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Warnstreik bei der BVG angekündigt
geschrieben von BahnInfo-Redaktion 
Zitat
André Loop
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Dafür sind aber ÖD-Jobs relativ sicher. In der freien Wirtschaft kann bspw. das ganze Geschäftsmodell wegbrechen,...

Was passiert eigentlich mit den Kollegen der S-Bahn, wenn z.B. der Ring durch den Senat ausgeschrieben und dann durch [...]* betrieben wird? Werden die gezwungen dann zu niedrigeren Lohn bei [...]* zu arbeiten oder gehen die in Lohngruppe Hartz4 oder bleiben die bei der S-Bahn/DB?

Willst du damit etwa ausdrücken dass bei der DB ein ganzes Geschäftsmodell wegbricht und die Angestellten ihren realtiv sichern ÖD-Job verlieren?

Oh mein Gott das wiederspricht dem Weltbild einiger User hier. So was würde einfach nie passieren.


ps: ich liebe Sarkasmus

*Zitat aus rechtlichen Gründen gekürzt



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2012 17:57 von tramfahrer.
.-
17.02.2012 16:58
..



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.2012 02:04 von André Loop.
Zitat
André Loop
Zitat
tramfahrer


Willst du damit etwa ausdrücken dass bei der DB ein ganzes Geschäftsmodell wegbricht und die Angestellten ihren realtiv sichern ÖD-Job verlieren?

Oh mein Gott das wiederspricht dem Weltbild einiger User hier. So was würde einfach nie passieren.


ps: ich liebe Sarkasmus

Die Bevölkerung wünscht ja eine Ausschreibung, so Senator Müller. Wenn dann ausgeschrieben ist (z.B. der Ring, kann aber auch z.B. der Nord/Süd-Ast sein), und ein Konzern wie Veolia bekommt den Zuschlag, dann brauchen die ja Personal. Personal das dann bei der S-Bahn Berlin GmbH zu viel ist. Da interessiert mich eben, wie das gemacht wird, denn Veolia wird kaum Leute von der Straße einstellen, dazu ist die Ausbildung zu umfangreich.

Das Kann man dann auch auf die BVG ausweiten. z.B. könnte der Straßenbahnbereich oder das Kleinprofilnetz/Großprofilnetz oder Bushöfe ausgeschrieben werden. Beim Bus ist das am einfachsten. Da hängt nichts weiter dran, eine Leitstelle ist schnell eingerichtet. Straßenbahn und U-Bahn ist etwas komplizierter (Stellwerk, Stromversorgung), wäre aber wie S-Bahn auch möglich. Da frage ich mich, wie sicher sind die Arbeitsplätze im ÖD wirklich.

Ich steh voll hinter dir. Vorallem hinter deinem letzten Satz.
Mein Beitrag sollte auch eher sarkastisch rüberkommen, weil die Bevölkerung immernoch denkt, dass man im öffentlichen Dienst einen unkündbaren Job hat. Leider ist das Volk lernresistent und hat immernoch uralte Vorurteile.
.-
17.02.2012 17:43
..



3 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.2012 02:04 von André Loop.
Zitat
Linie 88
Zitat
Bahner
Außerdem darf in Deutschland kei[ne] Gewerkschaft für Sicherheit streiken.

Warum sollte das so sein und wo steht das?

Arber natürlich darf für bessere Arbeitsbedingungen gekämpft und auch gestreikt werden!
Zitat
tramfahrer
Willst du damit etwa ausdrücken dass bei der DB ein ganzes Geschäftsmodell wegbricht und die Angestellten ihren realtiv sichern ÖD-Job verlieren?
Wo bricht denn da ein Geschäftsmodell weg? Nirgends. Die S-Bahn würde ja weiter betrieben.

Ein Beispiel für ein wegbrechendes Geschäftsmodell sind z.B. reine Schreibmaschinenhersteller, deren Produkte von Computern verdrängt wurde.



