriff auf die Wartung der Fahrzeuge hat. Der jetzige Gewinner hat sie aber jetzt und auch später!

Mir fallen spontan folgende Gründe ein:

- Der Anreiz Züge zu kaufen die tatsächlich 30 Jahre halten sinkt.
- Der Nachfolge-Betreiber geht ein großes Risiko ein, wenn er Züge übernehmen muss, die er vorher nicht selbst gewartet hat.

Für den Folgebetreiber scheint mir das deutlich "bequemer" (sprich: risikoärmer) zu sein. Der braucht sich keine Sorgen über die Fahrzeuge zu machen. Stehen diese nicht zur Verfügung, zahlt der Instandhalter die Zeche.

Ich verstehe die Gestaltung zurzeit so, dass der Wartungsvertrag über 30 Jahre geht.

Zitat
PEG 650.08

Sinnvoll wäre eventuell die Wartung separat an eine Wartungsgesellschaft zu vergeben (ähnlich der Fahrzeugbereitstellung beim künftigen
"Netz West" zwischen Hamburg und Westerland).

Im Ergebnis besteht diese Möglichkeit ja dadurch, dass sich jeder Bewerber neben einem Fahrzeughersteller noch einen "Instandhalter" mit ins (Auschreibungs)Boot holen kann. Grundsätzlich könnte das ganze auch andersherum geschehen, nämlich, dass sich Hersteller und Instandhalter* einen Betreiber suchen.

Insofern finde ich diese Variante eigentlich sinnvoller, denn es eröffnet beide Möglichkeiten. Beispielsweise kann die DB selbst warten und ein anderes Unternehmen kann warten lassen.

*: Wobei der Fahrzeughersteller gleichzeitig wohl auch der Instandhalter seien wird. Den Gedanken finde ich sehr sympatisch, schließlich hat der Hersteller ja durch die Konstruktion der Züge den größten Einfluss auf den Wartungsaufwand.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.09.2012 00:56 von peterl.
In Adlershof läuft die Blechelse auch regelmäßig Amok - Meine Lieblingsansage ist "Zug nach Königs Wusterhausen, Abfahrt in 7 Minuten", wenn eine leicht verspätete S9 nach Schönefeld erscheint. Macht besonders Spaß, wenn gutgläubige Fahrgäste daraufhin nicht einsteigen und die S45 nicht fährt...
Wer diesen Ansagen noch Glauben schenkt, dem ist nicht mehr zu helfen.


Das Gegenteil von pünktlich ist kariert.
Oder er kommt nicht von hier...

Gruß fairsein
Zitat
fairsein
Oder er kommt nicht von hier...

Millionen wurden ausgegeben, nur für Insider und Eingeborene? Irgendwie kann das nicht richtig sein! Es wird Zeit, dass man da mal den Programmierern (oder wem auch immer) die Hammelbeine langzieht!

Beste Grüße
Harald Tschirner
Die Beschwerde der DB gegen die Vergabe wurde laut Tagesspiegelinformationen abgelehnt.

[www.mofair.de]

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Der VBB hat nun Bieterrückfragen und Antworten zum Teilnahmewettbewerb veröffentlicht.

Lesen, lachen, verzweifeln..

[www.vbb.de]

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Zitat
Logital
Der VBB hat nun Bieterrückfragen und Antworten zum Teilnahmewettbewerb veröffentlicht.

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[www.vbb.de]

So ist das System. In dem Stadium sch***** sich die Juristen über Formfehler ein.
Zitat
Logital
Der VBB hat nun Bieterrückfragen und Antworten zum Teilnahmewettbewerb veröffentlicht.

Lesen, lachen, verzweifeln..

[www.vbb.de]

Hmm, weiß jemand, welche Sprache die da sprechen?;-(

Beste Grüße
Harald Tschirner
Was genau ist euch unklar?

Ganz interessant fand ich diese Nachfrage. Hier wird gefragt ob die Instandhaltungsreserve auch aus Neufahrzeugen bestehen muss (oder ob auch Altfahrzeuge reichen...). Wer diese Frage wohl gestellt hat...? ;)

In einer anderen wird gefragt, ob das Unternehmen Erfahrung mit Triebfahrzeugen braucht, oder ob stattdessen welche mit Lok bespannten Zügen reicht.



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 03.10.2012 00:33 von peterl.
In der MAZ wurden die Folgen der Verzögerung bei der Entscheidung über die Ausschreibung der S-Bahn, insbesondere für das Land Brandenburg aufgegriffen:

[www.maerkischeallgemeine.de]
Diese Abwarteaktion der SPD war also ein voller Erfolg!

Schon ewig wurde vor diesen Folgen gewarnt. Ich finde das einfach nur unfassbar - was für Versager!

______________________

Nicht-dynamische Signatur
Nur mal ganz kurz, falls noch nicht bekannt:
Bewerber aus Paris und HK ...

Grüße
Nic
Zitat
Nicolas Jost
Nur mal ganz kurz, falls noch nicht bekannt:
Bewerber aus Paris und HK ...

Für alle die den Artikel tatsächlich lesen wollen:

[mobil.morgenpost.de]

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