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2012 18:36 von Beförderungsfall Nr. 8821.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Zitat
tramfahrer
Willst du damit etwa ausdrücken dass bei der DB ein ganzes Geschäftsmodell wegbricht und die Angestellten ihren realtiv sichern ÖD-Job verlieren?
Wo bricht denn da ein Geschäftsmodell weg? Nirgends. Die S-Bahn würde ja weiter betrieben.

Ein Beispiel für ein wegbrechendes Geschäftsmodell sind z.B. reine Schreibmaschinenhersteller, deren Produkte von Computern verdrängt wurde.

Bitte keine Korrinten ka***n...es ging ums Prinzip. Die Jobs im öffentlichen Dienst sind keineswegs, so wie von dir behauptet, relativ sicher.
Das ist keine kleinkarierte Sichtweise von mir. Und bitte werte "relativ" als "im Vergleich zu anderen Unternehmen".

Hand auf's Herz: Wie lange ist die durchschnittliche Betriebszugehörigkeitsdauer von Tramfahrern bei der BVG? Wie oft hast Du eine große Kündigungswelle mitmachen müssen? War die BVG jemals wirklich im Bestand gefährdet?

Und dann vergleichen wir mal mit anderen Jobs (nur mal so als beispiel: Ich habe bislang im Durchschnitt alle zwei Jahre das Unternehmen, alle 10 Monate den Beschäftigungsort und alle 6 Monate den Job gewechselt).



2 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2012 18:40 von Beförderungsfall Nr. 8821.
Zitat
Beförderungsfall Nr. 8821
Das ist keine kleinkarierte Sichtweise von mir. Und bitte werte "relativ" als "im Vergleich zu anderen Unternehmen".

Hand auf's Herz: Wie lange ist die durchschnittliche Betriebszugehörigkeitsdauer von Tramfahrern bei der BVG? Wie oft hast Du eine große Kündigungswelle mitmachen müssen? War die BVG jemals wirklich im Bestand gefährdet?

Und dann vergleichen wir mal mit anderen Jobs (nur mal so als beispiel: Ich habe bislang im Durchschnitt alle zwei Jahre das Unternehmen, alle 10 Monate den Beschäftigungsort und alle 6 Monate den Job gewechselt).

Ich hab vor der BVG 5 Jahre ohne Kündigungsängste in ein und dem selben Unternehmen gearbeitet und da gab es ebenfalls in den letzten 10 Jahren keine Kündigungswelle oder war in ihrem Bestand gefährdet. Ich habe damals dort selber gekündigt. Also von daher gibts keinen Unterschied zur BVG.
N'Abend!

Ich möchte mal einen Aspekt betrachten, der vielleicht ein wenig zu kurz gekommen ist, aber einige vielleicht mal zum Nachdenken anregt. Wir erinnern uns noch alle an den Streik der GDL vor einigen Jahren. Resultat ist der LfTV, bei dem eine Neueinstellung bei der S-Bahn im Monat ca. 500,- EUR mehr brutto verdient, als ein neuer Straßenbahn-, U-Bahn- oder Busfahrer zu TV-N-Konditionen. Auch ich vertrete die Ansicht, ich muss mich als Zugfahrer nicht mit dem Baugewerbe vergleichen, sondern trage als Schienenfahrzeugführer die Verantwortung über hunderte von Fahrgästen. Somit vergleiche ich mich auch eher mit den Triebfahrzeugführern bei der Bahn und frage mich: Sind die unverschämt überbezahlt oder ist wird das Fahrpersonal eines Verkehrsbetriebes einfach zu wenig für ihren Job entlohnt?

Die Einführungen dieser unsäglichen Flächentarifverträge bei dieser bescheidenen Bezahlung für Neubeschäftigte ging schon an vielen Stellen nach hinten los!

Um mal einige Zahlen zu nennen: Die Stadtwerke München veranschlagt für jeden Grundlehrgang zum U-Bahnfahrer ca. 15.000,- € (für Berlin kann ich nur Zahlen von 2001 benennen). Nun hören nach sechs Monaten bereits drei Leute auf, entweder weil ihnen der Job nicht liegt oder weil sie etwas besseres gefunden haben. Resultat: Die Hälfte eines Grundkurses verlässt das Unternehmen wieder nach kurzer Zeit - Verlust für das Unternehmen 45.000,- € pro Kurs!

Wer für diesen (einkalkulierten) unternehmerischen Verlust letztlich bezahlt, überlasse ich Eurer blühenden Phantasie.

Trotzdem zum Schluss etwas Versöhnliches: Ich finde den Arbeitskampf auch völlig unangebracht, wie übrigens viele andere Kollegen auch.
In einer solchen Härte von einem „Warnstreik“ zu sprechen empfinde ich als Hohn den Kunden gegenüber und zolle allen Kollegen Respekt, die morgen ab 17 Uhr sich wieder um die Betriebsaufnahme kümmern werden und garantiert einigen Anfeindungen ausgesetzt werden - ob sie nun in der Verdi organisiert sind oder nicht.
Das Problem ist ja auch nicht der Warnstreik. Dafür haben viele Verständnis. Für den ersten Warnstreik übertreibt man es mit der Dauer. 8 Stunden hätten erstmal gereicht und meinetwegen am Montag dann nochmal von 8 bis 12 Uhr. Aber Verdi geht es einfach auch darum nicht noch mehr Mitglieder an die GdL zu verlieren und macht deshalb auf dicke Hose. Verdi ist und bleibt einfach ein Mistladen.
Zitat
tramfahrer
Ich hab vor der BVG 5 Jahre ohne Kündigungsängste in ein und dem selben Unternehmen gearbeitet und da gab es ebenfalls in den letzten 10 Jahren keine Kündigungswelle oder war in ihrem Bestand gefährdet. Ich habe damals dort selber gekündigt. Also von daher gibts keinen Unterschied zur BVG.
Das ist aber nicht der Durchschnitt, sondern die Ausnahme. In der Wirtschaft kann es sich sehr schnell drehen. Es gibt gar Unternehmen, die Jahre voraus volle Auftragsbücher haben, aber dennoch untergehen, da die Finanzen nicht stimmen (was z.B. auch gerne mal an schlechter Zahlungsmoral liegen kann).

Das Problem ist, dass von den meisten Firmenuntergängen kaum jemand etwas mitbekommt. Das sind dann Mittelständler (dort arbeiten die meisten Leute), die niemand kennt und die kaum Aufmerksamkeit in den Medien bekommen.
Das ist in etwa so wie mit Terroranschlägen. Da trifft es ein paar hundert Menschen, alle Medien berichten ausführlich und schon haben alle Leute Angst vor Terroristen. Vor Autos, Fett oder Zigarettenqualm, die jeder für sich mehr Menschen pro Jahr dahinraffen, fürchtet man sich nicht.
Zitat
Alba Coach
Das Problem ist ja auch nicht der Warnstreik. Dafür haben viele Verständnis. Für den ersten Warnstreik übertreibt man es mit der Dauer. 8 Stunden hätten erstmal gereicht und meinetwegen am Montag dann nochmal von 8 bis 12 Uhr. Aber Verdi geht es einfach auch darum nicht noch mehr Mitglieder an die GdL zu verlieren und macht deshalb auf dicke Hose. Verdi ist und bleibt einfach ein Mistladen.

Also ich selbst habe ja keine Anzahl von Mitgliedern von Gewerkschaften nur bin ich der Meinung, dass die GDL nicht viele Mitglieder von ver.di gewonnen haben kann, wenn ver.di es schaft die ganze BVG lahmzulegen und die GDL nur einen Bezirk. Also ich habe beim letzten GDL-Streik nichts von Ausfällen etc. bemerkt aber in Spandau soll kaum ein Bus gefahren sein. Also alles noch sehr überschaubar und ver.di ist daran selbst Schuld, wenn sie Mitglieder verliert.

Bei mir im Betrieb haben sie eine Lohnerhöhung von 6,5 % durchbekommen aber gleichzeitig einer Arbeitszeiterhöhung von 4,5 Stunden in der Woche zugestimmt. Die Gewerkschaft merkt doch nichts mehr. Und die GDL wird auch Mitglieder verlieren. Der Streik bei den Privatbahnen hat es gezeigt, wenn ich mich an schöne Schreiben wie Streikzwang und Meldungen erinnere oder Meldungen wie EVU x konnte ohne Störungen fahren, weil die Gewerkschaftsmitglieder sich der Aufforderung nicht angeschlossen haben.
Zitat
André Loop
Ich erhielt grade folgende Mail:
-----------------------------------------------
Anrede: Herr
Name: Rxxxxxx
E-Mail: gegen@verxxxxxxxxxxxde
Betreff: Abmahnung
Nachricht: Sehr geehrter Herr Loop,

sollten Sie ihre verleumderische Behauptung bei privaten Bahnkonzernen werde Lohndumping betrieben nicht unverzüglich entfernen werden wir Schritte einleiten!
[www.bahninfo-forum.de]
--------------------------------------------------

Wunschgemäß habe ich den Beitrag entsprechend geändert!

Schon mal dran gedacht, dass die Mail fingiert ist?

D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Zitat
Stahldora
Zitat
André Loop
Ich erhielt grade folgende Mail:
-----------------------------------------------
Anrede: Herr
Name: Rxxxxxx
E-Mail: gegen@verxxxxxxxxxxxde
Betreff: Abmahnung
Nachricht: Sehr geehrter Herr Loop,

sollten Sie ihre verleumderische Behauptung bei privaten Bahnkonzernen werde Lohndumping betrieben nicht unverzüglich entfernen werden wir Schritte einleiten!
[www.bahninfo-forum.de]
--------------------------------------------------

Wunschgemäß habe ich den Beitrag entsprechend geändert!

Schon mal dran gedacht, dass die Mail fingiert ist?

D

Wer mag der dubiose Absender mit einem Hang zu Interpunktionsfehlern sein? Wir werden es wohl nie erfahren... Oder doch?

PS: Bevor einer fragt, ja ich war phantasievoll was den Domain Part angeht, aber die so erzeugten Adressen sind beim besten Willen Tante Gugl nicht bekannt.
Ja, man sollte richtig lesen.
Jedenfalls stimmt es mich nachdenklich, dass ein Nahverkehrsunternehmen soviel Angst vor unserem Forum hat, dass sie sofort ihren Wachhund Anwalt holen und mit diesem drohen...

Mit besten Grüßen
Wuhletal
---------------------
Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.



1 mal bearbeitet. Zuletzt am 17.02.2012 22:09 von Wuhletal.
Hier ist ein BVGer bereit, den Inhalt seiner Lohntüte beim Namen zu nennen.

[www.berliner-zeitung.de]


D

In Bus und Bahn offenbaren sich die sozialen Abgründe unserer Mitbürger.
Ich vermute mal richtig, sollte dieser BVG Angestellte gefeuert werden, bekommt die BVG einen "schönen" Artikel in dieser Zeitung.
Verlinkt dort ist auch [www.berliner-zeitung.de]
und [www.berliner-zeitung.de]

Mit besten Grüßen
Wuhletal
---------------------
Säh Dohrs will oupänn onnsä läft zeit.
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18.02.2012 14:44
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1 mal bearbeitet. Zuletzt am 23.02.2012 02:05 von André Loop.
Ich frage mich derzeit, profitiert die BVG nicht mehr vom Streik als dass sie Schaden nimmt?
Monatskarteneinnahmen bekommt sie sowieso. Selbst von den Fahrkarten die die S-Bahn verkauft kriegt sie heute weiterhin ihren Anteil. Denn den Aufteilungsschlüssel wird es sicher nicht beeinflussen. Gleichzeitig spart sie Gehälter, Benzin und Strom.

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Das Gegenteil von ausbauen ist ausbauen.
Dieses Thema wurde beendet.